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Spanische Jungennamen – Diese 30 Vornamen sind typisch, bekannt und beliebt

Spanische Jungennamen – Diese 30 Vornamen sind typisch, bekannt und beliebt

Wenn du nach einem melodischen und ungewöhnlichen Namen für deinen Sohn suchst, findest du unter den hier genannten spanischen Jungennamen vielleicht genau das, was du suchst.

Spanische Vornamen haben besonderen Charakter, vor allem deshalb, weil man in Deutschland das Land Spanien mit Temperament und Charakter verbindet. Mal abgesehen von Meer und Sonne und Strandurlauben…

Haben du und dein Partner spanische oder lateinamerikanische Wurzeln oder seid ihr einfach nur gerne im spanischen Sprachraum unterwegs? Vielleicht spricht ja auch jemand von euch Spanisch?

Zum Glück wird man in Deutschland nicht nach den Motiven gefragt, die einen dazu veranlassen, seinem Kind einen bestimmten Namen zu geben.

Besonders seit der Personenfreizügigkeit in der EU gibt es viel Arbeitsmigration zwischen den Ländern.

Im Jahr 2020 haben etwa 6,4 Millionen EU-Bürgerinnen und Bürger im EU-Ausland gearbeitet.

Dieser Austausch ist bestimmt förderlich für die Entwicklung des Trends, Kindern eigentlich ausländische Namen zu geben.

So suchen Eltern in spe auch nach italienischen Namen für Jungs und russische Jungennamen und auch türkische Vornamen und arabische Vornamen für Jungs stehen mancherorts hoch im Kurs.

Doch beim näheren Betrachten stellt sich heraus, dass die meisten europäischen Namen ohnehin ähnlichen Ursprungs sind.

In diesem Beitrag gebe ich einige Infos zur spanischen Namensgebung und stelle die 30 beliebtesten spanischen Jungennamen vor.

Spanische Jungennamen – Was die spanische Namensgebung ausmacht

In der jüngsten Vergangenheit, genauer gesagt bis 1994, war es in Spanien noch nicht möglich, Kindern einen ausländischen Namen zu geben, falls es für diesen eine spanische Form gibt.

Beispiele dafür sind die Namen Alejandro (Alexander), Esteban (Sebastian) oder José (Joseph).

Nun ist dies zwar nicht mehr der Fall, aber die Namensgebung in Spanien ist auf jeden Fall strikter geregelt als in Deutschland.

Sind hierzulande nämlich sogar bis zu fünf Vornamen erlaubt, darf man in Spanien den Kindern nicht mehr als zwei vergeben.
Übrigens müssen dort Geschwister eindeutig unterschiedliche Namen haben.

Der gleiche Name mit nur geringer Abwandlung oder einer anderen Schreibweise wird nicht akzeptiert. Und auch das Geschlecht muss ganz eindeutig aus dem Vornamen hervorgehen.

García, González, Rodríguez – Bestimmt kommen dir diese Namen bekannt vor?

Kein Wunder, denn sie sind sehr häufig in Spanien, und zwar viel häufiger anzutreffen als die deutschen Nachnamen Müller oder Meier zum Beispiel. Charakteristisch für spanische Namen ist die Endung -ez.

Ursprünglich hatte diese Endung “Sohn von” bedeutet.

Und da während der Völkerwanderung die Westgoten auf der Iberischen Halbinsel herrschten, setzten sich vor allem Namen germanischer Herkunft durch, was sowohl bei den Nachnamen als auch bei den Vornamen zu beobachten ist.

Spanierinnen und Spanier tragen zwei Nachnamen, den des Vaters und den der Mutter.

Auch den Zugezogenen wird ein weiterer Nachname verpasst! Seit 2017 hat man laut Gesetz die Möglichkeit, die Reihenfolge der Nachnamen zu bestimmen, während früher stets der Nachname des Vaters an erster Stelle stand.

Nur sehr wenige nutzten diese Möglichkeit jedoch (weniger als 1 %!), bislang. Falls man sich nicht einig wird, entscheidet die Standesbeamtin.

Bei der Auswahl eines spanischen Vornamens für deinen Sohn solltest du auf die Akzente achten, die man von spanischen Namen kennt.

In Deutschland ist es ja äußerst untypisch, die Betonung mit Akzenten zu kennzeichnen.

Liest jemand in Deutschland zum Beispiel den Vornamen Raúl, wird er oder sie wahrscheinlich trotz des Akzentes eher den Vokal a betonen, weil es hierzulande einfach unüblich ist, den Akzent anders zu setzen, auch wenn er deutlich gekennzeichnet ist.

