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Checkliste Schwangerschaft Und Geburt – Wann Was Erledigen?

Checkliste Schwangerschaft Und Geburt – Wann Was Erledigen?

Checkliste Schwangerschaft – Herzlichen Glückwunsch, endlich ist es so weit, du bist schwanger und wirst Mama. Eine Schwangerschaft bringt ganz viele Emotionen mit sich und die neuentstandene Situation kann dich leicht aus der Bahn werfen.

Als wären die Hormone allein schon nicht genug, kommt auch Mutterschaftsgeld, Elterngeld, Erstausstattung, Geburtsvorbereitungskurs, Kliniktasche usw. dazu, so viele Sachen, an die du noch denken und erledigen musst.

Und obwohl du wahrscheinlich vorerst damit beschäftigt bist den Geburtstermin zu errechnen und mit sämtlichen Methoden das Geschlecht des Kindes zu erkennen versuchst, musst du in den nächsten neun oder zehn Monaten auch einiges erledigen und sämtliche Termine feststellen.

Denn diese spannende und aufregende Zeit solltest du auch genießen können und dich dem Wichtigsten widmen können – deiner Schwangerschaft und dem Baby.

Es gibt wirklich viel zu erledigen und Papierkram ist nie etwas Spannendes, doch mit einer Checkliste für Schwangerschaft kannst du dir so manches Chaos und Stress ersparen. Leider wird niemand für dich den Papierkram erledigen können wie Formalitäten bei der Krankenkasse, Ämtern und Behörden.

Doch mit ein bisschen Organisation behältst du den Überblick und alles fällt dir um einiges leichter. Du musst das Elterngeld und Kindergeld beantragen und deinen Arbeitgeber auch informieren, sodass der Mutterschutz in Kraft treten kann und die Elternzeit geregelt wird.

Du musst das Krankenhaus auswählen, wo du gebären möchtest und du musst die Kliniktasche einpacken, was bedeutet, du musst auch eine Erstausstattung für das Baby kaufen. Dieser Teil mit dem Shoppen wird dir bestimmt am leichtesten fallen.

Nun ist dein Organisationstalent gefragt, sodass du deine Schwangerschaft auch genießen kannst, ohne dass dich die Formalitäten und Ämtergänge zusätzlich belasten.

Denn alles, was du rechtzeitig und frühzeitig erledigen kannst, solltest du auch, um später deine Rolle als Mama in vollen Zügen genießen zu können.

Um den Überblick nicht zu verlieren, habe ich dir eine Checkliste für Schwangerschaft aufgeschrieben.

Mithilfe der Checkliste wirst du nichts vergessen und du wirst immer alles im Überblick behalten vom Mutterschaftsgeld, bis hin zu der Zeit nach der Geburt.

Hier hast du alles auf einen Blick nach Schwangerschaftsdrittel der Reihe nach.

1. Erstes Schwangerschaftsdrittel (1. bis 12. SSW)

1. Folsäure

Nun solltest du mit der Einnahme von Folsäure beginnen. Am besten, du hättest schon bei der Schwangerschaftsplanung damit begonnen, aber nun ist es auch noch nicht zu spät dafür. Ärzte empfehlen mit der Einnahme von Folsäure schon 1-2 Monate vor dem Kinderwunsch zu beginnen.

Falls deine Schwangerschaft nicht geplant war oder du es vorher nicht wusstest, dann solltest du jetzt mit der Einnahme beginnen.

2. Termin beim Gynäkologen

Du weißt, dass du schwanger bist und hast einen positiven Schwangerschaftstest? Nun solltest du als Erstes einen Termin für die erste Vorsorgeuntersuchung bei deinem Frauenarzt vereinbaren.

Bei dieser ersten Vorsorgeuntersuchung wird dir dein Gynäkologe oder die Hebamme den Geburtstermin errechnen. Er wird dich per Ultraschall und gynäkologisch untersuchen und dich beraten, wie es in den nächsten neun Monaten aussehen wird.

Die Vorsorgeuntersuchungen werden von nun an bis zur 32. Schwangerschaftswoche einmal im Monat erfolgen und später alle 2 Wochen.

Bei der ersten Vorsorgeuntersuchung wirst du auch höchstwahrscheinlich deinen Mutterpass bekommen, den du von nun an immer bei dir tragen solltest.

Nicht nur bei Untersuchungen, sondern auch vorsorglich für alle Fälle.

3. Hebamme suchen

Es ist an der Zeit, dass du dir eine Hebamme suchst oder eine, die du schon ausgewählt hast, kontaktierst. Hebammen sind tolle Ansprechpartnerinnen und stehen dir und deinem Baby mit Rat und Tat zur Seite.

