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Dein Körper Nach Der Geburt – Ist Alles Ok Trotz Beschwerden?

Dein Körper Nach Der Geburt – Ist Alles Ok Trotz Beschwerden?

Die ersten Tage als Mutter sind bestimmt märchenhaft, aber du solltest dich auch auf die weniger märchenhaften vorbereiten und wissen, was auf dich und deinen Körper nach der Geburt zukommen kann.

Dammriss, Wochenfluss, Inkontinenz, Hämorrhoiden und andere Beschwerden können auftreten, jedoch redet niemand so gerne darüber.

Der Körper braucht Zeit zum Heilen. Geburtsverletzungen treten nicht nur bei einem Kaiserschnitt auf, sondern begleiten mehr oder weniger jede Geburt.

Wochenbett nennt man die ersten Wochen, nachdem man ein Baby zur Welt gebracht hat. In dieser Zeit erlebt dein Körper viele Veränderungen.

Es ist kein Geheimnis und es wird auch viel darüber gesprochen, was im Körper vor und während der Geburt vorgeht, aber was passiert mit dem Körper nach der Geburt?

Wenn man googelt, wird man mit After-Baby-Body Überschriften auf Schritt und Tritt bombardiert, aber diese beziehen sich meistens aufs Äußere. Man googelt auch Probleme, die auftreten können, doch es wird nur wenig oder gar nicht darüber gesprochen.

Du hast bestimmt schon gehört, dass Muttersein gar nicht so einfach ist, und das stimmt. Kurz nach der Geburt wird man schnell mit den Reizen des Mutterseins und den ganzen Problemen, die auftreten, konfrontiert.

Für die schönen und die weniger schönen Dinge als Mutter gibt es leider keinen Kurs. Außer, du hast das schon durchgemacht und weißt, was du erwarten kannst, denn niemand wird dir helfen oder erklären können, wie es laufen wird und wie es sein kann.

So wie bei jeder Frau wird auch dein Körper viele Veränderungen durchlaufen, wovon dir bestimmt niemand erzählen wird, auch dein Frauenarzt nicht.

Vor allem junge Mütter schämen sich oft und haben keinen Mut zu fragen, was für körperliche Veränderungen sie erwarten können.

Jede Schwangerschaft ist ein Wunder für sich und der weibliche Körper ist so wundervoll konstruiert, denn was der Körper einer Frau da leistet, ist gewaltig.

Da ist es auch verständlich, dass er sich verändert, um sich den neu entstandenen Umständen und Hormonumstellungen anzupassen.

Und das gilt auch für die Zeit nach der Geburt. Egal, ob man das Baby per Kaiserschnitt oder natürlich zur Welt gebracht hat, der Körper braucht Zeit zur Wundheilung.

Aber keine Angst, die meisten Dinge sind nur vorübergehend und nach gewisser Zeit kehrt alles wieder zum Alten zurück.

Hier hast du eine kleine Liste der unangenehmen Dinge, die nach der Geburt auftreten können. Lies sie ohne Angst, es muss nicht heißen, dass du alle Beschwerden erleben und durchmachen wirst.

Keine Schwangerschaft, auch keine Geburt und die Zeit danach ist gleich, auch nicht bei der ein und derselben Frau. Es ist alles individuell und einzigartig auf seine Art und Weise.

Ich hoffe, du kannst das Muttersein genießen und keine unangenehmen Wehen treten bei dir auf, aber falls sie auftreten, solltest du wenigstens ein wenig vorbereitet sein, anstatt in Panik zu geraten, wenn die Realität unerwartet anklopft, um die Idylle als frisch gebackene Mutter zu ruinieren.

Auch wenn niemand, oder nur wenige darüber reden, du sollst wissen: Du bist bestimmt nicht alleine mit deinen Problemen als Mama.

1. Wochenbett

Das Wichtigste für dich ist, dich jetzt zu erholen, um Mutter Natur ihren Job erledigen zu lassen.