Du solltest dir also sicher sein, wie der spanische Name ausgesprochen wird und ob auch alternative Aussprachen funktionieren, zu denen es kommen könnte, falls das Kind in Deutschland aufwächst.

Spanische Jungennamen samt Herkunft und Bedeutung

Dank der vielen Vokale ist Spanisch als romanische Sprache sehr melodisch.

In dieser Liste sind klassische und beliebte spanische Babynamen für Jungs aufgezählt, die sowohl in Spanien als auch in Südamerika und auf den Philippinen vorkommen.

Spanisch ist auf Platz 2 der meistgesprochenen Sprachen der Welt.

Übrigens sind Koseformen der Namen und Verniedlichungen eher im südamerikansichen Sprachraum üblich als in Spanien.

Hier kommen nun 30 klangvolle spanische Jungennamen:

1. Aarón – Die spanische Herkunft kommt eigentlich nur durch die Schreibweise zutage. Denn der biblische Vorname ist auch in England, Frankreich und Deutschland verbreitet.

Manche vermuten, dass der Name ägyptischen Ursprungs ist, der völlig im Dunkeln liegt.

Andere wiederum behaupten, er stammt aus dem Hebräischen und bedeutet “hoher Berg” oder “erhöht”.

Im Alten Testament ist ‘Aharon der ältere Bruder von Moses und der Vorfahre des Priestergeschlechts.

2. Alberto – Italienische, portugiesische und spanische Variante von Albert, der vom germanischen Namen Adalbert stammt und “nobel und glänzend” bedeutet, da aus zwei Worten abgeleitet.

3. Alfonso – In Spanien und in Italien üblicher Name, der von den germanischen Worten adal für “nobel” und funs für “bereit” abgeleitet wurde.

Manche vermuten auch, dass der Name eher mit den Worten hadu oder hild zu tun hat, die “Schlacht” bedeuten.

So oder so ist es der Name von einigen spanischen und portugiesischen Königen gewesen.

4. Álvaro – Durch die Schreibweise wird der Name klar als spanischer oder portugiesischer gekennzeichnet (im Italienischen schreibt man ihn ohne Akzent).

Er stammt vom germanischen Namen Alfher ab, einer Zusammensetzung der Worte alf für “Elfe” und hari für “Krieger”.

5. Antonio – Spanische und italienische Form des ursprünglich römischen Familiennamens Antonius, der unbekannten etruskischen Ursprungs ist.

In den 1950er und 60er Jahren war dieser Name unter den beliebtesten Jungennamen in Spanien. Übrigens ist er auch in Kroatien üblich.

6. Agustín – Spanische Form des einst römischen Familiennamens Augustinus, der vom lateinischen Wort augere abgeleitet wurde, was “erhöhen” bedeutet.

Seit Augustinus von Hippo im 5. Jahrhundert, einer der vier Kirchenväter der Alten Kirche, wurde der Name unter Christen verbreitet.

7. Carlos – Diese spanische und portugiesische Variante hat jedoch einen germanischen Ursprung. Schließlich stand der Name Karl wörtlich für einen “Mann”.

Manche denken aber, dass der Name von hari abgeleitet wurde, was “Schlacht” bedeutet.

So oder so darf man damit rechnen, dass der Name jedem in Deutschland bekannt ist und keine Zweifel an seiner (jüngsten) Herkunft aufkommen lässt.

8. Darío – Auch in diesem Fall ist die spanische Herkunft des Namens am Akzent zu erkennen, denn auch in Italien und Kroatien kommt der Name Dario häufig vor.

Sein Ursprung sorgt für überraschende Wenden, denn er wurde von den Römern übernommen, die ihn von den Griechen haben (Dareios), welche ihn wiederum vom persischen Namen Dārayavahush abgeleitet haben, der “Güte besitzend” bedeutet.

9. Diego – Ein durch und durch spanischer Name, vor allem bekannt geworden durch den argentinischen Fußballspieler und Trainer Diego Maradona.

Manche verstehen diesen Vornamen als Kurzform des Namens Santiago (siehe weiter unten).

Mittelalterliche Schriften aber lassen vermuten, dass die lateinische Form Didacus ursprünglich vom griechischen Wort didache stammt, das “belehren” bedeutet.

10. Enrique – Spanische Form von Heinrich. Der Name ist germanischen Ursprungs und wurde von den Worten heim für “Zuhause” und ric für “Herrscher” abgeleitet.

Und so ist Enrique laut der Bedeutung seines Namens der “Herr im Haus”…

Heinrich und Henry (englische Variante) waren die Namen vieler Könige.

