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Geburtsvorbereitung – Brauche Ich Mehr Als Einen Geburtsvorbereitungskurs?

Geburtsvorbereitung – Brauche Ich Mehr Als Einen Geburtsvorbereitungskurs?

Werdende Mamas, die einen Geburtsvorbereitungskurs besucht haben und sich aktiv mit der Geburtsvorbereitung auseinandergesetzt haben, werden beim Geburtsverlauf genau wissen, in welcher Phase der Geburt sie sich befinden, was von ihnen erwartet wird und wie aktiv sie dabei sein müssen.

Je näher der Geburtstermin rückt, umso mehr Angst empfinden viele werdende Mütter. Angst um die Gesundheit ihres Babys, Angst vor Schmerzen und Angst vor dem Unbekannten.

Auf viele Fragen möchten sie auch gar keine Antwort bekommen, sondern nur Trost, dass doch alles gut gehen wird!

Anders als Erstgebärende haben Mehrgebärende generell keine Angst vor dem Unbekannten, aber hinsichtlich der ersten Geburt kommen auch hier Ängste auf.

Solche Gefühle sind etwas ganz Normales, aber du solltest von ihnen nicht überwältigt werden, sodass sie deine Geburt nicht beeinflussen. Am besten, du unternimmst noch rechtzeitig etwas dagegen und widmest dich deiner Geburtsvorbereitung.

Psychophysische Vorbereitung unterstützt eine Entbindung ohne Angst, aber leider nicht immer schmerzlos. Wobei Hypnobirthing auch eine schmerzfreie Geburt verspricht.

Es gibt auch Alternativen zur PDA, die versprechen, den Geburtsschmerzen vorzubeugen. Darunter fallen Massagen, wie eine Dammmassage, verschiedene Tees und Akupunktur.

Es ist bekannt, dass das richtige Atmen die Geburt erleichtert bzw. die Wehen mildert.

Viele Gebärende vergessen jedoch auf die richtige Atmung während der Wehen und so empfinden sie noch größere Schmerzen, deswegen ist die richtige Atemtechnik so wichtig und man sollte sie nicht nur theoretisch kennen, sondern auch richtig beherrschen lernen.

Zu Sport wird in der Geburtsvorbereitung geraten. Es handelt sich hier nicht um Hochleistungsport, eher milde und sanfte Übungen, sodass du ein Gefühl für deinen Beckenboden bekommst.

Die Schwangerschaft und die Geburt an sich ist viel entspannter und leichter, wenn die Mama aktiv war und geblieben ist und Ausdauer hat.

Denn bei deiner Geburt wirst du genau das brauchen, nämlich Ausdauer. Wenn man bedenkt, dass eine “normale” Geburt generell 3 bis 18 Stunden lang dauern kann, klingt die Theorie mit dem Aktivsein und Ausdauer gar nicht verkehrt.

Du solltest aber nicht nur aktiv sein und beweglich bleiben, du solltest dir auch Ruhe gönnen und entspannen können, denn wenn das Baby erst mal da ist, übernimmt es deinen Alltag. Es gibt viele Methoden, wie du dich auf die Geburt vorbereiten kannst.

Da du nun auch viel mehr Zeit als sonst hast und deine Gedanken vielleicht an etwas anderes richten solltest, kannst du auch eine Beschäftigung finden, die dich entspannt und dich psychisch entlastet. 

All diese Dinge dienen dazu, dir die Geburt zu erleichtern, den ganzen Prozess angenehmer zu machen, dich entspannen zu können, sodass du auch schmerzfreier alles erlebst.

Geburtsvorbereitungskurs

Jede Schwangerschaft ist ein kleines Wunder und katapultiert die Mama auf Wolke 7. Während der Schwangerschaft vergessen leider viele Frauen, sich um sich selbst zu kümmern.

Du sollst dir Zeit nehmen, denn glaube mir, nie mehr wirst du so viel Zeit haben wie jetzt, während du dein Baby voller Aufregung erwartest.

Die erste Zeit mit dem Baby wird deine ganze Aufmerksamkeit und deine ganze Zeit erfordern, deswegen ist es wichtig, dass du dir erst mal Zeit für dich selbst nimmst und dann für deine Schwangerschaft. Ich weiß, leichter gesagt als getan.

Jedoch bist du auch hier nicht alleine und vielleicht bietet dir ein Geburtsvorbereitungskurs genau das, was du im Moment brauchst.

