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Büffelmozzarella Schwangerschaft – Ist Der Cremige Genuss Erlaubt?

Büffelmozzarella Schwangerschaft – Ist Der Cremige Genuss Erlaubt?

Früher war der Büffelmozzarella, oder italienisch Mozzarella di Bufala, in Deutschland ein Luxuskäse, jedoch ist der bekannte Frischkäse mittlerweile auch hierzulande leicht zu finden und nicht so teuer, doch Büffelmozzarella & Schwangerschaft, geht das überhaupt?

Bist du ein großer Fan der italienischen Küche und möchtest ungern auf den lieb gewonnenen Mozzarella di Bufala in deiner Vorspeise mit Tomaten, Olivenöl und Basilikum verzichten?

Vielleicht hast du gehört, dass man Büffelmozzarella in der Schwangerschaft nicht essen sollte, oder dir ist zu Ohren gekommen, dass dieser cremige Frischkäse mit dem besonderen Geschmack einen schlechten Ruf bei Schwangeren hat?

Ist Büffelmozzarella während der Schwangerschaft erlaubt oder sollte er vom Speiseplan einer Schwangeren verbannt werden und wie steht es um die Inhaltsstoffe: Sind sie gesund?

Hier findest du Antworten auf diese Fragen.

Büffelmozzarella Schwangerschaft – Warum müssen Schwangere mit Käse vorsichtig sein?

Käse enthält Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente und Eiweiß und versorgt somit während der Schwangerschaft dein Baby mit diesen wichtigen Inhaltsstoffen, allerdings ist Käse nicht gleich Käse.

Aus Rohmilch hergestellten und eingelegten Käse, der offen angeboten wird, Weichkäse, Käse mit Oberflächenschmiere sowie Frischkäse solltest du vermeiden, da sich Keime wie beispielsweise Listerien ansammeln und dem Ungeborenen schaden können.

Rohmilchkäse ist deshalb gefährlich, weil er nicht hoch erhitzt wird, weshalb es Keime einfacher haben, sich zu entwickeln und zu überleben.

Darunter fallen neben Listerien auch Ecoli- und Tuberkulosebakterien sowie Salmonellen an.

Nach der Geburt kann es dann zu einer Neugeborenensepsis oder zu einer Lungen- und Hirnhautentzündung kommen, während eine Listeriose eine Früh- oder sogar Fehlgeburt zur Folge haben kann.

Deshalb solltest du um Rohmilchprodukte einen großen Bogen machen.

Viele werdende Mütter verzehren aus diesem Grund nur gereiften Hartkäse, nachdem sie sorgfältig die Käserinde abgeschnitten haben.

Das sind auch die Gründe, warum sowohl Mozzarella als auch Büffelmozzarella einen schlechten Ruf hatten.

Für Genießerinnen dieser speziellen Käsesorte habe ich jedoch gute Nachrichten!

Büffelmozzarella Schwangerschaft – Ist der italienische Frischkäse aus Büffelmilch erlaubt?

Im Vergleich zu anderen Käsesorten aus Kuhmilch hat Büffelmozzarella tatsächlich mehr Vital- und Mineralstoffe.

Als Rohmilchkäse, der aus unbehandelter Milch erzeugt wurde, stellte er früher eine Infektionsgefahr für Schwangere dar.

Mittlerweile pasteurisieren die Hersteller jedoch die Milch, die sie für die Mozzarella gebrauchen.

Pasteurisiert ist die Milch, wenn sie bei der Verarbeitung über 70 Grad erhitzt wird, was die Mikroorganismen abtötet.

Aber trotzdem solltest du vorsichtig bleiben und auch bei Produkten aus pasteurisierter Milch die Rinde großzügig abschneiden, da sie sich gerade dort ansammeln können.

Völlig unbedenklich sind Käsesorten ohne Rinde, wie Tilsiter oder Gouda und Hartkäse wie Emmentaler oder Parmesan (Achtung, Rinde abschneiden).

Auch Ricotta und Feta, die industriell verpackt sind, werden aus pasteurisierter Milch hergestellt und können von Schwangeren verzehrt werden.

Weich- und Schnittkäse aus Rohmilch wie Camembert, Roequefort, Brie und Käse mit Oberflächenschmiere wie Münster, Limburger und Romadur solltest du nicht essen.

Gorgonzola wird zwar aus pasteurisierter Milch hergestellt, allerdings können die Schimmeladern des Käses die Ansammlung von Listerien begünstigen, weshalb du auf ihn verzichten solltest.

