Skip to Content

Wann fangen Kinder an, zu sprechen und was ist dabei wichtig?

Wann fangen Kinder an, zu sprechen und was ist dabei wichtig?

Das Nachbarskind brabbelt schon mit 1,5 Jahren fröhlich vor sich hin und das eigene zeigt sich mit zwei Jahren noch sehr wortkarg. Da fragen sich Eltern vielleicht zum ersten Mal: Wann fangen Kinder an, zu sprechen?

Wir brauchen Orientierung, um die Entwicklung zu verfolgen und Auffälligkeiten auszuschließen.

Und wir brauchen Vergleiche, um uns orientieren zu können.

Jedes Kind hat natürlich sein eigenes Tempo, was Entwicklungsschritte angeht.

Das betrifft die ersten Schritte genauso wie die ersten Worte und Sätze.

Orientierungsangaben sind also keine in Stein gemeißelte Gesetze!

Manche Eltern neigen dazu, bei den üblichsten Sprachfehlern ihres Kindes zum Logopäden zu eilen.

Andere dagegen möchten und/oder können nicht wahrhaben, dass ihr Kind vielleicht an einer Sprachstörung leidet.

Welche Auffälligkeiten deuten auf mögliche Probleme hin?

Und wann sollten Eltern beruhigt sein und einfach abwarten?

Wie können Eltern die sprachliche Entwicklung ihres Kindes fördern?

In diesem Beitrag findest du die Antworten.

Wann fangen Kinder an, Sätze zu sprechen?

Kinder sprechen etwa ab dem ersten Lebensjahr Ein-Wort- und später Zwei-Wort-Sätze.

Ja, “Mama”, “Papa” und “Ball” sind bei Kleinkindern schon Sätze!

Phonetiker erklären, dass sich diese von bloßen Lautübungen unterscheiden, da sie gezielt sind.

Auch bezeichnen Kinder mit solchen Äußerungen oder Ein-Wort-Sätzen viel mehr, als dieses eine Wort sagt.

Hörst du dein einjähriges Kind zum Beispiel “Ball” sagen, hängt die genaue Bedeutung seiner Äußerung von der Situation ab: Möchte das Kind, dass du ihm den Ball reichst?

Oder möchte es dir sagen, dass hinter der Rutsche ein Ball steht?

Die Sätze sind am Anfang noch fehlerhaft, die Worte oft nur für Nahestehende und Bezugspersonen verständlich.

Woher sollen Fremde auch wissen, dass das kindliche Jeisch eigentlich Fleisch bedeutet, die Pizza beim Kind zur Zippa geworden ist, oder der Spielplatz in Piepa verwandelt wurde?

Wir Erwachsenen haben ja ganz genaue Vorstellungen davon, wie ein Wort klingt und geschrieben wird.

Doch Kleinkinder können Sätze und Wörter, Silben und Laute erstmal nicht so gut auseinanderhalten.

Sie nehmen die Sprache wie einen Brei wahr und lernen erst mit der Zeit die einzelnen Segmente kennen.

So wie Eltern lernen, Baby-Signale zu deuten, so lernen bereits Säuglinge, dass sie den Klang des Schreis verändern können und unterschiedliche Reaktion die Folge sind.

Ab dem dritten Lebensmonat üben Babys in der Lallphase Artikulation und erste Laute mit Zunge, Kehlkopf und Lippen.

Sie lallen, gurren, quietschen, brabbeln.

Gesunde Babys kommen also mit allem zur Welt, was sie fürs Sprechen brauchen: Die Sprachzentren im Gehirn sowie wichtige Organe und Muskeln sind schon im Mutterleib ausgebildet.

Auch das Bedürfnis, mit anderen zu interagieren und zu kommunizieren, ist angeboren und der Wunsch nach Verständigung vorhanden.

Und doch sprechen manche Kinder bereits mit neun Monaten ihr erstes Wort, während sich andere damit sogar zwei Jahre Zeit lassen.

Auch beim aktiven Wortschatz gibt es zwischen Kindern in der Sprachentwicklung deutliche Unterschiede: Manche Kinder verfügen ab 1,5 Jahren über 50 und andere nutzen aktiv sogar schon 200 Wörter.

Der aktive Wortschatz sowie die ersten Sätze sind deutlich vom Sprachverständnis zu unterscheiden.

Wann fangen Kinder an, zu verstehen?

Ist es nicht unglaublich, dass Babys sogar im Bauch lernen, die Stimme der Mama von anderen zu unterscheiden?

Und bereits im Alter von 6 bis 12 Monaten erkennen und verstehen sie bestimmte Wörter, die aus ihrem nahen Umfeld kommen.

Sie entwickeln ein immer besseres Gespür für die Satz- und Sprachmelodie, die Betonung von Wörtern und die Laute der Sprache.