Ziel eines Geburtsvorbereitungskurses ist, dich auf allen Ebenen auf die Schwangerschaft, die Entbindung und die Zeit danach vorzubereiten. Bei solchen Kursen bekommst du all die Informationen, die du brauchst, um der Geburt ohne Angst entgegenzutreten.

Hier bekommst du aber nicht nur Informationen, sondern wirst auch lernen, wie man richtig atmet und welche Übungen du vor, während und nach der Entbindung machen kannst.

Du lernst also nicht nur, dir die Geburt zu erleichtern, sondern auch, wie du in der Zeit danach die Rückbildung deines Körpers fördern kannst.

Was noch toll ist, ist die Tatsache, dass du hier aus dem Nähkästchen plaudern kannst und mit deiner Gruppenleiterin oder auch mit anderen Schwangeren, über Themen, die dich bedrücken, sprechen kannst. Das ist eine tolle Art, Ängste aus dem Weg zu räumen.

Nicht bei allen Kursen ist die Atmosphäre intim und du möchtest bestimmt nicht vor fremden Männern zum Beispiel über Sex in der 32. Schwangerschaftswoche reden.

Um zu vermeiden, dass du dich nicht wohlfühlst und dass Fragen offen bleiben, solltest du dich vor dem Anmelden, gut über alles, was dir Angeboten wird, informieren.

Einen Geburtsvorbereitungskurs kannst du fast überall finden. Vielleicht bietet das Krankenhaus in deiner Näher einen an, oder vielleicht das Eltern-Kind-Zentrum oder du entscheidest dich doch für eine der Hebammenpraxen, wo der Geburtsvorbereitungskurs von einer Hebamme geleitet wird.

Am besten, du meldest dich rechtzeitig an, so zwischen der 28. und 32. SSW. Dabei musst du beachten, dass der Kurs, für den du dich entscheidest, vielleicht schon ausgebucht sein wird. Deswegen musst du dich rechtzeitig darüber informieren.

Welcher Geburtsvorbereitungskurs passt zu dir?

Bei so viel Auswahl an Geburtsvorbereitungskursen ist es kein Wunder, wenn du den Überblick verloren hast.

Neben privaten Vorbereitungstreffen die von Hebammen angeboten werden, gibt es Kurse mit und ohne Partner, es gibt welche, die speziell für Frauen sind, dann unterscheiden sie sich dadurch, ob du eine Erst- oder Mehrgebärende bist.

Es gibt sogar Geburtsvorbereitungskurse für Männer bzw. Väter. Denn immerhin sind sie auch ein Teil des Prozesses und sollten auch aktiv teilnehmen, um es euch beiden zu erleichtern.

Was die Dauer der Geburtsvorbereitungskurse betrifft, hast du die Wahl zwischen Wochenend- Crashkursen und regelmäßigen Treffen, die meistens am Abend stattfinden. Es gibt sogar Online-Kurse und auch Apps für dein Smartphone, wie zum Beispiel die App von Keleya.

Diese App wird sogar von einigen Krankenkassen erstattet. Welche Krankenkassen die Kostenübernahme anbieten, kannst du sogar auf deren Seite nachgucken.

Wie viel du nun tatsächlich von so einem Geburtsvorbereitungskurs Online profitieren kannst und wie viel er dir nutzen wird, das musst du selbst beurteilen.

Wenn man googelt, dann findet man meistens nur eine Auswahl über die Dauer der Geburtsvorbereitungskurse, jedoch ist die Auswahl noch viel größer und umfassender.

Neben den gewöhnlichen Geburtsvorbereitungskursen, die Atemübungen und Beckenbodenübungen anbieten, kannst du zwischen Yoga und Aquagymnastik wählen, dann gibt es noch Zilgrei, Shiatsu, Haptonomie und Bauchtanz.

Die Auswahl ist womöglich noch viel größer, also kannst du bestimmt auch etwas genau für dich finden. Obwohl die ganzen Arten ein bisschen eigenartig klingen und es auch sind, ist kein Geburtsvorbereitungskurs falsch. Falsch ist es nur, wenn man sich gar nicht vorbereitet.

Für welchen du dich letztendlich entscheidest, liegt alleine an dir und es ist auch toll, weil bestimmte Kurse auch Schnupperstunden anbieten. Du kannst also beim Schnuppern erfahren, wie ein Geburtsvorbereitungskurs abläuft und dann entscheiden, ob es was für dich ist.

