Hast du die 40 überschritten, hast einen unerfüllten Kinderwunsch und fragst dich, wie man schwanger mit 41 werden kann?
Es ist keine Neuigkeit, dass sich das Alter der Erstgebärenden immer weiter nach hinten verschiebt.
So ist es mittlerweile auch keine Seltenheit mehr, wenn eine Frau mit und über 40 Nachwuchs bekommt.
Man sagt ja, dass die Dreißiger die neuen Vierziger sind. Doch manche Expertinnen, Frauenärzte und Mediziner zeigen sich über die Tendenz des höheren Alters beim ersten Kind besorgt.
Andere wiederum scheinen die Sache locker zu nehmen und den obigen Spruch zu bestätigen.
Für Frauen mit Kinderwunsch in ihren Vierzigern ist das keine einfache Situation. Auch wenn man in den Medien Berichte über Promi-Mütter liest, die über 40 und sogar 50 noch Mütter werden.
Und auch wenn der gesellschaftliche Diskurs ihnen immer wohlwollender gegenüber steht.
Wird eine Frau über 35 schwanger, wird das schon als Risikoschwangerschaft betrachtet. So haben Frauen mit spätem Kinderwunsch oft Fragen über Fragen:
Wie wahrscheinlich ist es, mit 41 schwanger zu werden? Was sagt die Statistik? Welche Erfahrungen gibt es? Welche Risiken sind zu erwarten und wie kann man mit der Angst umgehen?
In diesem Beitrag möchte ich dabei helfen, dass du dir ein Bild davon machen kannst, wie es um die Fruchtbarkeit steht und welche Möglichkeiten es gibt, schwanger mit 41 zu werden.
Egal, was manche Menschen denken mögen, man hat es als Frau in vielerlei Hinsicht schwer, wenn man über 40 schwanger wird oder werden möchte.
Hier triffst du auf Verständnis und Antworten auf deine Fragen.
Kann man mit 41 noch schwanger werden? Bin ich mit 41 zu alt für ein Baby?
Ob eine Frau mit 41 noch auf natürlichem Wege schwanger werden kann, ist eine sehr individuelle Frage.
Denn jede Frau ist anders und so ist auch die Anzahl der Eizellen unterschiedlich.
Die Fruchtbarkeit einer Frau hängt maßgeblich davon ab, wie viele Eizellen sie noch in den Eierstöcken hat und wie diese beschaffen sind.
Diese Zahl wird schon im Mutterleib festgelegt und nimmt mit den Jahren stetig ab. Schon ab Ende 30 schrumpft die Anzahl deutlich schneller als beispielsweise in den Zwanzigern.
Die Eizellen werden mit zunehmendem Alter nicht nur weniger, sondern sie altern auch.
Sprich, sie schaffen es nicht, zu reifen oder haben bestimmte Defekte, die zu Gesundheitsproblemen und Fehlgeburten führen können.
Wie lange dauert es, mit 41 schwanger zu werden?
Du weißt, dass Frauen bis Mitte Dreißig in der Regel innerhalb eines Jahres schwanger werden, wenn sie regelmäßigen, ungeschützten Geschlechtsverkehr haben und fragst dich, wie lange man es mit 41 versuchen sollte?
Im Durchschnitt liegen die Chancen, mit 41 innerhalb eines Jahres auf natürlichem Wege schwanger zu werden, bei 30 %.
Oft müssen sich Frauen über 40 zwei, drei oder weitere Jahre gedulden, bis es mit der Empfängnis klappt.
Hast du aber einen Kinderwunsch und bist über 40, solltest du bereits zu Anfang der Familienplanung mit deinem Frauenarzt über deine Situation und Möglichkeiten sprechen.
Schwanger mit 41 ‒ Statistik
Vor etwa 50 Jahren lag das durchschnittliche Alter der Mütter bei der Geburt bei etwa 23 bis 24 Jahren.
Heute beträgt das Durchschnittsalter in Deutschland jedoch schon 35 Jahre. Somit ist auch die Anzahl der Spätgebärenden über 40 gestiegen und nimmt weiter zu.
Auch wenn die Chancen auf eine natürliche Schwangerschaft mit zunehmendem Alter immer geringer werden, gibt es Experten wie Prof. Dr. Christian Breymann, Leiter der Gynäkologie und Geburtshilfe in Zürich, die deswegen nicht Alarm schlagen.