Du kannst eine Hebamme mithilfe von der GKV Hebammenliste finden, über eine Schwangerschaftsberatungstelle, in einer Geburtsklinik oder Geburtshaus und du kannst dich auch bei deinem Frauenarzt erkundigen.

Du suchst dir eine Hebamme oder sogar Beleghebamme zur Betreuung während der Schwangerschaft und nach der Geburt aus. Hebammen können auch Vorsorgeuntersuchungen durchführen, sie können alle Untersuchungen bis auf die Ultraschalluntersuchung erledigen.

Die Leistungen von Hebammen werden auch von Krankenkassen übernommen. Ob deine Krankenkasse die Kosten, die anfallen, übernimmt, musst du rechtzeitig in Erfahrung bringen.

Eine Hebamme ist nicht nur die beste Ansprechpartnerin für die werdende Mutter, sondern auch eine der wichtigsten Vertrauenspersonen während der Schwangerschaft und in der Stillzeit.

4. Pränataldiagnostische Untersuchungen

Du kannst den sogenannten Ersttrimestertest zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche durchführen lassen. Der Ersttrimestertest besteht aus einem Bluttest, dem Nackentransparenz-Test und einer speziellen Ultraschalluntersuchung.

Man sagt, dass ältere Schwangere ein hohes Risiko haben, ein Kind mit einer Chromosomenstörung zur Welt zu bringen.

Doch statistisch gesehen haben alle Frauen ein erhöhtes Risiko dafür und falls bei diesen Untersuchungen Chromosomenabweichungen ermittelt werden, bringt eine Chorionzottenbiopsie oder Amniozentese Auskunft über eine mögliche Behinderung beim Baby.

Die Kosten der pränataldiagnostischen Untersuchung werden von der Krankenkasse nur dann übernommen, falls bei diesen Untersuchungen festgestellt wurde, dass die Entwicklung des Babys beeinträchtigt ist. Ansonsten musst du sie als individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) selbst bezahlen.

5. Gesunde Ernährung

Nun ist es wichtiger denn je, dass du auf gesunde und ausgewogene Ernährung achtest. Nahrungsergänzungsmittel sollten den Bedarf an Vitaminen und Mineralien nicht hauptsächlich abdecken, sondern eine ausgeglichene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Ballaststoffen.

Da dein Körper nun vermehrt Blut bilden muss, solltest du auch auf die Einnahme von Eisen achten und auf gewisse Nahrungsmittel verzichten. Du solltest auf jeden Fall auf rohe Lebensmittel verzichten, wie rohes Fleisch, rohen Fisch, Rohmilchprodukte oder rohe Eier.

Es ist auch bewiesen, dass eine gesunde Ernährung während der Schwangerschaft schmerzhaften Wehen vorbeugt, was auf jeden Fall noch ein Grund mehr ist, auf die Ernährung zu achten.

Du solltest auch auf die Flüssigkeitszufuhr achten und täglich mindestens zwei Liter Wasser trinken.

Falls dir Wasser zu fad ist, kannst du auch zum ungesüßten Tee greifen, wobei du dich darüber erkundigen solltest, welchen Tee du ohne Einschränkungen genießen kannst, ohne dass deine Schwangerschaft beeinträchtigt wird.

Denn es ist bekannt, dass verschiedene Kräuter und Kräutertees stimulierend auf die Gebärmutter wirken und deine Schwangerschaft gefährden könnten. Gesüßte Säfte und Fruchtsäfte mit viel künstlichen Farbmitteln und Konservierungsstoffen sollten auch nicht deine Wahl sein.

Auf deinen Kaffee solltest du am besten auch verzichten und generell koffeinhaltige Getränke wie grüner Tee z.B. vermeiden.

Ja, ein Kind zu bekommen ist manchmal gar nicht so einfach, aber ich denke, es lohnt sich, wenn man den kleinen Bausch später im Arm hält und auf alles rundherum vergisst.

6. Nikotin, Alkohol und Co.

Ich denke, dass es überflüssig ist, irgendetwas zu schreiben, außer dass du auf diese Opiate absolut verzichten solltest.

Es ist nachgewiesen worden, wie nicht nur Drogen sich negativ auf die Entwicklung vom Baby auswirken können, sondern sogar ein Glas Wein kann die gesunde Entwicklung beeinträchtigen. Von daher – wieso riskieren?

7. Medikamente

Es ist bekannt, dass für Schwangere die Einnahme von Medikamenten einschränkt, wenn nicht ganz verboten ist.

Du solltest, während du schwanger bist, nie auf eigene Faust zu Medikamenten greifen, auch nicht, wenn es eine deiner Meinung nach harmlose Erkältung während der Schwangerschaft ist.