Außerdem solltest du von allen Käsesorten aus offenen Gefäßen Abstand nehmen, da es Bakterien und Mikroorganismen dort leicht haben, sich anzusiedeln.

Um sicher zu sein, dass du es auch beim Büffelmozzarella mit pasteurisierter Milch zu tun hast, solltest du die Verpackung genau unter die Lupe nehmen, denn glücklicherweise sorgt die deutsche Lebensmittelverordnung dafür, dass Produkte aus Rohmilch entsprechend gekennzeichnet werden.

Wenn beispielsweise auf dem Etikett steht, dass der Käse “aus nicht pasteurisierter Kuhmilch” oder “aus nicht pasteurisierter Büffelmilch” hergestellt wurde, dann solltest du auf jeden Fall die Finger davon lassen.

Leider solltest du auch in Restaurants und offenen Buffets lieber vom Verzehr von Büffelmozzarella absehen, da du nicht nachvollziehen kannst, wie er verarbeitet wurde.

Vorsichtshalber solltest du den Käse auch direkt nach dem Öffnen der Packung verbrauchen und nicht im Kühlschrank stehen lassen, da sich Bakterien ansiedeln können.

Außerdem kann der Verzehr nicht nur von Büffelmozzarella, sondern auch von anderen Käsesorten problematisch sein, falls du eine Laktoseintoleranz entwickelst, was du aber recht schnell an den Beschwerden merken würdest.

Büffelmozzarella Schwangerschaft – Warum ist er so beliebt?

Büffelmozzarella ist deshalb so besonders lecker, weil er aus Büffelmilch hergestellt wird, die süßlicher als Schafs- oder Kuhmilch schmeckt und dem Käse die besonders cremige Konsistenz verleiht.

Außerdem verfügt er über einen höheren Fettgehalt, was für den runden und vollen Geschmack sorgt.

Damit du dir ein Bild davon machen kannst, dass sich die Nährwerte der Käsesorten ansonsten recht gleichen, stelle ich sie dir hier zum Vergleich vor (die Angaben beziehen sich auf eine Portion von 100 Gramm):

Kuhmilch: 3,5 Gramm Fett, 3 Gramm Eiweiß, 4,8 Gramm Kohlenhydrate, 65 kcal

Büffelmilch: 8 Gramm Fett, 4 Gramm Eiweiß, 5 Gramm Kohlenhydrate, 108 kcal

Auch wenn Büffelmozzarella mehr Mineral- und Vitalstoffe als herkömmlicher Mozzarella beinhaltet, solltest du aufgrund des höheren Fettgehalts diesen leckeren Käse in Maßen genießen.

Die Herstellungsart hat dem weltbekannten italienischen Frischkäse den Namen gegeben, denn “mozzatura” bedeutet “per Hand abschlagen” und der Käse bekommt durch diesen Vorgang seine runde Form.

Mit der Milchsorte hat es also nichts zu tun, denn auch Käse aus Schaf- und Kuhmilch, der so verarbeitet wird, bekommt den Namen Mozzarella.

Büffelmozzarella Schwangerschaft – Die Vorteile der Büffelmilch

Natürlich ist herkömmliche Kuhmilch günstiger, aber Büffelmilchprodukte gehören nicht nur in Italien mittlerweile immer mehr zum Speiseplan. Das hat damit zu tun, dass sie nicht nur lecker sind, sondern auch mehr Nährwerte bieten.

Das bedeutet für dich als werdende Mama nicht nur die gute Nachricht, dass du den leckeren Büffelmozzarella aus pasteurisierter Milch essen darfst, sondern auch, dass er mit seinen Inhaltsstoffen gesünder für dich und dein Baby ist als Käse, der aus Kuhmilch hergestellt wird.

Neben Kalium, Magnesium und Calcium enthält Büffelmozzarella auch die Vitamine K, A, B1, B2 und B6.

All diese Nährstoffe tragen zu einem gesunden Elektrolythaushalt, Stoffwechsel und Knochenwachstum bei.

Büffelmozzarella Schwangerschaft – Was es noch zu beachten gibt

Falls du ein Fan der italienischen Küche bist, weißt du bestimmt, dass die Pizza mit Büffelmozzarella noch eindrucksvoller und besser schmeckt als mit herkömmlichem Mozzarella.

Leider solltest du es aber meiden, die Pizza im Restaurant zu essen, da du weder Herkunft noch Verarbeitung des Käses überprüfen kannst.