Die Zeit nach der Geburt nennt man Wochenbett, nicht umsonst, denn der Körper muss nun für einige Wochen Ruhe haben, um sich zu erholen.

Du musst dich nach der Geburt wenigstens 6-8 Wochen schonen und so viel wie möglich ausruhen, das ist natürlich leichter gesagt als getan mit dem kleinen Baby.

Du solltest nichts Schwereres als das Baby heben und dich so viel wie möglich ausruhen. Das Baby und du seid nun das Wichtigste.

Das ist die Zeit, in der viele Veränderungen im Körper passieren, begleitet von einer Hormonumstellung, die eine postpartale Depression, auch Baby Blues genannt, verursachen können.

Vor allem nach einem Kaiserschnitt sollte man sich so viel wie möglich ausruhen, denn der Körper muss nun nicht nur mit den gewöhnlichen Geburtsverletzungen fertig werden, sondern auch die Wunde am Bauch muss verheilen.

2. Baby Blues

Ein Baby zur Welt bringen erweckt viele starke Emotionen und jede junge Mutter hat ihre eigene Herangehensweise, um damit klarzukommen.

In manchen Fällen tritt nach der Geburt, bei manchen Frauen auch schon kurz vor der Geburt, der sogenannte Baby Blues auf bzw. eine vorübergehende Depression.

Reizbarkeit, Pimpelei und Energiemangel sind die häufigsten Symptome der vorübergehenden Depression, können aber von Frau zu Frau variieren.

Dies alles verursacht die Hormonumstellung und die Unfähigkeit der erschöpften Mutter mit der neu entstandenen Situation klarzukommen – manche Frauen haben das Gefühl, ihre Freiheit verloren zu haben und dass sie es nicht schaffen werden, eine gute Mutter zu sein.

Es ist wichtig, dass du nun Zeit für dich alleine findest, um dich zu erholen und zum Schlafen. Dein Partner oder die Familie sollten nun zur Hilfe kommen und sich um den Haushalt kümmern.

Wenn du merkst, dass du nicht alleine damit fertig wirst, melde dich bitte bei deinem Frauenarzt.

3. Nachwehen

Nach den ganzen Kontraktionen während der Geburt ist es natürlich, erschöpft und müde zu sein. Nachwehen sind ganz normal und begleiten jede Frau nach der Geburt. 

Nicht nur der Bauch und die Bauchmuskeln dehnen sich und müssen in die alte Form wieder zurückfinden, sondern auch deine Vagina vergrößert sich bei der Geburt um das Zehnfache.

Aber keine Sorge, das kann sie aushalten, denn sie kann sich ausdehnen, ohne dabei ihre Elastizität zu verlieren.

Nach ein paar Monaten kehrt wieder alles zum Alten zurück, es können höchstens Veränderungen entstehen, die von außen nicht sichtbar sind.

Und zwar am Geburtskanal, dies wird aber keineswegs deinen zukünftigen Geschlechtsverkehr beeinflussen.

Das, was du spürst, ist deine Beckenbodenmuskulatur, die nicht mehr so ist wie vor der Schwangerschaft.

Doch mit Rückbildungsgymnastik kannst du den Beckenboden wieder stärken und er wird wieder straff und fest wie zuvor.

Immer mehr Frauen entscheiden sich für einen Kaiserschnitt, um den Schmerzen einer natürlichen Geburt auszuweichen, aber das stimmt so nicht.

Ein Kaiserschnitt ist eine ernsthafte OP, bei der die Bauchhöhle aufgeschnitten wird und die Rehabilitation dauert genauso lange wie bei anderen OP`s und die Heilung womöglich noch länger als bei einer natürlichen Geburt.

4. Dammriss

Oft sehen wir das Szenario, dass es bei einer natürlichen Geburt zum Dammriss kommt oder ein Doktor macht einen Dammschnitt, um das Reißen zu verhindern.

Das ist meistens der Grund, wieso sich Frauen vor einer natürlichen Geburt gruseln.

