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Ricotta Schwangerschaft – Der Cremig-Milchige Genuss Ist Ungefährlich

Ricotta Schwangerschaft – Der Cremig-Milchige Genuss Ist Ungefährlich

Schwanger zu sein, ist nicht nur ein freudiger, sondern auch ein sehr herausfordernder Zustand und viele Gewohnheiten müssen hinterfragt und geändert werden, wobei du dich bestimmt viel mit Lebensmitteln beschäftigst und dich nun fragst, ob Ricotta in der Schwangerschaft erlaubt ist.

Besonders Milchprodukte sowie die zahlreichen und verschiedenen Käsesorten stellen dich vor viele Fragen?

Du hast bereits davon gehört, dass sich bei einigen Lebensmitteln Krankheitserreger sammeln und dein Baby durch Toxoplasmose und Listeriose große Schäden erfahren und es im schlimmsten Fall sogar zur Fehlgeburt kommen könnte?

Du weißt, dass du deine Ernährung während du schwanger bist umstellen musst, von rohen tierischen Lebensmitteln und Produkten aus Rohmilch unbedingt Abstand nehmen solltest, aber so genau kennst du dich mit der Herstellung nicht aus?

Fällt Ricotta unter Rohmilchprodukte oder wird er aus pasteurisierter Milch hergestellt?

In diesem Beitrag findest du Antworten und eine kurze Übersicht über die Käsesorten, die du besser meiden solltest.

Ricotta Schwangerschaft – Du darfst den milchig-cremigen Käse gerne essen!

Ein frischer Ricotta mit Basilikumblatt auf dem Holztisch

Besonders bei Ricotta, den du im Supermarkt finden kannst, darfst du ohne Einschränkung zugreifen, denn er wird ausnahmslos aus pasteurisierter Milch hergestellt.

In bestimmten sizilianischen Dorfgebieten wird für die Herstellung zwar Rohmilch verwendet, aber diese Sorten kommen nicht in den Supermarkt.

Pasteurisiert ist die Milch, wenn sie auf über 70 Grad Celsius erhitzt wird, wobei Listerien und andere Mikroorganismen abgetötet werden.

Eigentlich kannst du auch Parmesan essen, denn die lange Reifezeit können Listerien nicht überleben.

Dabei solltest du aber unbedingt vor dem Verzehr die Rinde abschneiden, da sich die Bakterien dort ansiedeln können, obwohl sie nicht in das Innere des Käses vordringen.

Ebenso solltest du Käse und Frischkäse aus offenen Gefäßen meiden, da es Mikroorganismen dort einfach haben, sich zu vermehren.

Auch vor Sauermilchkäse, vor Weichkäse mit Rotschmiere wie Limburger und Münster, vor Blauschimmelkäse wie Gorgonzola, Roquefort, Bavaria Blu und vor Weißschimmelkäse wie Camembert und Brie solltest du auf jeden Fall einen großen Bogen machen, egal, wie schwer es dir fällt und egal, ob nach Herstellerangaben die Milch pasteurisiert ist oder nicht.

Dafür darfst du bei industriell hergestellten Käsesorten wie Feta, Hüttenkäse, Mozzarella, Mascarpone, bei Hartkäse wie Emmentaler und Bergkäse, bei Schnittkäse wie Tilsiter, Cheddar und Gouda und auch bei Ziegenkäse aus pasteurisierter Milch gerne zugreifen.

Zugegeben, es ist leicht, den Überblick zu verlieren und deshalb gebe ich dir für deine Einkäufe einen Tipp mit: Wenn der Käse aus Rohmilch hergestellt ist, besteht Angabepflicht. Das heißt, dass auf der Verpackung “aus Rohmilch hergestellt” vermerkt sein muss.

Wenn du diese Angabe nicht findest, dann kannst du sicher sein, dass die Milch bei der Käseherstellung hoch erhitzt wurde.

Auch wenn du ein Fan von Schmelzkäse bist, kannst du beim verpackten Raclette nachschauen, ob der Käse aus Rohmilch hergestellt wurde.

Zur Sicherheit vor dem Erhitzen nicht vergessen, die Rinde abzuschneiden.

Ricotta Schwangerschaft – Wie wird der Frischkäse hergestellt?

Eine Frau hält eine in Käsetuch eingewickelte Kugel frisch gemachten Ricottakäses

Es handelt sich bei diesem traditionellen italienischen Käse quasi um ein recyceltes Produkt.

Der Name kommt aus dem Lateinischen und bedeutet “nochmals gekocht”.

Ricotta wird nämlich aus der Molke von Ziegenmilch, Kuhmilch, Schafsmilch oder Büffelmilch oder einer Mischung der Milchsorten hergestellt, die bei der Herstellung von anderen Käsesorten übrig bleibt, wie Mozzarella oder Pecorino, und ist daher ein Molke-Käse.

In der Molke sind noch viele Proteinverbindungen und vor allem Eiweiß vorhanden, um den Frischkäse daraus gewinnen zu können.

Bei der Herstellung von Ricotta wird der Molke noch Sahne, in der Regel etwas Säure in Form von Zitronensaft oder Essig hinzugefügt und alles auf über 80 oder 90 Grad Celsius erhitzt.