Sie reagieren mit Begeisterung auf Singspiele, Reime und bewusste, betonte Nutzung der Sprache.

Im Alter von 12 bis 18 Monaten lernen Kleinkindern, einfache Aufforderungen wie “Bring bitte den Ball!” oder “Komm bitte her!” zu verstehen.

Während sie in diesem Alter im Durchschnitt 20 bis 30 Wörter aktiv beherrschen, verstehen sie viel mehr, und zwar etwa 100 bis 150 Wörter.

Für Eltern, deren Kinder erst spät mit dem Sprechen anfangen, sei dies eine Beruhigung: Es macht einen sehr wichtigen Unterschied, ob das Kind nicht spricht oder nicht versteht.

Viele Sorgen sind also unangebracht, denn richtige Auffälligkeiten sind kaum zu übersehen.

Anatomische Schwierigkeiten wie beispielsweise ein verkürztes Lippen- oder Zungenbändchen fallen meistens schon beim Stillen auf.

Und wenn später das Kind ohne Schwierigkeiten essen und trinken kann und offensichtlich versteht, was man ihm sagt, besteht kein Grund zur Sorge.

Jedes Kind hat sein eigenes Tempo und sollte nicht mit Ungeduld begegnet werden. Vielleicht hatte dein Kind öfters Infekte?

Diese können sich auf das Hörvermögen auswirken und es zum Spätsprecher machen.

Aber auch Late Talker zeigen Interesse und Freude an Kommunikation, geben Geräusche und Laute von sich und ahmen diese nach.

Das ist ein gutes Zeichen, auch wenn Gleichaltrige schon weit voraus sind.

Warum spricht mein Kind mit 2 Jahren noch nicht?

Das Risiko eines verzögerten Spracherwerbs ist erhöht bei Jungen aus niederen sozialen Schichten, bei Babys mit geringerem Geburtsgewicht, bei mangelnder Frühförderung, bei fortgeschrittenem Alter der Mutter während der Geburt und bei kindlichen Aufmerksamkeitsdefiziten.

Diese Faktoren, die ein Kind zum Spätsprecher oder Late Talker machen, sind Schlussfolgerungen einer Studie des US-amerikanischen Journals of Speech, Language And Hearing Research aus dem Jahr 2017.

Sie untersuchte Daten von 9.600 Kindern im Alter von 9, 24, 48 und 60 Monaten.

Wenn dein Kind nach dem zweiten Geburtstag noch keine 50 Wörter benutzt und keine Zwei-Wort-Sätze bildet, wird es spätestens bei der U7-Untersuchung als Spätsprecher gekennzeichnet.

Die Diagnose steht dann im Untersuchungsheft. Natürlich wird zuerst ausgeschlossen, dass dein Kind Hörprobleme hat.

Die Hälfte der Late Talker finden bis zum dritten Geburtstag den Anschluss an Gleichaltrige und holt Verzögertes explosionsartig auf.

Jedoch kann sich bei der anderen Hälfte eine Sprachstörung.

Sie lernen kaum neue Wörter und verinnerlichen keine grammatischen Regeln.

Wenn das Kind mit vier oder fünf Jahren noch keine Mehrwortsätze und Laute nur unvollständig bildet sowie einen sehr kleinen Wortschatz hat, ist eine logopädische Behandlung nötig.

Wichtig zu betonen: Das ZEL-Zentrum für Entwicklung und Lernen Heidelberg gibt in einer Broschüre zu verstehen, dass kein Kind zu faul zum Sprechenlernen ist.

Auch wenn dein Kind also bloß auf Gegenstände zeigt, statt zu sprechen und du mit Verständnis reagierst, machst du damit keinen Fehler!

Auch genetische Veranlagung spielt bei vielen Spätsprechern eine wichtige Rolle.

Gibt es in der Familie Verwandte, die später mit dem Sprechen anfingen oder eine Sprachentwicklungsstörung hatten?

Wie bereits erwähnt, können sich auch häufige Infekte wie Mittelohrentzündungen negativ auf das Hörvermögen auswirken.

Ohne Hören gibt es kein Sprechen! Deine Kinderärztin überprüft, ob eine Hörstörung vorliegt.

Auch die Nutzung von Handys, Tablets und Fernsehen im Kleinkindalter ist nachteilig für die Sprachentwicklung.

Eltern sollten übrigens selbst Abstand vom Smartphone und Fernseher nehmen.

Nur mit aufmerksamer Zuwendung lernt das Kind sprechen.

Andere Ursachen wie anatomische und neurologische Schädigungen, geistige Beeinträchtigungen und Schwierigkeiten wie Autimus und Mutismus müssen von Fachärzten festgestellt und therapiert werden.

Solche schwierigen Störungen werden aber in der Regel schon früh erkannt.

Wie kann man sein Kind beim Sprechenlernen unterstützen?

