Rohmilchkäse sollte man lieber nicht essen, das ist klar, aber wie sieht es mit Schmelzkäse in der Schwangerschaft aus?
Und überhaupt, was ist das für ein Käse?
Schwangere möchten es in der Regel ganz genau wissen. Das ist natürlich auch gut so, denn eine gesunde Ernährung ist in der Schwangerschaft das A und O für Mama und Baby.
Mit Käse haben es werdende Mütter aber leider nicht leicht. Zwar lässt sich nicht leugnen, dass er gesund ist, aber viele leckere Käsesorten sind für Schwangere tabu.
In diesem Beitrag erfährst du, was den Schmelzkäse ausmacht und ob er auf der roten Liste steht oder nicht.
Schmelzkäse in der Schwangerschaft – Der erste Käse auf Reisen
Die Schweiz ist ja bekannt für ultraleckere Käsesorten.
Als man vor mehr als hundert Jahren dort versuchte, Emmentaler zu exportieren, musste man feststellen, dass er ungenießbar ans Ziel kommt.
Schließlich gab es noch keine ausgeklügelten Kühlmöglichkeiten für längere Transportwege.
Also kam man auf die Idee, einen Käse herzustellen, der auch ohne Kühlung haltbar bleibt.
Die Credits gehen an einen Schweizer namens Walter Gerber, der herausfand, dass beim Aufkochen des Käse-Fondues mit Wein erst Salz dafür sorgt, dass das Fondue die schmelzende Konsistenz bekommt.
Nun war es keine Neuigkeit, dass Salz dazu gut ist, Lebensmittel zu konservieren.
Doch Gerber war der Erste, der dieses Verfahren auf den Käse übertrug und so im Jahre 1911 den ersten Schmelzkäse herstellte. So wie damals wird es auch heute noch gemacht.
Schmelzkäse ist eigentlich zu 50 % Käse, teilweise kann für die Herstellung ein noch niedrigerer Käseanteil gebraucht werden.
Dabei werden verschiedene Käsesorten kombiniert, um verschiedene Geschmacksrichtungen zu bekommen.
Bei der Herstellung werden zunächst die ausgesuchten Käselaibe zerkleinert und erhitzt bzw. pasteurisiert, und zwar so schonend wie möglich, damit die wertvollen Nährstoffe wie Eiweiß und Mineralien erhalten bleiben.
Die homogene und feine Struktur entsteht durch die Zugabe von Schmelzsalzen. Fett, Eiweiß und Molke scheiden dabei nicht ab.
Daraufhin wird der Schmelzkäse ggf. mit Sahne und Kräutern oder Gewürzen verfeinert.
Die geschmolzene homogene Masse wird in Formen gegossen und schließlich verpackt. Ungeöffnet bleibt Schmelzkäse lange haltbar.
Wir kennen ihn in verschiedenen Formen, ob als Käse-Ecken zum Mitnehmen, als Scheiben zum Überbacken von Toast und Burgern oder als Frischeschalen zum Kochen.
Milkana Schmelzkäse in der Schwangerschaft – Der Hersteller gibt an, für die Herstellung der Produkte gentechnikfreie Milch zu verwenden.
Darunter soll Milch von über 300 Landwirtschaftsbetrieben aus dem Allgäu sein. Im Jahr 2010 erhielt Milkana die goldene Medaille der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft.
Schmelzkäse in der Schwangerschaft – Ja, du darfst!
Wie du wahrscheinlich schon vermutest, darfst du Schmelzkäse auch als Schwangere essen, denn er besteht ja aus pasteurisierter Milch.
Diese wird bei der Herstellung über 70 Grad Celsius erhitzt, sodass eventuelle Listerien als Krankheitserreger restlos absterben.
Also kannst du Schmelzkäse getrost auf die Liste der erlaubten Milchprodukte neben Frischkäse, Mozzarella, Ricotta, Gouda, Schmand, Creme fraiche usw. setzen.
Schmelzkäse in der Schwangerschaft – Was gibt es zu beachten?
Eigentlich nicht viel. So wie bei anderen Käsesorten solltest du darauf achten, den Schmelzkäse nicht aus offenen Gefäßen zu besorgen, sondern industriell hergestellten und verpackten zu kaufen.
An der Frischetheke stehen Lebensmittel nämlich offen herum und können umso eher von Bakterien und Keimen wie Listerien und Salmonellen befallen sein.
So solltest du auch im Restaurant oder beim Imbiss nur dann den Schmelzkäse essen, wenn du dir ganz sicher bist, dass die Speisen frisch sind. Am besten wäre es aber, jegliches Risiko zu vermeiden.