Hausmittel und Alternativmedizin sind auch nur eingeschränkt möglich und du solltest dich immer mit deinem Frauenarzt vor der Einnahme beraten. Viele Hausmittel und Kräutertees enthalten ätherische Öle und Substanzen, die die Schwangerschaft beeinträchtigen können.

Manche herkömmlichen Hausmittel können sich negativ auf das Baby auswirken und sogar vorzeitige Wehen oder sogar eine Frühgeburt hervorrufen.

8. Eincremen

Regelmäßiges Eincremen sollte nun dein Alltagsritual werden. Nicht nur den Bauch, sondern alle von Schwangerschaftsstreifen gefährdete Zonen solltest du regelmäßig eincremen, um der Haut die richtige Pflege zu bieten.

Mit der rechtzeitigen Extraportion Pflege kannst du Schwangerschaftsstreifen vorbeugen und ihre Entstehung unterbinden. Deine Haut braucht diese Pflege nun, denn sie muss sich nun ausdehnen und braucht die Feuchtigkeit, die ein Öl bietet.

Du kannst dir ein Schwangerschaftsstreifenöl bestellen oder eins in einem Drogeriemarkt suchen. Viele Händler bieten Öle oder Cremen an, die Schwangerschaftsstreifen vorbeugen. Jedoch merke dir, falls du dich nicht regelmäßig eincremst, dann hilft auch das teuerste Öl oder Creme nicht.

9. Geburtsvorbereitungskurs

Zur Geburtsvorbereitung gehört auch ein Geburtsvorbereitungskurs. Solche Kurse werden schnell ausgebucht und du solltest dir vielleicht schon jetzt darüber Gedanken machen und dir einen Aussuchen.

Ein Geburtsvorbereitungskurs macht erst nach der 24. Schwangerschaftswoche Sinn, jedoch solltest du ihn wegen der Wartezeiten rechtzeitig buchen.

Du hast dann genügend Zeit, um mit deinem Partner zu vereinbaren, ob ihr ihn zusammen macht oder du allein und du kannst dich auch ausführlich über den gewünschten Kurs erkundigen.

Am besten, du suchst dir einen Geburtsvorbereitungskurs in deiner Nähe aus und richtest deine Termine nach dem Kurs, sodass du ihn auch regelmäßig besuchen kannst.

Geburtsvorbereitungskurse werden von Krankenkassen übernommen, jedoch nicht alle und ob deine Krankenkasse einen Geburtsvorbereitungskurs unterstützt, solltest du rechtzeitig überprüfen.

10. Geburtsklinik oder Geburtshaus aussuchen

Vielleicht meinst du, dass es für so etwas noch zu früh ist, jedoch solltest du dir rechtzeitig Gedanken darüber machen, wo du dein Baby und vor allem wie auf die Welt bringen möchtest.

Glaub mir, die Zeit verfliegt und der Entbindungstermin ist schnell da, also besser, du kümmerst dich darum früher als später.

Es gibt Krankenhäuser, die den werdenden Eltern auch Informationsabende anbieten, was dir später sehr nützlich sein kann. Falls du dich für ein Geburtshaus entscheidest, solltest du dich dort auch rechtzeitig vorstellen und an einem Infoabend teilnehmen.

Bei Infoabenden wird dir ein Einblick verschafft, wie dort gearbeitet wird und was du erwarten kannst. Rechtzeitiges Anmelden im Geburtshaus ist vor allem wichtig, weil der Platz begrenzt ist und du vielleicht sogar abgelehnt wirst, weil es ausgebucht ist.

Als Schwangere kann dir so etwas schwerfallen, vor allem wenn du dir schon lange vorgestellt hast, an einem bestimmten Ort dein Baby auf die Welt zu bringen.

Um so etwas zu umgehen, musst du dir schon jetzt darüber Gedanken machen, die Entscheidung treffen und dich anmelden und die Formalitäten erledigen.

Wenn du dich für eine Hausgeburt entscheidest, dann musst du dir rechtzeitig eine Hebamme suchen.

11. Haustiere

Keine Sorge, du musst, während du schwanger bist, auf dein Haustier nicht verzichten. Dennoch wird von Fachleuten Vorsicht geraten, vor allem im Umgang mit Katzen.

Hunde und Katzen können Toxoplasmose sowie Band- und Spulwürmer übertragen. Haustiere können tatsächlich Krankheiten übertragen, vor allem, wenn es an Hygiene mangelt.

Gelangen die Erreger in die Plazenta, können sie schwere geistige und körperliche Behinderungen beim Baby verursachen. Solange du die Hygiene Regeln beachtest, brauchst du dir keine Sorgen zu machen, dass dein Haustier deine Schwangerschaft gefährden wird.