Vor allem Erstgebärende sind davon betroffen, weil bei ihnen der Damm, das Gewebe zwischen Vulva und After, nicht so elastisch sind.

Meistens reißt das Gewebe ein, wenn das Baby mit dem Kopf oder mit den Schultern durch den Geburtskanal rutscht.

Vom Scheideneingang in Richtung After platzt der Damm, dort wo er am schwächsten ist.

Doch nicht alle Frauen leiden unter Dammverletzungen, aber für diejenigen, die davon betroffen sind, gibt es eine gute Nachricht, und die ist, dass das Gewebe nach der ersten Geburt flexibler wird und dass es später seltener zu Einrissen kommt.

Es gibt vier Schweregrade von Dammverletzungen, die von vielen Faktoren abhängen: der Größe des Babys, der Elastizität des Gewebes, der Vorbereitung des Damms, der Geschwindigkeit der Geburt usw.

Bei größeren Verletzungen des Damms wird auch das Gewebe genäht, da dauert die Heilung auch länger, wobei sich Frauen oft beschweren, dass sie Schmerzen beim Sitzen, Gehen oder beim Stuhlgang empfinden.

Obwohl sich die Genesung auch über mehrere Monate hinziehen kann, verheilt die Schleimhaut schnell und gut und die Risse verursachen meist keine Probleme.

Um die Chancen einer Dammverletzung zu minimieren, empfehlen viele während der Schwangerschaft eine Dammmassage mit einem Massageöl.

Die Massage fördert die Elastizität des Gewebes und alles wird weicher und dehnbarer. Dafür brauchst du kein spezielles Öl, es reicht auch ein Pflanzenöl, das du bestimmt in der Küche hast.

Aber falls du dich doch entscheidest, extra eines dafür zu kaufen, kannst du zwischen mehreren Ölen und deren Wirkungen wählen.
Johanniskrautöl ist zum Beispiel durchblutungsfördernd und entzündungshemmend.

Es gibt auch solche, die bezaubernd riechen, es gibt auch welche, die nach nichts riechen, falls du mit Schwangerschaftsübelkeit kämpfst.
Die Auswahl steht dir frei und du kannst dich ruhig von deiner Nase führen lassen.

5. Wochenfluss

Du hast bestimmt schon über Lochien (Wochenfluss) gehört oder gelesen, aber du hast bestimmt nicht erwartet, dass er so ausgiebig sein wird.

Obwohl er nicht so schön ist, ist er ganz normal und dabei handelt es sich um postnatalen Ausfluss.

In den nächsten Wochen wird dein Körper die Überreste wie Schleim und Blut von der Schwangerschaft aus deiner Gebärmutter ausscheiden.

In den folgenden 6-8 Wochen wird dein Wochenfluss seine Zusammensetzung verändern und sich von blutig-rot zu gelblich-weiß verfärben, was aber auch von Frau zu Frau variiert. Auch nach einer Entbindung per Kaiserschnitt setzt der Wochenfluss ein.

Der Wochenfluss nach einem Kaiserschnitt ist schwächer, dauert aber dafür länger, denn nach einem Kaiserschnitt zieht sich die Gebärmutter langsamer zurück.

Nun ist die Hygiene sehr wichtig, um unnötigen Gefahren und Entzündungen, die entstehen können, vorzubeugen, deshalb wird empfohlen, dass man in den folgenden Wochen nicht badet, man kann duschen und den Intimbereich waschen, aber man sollte das Baden des ganzen Körpers meiden.

Obwohl du dich an Tampons gewöhnt hast und sie einen bestimmten Komfort bieten, solltest du während des Wochenflusses auf sie verzichten.

Durch Tampons könnten Bakterien entstehen, die in deine Gebärmutter gelangen und dort eine Infektion auslösen können.

Es gibt besondere Wochenbetteinlagen, die du in dieser Zeit verwenden kannst. Sie sind deutlich größer als herkömmliche Damenbinden und besonders weich und saugstark.

Solche haben auch keine Folie auf der Bindenunterseite, die ein feuchtwarmes Klima entstehen lassen, das Infektionen begünstigt.