Egal, ob es sich bei deinem Kind um einen Spätsprecher handelt oder nicht, du kannst ihm von klein an helfen, seine Sprachfähigkeiten zu entwickeln.

Hier kommen einige Tipps für eine richtige und spielerische Sprachförderung.

1. Geduld ist die Mutter des Sprechens

Die Idee, dass ein Kind zu faul zum Sprechen ist und Eltern das nicht hinnehmen sollten, ist schlicht und einfach falsch.

Höre nicht auf die Stimmen, die dir so etwas einreden möchten.

Das Sprechenlernen ist eine große Herausforderung fürs Kind, das weder lesen noch schreiben kann und sich auf sein Gehör verlassen muss.

Wie fängt das Wort nochmal an? Was hat die Mama da betont?

Und warum macht sie das nicht immer auf dieselbe Weise?

Es gibt nicht nur vielfältige Regeln von der Phonetik bis zum Satzbau, sondern auch Ausnahmen.

All das lernt das Kind mit der Zeit, und zwar ohne die Regeln zu kennen.

Und dieser unbewusste Lernvorgang dauert natürlich seine Zeit!

Gönne deinem Kind diese Zeit, ohne Frust aufkommen zu lassen.

Das gilt auch für die Sprachtherapie: Mit Ungeduld kann nichts Gutes erreicht werden.

2. Ohne Interaktion keine Fortschritte

Man kann ein Kind nicht vor den Fernseher setzen und erwarten, dass es spricht, nur weil es auf diese Weise viel Sprache mitbekommt.

Nein, für die Sprachentwicklung braucht dein Kind dich und andere Menschen, die mit ihm reden.

Nur konkrete Situationen, in denen es sich wiederfindet, fördern sein Sprachverständnis.

Dein Kind beobachtet, wie du die Lippen beim Sprechen bewegst, was du beim Sprechen tust, wohin du zeigst, welche Gesichtsausdrücke du dabei hast.

Außerdem wiederholst du für dein Kind bestimmte Wörter, damit es sich diese besser merken kann.

Das ist mit Bildschirmen nicht der Fall!

Von nichts kommt nichts.

Aber schon von wenig Interaktion kommt viel.

3. Fehlern Raum geben

Unterbrich dein Kind bitte nicht, wenn es etwas falsch ausdrückt.

Hörst du also Papa geesst, mach nicht darauf aufmerksam, dass es ein Fehler ist.

Wiederhole den Satz einfach richtig mit einem anerkennenden Ton: Ja, Papa hat gegessen.

Natürlich gilt das auch für Ein-Wort-Sätze.

Auch wenn dein Kind zum hundertsten Mal Pielpa sagt, bleib ruhig und geduldig.

Denn auch dein Ton ist äußerst wichtig und dein Kind hört sehr wohl den Frust heraus. Ja, wir gehen zum Spielplatz, erwiderst du am besten wohlwollend mit einem Lächeln.

Das heißt passive Korrektur und signalisiert deinem Kind, dass es verstanden wird und auf dem richtigen Weg ist.

Diese Ermutigung braucht es, um keine Hemmungen zu entwickeln.

4. Nachahmen statt belehren

Kinder lernen durch Nachahmung, ob sie nun Erwachsene oder andere Kinder nachmachen.

Wenn wir andere nachmachen, geben wir damit ein deutliches Zeichen, dass uns gefällt, was sie tun und Vorbilder sind.

Kein Wunder, dass Kleinkinder, sobald sie laufen können, ihre Eltern in allem nachahmen, von Haushaltsaufgaben bis zu persönlichen Verhaltensweisen und Vorlieben.

Doch auch wir können Kinder nachahmen.

Darüber freuen sie sich sehr! Sobald du die Bewegungen deines Kindes oder auch seine Laute nachmachst, wird es vor Vergnügen quietschen.

Nutze das und füge anschließend gleich ein oder zwei neue Wörter hinzu.

Bestenfalls bewirkst du damit, dass dein Kind dich ebenfalls spiegelt.

5. Reden, reden, reden

Du solltest selbst nicht wortkarg sein, wenn dein Kind das Sprechen lernt.

Stell dich am besten auf viel Gerede und viele Wiederholungen ein.

Wenn dein Kind dabei ist, kannst du kommentieren, was du oder ihr gerade macht.

Während du die Spülmaschine ausräumst und dein Kind dir helfen möchte, benenne alle einzelnen Handlungen: Wir öffnen die Tür der Spülmaschine.

Nun nehmen wir einen Teller heraus.

Nun nehmen wir den zweiten Teller heraus, den dritten usw.

Als Nächstes kommt die Gabel, der Löffel, der Becher usw.

Für den Spaziergang oder den Weg zum Spielplatz gilt das Gleiche: Benenne und kommentiere so viele Sachen, an denen ihr vorübergeht, wie nur möglich.