Vor allem auf das Putzen des Katzenklos solltest du während deiner Schwangerschaft verzichten und die Arbeit deinem Partner/in überlassen.

Auch nach Streicheleinheiten solltest du dir immer die Hände gründlich waschen und den Kontakt mit Mund, Nase und Augen meiden.

12. Betreuungsplatz suchen

Vielleicht erscheint dir dieser Punkt nun ein bisschen abstoßend und übertrieben, doch das Angebot an Krippenplätzen ist unzureichend und nach der Geburt wirst du einiges zu tun haben.

Du wirst dich den Bedürfnissen deines Babys anpassen müssen und wirst froh sein, dass du dich darum schon rechtzeitig gekümmert hast.

Je nachdem in welcher Region du wohnst, ist es ortsabhängig, wann du dich um einen Krippenplatz oder eine Tagesmutter kümmern solltest, doch neben den vielen anstehenden Behördengängen nach der Geburt deines Babys wirst du vielleicht erleichtert sein, dass dies nicht noch eine Sache ist, die du auch erledigen musst.

Es lohnt sich auf jeden Fall, sich rechtzeitig um einen Kita- oder Krippenplatz zu bemühen, unabhängig davon, ob es sich um einen öffentlichen oder privaten Kindergarten handelt, kann die Wartezeit bis zu 2 Jahre dauern und wenn du schnell wieder in deinen Beruf einsteigen musst, musst du unbedingt die Wartelisten und Wartezeiten berücksichtigen.

Wann du dich jedoch auf die Suche nach einem Krippenplatz machst, entscheidest du und dein Partner ganz allein, es gibt keine Regeln, was das betrifft und du kannst dich über den richtigen Zeitpunkt immer beim zuständigen Jugendamt informieren.

2. Zweites Schwangerschaftsdrittel (13. bis 27. SSW)

1. Vorsorgetermine einhalten

In der 19.-23. Schwangerschaftswoche steht die zweite Ultraschalluntersuchung bevor. Man nennt diese Untersuchung umgangssprachlich auch “Großer Ultraschall”, weil er, wie schon der Name allein sagt, groß und umfangreich ist.

Dein Frauenarzt untersucht nun, ob alle Organe des Babys gut angelegt sind, er untersucht auch, ob die Plazenta gut sitzt und ihre Struktur, er bestimmt die Fruchtwassermenge und misst dein Ungeborenes und anschließend trägt er alle Ergebnisse der Screenings in deinen Mutterpass ein.

Falls du noch immer nicht weißt, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist, wird er es dir wahrscheinlich bei dieser Ultraschalluntersuchung verraten, insofern du das schon wissen willst.

Falls du einen Doppler-, Organ- oder Feinultraschall durchführen lassen möchtest, musst du dir einen Termin bei einem Spezialisten holen. Der 3D/4D-Ultraschall und zweiter Toxoplasmose-Test sind kostenpflichtige Zusatzleistungen.

Mit einem Doppler-Ultraschall kann man eine mögliche Gestosegefährdung feststellen, die ab der 20. Schwangerschaftswoche auftreten kann.

Aufgrund der Durchblutungsstörungen der Plazenta steigt der Blutdruck, Wasser lagert sich ein und die Nierenfunktion ist eingeschränkt, was das Baby gefährden kann.

2. Pränataldiagnostische Untersuchungen

Der sogenannte Zweittrimester-Bluttest wird zwischen der 15. und 20. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Diese pränataldiagnostische Untersuchung kann ebenfalls Aufschluss darüber geben, ob es ein Risiko für eine Erkrankung oder Behinderung beim Baby gibt.

Hier werden im Blut die Hormon- und Eiweißwerte gemessen und mit dem Alter und Gewicht der Schwangeren und Schwangerschaftsalter ausgewertet und abgeschätzt, wie groß das Risiko für Fehlbildungen beim Baby ist.

3. Arbeitgeber informieren

Weit oben auf der Checkliste für Schwangerschaft steht, Arbeitgeber informieren, wobei du gesetzlich nicht dazu verpflichtet bist.

Es ist jedoch anzuraten, deinen Arbeitgeber/in, Ausbildungsbetrieb, Universität oder Schule aufgrund von Mutter- und Kündigungsschutz zu informieren, sodass du vor möglichen Gefährdungen oder Gesundheitsschädigungen geschützt bist.

Viele Mütter entscheiden sich dazu, den Arbeitgeber erst nach dem ersten Trimester einzuweihen, jedoch solltest du das früher machen, falls du in einer Branche tätig bist, die deine Schwangerschaft beeinflussen könnte.

Denn dein Baby ist in den ersten drei Monaten am empfindlichsten und wenn du zum Beispiel in einem Kosmetikstudio tätig bist, solltest du das Einatmen von Chemikalien vermeiden.