Am Anfang ist es wichtig, die Binde nach jeder Stunde zu wechseln. Später wirst du schon alleine wissen, wann du sie wechseln solltest, der Abstand sollte aber nicht länger als 4 Stunden sein.

Es wird empfohlen, nach jedem Toilettengang eine Spülung mit lauwarmem Wasser vorzunehmen.

Es gibt verschiedene Produkte, die du in das Wasser hinzufügen kannst, um die Heilung zu unterstützen. Dafür sind zum Beispiel einige Tropfen Calendula-Essenz im Wasser sehr gut oder ein Intimbad in Eichenbaumtee kann auch lindernd wirken.

6. Babybauch

Was sich viele frisch gebackene Mütter fragen, ist, bleibt der Babybauch?

Manche Frauen kommen ins Krankenhaus mit einer Tasche, in der sie die engen Jeans, die sie vor der Schwangerschaft getragen haben, eingepackt haben und sind davon überzeugt, dass sie nach der Entbindung gleich in die Größe 38 oder 40 reinrutschen werden.

Kind entbunden, Bauch verschwunden – ist deren Motto und darauf hoffen auch viele Schwangere, jedoch sieht die Realität ganz anders aus und oft werden sie enttäuscht.

Auch wenn es bei Stars und Modells nicht der Fall ist und wir immer wieder mit perfekten Körpern auf Instagram und Co bombardiert werden, ich versichere dir, es ist ganz normal auch nach der Geburt so auszusehen, als wäre man im 6. Monat schwanger.

Kein Schwangerschaftsbauch ist dem anderen ähnlich und so ist es auch nach der Geburt.

In den ersten Tagen und Wochen nach der Entbindung wird dein Bauch immer noch ausgedehnt sein, denn die Bauchmuskulatur kann sich nicht über Nacht zurückbilden, und auch die Gebärmutter wird weiterhin sehr groß und ausgedehnt sein.

Vermutlich hast du in den ersten Wochen nach der Geburt anderes zu tun, als dich um die Ästhetik deines Bauchs zu kümmern, aber falls dich die Frage plagt, das ist alles ganz normal.

Neun Monate kommt er, neun Monate geht er”, daran sollte man sich festhalten.

Natürlich kann es auch länger dauern und auch kürzer, es hängt alles davon ab, wie viel “Babyspeck” du in der Schwangerschaft angelegt hast und wie sehr du dich engagierst, in die alten Jeans wieder reinzupassen.

Aber nicht nur wegen deines Körpers, sondern auch wegen des Babys, vor allem während der Stillzeit, solltest du auf die Ernährung achten.

Die meisten Pfunde sind Wassereinlagerungen. Man sagt, dass Frauen während des Stillens die Pfunde leichter loswerden, es ist bewiesen, dass bei Müttern, die stillen, die Gebärmutter schneller ihre alte Form einnimmt, somit schrumpft auch der Babybauch.

Direkt nach der Entbindung, egal ob natürliche Geburt oder Kaiserschnitt, braucht der Körper erst einmal Zeit zur Erholung.

Bis zum 1. Geburtstag deines Babys sollte dein Bauch zu seiner alten Form zurückfinden.

Oder zumindest in eine Form, die deinem Bauch vor der Schwangerschaft ähnelt. Also keine Panik, alles ist in Ordnung mit dir und deinem Körper.

7. Die Brust wird größer

Es ist keine Neuigkeit, dass Mütter einen größeren Busen haben, das liegt nicht nur an den Kilos, die sie in der Schwangerschaft angelegt haben, sondern auch am sogenannten Milcheinschuss.

Nach zwei bis fünf Tagen nach der Entbindung schwellen deine Milchdrüsen an.

Die erste Milch nennt man Kolostrum, die sich dann in die Übergangsmilch umwandelt und zum Schluss in reife Muttermilch.