Die älteste Schwangere, die er betreut hat, war sogar 55 Jahre alt und hatte nach überwundenen Komplikationen und Schwierigkeiten ein gesundes Baby zur Welt gebracht!
Die Zahlen der Statistik und die Durchschnittsangaben sollten dich nicht verunsichern.
Schließlich ist nicht das biologische Alter an sich entscheidend dafür, wie hoch die Chancen auf eine späte Schwangerschaft stehen, sondern der körperliche und geistige Zustand der Mama und des Papas.
Ab 40 haben vor allem Erstgebärende ein erhöhtes Risiko für Fehl-, Tot- und Frühgeburten.
Auch Bluthochdruck, Trisomie 21 (Down-Syndrom), 18 und 13, Schwangerschaftsdiabetes und Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung) und Komplikationen mit der Plazenta sind möglich.
Meistens sind jedoch Vorerkrankungen der werdenden Mutter verantwortlich für die erwähnten Probleme.
Auch wenn erwiesen ist, dass es bei älteren Müttern öfter zu Störungen der Zellteilung und beim Baby zu Wachstumsretardierungen und Fehlbildungen kommt als bei jüngeren, spielt der gesundheitliche Zustand der Mutter die größte Rolle.
Hat die Mama nämlich einen gesunden Lebensstil geführt, nicht geraucht und nur wenig Alkohol konsumiert und auf eine gesunde Ernährung geachtet, kann auch eine späte Schwangerschaft ohne Komplikationen verlaufen.
Schwanger mit 41 ‒ Wahrscheinlichkeit
Die gute Nachricht ist, dass mit 41 die Chancen darauf, schwanger zu werden, noch viel besser stehen als mit Mitte 40.
So ergab eine Studie der internationalen Fachzeitschrift “Fertility and Sterility”, dass die untersuchten 40-Jährigen in Kinderwunschbehandlung eine Chance von 25 % hatten, um mit eigenen Eizellen schwanger zu werden.
Spontan, also ohne Unterstützung der Reproduktionsmedizin, stehen die Chancen jedoch nur bei 2 bis 7 % im Monat, dass 40-Jährige bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr schwanger werden.
Ab einem Alter von 45 Jahren sinkt die Wahrscheinlichkeit auf den Bruchteil von 0,2 %.
Die gute Nachricht ist, dass dank der künstlichen Befruchtung die erwähnte Chance von 25 % eigentlich hoch ist.
Zum Vergleich sei erwähnt, dass Frauen ab Mitte 20 bis Anfang 30 statistisch gesehen keine größeren Chancen haben, auf natürlichem Weg schwanger zu werden.
Die Reproduktionsmedizin hat mehrere Methoden entwickelt, um älteren Frauen zu helfen, mit eigenen Eizellen schwanger zu werden. So ist bei uns zwar die Eizellspende verboten.
Aber mit der Hormonvergabe, mit der In-Vitro-Fertilisation (IVF) oder der Spermieninjektion (ICSI) ist ebenfalls in vielen Fällen eine späte Schwangerschaft möglich.
Damit du von diesen Begriffen nicht abgeschreckt wirst und eine erste Vorstellung davon bekommst, was sie bedeuten, gebe ich hier eine kurze Erklärung:
Bei der IVF werden Frauen Eizellen entnommen und in der einer Lösung im Reagenzglas mit den Samenzellen des zukünftigen Vaters befruchtet. Deshalb heißt diese Methode auch “in vitro”, was im Lateinischen “im Glas” bedeutet.
Bei der ICSI dagegen werden, anders als bei der IVF, nicht mehrere tausend Spermien an die Eizelle herangeführt, sondern nur ein ausgewähltes direkt in die Eizelle eingespritzt.
Die Erfolgsrate der künstlichen Befruchtung unterscheidet sich nicht nur durch die verwendeten Methoden.
Natürlich spielen das Alter des Paares und die Beschaffenheit der Zellen eine maßgebliche Rolle. Durchschnittlich ebnen die IVF und die ICSI in 25 bis 45 % der Fälle den Weg zum Wunschkind.
Doch auch wenn es zu einer erfolgreichen Schwangerschaft kommt, besteht leider immer noch ein erhöhtes Risiko einer Fehlgeburt.
Schwanger mit 41 ‒ Angst
Wer mit 41 schwanger wird, vielleicht auch auf natürlichen Weg, kann die Schwangerschaft oft gar nicht richtig genießen vor Angst.