4. Fitnesskurs

Es ist bekannt, dass neben gesunder Ernährung, viel frischer Luft, ausreichend Erholung, auch eine gewisse Dosis Bewegung der Schwangeren guttut. Neben einem Geburtsvorbereitungskurs solltest du in deinem Terminkalender auch Platz für Fitnesstermine machen.

Vielleicht bevorzugst du das Spazieren an der frischen Luft und die Übungen zu Hause, jedoch falls du schon Kinder hast, kann so ein Kurs eine tolle Ausrede für Alleinzeit sein.

Während du Sport machst, produziert dein Körper Glückshormone, die nicht nur wie eine schwache Droge auf dich wirken und Stress abbauen, sondern dämpfen Ängste.

Es ist sogar nachgewiesen worden, dass das Glückshormon Endorphin die Schmerzen der Wehen lindert. Ein guter Grund, sich über die große Auswahl der Kurse für werdende Mütter zu informieren.

Darunter findest du nicht nur Gymnastik, sondern auch Yoga für Schwangere, Schwimmen und auch Aquagymnastik ist sehr beliebt. Das Angebot ist wirklich sehr groß und du findest bestimmt etwas, das dir guttun wird.

5. Shoppen gehen

Du hast bestimmt schon gemerkt, dass du nicht mehr in deine Lieblingsjeans reinpasst und das der eine oder andere Knopf an deiner Bluse platzen möchte, was heißt, dass es an der Zeit für Shoppen gehen ist.

Dies fällt vielen Mamas am leichtesten und macht auch bestimmt viel mehr Spaß als so manche Behördenangelegenheiten.

Du solltest dir ein paar Schwangerschaftsbasics anschaffen und gucken, dass es nicht zwickt, denn du wirst immer mehr Platz in deiner Kleidung brauchen.

Es ist nicht sinnvoll, nun gleich alles zu kaufen, denn du weißt nicht, wie dick du sein wirst und außerdem wird dir ein wenig Shopping auch später guttun, um dein Selbstbewusstsein ein bisschen zu boosten.

Es ist auch toll, die neuen Kleidungsstücke mit den alten zu kombinieren, natürlich wenn du noch reinpasst. Schale und weite Hemden und Accessoires werden dir bestimmt auch während der Schwangerschaft passen und können jedes deiner Schwangerschaftsoutfits bereichern.

6. Zahnarztbesuch

Ein Zahnarzttermin macht dir vielleicht Angst und ist das Letzte, woran du gerade denkst, aber es ist wirklich wichtig, dich auch um deine eigene Gesundheit zu kümmern.

Die Schwangerschaft wirkt sich bekanntlich auf alles in deinem Körper aus, so auch auf die Zusammensetzung deines Speichels. Dein Speichel schützt jetzt deine Zähne nicht so sehr, wie vor der Schwangerschaft und deine Zähne werden empfindlicher und es kann sogar passieren, dass du ein paar Zähne verlierst.

Vielleicht hast du auch schon selbst gemerkt, wie dein Zahnfleisch, während du schwanger bist, empfindlicher geworden ist. Das liegt daran, dass nun alles in deinem Körper besser durchblutet wird und somit auch das Zahnfleisch.

Um möglichen unschönen “Nebenwirkungen” deiner Schwangerschaft vorzubeugen, solltest du deinem Zahnarzt einen Besuch abstatten. Wenn er nichts findet, umso besser, aber als Präventivmaßnahme solltest du es auf jeden Fall machen.

7. Urlaub machen

Wann? Am besten JETZT!

Wenn du einen Urlaub in Aussicht hattest, dann ist nun der richtige Zeitpunkt dafür. Jetzt bist du noch relativ beweglich und auch nicht träge und du fühlst dich bestimmt voll mit Energie geladen.

Eine Schwangerschaft ist wirklich etwas Besonderes und Dank der Hormone haben wir Frauen das Gefühl, dass wir alles können, auch wenn wir als Schwangere sehr oft daneben liegen. Aber der Wille ist auf jeden Fall da und das solltest du nutzen.

Im 2. Schwangerschaftsdrittel solltet du und dein Partner/in die Koffer packen und euch auf den Weg machen, denn wenn du das 3. Schwangerschaftsdrittel erreicht hast, wird das Verreisen beschwerlicher.

3. Drittes Schwangerschaftsdrittel (28. SSW bis zur Geburt)

1. Vorsorgetermine einhalten

Wie auch im 1. und 2. Schwangerschaftsdrittel gilt es auch im 3., die Vorsorgetermine einzuhalten und die Gesundheitschecks nicht zu überspringen.