11. Fernando – Spanische und portugiesische Variante von Ferdinand.

Die Westgoten brachten diesen ursprünglich germanischen Namen auf die Iberische Halbinsel, wo er zuerst die Form Ferdinando annahm.

Die Bedeutung des Namens setzt sich aus den germanischen Worten fardi für “Reise” und nand für “kühn” und “tapfer” zusammen.

Der Name nahm Einzug in spanische und portugiesische Adelsfamilien und von dort auch in die Adelsgesellschaft der habsburgischen Monarchie.

12. Francisco – Spanische Form des lateinischen Namens Franciscus, der schlicht “Franzose” bedeutet und vom germanischen Stamm der Franken abgeleitet wurde, die nach der Art von Speeren, die sie nutzten, benannt wurden.

Bekannte Namensträger sind der spanische Maler Francisco de Goya (1746-1828), aber auch der spanische Diktator Francisco Franco (1892-1975).

13. Hugo – Der Name ist nicht nur in Spanien üblich, sondern auch in Frankreich, Deutschland und auch in den skandinavischen Ländern. Überrascht?

Nun, es hat wohl auch etwas mit seinem Ursprung zu tun, denn der Name wird vom germanischen Wort hug abgeleitet, das “Herz” oder “Gemüt” bedeutet.

14. Ignacio – Dieser spanische Name stammt vom lateinischen Egnatius ab, der unbekannter etruskischer Herkunft ist.

Später hat man die Schreibweise angepasst, damit der Name mit dem lateinischen Wort ignis zusammenhängt, was “Feuer” bedeutet. Mehrere Heilige trugen diesen Namen.

15. Javier – Eine Variante des ebenfalls spanische, aber auch französischen und englischen Namens Xavier. Er wurde vom baskischen Ort Etxeberria abgeleitet, der “das neue Haus” bedeutet.

Franzisco de Xavier, im deutschsprachigen Raum bekannter als Franz Xaver (1506-1552) war ein Mitbegründer der Jesuiten und Wegbereiter der christlichen Mission in Ostasien.

16. Jorge – Warum nicht das Kind statt Georg oder Jörg auf Spanisch Jorge nennen?

Schließlich ist der Name so bekannt, dass wohl niemand Probleme mit der Schreibweise und Aussprache haben sollte.

Der Name ist griechischen Ursprungs und vom Wort georgos für “Erdarbeiter” abgeleitet.

17. Juan – Seit dem Mittelalter ist dieser Name in Spanien im Gebrauch, dessen deutsche Entsprechung Johannes lautet.

Kommt einfacher und kürzer daher in der spanischen Form, oder?

Egal aber, ob Johannes, John, Jan oder Juan, der Name hat sich in Europa durch die griechische Form Ioannes verbreitet, die wiederum vom hebräischen Namen Yochanan stammt und “Jahwe ist großzügig” bedeutet.

18. Luis – Die spanische Schreibweise unterscheidet sich von der französischen, englischen und niederländischen, denn dort wird der Name Louis geschrieben.

Im Lateinischen lautete der Name Ludovicus und stammt ursprünglich – du ahnst es vielleicht schon? – von einem germanischen Namen Chlodovech ab, der “berühmte Schlacht” bedeutet. Die deutsche Entsprechung ist übrigens Ludwig.

19. Manuel – Hättest du gedacht, dass dieser spanische Name eine Variante von Emmanuel oder Immanuel ist?

Der Name ist hebräischen Ursprungs und bedeutet “Gott ist mit uns”. Im Alten Testament wird vorhergesagt, dass der Messias so heißen wird.

Der Name kam nach Spanien wahrscheinlich aus dem Byzantinischen Reich und ist auf der Iberischen Halbinsel seit dem 13. Jahrhundert im Gebrauch.

20. Mateo – Statt Matthias lieber zur romanischen Aussprache und Schreibweise greifen? Warum nicht?

Immerhin wurde Mateo ja über das Griechische (Matthaios) aus dem Hebräischen übernommen, wo Mattityahu “Geschenk Gottes” bedeutet.

21. Miguel – Spanische Variante von Michael. Der weltberühmte Miguel de Cervantes Saavedra (1547-1616), der “Don Quixote” verfasste, war ein Namensträger.

Es handelt sich um einen durch und durch biblischen Namen, denn im Hebräischen bedeutet Mikha’el nichts geringer als die Frage “Wer ist wie Gott”.

Wenn du wissen möchtest, welche Engelsnamen du deinem Kind noch geben kannst, dann lies weiter!

22. Pablo – Bist du großer Picasso-Fan und magst die Bedeutung des hierzulande bekannten Namens Paul?

Dann wird dir diese spanische Form des ursprünglich römischen Familiennamens gefallen. Paulus bedeutet im Lateinischen nämlich “klein” oder “bescheiden”.