Keine Sorge, in der Zwischenzeit, bis sich das Kolostrum in reife Muttermilch umwandelt, wird dein Baby nicht verhungern, es trinkt das Kolostrum, was bereits alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralien, vor allem aber wichtige Immunglobuline und Abwehrstoffe, enthält, die dein Baby jetzt auch braucht.

Deine Brüste sind jetzt hart, sensibel, gerötet und heiß. Für die meisten Frauen fühlt sich die Brust nun prall, unangenehm und schmerzhaft an. Aber keine Sorge, wie auch bei anderen unangenehmen Dingen, lässt auch dies nach einigen Stunden nach.

Um eine Entzündung der Brüste zu umgehen und dieses Gefühl “der schweren Brüste” loszuwerden, legst du am besten dein Baby immer wieder an die Brust, damit es saugt, so förderst du die sogenannte Laktation und deine Brüste produzieren so viel Milch, wie dein Baby braucht.

Also deine Brüste passen sich dem Milchbedarf deines Babys an.

Vor dem Stillen ist es gut, wenn du deine Brüste mit einem Wärmekissen oder einer heißen (aufpassen, nicht zu heißen) Dusche ein bisschen wärmst und mit einer Massage von oben und seitwärts in Richtung Brustwarze, um die Durchblutung der Milchdrüsen zu aktivieren, sodass dein Baby auch leichter saugen kann.

Es kann auch sehr unangenehm werden, wenn deine Brüste mehr Milch produzieren, als dein Baby braucht, aber keine Sorge, das sollte nicht allzu lange andauern und wenn doch, gibt es spezielle Pumpen, die dir beim Abpumpen helfen, du kannst aber auch alleine die Milch rausstreichen, indem du, wie vorhin erwähnt, deinen Busen massierst und die Milch rausdrückst.

Um auch die Frage zu beantworten, wie lange man Milch hat: Man hat so lange Milch, solange man stillt. Ungefähr zwei Wochen dauert es nach dem Abstillen, bis deine Brüste keine Milch mehr produzieren.

Das heißt, du kontrollierst selbst, wie lange du Milch produzieren und haben möchtest, das hängt davon ab, wie lange du stillen möchtest oder kannst.

8. Die Brustwarzen

Die Brustwarzen werden schon in der Schwangerschaft dunkler und größer. Manche Frauen berichten, dass dies sogar ein erstes Zeichen für die anbahnende Schwangerschaft war, bei anderen passiert es später.

Wie dem auch sei, dies ist ein Phänomen, das mit der Zeit, wie auch alle anderen “Nebenwirkungen” einer Schwangerschaft, verschwindet.

So wie Körperpflege wichtig ist, so ist es auch wichtig, dass man sich um die Brustwarzen kümmert.

Um später weiche und geschmeidige Brustwarzen zu haben und um Verletzungen und Entzündungen der Brustwarzen vorzubeugen, rate ich dir, deine Brustwarzen schon während der Schwangerschaft mit einer Salbe (es gibt auch spezielle dafür) einzucremen, vor allem, um das Stillen in den ersten Tagen zu erleichtern.

9. Schwangerschaftsstreifen

Wie auch alles andere, so dehnt sich auch die Haut in der Schwangerschaft.

Schwangerschaftsstreifen an den Hüften, am Bauch und an den Brüsten, leider auch an anderen Stellen, sind die Folgen der übermäßigen Dehnung und der Hormonumstellung und auch die häufigste Folge einer Schwangerschaft.

Natürlich gibt es auch Glückliche unter uns, für die Schwangerschaftsstreifen nur ein Mythos bleiben.

So hartnäckig sie auch sind, man kann sie mit der richtigen Körper- und Hautpflege reduzieren oder zumindest weniger sichtbar machen.

Du kannst von Anbeginn deiner Schwangerschaft Dehnungsstreifen vorbeugen, indem du jeden Tag, also am Morgen und am Abend (darfst auch ruhig öfter, falls du Zeit dazu hast) Hüften, Bauch und Brust und auch andere Körperteile, mit einem Massageöl oder einem speziellen Mamaöl einölst.