Nun wirst du alle zwei Wochen zu Vorsorgeuntersuchungen zu deinem Frauenarzt müssen und das bis hin zur Geburt.

2. Elternzeit anmelden

Falls der Vater die erste Zeit nach der Geburt seines Babys nicht verpassen möchte und dich im Wochenbett unterstützen will, hat er recht auf Elternzeit. Er muss einen schriftlichen Antrag mit der gewünschten Elternzeit bei seinem Arbeitgeber stellen.

Dies muss 7 Wochen vor dem geplanten beginn der Elternzeit erfolgen. Also, wenn Papa von Anbeginn an da sein möchte, dann muss er 7 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin die Elternzeit anmelden.

Wenn das nicht der Fall ist, kann der Vater bis zum zweiten Geburtstag des Kindes die Elternzeit in Anspruch nehmen. Ein kurzer Tipp: Der Kündigungsschutz beginnt acht Wochen vor der Elternzeit.

Und falls der Vater während der Elternzeit Teilzeit arbeiten möchte, beantragt er es am besten gleich direkt mit.

3. Mutterschaftsgeld beantragen

Du musst dich erst darüber erkundigen, ob dir Mutterschaftsgeld zusteht. In der Regel bekommen Festangestellte während der Mutterschutzfrist sechs Wochen vor der Geburt und acht Wochen nach der Geburt Mutterschaftsgeld von ihrer Krankenkasse.

Du musst dich auch darüber informieren, ob du von deinem Arbeitgeber zusätzlich einen Zuschuss erhalten kannst. Vom Bundesversicherungsamt bekommen Mütter Mutterschaftsgeld, die privat versichert und über eine Familienversicherung versichert sind.

Mutterschaftsgeld steht Hausfrauen leider nicht zu.

Mutterschaftsgeld beantragst du auch sieben Wochen vor dem Entbindungstermin und mindestens eine Woche vor Beginn der Mutterschutzfrist.

Das Mutterschaftsgeld beantragst du bei deiner Krankenkasse und um das Mutterschaftsgeld zu beantragen, brauchst du eine ärztliche Bescheinigung von deinem Frauenarzt über den errechneten Entbindungstermin und einen Antrag bei deiner Krankenkasse.

4. Falls nicht verheiratet – Vaterschaft anerkennen lassen

Dies muss nicht während der Schwangerschaft erfolgen, aber es ist gut, wenn ihr euch beide schon jetzt um das gemeinsame Sorgerecht kümmert.

Vor allem, weil die persönliche Zustimmung der Mama erforderlich ist und nach der Geburt wird sie viel zu tun haben und sich um das Baby 24/7 kümmern müssen.

Die Vaterschaftsanerkennung beantragt ihr beim Standesamt, Jugendamt, Amtsgericht oder beim Notar.

Die Unterlagen, die ihr dafür benötigt, sind der Personalausweis beider Eltern, die Geburtsurkunden oder Abstammungsurkunden ebenfalls beider Eltern, die Geburtsurkunde des Kindes und die Zustimmung der Mutter (falls sie nicht anwesend sein kann).

5. Baby-Erstausstattung shoppen

Du musst auch daran denken, die Erstausstattung rechtzeitig zusammenzustellen. Die Erstausstattung ist nicht nur Babykleidung. Dein Hausstand wird sich beträchtlich erweitern und du musst nicht nur viele Sachen anschaffen, sondern auch Platz dafür machen.

Am besten, du schreibst dir eine Liste zusammen, sodass du den Überblick nicht verlierst und nicht zu wenig oder zu viel einkaufst.

Was Babykleidung betrifft, musst du auch den Geburtstermin mit berücksichtigen, denn ein Sommerbaby braucht eine andere Babykleidung-Erstausstattung als ein Winterbaby.

Babykleidung ist immer eine kleine Falle beim Shoppen und am besten, du kaufst am Anfang nur das Nötigste und später, wenn du siehst, dass du vom jeweiligen Artikel mehr brauchst, kannst du immer deinen Partner zum Shoppen schicken oder du kannst dir eine Pause gönnen und einkaufen, was du brauchst.

Auf der Liste sollten außer Babykleidung noch Wickelutensilien, ein Schlafsack und eine Wiege stehen. Ein Kinderwagen und Autositz kannst du auch später holen, wenn du dir genügend Gedanken darüber gemacht hast, was für einen Kinderwagen und welchen Autositz du haben möchtest.

Die Auswahl ist wirklich groß und du solltest nicht nur nach Design die Wahl treffen, sondern auch wie praktisch sie sind und wie dir diese zwei nicht selten teuren Sachen dienen sollen.

6. Still-BH kaufen

Falls du es in Aussicht hast zu stillen oder auch nicht, kann dir ein bequemer Still-BH eine große Hilfe sein, vor allem wenn die Milch nach der Geburt einschießt und dein Busen um zwei Nummern wächst.