23. Pedro – Die deutsche Form dieses spanischen Namens lautet Peter. Dass er europaweit verbreitet ist, hat damit zu tun, dass es ein biblischer Name ist, der griechische Ursprünge hat (Petros) und bedeutet “Stein”.

Der Apostel Simon wurde von Jesus Peter genannt, denn er war der Grundstein, auf dem die Kirche gebaut werden sollte.

24. Pepe – Eigentlich eine Verniedlichung des Namens José, der im Deutschen Josef lautet. Über das Griechische (Ioseph) kam der hebräische Name Yosef nach Europa, der “Gott wird hinzufügen” bedeutet.

Im Alten Testament ist er der elfte und der Lieblingssohn von Jakob, der von seinen Brüdern aus Neid nach Ägypten geschickt wurde, wo er aber nicht nur überlebte, sondern sogar zum Berater des Pharaos wurde. Ein biblischer Name also!

25. Rafael – Wieder ein Engelsname, der nicht nur in Spanien, sondern auch in Deutschland, Ungarn, Rumänien und Slowenien oft vergeben wird.

Im Hebräischen bedeutet Rafa’el “Gott heilt”. Es ist der Name eines Erzengels.

26. Ramón – Schon mal von der US-amerikanischen Sitcom “Everybody Loves Raymond” gehört?

Im Deutschen lautet der Name Reimund und ist in der Form nun wirklich weder bekannt noch beliebt…

Er ist aber germanischen Ursprungs und wurde von den Worten ragin für “Ratschlag” und mund für “Beschützer” abgeleitet.

27. Rodrigo – Im Spanischen, Portugiesischen und Italienischen üblicher Name, der eine germanische Abstammung hat: hrod bedeutet dabei “Ruhm” und rid “Herrscher”.

So wurde der germanische Name Hroderich im englischsprachigen Raum zu Roderick und im romanischen zum weicheren Rodrigo…

28. Santiago – Der typische spanische und portugiesische Name ist eine Zusammensetzung von santo, was im Spanischen “heilig” bedeutet und Yago (siehe weiter unten), dem Schutzheiligen von Spanien.

Außerdem heißt so die Hauptstadt von Chile, so wie auch andere Städte im spanischen Sprachraum.

29. Sergio – Dieser spanische und italienische Name wurde vom römischen Familiennamen Sergius abgeleitet, der im Lateinischen wahrscheinlich “Diener” bedeutet und wahrscheinlich unbekannter etruskischer Herkunft ist.

30. Yago – Das deutsche Jakob, das englische James oder das spanische Yago, welche Form darf es sein?

Alle habe sie den gleichen Ursprung: Der lateinische Name Iacobus hat über das Griechische (Iakob) den Weg aus dem Hebräischen (Ya’aqov) gefunden.

“Derjenige, der verdrängt” oder “der die Ferse festhielt” soll der hebräische Name bedeuten, da im Alten Testament Jakob seinen Zwillingsbruder an der Ferse hielt und ihn zwei Mal seiner Rechte beraubte, die er als Erstgeborener hatte.

Andere behaupten, dass Jakob oder Yago vom hebräischen Namen Ya’aqov’el stammt, der “Möge Gott beschützen bedeutet”.

Abschließende Gedanken

Möchtest du deinem Jungen einen Hauch des spanischen Temperaments und Charakters verleihen, sei es, weil du die spanische Kultur magst, spanische Wurzeln hast oder gerade einen Spanisch-Kurs machst, in diesem Beitrag findest du eine Auswahl an spanischen Jungennamen.

Hier habe ich nämlich solche Vornamen für Jungs samt ihrer Herkunft und Bedeutung genannt, weil ein schöner Name nicht nur eine schöne Bedeutung hat, sondern heutzutage auch am besten in mehreren Ländern vorkommt.

Schließlich sind wir alle mobil und wer weiß, vielleicht zieht es deinen Sohn ja eines Tages in ein spanischsprachiges Land hin?

Im katholischen Spanien erfahren biblische Vornamen besondere Wertschätzung, die überwiegend eine griechische und hebräische Abstammung haben.

Ansonsten hast du beim Lesen wahrscheinlich gemerkt, dass viele spanische Namen auch germanischen Ursprungs sind.

Auf jeden Fall sind sie aber alle, so wie auch spanische Mädchennamen, besonders melodisch und klangvoll, was für romanische Sprachen mit den vielen Vokalen üblich ist.

Ich wünsche weiterhin viel Spaß beim Stöbern und Entdecken!

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