Lass dich nicht demotivieren, wenn es doch nicht das ist, was du dir erhofft und erwartet hast. Am besten, du nimmst an einem Geburtsvorbereitungskurs teil, ohne Vorurteile und Erwartungen, die du dir selber oder auch deine Umgebung dir aufgedrängt hat.

Obwohl die klassische Mundpropaganda für viele werdende Mütter eine Entscheidungshilfe ist, muss es nicht heißen, dass dir der Ablauf eines bestimmten Geburtsvorbereitungskurses zusagen wird.

Erst musst du dich mit dir selber auseinandersetzen und entscheiden, was dir zusagt und was dir wohl tun wird.

Vielleicht magst du Yoga oder du interessierst dich für Bauchtanzen oder möchtest doch einen einfachen Vorbereitungskurs, wo du die wichtigsten Informationen sammeln kannst.

Das Resultat eines Geburtsvorbereitungskurses sollte eigentlich immer dasselbe sein, und zwar, dass du gut über die Schwangerschaft, die Entbindung und die Zeit danach informiert wirst. Dass dir die Ängste genommen werden und dass du dich stressfrei, der jeweiligen Phase, in der du dich befindest, widmen kannst.

Gebären kann man nicht im Voraus erlernen, aber du kannst dich über die Prozesse informieren und deinen Körper und dein Baby besser verstehen. Es ist bestimmt leichter, wenn du eine Ahnung davon hast, was gerade vor sich geht und was von dir erwartet wird und was du tun kannst, um es dir zu erleichtern.

Kurz gesagt, du bekommst bei so einem Geburtsvorbereitungskurs nicht nur trockene Informationen, was du in deine Kliniktasche einpacken sollst und was Säuglingspflege betrifft, sondern lernst auch Atemtechniken, Beckenbodenübungen, Entspannungstechniken und verschiedene Entspannungsübungen, die du zwischen den Wehen anwenden kannst.

Die richtige Atemtechnik wird immer besonders betont und sie erleichtert wirklich die Geburt, indem sie die Wehen lindert. Aber neben der richtigen Atemtechnik kommen auch andere Faktoren dazu, die auch bestimmt eine große Rolle bei der Schmerzlinderung spielen.

Gesundheitscheck zur Geburtsvorbereitung

Ein wichtiger Punkt in jeder Schwangerschaft ist die Gesundheit der Mutter. Denn die Gesundheit der Mutter wirkt sich auf ihr Baby aus.

Am besten, du schreibst dir eine Checkliste zusammen, um alles schön nacheinander abhacken zu können.

Ein Gesundheitscheck ist nicht nur wichtig vor der Schwangerschaft, um möglichen Problemen vorzubeugen, sondern auch während der Schwangerschaft.

Neben den generellen Untersuchungen beim Gynäkologen sollte eine Schwangere auch andere Gesundheitschecks durchführen.

Du solltest dem Zahnarzt einen Besuch abstatten. Während der Schwangerschaft saugt dein Baby alle wichtigen Nährstoffe, die es braucht, aus deinem Körper.

Und nicht nur der Mangel an Vitaminen und Mineralien, der in deinem Körper entstehen kann, sondern auch die Zusammensetzung deines Speichels, die sich durch die tobenden Hormone verändert hat, kann zu kaputten Zähnen führen.

Um auch nach der Schwangerschaft schön lächelnd auf den Familienbildern mit dem Baby prahlen zu können, solltest du einen Zahnarztbesuch also auf jeden Fall mit auf die Checkliste setzen.

Beim Allgemeinarzt solltest du während der Schwangerschaft regelmäßig eine Blutprobe abnehmen lassen, um einen Bluttest zu machen.

Er kann Informationen über deinen Allgemeinzustand liefern und womögliche Probleme, die während der Schwangerschaft vielleicht aufgetaucht sind, aus dem Weg schaffen.

Mithilfe eines Bluttests kannst du sehen, ob dein Körper genügend Vitamine und Mineralien hat, sodass es deinem Baby und dir an Nichts fehlt.

Du kannst so zum Beispiel sehen, ob du Folsäure zusätzlich einnehmen sollst, weil sie bei der Entwicklung deines Babys sehr wichtig ist. Während der Schwangerschaft kann es zu so manchen gesundheitlichen Problemen kommen.

Wenn du dich regelmäßig abchecken lässt, dann kannst du in aller Ruhe die Schwangerschaft genießen und dich auf das Baby freuen.