Und die angebrochene Packung Schmelzkäse solltest du nicht lange im Kühlschrank lagern, sondern in wenigen Tagen verbrauchen.
Käse in der Schwangerschaft – Ein kurzer Überblick der Käsesorten
Eine gesunde Ernährung ist in der Schwangerschaft auch deshalb wichtig, weil schwangere Frauen einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen haben.
Der Verzehr von Milchprodukten kann dazu beitragen, dass dieser Bedarf gedeckt wird.
Käse ist reich an Kalzium, das Knochen und Muskeln nährt und erhält. B-Vitamine in Milchprodukten helfen beim Aufbau des Nervensystems und regulieren den Energiehaushalt.
So ist zum Beispiel das Vitamin B12, das in gereiftem Käse vorkommt, bei der Bildung roter Blutkörperchen beteiligt.
Allerdings sind nicht alle Käsesorten in der Schwangerschaft geeignet. Rohmilchprodukte und rohe Lebensmittel tierischen Ursprungs sind tabu, da sie mit Keimen und Bakterien befallen sein können.
Listeriose und Toxoplasmose sind zwar für gesunde Erwachsene in der Regel harmlos und können sogar ohne Symptome verlaufen, aber bei Schwangeren ist das Immunsystem geschwächt und beim Baby noch gar nicht entwickelt.
Die Krankheitserreger können die Plazentaschranke überwinden und dem ungeborenen Kind schaden.
Im Falle einer Infektion im ersten Trimester kann es zur Fehlgeburt kommen.
In einer späteren SSW besteht darüber hinaus auch die Gefahr vor Fehlbildungen und schwerwiegenden Erkrankungen.
Deshalb solltest du von folgenden Käsesorten am besten Abstand nehmen:
• Rohmilchkäse jeglicher Art (außer Parmesan und sehr lange gereiftem Hartkäse wie beispielsweise bestimmte Sorten Bergkäse)
• Weichkäse wie Camembert und Brie
• Käse mit Blauschimmel wie Gorgonzola
• Käsesorten mit rot-gelber Rinde wie Harzer Käse, Handkäse, Limburger, Tilsiter, Mainzer und Münster
Eingelegten Käse oder Käse aus offenen Gefäßen wie Schafskäse und Feta
• Vorgefertigten Reibkäse
Bei folgenden Käsesorten brauchst du keinerlei Bedenken zu haben:
• Schnitt- und Hartkäse aus pasteurisierter Milch wie Gouda, Butterkäse, Tilsiter, Edamer
• Industriell hergestellten und verpackten Frischkäse und Frischkäsezubereitungen wie Quark und Hüttenkäse
• Schmelzkäse und Kochkäse ohne Rinde wie Ofenkäse, Raclette, Fondue
Bei allen Käsesorten sollte die Käserinde vor dem Verzehr sorgfältig abgeschnitten werden, da sich an dieser Stelle trotz langer Reifung dennoch Krankheitserreger befinden können, die es aber nicht schaffen, ins Käseinnere einzudringen.
Wenn du der Käsetheke nicht widerstehen kannst, dann kaufe kleinere und ganze Käsestücke.
Ansonsten solltest du Käseaufschnitt nur fertig verpackt kaufen und darauf achten, dass er noch längere Zeit haltbar ist.
Im Kühlschrank sollte der Käse nicht unter 4 Grad Celsius gelagert und innerhalb von zwei Tagen verbraucht werden.
Reibkäse unbedingt direkt vor der Verwendung selbst reiben.
Abschließende Gedanken
Der Verzehr von Käse ist eigentlich auch Schwangeren anzuraten.
Bei uns gehören Milchprodukte und Käse regelmäßig auf den Speiseplan. Viele Menschen decken damit ihren Bedarf an wichtigen Nährstoffen, allen voran Kalzium.
Käse ist deshalb auch in der Schwangerschaft erlaubt, aber Käse ist nicht gleich Käse.
Von der Herstellung hängt ab, ob er von Krankheitserregern befallen sein könnte, die zwar für gesunde Menschen keine Gefahr darstellen, in der Schwangerschaft aber zu schwerwiegenden Folgen, vor allem fürs Baby, führen können.
Schmelzkäse wird bei der Herstellung hoch erhitzt, besteht also aus pasteurisierter Milch.
Diese hohen Temperaturen bei der Herstellung überleben keine Keime und Bakterien.
Also darfst du gerne deinen Toast oder Burger mit Schmelzkäse essen.
In diesem Beitrag habe ich neben Herkunft und Herstellungsverfahren von Schmelzkäse noch eine kleinen Überblick gegeben, welche Käsesorten in der Schwangerschaft in Ordnung und welche zu meiden sind.
Guten Appetit!
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