Ja, das kann anstrengend werden. Es erfordert ständigen Fokus und Energie.

Dein Kind ist es aber wert!

6. Babysprache erweitern

Es ist ja so süß, wie das Kind Wau-wau oder Brummbrumm sagt.

Du hast schon gelesen, dass Nachahmung des Kindes ermutigend sein kann.

Aber wenn du ab dem ersten vollendeten Lebensjahr deines Kindes noch Wau-wau sagst, dann füge gleich auch einen einfachen Satz oder Reim hinzu wie Der Hund, der Hund, der hat etwas im Mund.

Babysprache ist nicht nur süß, sondern erfüllt auch einen wichtigen Zweck: Sie stärkt die Eltern-Kind-Bindung.

Besonders das langsame Tempo, die deutliche Betonung und die höhere Stimmlage der Eltern wirken auf das Kind ermutigend und fördern die sprachliche Entwicklung.

Mit der Babysprache besteht also ein Grundgerüst fürs Sprechen.

Damit das Haus weiter ausgebaut wird, sprechen Bezugspersonen am besten in ganzen Sätzen und Reimen.

7. Wiederholungen, die Spaß machen

Sowohl dir als auch deinem Kind machen Reime, Fingerspiele, Rollenspiele und Rhythmus Spaß. Natürlich macht auch Lesen Spaß, also sollte das Vorlesen von Bilderbüchern und Wimmelbüchern spätestens ab dem ersten Geburtstag regelmäßig an der Tagesordnung sein.

Auch einfache Gesellschaftsspiele wie Memory oder Puzzle eignen sich für die regelmäßige Wiederholung von Wörtern und einfachen Sätzen. Und wir wissen ja, dass man nur durch Wiederholungen lernt.

Reime und Rhythmus sind eng miteinander verbunden.

Je besser das Rhythmusgefühl, desto leichter fällt einem, eine bestimmte Sprachmelodie zu verinnerlichen und wiederzugeben.

Dazu braucht es nicht einmal konkrete Rhythmusspiele. Wenn du auf Töpfe oder andere Gegenstände klopfst, wird dein Kind dich begeistert nachmachen.

Lass es also schon frühzeitig den Rhythmus entdecken.

Reime haben schließlich auch einen Rhythmus.

Unzählige Kinderreime findest du schnell und einfach im Netz.

Probiert sie aus und wiederholt eure Favoriten.

Auch Fingerspiele haben übrigens einen Rhythmus.

Neben dem Sprachverständnis fördern sie auch die feinmotorischen Fähigkeiten.

Wusstest du, dass die Gehirnbereiche für Sprache und Feinmotorik eng miteinander verbunden sind?

Auch bei Rollenspielen nutzen und wiederholen Kinder viele Wörter.

Ob mit Puppenwagen, Arztkoffer oder Kaufladen, die verschiedenen Rollen erfordern unterschiedliche Ausdrücke.

Diese lernt das Kind von Eltern, auf dem Markt und beim Arztbesuch kennen und übt sie im Spiel.

Abschließende Gedanken

Manche Kinder fangen später als andere mit dem Sprechen an.

Oft fragen sich Eltern dann, ob ihr Nachwuchs ein Fall für die Logopädie ist.

Am Anfang des Spracherwerbs sind Fehler, falsche Lautbildungen und falsche Reihenfolgen von Lauten aber völlig normal und kein Grund zur Sorge.

Überhaupt ist wohl alles in Ordnung, wenn dein Kind Interesse an Kommunikation und Sprachspielen hat, Geräusche und Laute von sich gibt und durch Mimik und Gestik signalisiert, dass es dich und andere versteht.

Sprachverständnis entwickelt sich nämlich viel früher als der aktive Wortschatz.

Es gibt Kinder, die mit zwei Jahren nur wenige Wörter und kaum einfache Sätze sprechen.

Bei der U-Untersuchung überprüft der Kinderarzt, ob so ein Kind an einer Hörstörung leidet.

Wenn es keine Auffälligkeiten gibt, bekommt es die Diagnose Spätsprecher.

Es gibt Forschungen und Studien zu den Ursachen von verzögertem Spracherwerb und von Sprachentwicklungsstörungen.

In diesem Beitrag habe ich mögliche Gründe genannt, die zu solchen Schwierigkeiten führen.

Außerdem findest du hier Tipps, was du für eine gute Frühförderung der sprachlichen Fähigkeiten deines Kindes tun kannst.

Manches klingt vielleicht anstrengend, aber du wirst sehen: Sowohl du als auch dein Kind werdet bei der Ausführung der Tipps viel Spaß miteinander haben!

Gefällt dir dieser Post? Bitte teile ihn oder pinne ihn für später. Du kannst auch am Laufenden bleiben und uns auf Instagram, Facebook und Pinterest folgen.