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Muss man auf Ginger Ale in der Schwangerschaft verzichten?

Muss man auf Ginger Ale in der Schwangerschaft verzichten?

Wenn im Bauch ein Baby wächst, muss auf vieles verzichtet werden und so ziemlich alle Nahrungsmittel werden plötzlich genauer unter die Lupe genommen, sodass man auch bei Ginger Ale in der Schwangerschaft nach den Inhaltsstoffen fragt.

Da du deine Ernährungsweise während der Schwangerschaft umstellen musst und weniger Koffein trinkst, suchst du nach Alternativen und kanntest bis dahin das Erfrischungsgetränk Ginger Ale nicht so gut?

Oder bist du schon immer ein Fan des Ingwer-Drinks gewesen?

Darf man Ginger Ale in der Schwangerschaft trinken oder gibt es da Schadstofffallen zu beachten?

In diesem Beitrag findest du die Antworten.

Ginger Ale in der Schwangerschaft – Ja oder Nein?

Wenn du im Netz gelesen hast oder dir unter Müttern zu Ohren gekommen ist, dass du Ginger Ale in der Schwangerschaft besser meiden solltest, dann kann das vor allem an zwei Gründen liegen. Denn tatsächlich wurde über dieses Getränk während der Schwangerschaft auch in wissenschaftlichen Kreisen viel diskutiert.

Hier sind die wichtigsten Fragen, die beantwortet wurden:

1. Verursacht Ginger Ale Wehen?

Das Erfrischungsgetränk wird nämlich auf der Basis von Ingwer hergestellt, das so wie Kurkuma oder Zimt die Wehen fördern kann.

Die geringen Mengen aber, die wir in der Regel verzehren, sind kein Grund zur Sorge. Auch das ein oder andere Glas Ginger Ale wird bestimmt keine ernsthafte wehenfördernde Wirkung haben. Du müsstest schon enorme Mengen einnehmen, um negative Effekte zu erleben.

2. Enthält Ginger Ale Chinin?

Dann gibt es noch die weitverbreitete Annahme, dass Ginger Ale Chinin enthält.

Chinin bezeichnen Wissenschaftler eigentlich als ein Medikament, das ursprünglich aus der Rinde des Chinarindenbaumes gewonnen wurde und seit 1820 in Reinform gegen Malaria und Fieberanfälle eingesetzt wird.

Es hat einen starken bitteren Geschmack und wird deshalb einigen Spirituosen sowie alkoholfreien Erfrischungsgetränken wie Tonic Water und Bitter Lemon als Aroma zugesetzt.

Was für uns heute bloße Erfrischungsgetränke sind, spielte zu Kolonialzeiten eine wichtige Rolle.

Damals nahm man nämlich durch das Indian Tonic Water die notwendige Dosis Chinin in Form von Limonade ein, was in den Malariagebieten überlebenswichtig war und von den britischen Kolonialoffizieren wohlwollend angenommen wurde.

Allerdings hat Chinin nicht nur eine wehenfördernde Wirkung, sondern kann in größeren Mengen dem Baby schaden, da es die Plazentaschranke passiert. Also steht Chinin in der Schwangerschaft als Medikament oder Inhaltsstoff in der Regel auf der roten Liste.

Ginger Ale enthält aber kein Chinin. Vielleicht kommt die falsche Annahme daher, dass ein in Europa besonders beliebter Hersteller, nämlich Schweppes, auch für Tonic Water und Bitter Lemon bekannt ist?

Jedenfalls sei im Fall von Ginger Ale für Entwarnung gesorgt.

3. Enthält Ginger Ale Alkohol?

Die Vermutung, dass Ginger Ale Alkohol enthält, ist falsch und rührt wahrscheinlich vom Namen des Getränks, denn er lässt sich als Ingwerbier übersetzen.

Ganz abgesehen davon, dass auch Ingwerbier alkoholfrei ist, lässt sich Ginger Ale vielmehr mit der Fassbrause oder dem österreichischen Almdudler vergleichen.

Wie du siehst, kannst du dir Ginger Ale in der Schwangerschaft schmecken lassen. Vorsicht ist vor allem aufgrund der natürlichen Ingwer-Aromen im letzten Trimester geboten.

Da wirst du eh alles vermeiden wollen, was unter bloßem Verdacht steht, vorzeitige Wehen auslösen zu können.

Im Falle einer Risikoschwangerschaft solltest du auf Ginger Ale sogar komplett verzichten. Was macht aber Ginger Ale so besonders?

Ginger Ale in der Schwangerschaft – Hersteller und Inhaltsstoffe

Manche kennen den Drink eher als Zutat im Cocktail, andere genießen ihn pur und gekühlt im Sommer, auf jeden Fall ist Ginger Ale ein beliebtes kohlensäurehaltiges Erfrischungsgetränk.

Anders als der Name oder auch die Farbe vermuten lassen, handelt es sich dabei um ein alkoholfreies Getränk und nicht um Bier.

In Europa ist vor allem das Ginger Ale von Schweppes bekannt, obwohl es auch andere Hersteller wie beispielsweise Canada Dry, Thomas Henry oder auch Eigenmarken von Supermarktketten gibt.

Ginger Ale sollte vom Ingwerbier, dem sogenannten Ginger Beer, unterschieden werden. Früher wurde Ingwerbier zwar ähnlich wie herkömmliches Bier gebraut.

Heute aber wird es, so wie Ginger Ale auch, meistens fermentiert und enthält keinen Alkohol.

Ingwerbier ist etwas trüber und schmeckt stärker nach Ingwer, gehört aber mit Ginger Ale zu alkoholfreien Limonaden.