Schließlich gibt es so viele Risiken, die mit dem späten Mutterglück einhergehen.
Angst um das Baby und Angst vor einem drohenden Kaiserschnitt machen sich breit.
Bei Frauen, die über 40 zum ersten Mal schwanger werden, kommt die Geburt per Kaiserschnitt häufiger vor.
Allerdings kommt das wahrscheinlich daher, dass sie automatisch als risikoschwanger eingestuft werden, auch wenn die Schwangerschaft ohne Komplikationen verläuft.
Auch die Empfängnis kann durchaus ohne Komplikationen und Probleme verlaufen, ganz anders als vielerorts suggeriert wird.
Die sogenannte Babypanikmache und den Druck auf Frauen, möglichst jung schwanger zu werden, gibt es schon seit Jahrzehnten.
Die vielzitierten Statistiken in den Medien sind leider auch einschüchternd.
Bitte sei dir bewusst, dass es gar nicht so viele aussagekräftige Studien bezüglich der weiblichen Fruchtbarkeit gibt.
Außerdem handelt es sich auch bei den Prozentangaben der Risiken stets um Durchschnittswerte, die mit dir persönlich kaum etwas zu tun haben müssen…
Ja, bei manchen Gynäkologen und Experten läuten die Alarmglocken, weil es in unserer Gesellschaft immer häufiger vorkommt, dass Frauen auch ab 40 Kinder kriegen.
Aber es gibt auch Experten, die anderer Ansicht sind und Entwarnung geben.
So der Frauenarzt Ralph Raben aus Hamburg zum Beispiel. Er versteht, dass Statistiken für einzelne Frauen nur wenig Bedeutung haben.
Schließlich kennt die Natur keine Abgrenzungen der Lebenszeit und keine magischen Zahlen wie 30, 35, 40 und 45.
Der Hamburger Frauenarzt hatte schone viele Frauen in Behandlung, die mit über 40 schwanger waren und hat demnach mit dem Phänomen späte Schwangerschaft praktische Erfahrung.
Er betont, dass es für alle Schwangeren, egal, welchen Alters, Risiken gibt, dass etwas schiefgeht.
Ältere Frauen haben dabei heutzutage dennoch gute Chancen, gesunde Kinder zur Welt zu bringen.
Schließlich gehen die meisten Frauen in Wohlstandsgesellschaften keiner körperlich harten Arbeit nach und bekommen im Leben eher wenige Kinder. Demnach haben sie in der Regel auch weniger Schwangerschaften hinter sich.
Hinzu kommt, dass die Lebenserwartung, wie wir alle wissen, gestiegen ist. Viele Frauen achten auf gesunde Ernährung und einen gesunden Lebensstil.
Und dann hat sich nicht nur die Reproduktions-, sondern auch die Geburtsmedizin weiterentwickelt und verbessert.
Außerdem sind ältere Schwangere gewissenhafter und tun meistens alles, was in ihrer Macht liegt, um die besten Bedingungen für die Schwangerschaft und das Baby zu schaffen.
So treffen sie viele Vorbereitungen und gehen regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen. Da können Gefahren und Komplikationen frühzeitig erkannt und vermieden werden.
Damit du dir von der Statistik ein differenzierteres Bild machen kannst, nenne ich hier das Beispiel einer Studie der Boston University.
Dabei wurden 2820 Frauen in der Zeit untersucht, in der sie versuchten, schwanger zu werden.
Es kam heraus, dass 78 % der Frauen im Alter zwischen 35 und 40 innerhalb eines Jahres schwanger wurden.
Im Alter von 20 bis 34 Jahren waren es mit 84 % der Frauen, die eine erfolgreiche Empfängnis hatten, nur wenige Prozent mehr.
Hiermit möchte ich deutlich machen, dass wir den negativen Effekt des biologischen Alters auf die Schwangerschaft und auch auf das Baby überschätzen.
Kein Wunder, denn wir schenken Zahlen viel Vertrauen, da sie den Anschein von Objektivität wecken, für das einzelne Individuum müssen diese jedoch nicht zwangsläufig auch so zutreffen.
Betrachtet man sie in einem anderen Licht, nimmt man ihnen die Macht, einzuschüchtern.