Am besten kaufst du gleich zwei Stück, sodass du, während der eine im Waschkorb ist, den anderen tragen kannst.

Wenn du keinen Still-BH extra dafür kaufen möchtest, dann musst du beachten, dass du einen bequemen BH hast und am besten einen ohne Draht, denn die Brüste können nach dem Milcheinschuss sehr empfindlich sein und da möchtest du bestimmt nicht, dass es drückt und juckt.

7. Kliniktasche packen

Die Kliniktasche solltest du auch zeitig packen und bereitstellen. Es gibt extra Checklisten zum Ausdrucken, was du alles in deine Kliniktasche packen sollst und was du im Krankenhaus direkt nach der Geburt für dich und dein Baby brauchen wirst.

Es hängt auch davon ab, wo du dein Baby zur Welt bringen möchtest und wenn du eine Klinik oder Geburtshaus für dich aussuchst, kannst du bei einem Infoabend noch nachfragen, ob du etwas beim Einpacken berücksichtigen musst.

Die Kliniktasche musst du nicht vollpacken, es reicht, wenn du nur das Notwendigste einpackst und wenn du später noch etwas brauchst, kann es dir immer jemand in die Klinik bringen. Die Kliniktasche solltest du zu Hause an einem sichtbaren Platz bereitstellen.

Denn falls es schnell gehen muss, wird dein Partner/in, der wahrscheinlich nervöser und aufgeregter als du sein wird, sie nicht vergisst.

Meine Kliniktasche war zum Beispiel im Flur schon einen Monat vor meinem Termin bereit und wir nahmen sie einfach mit, als es so weit war.

8. Kinderarzt suchen

Nun ist es auch an der Zeit, dass du dir einen Kinderarzt für dein Baby aussuchst. Du kannst in deiner Umgebung oder bei Bekannten nachfragen, ob sie jemanden empfehlen können und wie ihre Erfahrungen mit den jeweiligen Kinderärzten waren.

Hier musst du noch beachten, dass dir ein Kinderarzt, den deine Freundin zum Beispiel toll findet, womöglich dir und deinem Kind gar nicht entsprechen wird. Sodass es dir die Auswahl nicht leicht macht, aber wenn du den richtigen Kinderarzt kennenlernst, dann wirst du es sofort spüren.

Nach der Geburt

1. Krankenversicherung

Dies sollte schnellstmöglich nach der Geburt des Babys geregelt werden. Hierfür kontaktiert ihr die Krankenkasse eines Elternteils am besten telefonisch, die euch anschließend ein Formular zuschickt.

Ihr werdet die Geburtsbescheinigung als Nachweis benötigen und ca. zwei Wochen nach dem Antrag erhält ihr die Versicherungskarte des Kindes.

Einen Antrag auf Familienversicherung erhält ihr ebenfalls bei der Krankenkasse.

2. Geburtsurkunde

Das sollte auch innerhalb der ersten Woche nach der Geburt erfolgen, vor allem, weil ihr die Geburtsurkunde des Kindes braucht, um andere bürokratische Angelegenheiten zu regeln, wie das Mutterschaftsgeld beanspruchen oder bei der Vaterschaftsanerkennung.

Ihr beantragt die Geburtsurkunde im Standesamt des Geburtsortes oder im Krankenhaus, falls es die Anmeldung übernimmt, denn nicht alle Krankenhäuser machen das.

Dafür wirst du brauchen:

• Geld für die Kosten, die bei der Erstellung der Geburtsurkunde anfallen

• Frankierten Briefumschlag in A4 Größe

Verheiratete Eltern:

• Geburtsbescheinigung, die du im Krankenhaus bekommst

• Personalausweis von Mama und Papa – jeweils eine Kopie davon

• Geburtsurkunde von Mama und Papa und vorheriger Kinder

• Eheurkunde, Lebenspartnerschaftsurkunde oder aus dem Familienstammbuch eine beglaubigte Abschrift

Nicht verheiratete Eltern:

• Geburtsurkunde von Mama und Papa

• Falls du geschieden bist (Eheurkunde und das Scheidungsurteil)

• Sorgeerklärung, Vaterschaftsanerkennung und Zustimmung der Mutter

Und noch kurz, falls du dich fragst, wo der Unterschied zwischen einer Geburtsbescheinigung und Geburtsurkunde ist. Die Bescheinigung über die Geburt wird vom Krankenhaus oder einer Hebamme ausgestellt.

Die Geburtsbescheinigung brauchst du, um beim Standesamt die Geburtsurkunde beantragen zu können.