Gesunde Ernährung als Teil der Geburtsvorbereitung

Gesunde Ernährung sollte auch sonst eine deiner Prioritäten sein, nicht nur unmittelbar vor der Geburt, sondern auch vor der Schwangerschaft und während der Schwangerschaft.

Gesund heißt nicht gleich, sich mit Vitaminen und Mineralien vollzustopfen. Eine gesunde Ernährung ist ausgewogen, leicht und basiert auf Qualitätsprodukten.

Es gibt sogar verschiedene Diäten, die eine schmerzfreiere Geburt versprechen. Man ist davon überzeugt, dass das Verzichten auf kohlenhydrathaltige Nahrung die Wehen lindert.

Kohlenhydrate lassen den Zuckerspiegel in deinem Körper wachsen und hindern die Rezeptoren, die für die Aufweitung des Muttermundes und für Kontraktionen zuständig sind, ihren Job zu erledigen.

Eine kohlenhydratreiche Mahlzeit innerhalb von 36 Stunden vor der Geburt verhindert, dass die geburtsaktiven Wehen ihre Höchstkapazität erreichen und erhöht die Wahrnehmung der Schmerzen.

Das heißt aber nicht, dass du ganz auf Kohlenhydrate verzichten musst. Es gibt sogenannte einfache Kohlenhydrate und komplexere Kohlenhydrate. Die komplexeren darfst du auf jeden Fall zu dir nehmen und du findest sie in Linsen, Bohnen, Erbsen und Kichererbsen.

Sie befinden sich auch in Avocados, Orangen, Äpfeln, Birnen, Nüssen, Pistazien, im Wildreis und in verschiedenen Milchprodukten. Die einfachen Kohlenhydrate dagegen verstecken sich in Pasta und Brot, im herkömmlichen Reis und vor allem in Süßigkeiten.

Es wird dir bestimmt nichts Schlimmes passieren, auch wenn du dir mal eine Mahlzeit deiner Wahl gönnst, vor allem als Schwangere weißt du bestimmt, dass es unmöglich ist, sich an einen Essensplan zu halten, wenn alles so lecker und köstlich aussieht.

Und man muss auch mal was für die Seele tun, auch wenn es Fast-Food ist.

Wichtig ist, dass du generell gesund und ausgewogen isst und versuchst, in den letzten SSW den einfachen Kohlenhydraten auszuweichen.
Kurz gesagt, neben viel Bewegung, Ruhe und Entspannung sollst du dir auch leckere, gesunde Mahlzeiten gönnen.

Bücher und Blogs zur Geburtsvorbereitung

Um dich rundum auf die Geburt vorzubereiten, gibt es so viele Möglichkeiten, deinen Wissensdurst zu stillen. Möglichkeiten, die jedem zugänglich sind, sind Bücher und Blogs, die sich speziell mit diesem Thema beschäftigen.

Die Qualität der Inhalte ist verschieden und ob sie dir geholfen haben oder nicht, das musst du am Ende selbst beurteilen.

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Viele Frauen machen den Fehler und denken, nur weil sie ein zwei Bücher über ein bestimmtes Thema gelesen haben, dass sie auch wissen, was auf sie zukommt.

Die Wahrheit sieht aber ganz anders aus. Jede Schwangerschaft und jede Geburt ist einzigartig und besonders für sich. Ich möchte dir keine Angst machen, aber erst, wenn es so weit ist, dann weißt du, womit du es zu tun hast.

Du findest nicht nur Bücher über Schwangerschaft und Geburt, sondern auch über Babys, das Wochenbett, die Stillzeit.

Die Liste ist wirklich enorm und welches Buch oder Blog für dich der heilige Gral der Schwangerschaftslektüre wird und bleibt, wirst du dann schon selber herausfinden.

Ich habe während meiner Schwangerschaft viel über Babys gelesen. Ich wollte mich auf das kleine Wesen vorbereiten, bevor es da ist. Und ich muss zugeben, es hat mir so manches erleichtert und geholfen, mein Baby in gewissen Situationen zu verstehen.

Denn auch, wenn sich die Welt um uns und die Technologie ändert, eines bleibt, und das sind die Bedürfnisse der Säuglinge. Ich habe auch gelernt, wieso mein Baby weint, wenn ich es ablege, ich habe gelernt die verschiedenen Signale zu lesen.