Schauen wir uns die Reproduktionsmedizin mit ihrer vielzitierten Statistik an: Durch die IVF bekommen 42 % der Frauen im Alter unter 35 Jahren ein Kind, während es bei Frauen über 35 nur in 27 % und bei Frauen über 40 gerade mal in 12 % der Fälle klappt.
Erschreckende Zahlen sind das! Und gerade diese Zahlen werden in Medien und sogar in Untersuchungen oft zitiert, wenn es um die Fruchtbarkeit mit zunehmendem Alter geht.
Jüngere Frauen springen einfach besser auf die hormonelle Behandlung vor der künstlichen Befruchtung an.
Mediziner müssen nämlich so viele Eizellen wie möglich entnehmen, da einige bei dem Befruchtungsprozess zerstört werden.
Bedenke bitte, dass die Zahlen der Reproduktionsmedizin zurate gezogen werden, auch wenn nur 1 bis 2 % der Kinder in den USA und in Deutschland zum Beispiel durch künstliche Befruchtung gezeugt und ausgetragen werden.
Außerhalb des Reagenzglases gibt es aber eine komplexere Wirklichkeit, die sich der Statistik oft entzieht.
Schwanger mit 41 ‒ Erfahrung
Nicole hat mit 42 eine gesunde Tochter zur Welt gebracht und hatte mit keinen Komplikationen zu kämpfen.
Ihr Frauenarzt meinte schon bei der ersten der drei Ultraschalluntersuchungen, sie steuere auf eine Risikogeburt zu und sollte einen Kaiserschnitt in Betracht ziehen.
Ohne viele Überlegungen entschied sie sich dafür, eine neue Frauenärztin zu suchen. Das fiel ihr nicht so schwer, da sie nicht oft zu Vorsorgeuntersuchungen gegangen war.
Glücklicherweise war bei ihr stets alles in Ordnung, also machte sie sich weder um die Gesundheit ihrer Geschlechtsorgane noch um ihre Fruchtbarkeit Gedanken.
Nicole war nicht überrascht von der Aussage ihres damaligen Frauenarztes.
Die Nachdrücklichkeit, mit der Medien und Ärzte von Risikoschwangerschaften im Alter von über 35 sprechen, ist schließlich nicht zu umgehen.
Auch ihre Mutter meinte damals, als sie von der Schwangerschaft erfuhr, dass es an ein Wunder grenzt.
Mit 41 auf natürlichem Wege schwanger! Zuerst habe sie ihre Tochter angesehen, als sei sie einem Geist begegnet, so überrascht war sie über die Schwangerschaftsverkündung.
Nicole ist Wirtschaftsjournalistin und hatte in ihren 20er- und 30er-Jahren Zeit und Gedanken vor allem in ihren Beruf investiert.
Sie wollte ihren Karrieretraum nicht aufgeben oder einschränken, nur weil Gesellschaft, Ärzte und Medien suggerieren, dass sie damit einen Fehler macht.
Sie erinnert sich daran, dass sie mit den Jahren einen starken Trotz gegen das Kinderkriegen entwickelte. Sie fühlte sich erpresst.
Wie sich herausstellte, war nicht die biologische Uhr daran schuld, sondern das Umfeld. Die einschüchternden Zahlen. Der Druck der Panikmache.
Doch Nicole wollte sich davon nicht unterkriegen lassen.
Mit den Partnern, mit denen sie zusammen war, konnte sie sich eh keine Kinder vorstellen. Sie tat sich bis in die späten Dreißiger schwer damit, sich festzulegen.
Sie gibt zu, dennoch oft ans Muttersein gedacht zu haben. Hin und wieder überkam sie trotz ihres Trotzes und Widerstandes die Angst, dass sie mit ihrer Einstellung einen großen Fehler macht.
Also beruhigte sie sich mit der Vorstellung, ein Kind zu adoptieren.
Denn auch die künstliche Befruchtung soll ja mit zunehmendem Alter weniger erfolgversprechend sein.
Dass man es mit der Fruchtbarkeit an vielen Stellen so schwarz sah, machte sie damals wütend.
Heute sieht die 45-jährige Mutter einer gesunden und zufriedenen Tochter alles etwas anders.
Erst in der Schwangerschaft hat sie erste Einblicke in alle möglichen Komplikationen und Probleme bekommen, mit denen sich Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch und mit wahren Risikoschwangerschaften konfrontiert sehen.