Du brauchst die Geburtsbescheinigung auch, um Elterngeld und Kindergeld zu beantragen und um dein Kind bei deiner Krankenversicherung anmelden zu können.

Die Geburtsurkunde jedoch ist ein Dokument, das das Standesamt ausstellt und welches du später brauchst, um zum Beispiel Mutterschaftsgeld zu beantragen, das Baby beim Einwohnermeldeamt anzumelden und um andere bürokratische Angelegenheiten regeln zu können.

3. Baby beim Einwohnermeldeamt anmelden

Du solltest dein Baby nach der Geburt beim Einwohnermeldeamt anmelden. Dies tust du beim Einwohnermeldeamt deines Wohnortes.

Dafür wirst du die Geburtsurkunde des Babys brauchen, den Personalausweis oder Pass und gegebenenfalls die Urkunde über die Vaterschaftsanerkennung.

4. Kinderreisepass

Nach dem Erhalt der Geburtsurkunde kannst du, falls du verreisen möchtest, einen Kinderreisepass für dein Baby ausstellen lassen. Den Kinderreisepass bekommst du beim Einwohnermeldeamt.

Für die Ausstellung wirst du ein biometrisches Passfoto brauchen, Bargeld für die Kosten und die Zustimmung beider Eltern (falls ein Elternteil nicht anwesend ist, dann die Vollmacht des Elternteils).

5. Elterngeld

Elterngeld kannst du gleich nach Erhalt der Geburtsurkunde beantragen. Bei einigen Stellen kannst du bereits vor der Geburt des Babys Online einen Elterngeldantrag ausfüllen und nach der Geburt füllst du nachträglich die fehlenden Daten ein.

Elterngeld musst du schriftlich beantragen und du musst dich auch mit deinem Partner absprechen, welche Elterngeld-Kombination euch am besten passt.

Es gibt unterschiedliche Formen des Elterngeldes wie Elterngeld und ElterngeldPlus, je nachdem, ob die Eltern nach der Geburt des Babys Teilzeit arbeiten gehen oder zu Hause bleiben.

Um eine Elterngeldstelle finden zu können, kannst du auf den Seiten des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eine Liste mit Elterngeldstellen finden.

Du wirst für den Elterngeldantrag folgende Unterlagen brauchen:

• Die Bescheinigung von der Krankenkasse

• Den ausgefüllten Antrag auf Elterngeld

• Eine extraangefertigte Geburtsurkunde deines Babys für den Elterngeldantrag

• Vom Arbeitgeber ausgestellte Bescheinigung über Zuschuss zum Mutterschaftsgeld

• Personalausweis Kopie (Vorder- und Rückseite)

• Vordruck von Erklärung zum Einkommen

• Die Steuer-ID beider Eltern

• Wenn vorhanden – Steuerbescheide beider Eltern aus dem Jahr vor der Geburt des Babys

• Lohnnachweise der letzten 12 Monate

6. Kindergeld

Den Antrag auf Kindergeld kannst du nach Erhalt der Geburtsurkunde und Steuer-ID des Kindes bei der Familienkasse der Agentur für Arbeit beanspruchen.

Dies kannst du auch 4 Jahre lang nach der Geburt des Babys machen, obwohl der Kindergeldanspruch rückwirkend festgestellt werden kann, werden nur die letzten sechs Monate vor Antragseingang ausgezahlt.

Dafür wirst du einen Antrag auf Kindergeld brauchen, die Geburtsurkunde deines Kindes und die Steuer-ID der Eltern und des Kindes.

Abschließende Gedanken

Liebe Mama, ich hoffe, dass ich es geschafft habe, alles Wichtige zu erwähnen, sodass du auf nichts vergessen wirst und es dir an nichts fehlt, wenn es so weit ist.

Du musst meiner Liste nicht wortwörtlich und der Reihe nach folgen, aber ich hoffe, ich konnte dir zumindest eine Orientierungshilfe bieten, damit du weißt, wo du anfangen kannst.

Vielleicht habe ich auch etwas erwähnt, was du unwichtig findest, das ist auch total okay, ich wollte dich lediglich über alles informieren und dir alles ein bisschen vereinfachen, sodass du die erste Zeit nach der Geburt mit deinem Baby genießen kannst, anstatt dich mit Bürokratie rumzuschlagen.

Mich freut es, wenn dir meine Checkliste vielleicht eine Inspiration für eine eigene Checkliste für deine Schwangerschaft war. Nun hast du noch genug Zeit bis zum Geburtstermin und du kannst dich gleich an die Arbeit machen, um alles noch rechtzeitig erledigen zu können.

Liebe Mama, genieße das schwanger sein und die Vorfreude und alles drum herum, denn schon bald beginnt die Achterbahn deines Lebens.

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Monday 1st of May 2023

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