Ich denke, das hätte ich mit der Zeit auch gelernt, aber es war gut zu wissen, was es eigentlich alles gibt und worauf ich alles achten sollte.

Denn ein Baby weint nicht immer nur, weil es Hunger hat, sondern auch, wenn es deine Nähe braucht oder es ihm einfach langweilig ist.

Viele solche Bücher haben auch eigene Apps zum Runterladen. Apps bieten wirklich viele Möglichkeiten: sie errechnen dir nicht nur den Entbindungstermin, sondern bieten der werdenden Mutter auch Informationen über die momentane Entwicklung des Babys und was in deinem und seinem Körper vorgeht.

Es gibt sogar Apps, wo du deine Bauchbilder oder Ultraschallbilder hochladen kannst und später erstellst du dir durch diese abgespeicherten Erinnerungen ein Schwangerschaftstagebuch.

Erstelle dir einen Geburtsplan

So ein Plan für die Geburt ist eigentlich nichts anderes als eine Liste mit deinen Wünschen. Er sollte so manches beinhalten, um als eine Art Anleitung den Geburtshelfern zu dienen.

Ein Geburtsplan erleichtert dir auch so manches, weil du dich dann der Geburt deines Babys ganz widmen kannst, ohne Zusätzliches erklären zu müssen.

Eines solltest du aber dabei bedenken und wissen. Der Geburtsplan ist nicht etwas, was fix ist. Denn keine Geburt ist fix und du solltest Unerwartetes zulassen, wie zum Beispiel wenn dein Kind keine andere Wahl hat, als per Kaiserschnitt zur Welt zu kommen.

Einen Geburtsplan musst du nicht unbedingt haben, aber er kann dir die ganze Erfahrung wesentlich erleichtern.

Dein Geburtsplan sollte übersichtlich sein und alle wichtigen Punkte enthalten. Du solltest dich auch am besten mit deinem Arzt konsultieren, um zu sehen, was dir das jeweilige Krankenhaus anbietet und welche Leistungen deine Krankenkasse zur Kostenübernahme abdeckt.

Du solltest ihn immer zur Hand haben, sodass du, wenn es so weit ist, nicht nach ihm suchen musst. Hier sind die wichtigsten Punkte:

• dein Name (Adresse, Telefonnummer)

• dein Entbindungstermin (laut deines Gynäkologen)

• Ort der Entbindung (Krankenhaus, Geburtshaus oder möchtest du eine Hausgeburt)

• die Kontaktdaten und die Adresse des Krankenhauses oder vom Geburtshaus deiner Wahl

• falls du einen Geburtspartner dabei haben möchtest, seine Kontaktdaten (Partner, Mutter, Freundin,…)

• gesundheitliche Probleme, die die Geburt beeinflussen könnten

• Geburtspositionen, die dir guttun (liegen, sitzen, laufen, hocken,…)

• die Art, wie du gebären möchtest, wie z.B. eine Wassergeburt,…

• künstliche Geburtseinleitung JA/NEIN

• medikamentöse Schmerzlinderung JA/NEIN (z.B. PDA)

• Dammschnitt zulassen als Vorbeugung vor Dammriss JA/NEIN

• möchtest du dein Baby sofort nach der Entbindung halten

• möchtest du über jede Behandlung des Babys informiert werden

• möchtest du dein Baby immer bei dir haben oder kommt die Säuglingsstation auch in Frage

• ob du Stillen möchtest und ob du eine Beraterin dafür in Anspruch nehmen möchtest

Einen Geburtsplan erstellst du am besten in Absprache mit deinem Arzt, der dir Auskunft darüber gibt, was möglich ist und was nicht.

Vielleicht kommen bei einer ausführlichen Absprache mit deinem Arzt auch Fragen auf, auf die du alleine vielleicht nicht Rücksicht genommen hättest.

Wir Frauen neigen oft dazu, vor allem wenn unsere tobenden Hormone die Kontrolle übernehmen, zu denken, dass so manches unwichtig ist. Obwohl es vielleicht so scheint, ist nichts, was die Geburt und den ganzen Prozess vor während und danach betrifft, unwichtig.

Organisation

Was den organisatorischen Teil der Geburtsvorbereitung angeht, gibt es viele Punkte, die du schon vor der Geburt erledigen musst, aber es gibt auch welche, die du nach der Geburt erledigen kannst.

Meiner Meinung nach ist es viel besser, wenn du dich schon jetzt um alles kümmerst, sodass du, wenn das Baby da ist, einfach nur genießen kannst und dich der neuen Rolle als Mutter widmest, ohne an andere Dinge denken zu müssen.