Jetzt könntest du dir vielleicht denken, dass der Büffelmozzarella doch im Steinofen erhitzt wird, aber bitte bedenke, dass der Käse oft erst auf die Pizza gelegt wird, nachdem sie aus dem Ofen gezogen wird. Richtig erhitzt wird er so also nicht.

Wenn du also auf die Pizza nicht verzichten möchtest, dann mach sie dir selber und hol dir dafür den Büffelmozzarella aus dem Supermarkt, der aus pasteurisierter Milch hergestellt wurde.

Falls du aber Stammgast in einer Pizzeria bist und Vertrauen entwickelt hast, kannst du darum bitten, dir das Etikett zeigen zu lassen und vorsichtshalber den Büffelmozzarella gleich am Anfang auf die Pizza zu tun, damit er lange genug im Ofen erhitzt wird.

Beispielsweise wird der Mozzarella di Bufala Campana aus nicht pasteurisierter Milch hergestellt, was für Schwangere die Infektionsgefahr durch Listerien darstellt, die Erwachsenen ansonsten nicht schaden können.

Wie bei allen anderen Produkten gibt es auch hier Unterschiede in der Qualität.

Nicht jedem Siegel sollte vorbehaltlos Glauben geschenkt werden. Beispielsweise wird der italienische Büffelmozzarella mit dem DOP-Siegel (Abkürzung steht für Denominazione d’Origine Protetta) aufgrund des hohen Gehalts an Dioxin immer heftiger kritisiert.

Auch wenn es mittlerweile schärfere Qualitätskontrollen gibt, hat der Büffelmozzarella in Süditalien einen schlechten Ruf als Folge der schlechten Bedingungen in der Tierhaltung in den Großbetrieben.

In den Vordergrund rücken deshalb immer mehr deutsche und Schweizer Tierhalter, die auch bei Käse-Wettkämpfen immer häufiger die ersten Plätze gewinnen.

Auf jeden Fall lohnt es sich, sich über die Herkunft des Lebensmittels Gedanken zu machen und den Büffelmozzarella aus dem Bio-Laden zu holen, um auf Nummer sicher zu gehen.

Büffelmozzarella Schwangerschaft – Kein Problem beim Stillen

Wenn du alle Vorsichtsmaßnahmen eingehalten hast, dann kannst du Büffelmozzarella in der Schwangerschaft und auch in der Stillzeit genießen, und zwar mit dem besten Gewissen, denn die Nährstoffe unterstützen das Wachstum des Babys, das es durch die Muttermilch bekommt.

Aufgrund des recht hohen Gehalts an Vitaminen und Magnesium im Vergleich zu Kuhmilchprodukten gibt es mittlerweile nicht nur Käse, sondern auch Joghurt aus Büffelmilch zu kaufen.

Allerdings solltest du es vermeiden, deinem Baby vor dem zweiten Lebensjahr Produkte aus Büffelmilch anzubieten, weil für den Stoffwechsel des jungen Organismus viele Proteine noch eine Herausforderung darstellen.

Abschließende Gedanken

Produkte aus Büffelmilch erfreuen sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit und jeder Fan der italienischen Küche kennt den cremigen, runden und süßlichen Geschmack, den der besondere Frischkäse bietet.

Büffelmozzarella schwanger – Früher waren Mozzarella und Büffelmozzarella für Schwangere tabu, da sie aus Rohmilch hergestellt wurden und sich in den Produkten Mikroorganismen und Bakterien ansammeln können, die schädlich fürs Ungeborene sind oder sogar zur Früh- und Fehlgeburt führen konnten.

Hierzulande gibt es jedoch meistens Büffelmozzarella zu kaufen, der aus pasteurisierter Milch hergestellt ist, auch deshalb, weil sie länger hält.

Um sicher zu sein, solltest du aber auf jeden Fall die Verpackung überprüfen, denn wenn Käse aus Rohmilch hergestellt wurde, muss es angegeben werden.

Büffelmozzarella ist für viele nicht nur leckerer als herkömmlicher Mozzarella, sondern auch gesünder, weil er mehr wertvolle Nährstoffe besitzt.

Trotzdem solltest du es mit dem Verzehr nicht übertreiben, da dieser Käse auch mehr Fett hat.

In diesem Beitrag habe ich nebenbei auch erwähnt, welche anderen Käsesorten du ohne Bedenken genießen darfst und auf welche du verzichten solltest.

Guten Appetit!

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