Diese Zeit kannst du nutzen, um dich mit der Vorstellung eine Mutter zu werden anzufreunden. Während du deinen Bauch streichelst, denk an das Baby und wie du dir das Muttersein vorstellst.

10. Hämorrhoiden

Noch eine nicht so schöne Folge einer Schwangerschaft sind Hämorrhoiden.

Vielleicht hast du sie schon vor der Schwangerschaft gehabt, vielleicht auch nicht, aber mach dich gefasst darauf, dass du vielleicht die Nächste sein wirst, die dieses hartnäckige Problem als Souvenir deiner Schwangerschaft behalten wird.

50% der Frauen bekommen Hämorrhoiden während der Schwangerschaft oder bei der Geburt.

Es gibt mehrere Gründe, wieso Hämorrhoiden ausgerechnet in dieser Zeit öfters auftreten.

Meistens gehen die Hämorrhoiden, die als Folge einer Schwangerschaft aufgetaucht sind, auch von allein weg, aber es kann auch sein, dass sie bleiben und auch unangenehme Symptome wie Bluten während des Stuhlgangs, jucken am After, das Gefühl, dass man wieder auf Toilette muss, oder einen schmerzhaften Stuhlgang verursachen.

Es gibt viele Arten von Hämorrhoiden, um die Nebenwirkungen zu mildern, gibt es verschiedene Salben dafür.

Falls sie zu einem größeren Problem heranwachsen, kannst du sie mithilfe einer OP loswerden.

11. Inkontinenz

Inkontinenz ist auch eine normale Folge einer Schwangerschaft. Man redet von Inkontinenz, wenn man nicht in der Lage ist, den Urin zu halten.

Du musst keine Angst haben, die meisten Frauen erfahren höchstens eine Blasenschwäche. Es ist keine Neuigkeit, dass Schwangere oft zur Toilette müssen, aber nach der Schwangerschaft bleibt es auch so.

Der Körper nach der Geburt braucht einfach seine Zeit und jeder Körperteil braucht auch seine eigene Zeit, um zum Zustand vor der Schwangerschaft zurückzukehren.

Das Wichtigste ist, dass du weißt, du bist nicht allein und du bist nicht die Einzige, die solche Sachen plagen.

12. Trockene Scheide

Und zuletzt, aber nicht weniger wichtig zu erwähnen, ist die Trockenheit der Scheide nach der Geburt.

Während des Stillens ist der Hormonspiegel bei einer Frau so niedrig wie bei einer Frau in den Wechseljahren, das führt zu Trockenheit in der Scheide.

Zum Glück gibt es so viele Arten von Gleitmittel, damit du, wenn du dich bereit für Sex fühlst, überhaupt nicht darauf verzichten musst.

Frauen beschweren sich über Schmerzen beim Verkehr auch nach 6 Monaten. Keine Angst, der Sex wird wie vorher sein, vielleicht auch besser. Alles braucht einfach seine Zeit.

Abschließende Gedanken

Ich hoffe, dass ich dir wenigstens ein bisschen einen Einblick in die Zeit nach der Geburt verschaffen konnte.

Der Körper nach der Geburt braucht einfach Zeit und du musst ihm diese auch gönnen, um Verletzungen und dauerhaften Problemen vorzubeugen.

Am wichtigsten ist, wie schon so oft erwähnt, keine Angst zu haben, du bist bestimmt nicht alleine. Viele Frauen erfahren schon während der Schwangerschaft Veränderungen an ihren Körper.

Denn Verlust von Haaren, Veränderungen am Bauch sowie andere Beschwerden und Störungen sind übliche „Nebenwirkungen“ der Schwangerschaft und der Zeit danach.

Es gibt keine doofen Fragen, nur blöde Antworten, habe keine Hemmungen, nächstes Mal deinen Frauenarzt alles zu fragen, was du auf dem Herzen hast, denn wenn du als zukünftige Mutter alles wissen würdest, dann wärst du an der Stelle des Arztes und nicht umgekehrt.

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