Du solltest Mutterschaftsgeld 7-8 Wochen vor deinem errechneten Geburtstermin bei deiner Krankenkasse beantragen.

Die Kliniktasche solltest du rechtzeitig einpacken, am besten schon in der 34-35 SSW, sodass du nicht mehr daran denken musst und falls es ganz schnell gehen muss, dann hat es auch dein Partner leichter, denn er muss zu Hause nicht herumsuchen, sondern packt nur die Tasche in die Hand und los.

In deine Kliniktasche solltest du einpacken:

• Krankenversicherungskarte und Mutterpass

Hausschuhe

• Pyjama, besser Nachthemd (3 Stück)

• Hygieneartikel – neben Duschgel und Zahnpasta, Deodorant, Wöchnerinnen Slip, du solltest auch Binden und Stilleinlagen mit reinpacken

• ein Still-BH

• eine Erstausstattung für das Baby (Deckchen, Windeln, Kleidung)

• Kleidung für dich für die Fahrt nach Hause (das ist optional, die Kleidung kann dir auch der Partner später mitbringen, sodass du die Tasche nicht überfüllst)

Ein noch ganz persönlicher Tipp von mir ist ein Lip Balm, den hatte ich dabei und er hat mir so sehr geholfen, weil während den Wehen kann man nichts trinken und essen und meine Lippen waren so trocken.

Ich hatte auch einen Fächer dabei, während die Hormone noch verrückt spielen, da ist es nicht selten, dass man anfängt, grundlos zu schwitzen, da griff ich einfach nach meinem Fächer und schon war das Problem erledigt.

Was viele werdende Eltern nicht wissen, ist, dass sich eine Geburtsvorbereitung für Väter nicht nur auf das Begleiten der Mama zu verschiedenen Kursen beschränkt, sondern sie müssen auch ihren Teil machen und sich auch um einiges kümmern. Meistens ist es nicht viel, aber immerhin.

• Der Papa sollte einen Antrag auf Elternzeit einreichen.

Am besten 7 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin, sodass er rechtzeitig zur Geburt beginnt. Er kann es auch später irgendwann machen, bis das Kind 3 Jahre alt ist, aber die Frist ist 7 Wochen, vor dem gewünschten Beginn der Elternzeit.

• Vaterschaft anerkennen bzw. Sorgerecht

Dies betrifft Paare die nicht verheiratet sind. Bei verheirateten Paaren wird das Sorgerecht automatisch auf beide Eltern übertragen.

Väter die nicht verheiratet sind, müssen die Vaterschaft erst anerkennen und dann das Sorgerecht übernehmen. Das könnt ihr auch nach der Geburt des Babys machen, aber wenn man schon die Möglichkeit hat, es vorher zu erledigen, wieso nicht.

Es gibt sogar einen Schwangerschafts-Pass für den Vater. Dort wird er durch die Schwangerschaft begleitet, da gibt es verschiedene Checklisten und Informationen.

Das Gewicht des Vaters wird vermerkt und es werden Themen behandelt, die auch Männer interessieren. Das ist natürlich nichts Offizielles, aber, wenn du einen werdenden Vater kennst, dann ist es bestimmt eine tolle Geschenkidee.

Abschließende Gedanken

So liebe Mama, ich hoffe, ich habe dir ein bisschen die Augen geöffnet und dich vielleicht auf die ein oder andere Idee gebracht. Vor der Schwangerschaft kann man so vieles machen und erledigen, um es später einfacher zu haben.

Und ich denke, es ist toll, wenn man schon vorher, die sowieso überflüssige Zeit dazu nutzt, um viele Sachen zu erledigen. Denn glaub mir, wenn das Baby einmal da ist, dann ist es erst mal nichts mit Spontanität und bis du wieder mal spontan sein kannst, wird einige Zeit vergehen müssen.

Genieße deine Schwangerschaft, gönn dir viel Ruhe, gehe aus, hab ein Date mit deinem Partner, bleib in Bewegung und nicht vergessen, gesund essen.

Auch wenn es manchmal schwer erscheint und du denkst, es gibt kein Ende, glaub mir, alles wird schnell vergehen und neue Herausforderungen lauern schon auf dich hinter der nächsten Ecke.

Also bleib tapfer, bleib gesund und genieße deine Schwangerschaft.

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