Auch die Belastungen der Schwangerschaft und erst recht des Wochenbetts hatte sie ziemlich unterschätzt.
Gewohnt daran, alles stets im Griff zu haben, musste sie auf die harte Tour lernen, ihre Ansprüche an sich selbst, das Leben und den Alltag zu ändern.
Während ihrer Rückbildung im Wochenbett erlebte sie eine postnatale Depression.
Dank ihres Partners, der sie dazu überredete, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, war sie diesbezüglich aber nach etwas weniger als einem Jahr über den Berg.
Nicole ist sicher, dass sie mit dem Vater ihres Kindes zusammenbleiben wird.
Das späte Mutterglück fühlt sich für sie einfach nur gut an. Niemals würde sie sich eine Trennung vom Partner mit Kind zumuten.
Die früheren Partnerschaften waren nicht richtig und hätte sie dem Druck des Älterwerdens nachgegeben, wäre sie mit Kind heute in einer sehr schwierigen Situation. Da ist sie sich absolut sicher.
Nicole ist sich aber auch dessen bewusst, dass sie in einer Großstadt wie Hamburg als ältere Mutter nichts Ungewöhnliches ist.
Dass man Frauen gegenüber, die im hohen Alter Kinder bekommen, in anderen Orten leider nahezu feindlich gesinnt ist, weiß sie auch.
Deshalb findet sie es wichtig, dass man in den Medien einen anderen Ton anschlägt.
Und dass ältere Mütter nicht als verantwortungslose Freaks dargestellt werden, die moralisch bedenklich handeln.
Diese Vorurteile müssen aus der Welt geschafft werden.
Abschließende Gedanken
Das Alter der Frauen geht unaufhaltsam in die Höhe beim ersten Kind.
Dabei spielt es keine Rolle, aus welchen Gründen sich Frauen erst mit zunehmendem Alter für eine Mutterschaft entscheiden.
In den Medien wird seit einigen Jahrzehnten mit warnenden Expertenstimmen und statistischen Zahlen großer Druck ausgeübt, die Familienplanung nicht auf die lange Bank zu schieben.
Die Fruchtbarkeit nimmt bereits ab Ende 30 ab und mit Anfang 40 scheint es ein Wunder zu sein, auf natürlichem Wege schwanger zu werden. Und auch die Reproduktionsmedizin klappt dann in vielen Fällen nicht neben all den Hausmitteln wie besispielsweise Mönchpfefer.
Diese schlechten Nachrichten sind aber das Resultat von Einstellungen und Ansichten.
Wir vertrauen auf Zahlen, halten sie für objektiv. Doch Zahlen und Studien kann man auch aus anderer Perspektive betrachten.
Bevor du dich davon verrückt machen lässt, ist es gut, wenn du dir zitierte Studien genauer ansiehst: Wann wurden sie gemacht? Wer und wie viele Personen wurden untersucht? In welchen Umständen?
In diesem Beitrag habe ich darauf aufmerksam gemacht, dass vielzitierte Zahlen oft aus der Reproduktionsmedizin kommen. So entsteht ein begrenztes Bild einer komplexen Wirklichkeit.
Überhaupt nehmen Zahlen keine Rücksicht darauf, dass die Lebenserwartung heute höher ist, dass Frauen in der Regel keiner körperlich harten Arbeit nachgehen und ein gesundes Leben führen. Das war nicht immer so.
Wenn du einen unerfüllten Kinderwunsch mit 41 hast oder schwanger geworden bist und es nun mit der Angst zu tun bekommst, bedenke bitte, dass es viele Frauen gibt, die mit und über 40 gesunde Kinder zur Welt gebracht haben.
Und such dir bitte eine Frauenärztin oder einen Experten, die dir mit Verständnis begegnet und bei der du dich wohlfühlst. Gegen Angst kann zum Beispiel auch Yoga in der Schwangerschaft helfen.
Niemand wird bestreiten, dass mit zunehmendem Alter auch die Eizellen altern und die Fruchtbarkeit abnimmt.
Und es ist wichtig, über Chancen und Risiken Bescheid zu wissen. Aber mit negativen Einstellungen ist niemandem geholfen.
Ich hoffe, du bekommst in deinem unmittelbaren Umfeld viel Unterstützung und lässt den Kopf nicht hängen.
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Monday 24th of June 2024
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Tuesday 23rd of May 2023
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