Die Molke wird bei dieser hohen Temperatur so lange gerührt, bis das Eiweiß gerinnt und fest wird.

In einem nächsten Arbeitsschritt wird der Ricotta dann nochmal erwärmt, bis sich die Flüssigkeit vom Frischkäse trennt und schließlich wird die Masse abgeschöpft, bis der letzte Flüssigkeitsrest abgetropft ist.

Das recht aufwendige Verfahren und die dabei pasteurisierte Milch machen den Frischkäse für schwangere Frauen unbedenklich.

Ricotta hat zwar den Ruf, ein fettarmer Frischkäse zu sein, allerdings stimmt das nur bedingt, denn Art der Molke beeinflusst den Fettgehalt, aus der er hergestellt wird.

So hat Ricotta aus Kuhmilch meistens tatsächlich einen geringen Fettanteil von etwa 13 % i.Tr., während Ricotta aus Schafsmilch sogar über 70 % i.Tr. haben kann.

Ricotta war lange Zeit die Speise ärmerer Bevölkerungsschichten und auch heutzutage mögen viele Käseliebhaber nicht den milden Geschmack des Frischkäses, andere aber schätzen den neutralen und frischen Geschmack sehr.

Ricotta Käse Schwangerschaft – Dabei gibt es verschiedene Variationen, wie beispielsweise den Ricotta tipo dolce, der ungesalzen ist, den Ricotta al forno, der im Backofen gebacken wird, bis er eine dunkle Kruste bekommt, der Ricotta die Bufala Camapana, der seit 2010 eine geschützte Ursprungsbezeichnung hat und der Ricotta Romana, der komplett aus Schafsmolke hergestellt wird.

Ricotta Tortellini Schwangerschaft – Was den Frischkäse in der Schwangerschaft so beliebt macht, ist die Tatsache, dass er sich für die verschiedensten Speisen eignet und als Belag für Pizza, als Füllung für Tortellini oder zu Gnocci ebenso passt wie für die Zubereitung von Tiramisu oder Käsekuchen.

Ricotta Schwangerschaft – Auch während der Stillzeit kein Problem

schöne Mutter stillt ihr Baby auf dem Bett

Du kannst nicht nur den vielseitigen Frischkäse bedenkenlos genießen, sein Verzehr wird von Ärzten sogar empfohlen, denn Ricotta ist reich an Mineralstoffen wie Kalium und Kalzium, von denen du sowohl in der Schwangerschaft als auch in der Stillzeit ja für zwei brauchst, und liefert dir wichtige Vitamine, von A, B bis E.

Vorsichtshalber solltest du eine aufgebrochene Packung aber alsbald verbrauchen, damit sich nachträglich keine Bakterien wie Salmonellen oder Listerien ansiedeln können.

Wenn du besonders vorsichtig bist, kannst du auch nach der PAT-Qualitätsmarke Ausschau halten, die garantiert, dass der Käse in Kalabrien mehrfach erhitzt wurde.

Sobald du deinem Baby die Beikost einführst, kannst du ihm auch Ricotta anbieten, denn auch Kinder finden oft Gefallen an dem milden und cremigen Geschmack.

Abschließende Gedanken

hausgemachter Ricotta mit Brot, dekoriert mit Minze auf dem Tisch

Werdende Mütter müssen besonders beim Einkauf und beim Verzehr von Käse besonders vorsichtig sein, da das Ungeborene durch eine Infektion mit Listerien schwere Schäden davontragen kann, während die Schwangere es nicht einmal bemerken muss.

Krankheitserreger wie Listerien und Toxoplasmen können die Plazentaschranke passieren und beim Baby beispielsweise eine Gehirn- oder Gehirnhautentzündung sowie körperliche und geistige Behinderungen verursachen.

Falls sich die Schwangere im letzten Schwangerschaftsdrittel ansteckt, droht eine Früh-, Fehl- oder sogar Totgeburt.

Die Mikroorganismen siedeln sich an rohen Produkten tierischen Ursprungs an, weshalb du auf rohes oder nicht gut durchgegartes Fleisch und rohen Fisch, auf Speisen mit rohen Eiern und auf Rohmilchprodukte unbedingt verzichten solltest.

Für gesunde Erwachsene sind solche Infektionen in der Regel unbedenklich, aber dir mit deinem in der Schwangerschaft geschwächten Immunsystem sowie deinem Baby, das im Mutterleib noch keine Abwehrkräfte entwickelt hat, drohen ernsthafte Komplikationen und Schäden.

Deshalb habe ich in diesem Beitrag für dich zusammengefasst, von welchen Käsesorten du am besten Abstand nehmen solltest, dich darauf aufmerksam gemacht, dass du vor dem Verzehr auf jeden Fall die Rinde abschneiden solltest.

Die gute Nachricht ist, dass Ricotta beim Herstellungsverfahren mehrmals hoch erhitzt wird, was den Frischkäse für dich und dein Baby unbedenklich macht, also kannst du den milden Geschmack in den verschiedensten Speisen genießen, egal, ob herzhaft oder süß.

Ich wünsche guten Appetit!

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