Ginger Ale besteht aus Wasser, Kohlensäure, Zucker, Ingwer-Aroma und anderen Aromastoffen sowie Säuerungsmitteln und Zuckercouleur, was dem Getränk den süß-scharfen Geschmack verleiht. Für viele Schwangere ist es nicht nur wegen des erfrischenden Geschmacks toll, sondern auch der Kohlensäure, die nach dem Essen richtig guttun kann.

Ist sie aber für den täglichen Konsum gesund?

Ginger Ale in der Schwangerschaft – Nicht gesünder als Cola

Zwar wird die Ingwerwurzel seit jeher als Naturheilmittel geschätzt, die das Immunsystem stärken und Beschwerden lindern kann, aber Ginger Ale hat recht wenig mit der scharfen Knolle zu tun.

Das prickelnde Erfrischungsgetränk wurde schon im 18. Jahrhundert vom Schweizer Silberschmied und Uhrmacher Jacob Schweppe (genau, der Urvater von Schweppes) erfunden. Er mischte Wasser, Zucker und Ingwer, ließ das Ganze fermentieren und wartete ab, bis sich Kohlensäure bildete.

Heute wie damals enthält Ginger Ale keine gesunden Inhaltsstoffe. Ingwer-Aromen sind nicht mit der frischen Knolle zu vergleichen und auf 100 Milliliter Ginger Ale kommen sogar etwa 9 Gramm Zucker. Das entspricht etwa drei Zuckerwürfeln.

Wenn du also zu bloß einem Glas Ginger Ale greifst, hast du auf einen Schlag ganze 7,5 Zuckerwürfel zu dir genommen. Wissenschaftler betonen immer wieder, dass besonders während der Schwangerschaft auf die Zuckermengen, die eingenommen werden, zu achten ist.

Dass das den Blutzuckerspiegel durcheinander bringt und genauso ungesund ist wie Cola in der Schwangerschaft, muss man nicht hervorheben.

Werdende Mütter sollten sich davor hüten, zu viel Zucker zu verzehren, da sich das nicht nur auf der Waage bemerkbar macht und schlimmer noch, die Gefahr vor Schwangerschaftsdiabetes besteht. Auch das Kind im Mutterleib kann von einem übermäßigen Zuckerkonsum Folgen davontragen.

Nach der Geburt könnte es beispielsweise an Unterzuckerung leiden. Oder es wird anfälliger für Übergewicht bereits in der Kindheit.

Ginger Ale für Schwangere – Mittlerweile gibt es von Schweppes auch eine zuckerfreie Variante, mit der du dich vielleicht wohler fühlst. Ist dir das jedoch auch nicht genug, kannst du dir in wenigen Minuten dein eigenes Erfrischungsgetränk zusammenbasteln.

Eine Gesunde Alternative

Für die warmen Sommertage brauchst du nicht auf deine Freundinnen und Freunde neidisch zu sein, die am aromatischen und garantiert leckeren Moscow-Mule nippen, denn für dich als werdende Mama gibt es etwas, das genauso toll ist, den Mami-Mule nämlich.

Dafür brauchst du auch nicht mehr als Ingwerbier, Limetten und Gurkenscheiben sowie Eiswürfel.

Falls du im Supermarkt um die Ecke kein Ingwerbier findest, kannst du es dir auch selbst mit folgenden Zutaten zubereiten:

150 Gramm frische Ingwerwurzel

1 Orange und 2 Limetten

1 Prise Kardamom

1 Handvoll Minze

200 Gramm Zucker

Zunächst schälst du den Ingwer und reibst ihn fein.

Den Zucker lässt du in einem Liter Wasser aufkochen und gibst anschließend den Ingwer dazu. Das Ganze einige Minuten kochen lassen.

Die Orange und die Limetten presst du aus und reibst die Schalen fein, die mit der Minze und dem Saft in eine Schüssel kommen.

Das wird dann mit dem süßen Ingwersirup übergossen, der Kardamom hinzugefügt und über Nacht stehen gelassen. Zum Schluss siebst du das Ganze durch ein feines Sieb ab.

Für den Mami-Mule brauchst du am nächsten Tag nur noch eine halbe Limette in einem Glas zu zerstoßen und das Glas oder den Becher zur Hälfte mit dem Ingwerbier zu füllen und den Rest entweder mit Ginger Ale oder mit Mineralwasser zu übergießen.

Cheers!

Abschließende Gedanken

Viele Lebensmittel, Gewürze und Getränke wie Malzbier sollten werdende Mütter meiden, um der Schwangerschaft, dem Baby und sich selbst nicht zu schaden. Zu wissen, dass Nikotin und Alkohol tabu sind, reicht leider nicht aus.

Auf der roten Liste stehen noch rohes Fleisch wie Teewurst und roher Fisch wie Matjes, überhaupt alle rohen Nahrungsmittel tierischen Ursprungs (Rührei und Spiegelei also bitte gut braten!), aber auch Gewürze wie Ingwer und Getränke wie Tonic Water und Bitter Lemon.

Bei so vielen bedenklichen Lebensmitteln ist es vielleicht gar nicht so verkehrt, sich über alles nur annähernd Fragwürdige erstmal zu informieren.

In diesem Beitrag habe ich zum Konsum von Ginger Ale in der Schwangerschaft Entwarnung gegeben, dir erklärt, welche Inhaltsstoffe drin sind (und welche nicht) und dir ein Rezept für einen alkoholfreien Cocktail auf Ingwerbasis geschildert.

Ich wünsche eine angenehme und sorgenfreie Schwangerschaft und ein ausgelassenes Prösterchen, auch wenn’s kein Alkohol sein darf.

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