Es gibt die verschiedensten Anlässe, bei denen Gruppenspiele sehr hilfreich sind und für Spaß sorgen, ganz abgesehen vom herkömmlichen Ferienlager und von den berühmten Pfadfindern.
Organisierst du eine Geburtstagsfeier oder eine Party, egal, ob für Kinder oder für Erwachsene und überlegst dir, welche Gruppenbeschäftigungen sinnvoll sind?
Vielleicht steht ein Firmenfest an und du möchtest, dass die Kolleginnen und Kollegen in besonderen, spielerischen Austausch kommen, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken?
Bist du Erzieherin oder Tagesmutter und durchstöberst das Netz nach Gruppenspielen, die du noch nicht kennst, weil du etwas Neues ausprobieren möchtest?
Sollst du einen Workshop leiten und bereitest Aufgaben, aber auch Spiele für die Gruppe vor?
Oder möchtest du einfach in den Familienalltag ein bisschen Abwechslung bringen?
Egal, für welchen Anlass sie gefragt sind, in diesem Beitrag stelle ich dir beliebte und ungewöhnliche Gruppenspiele vor.
Gruppenspiele – Kennenlernspiele
Besonders in neu zusammengewürfelten Gruppen gibt es Hemmungen und kontaktscheue Menschen. Kennenlernspiele sind bestens dafür geeignet in einer Gruppe die Stimmung zu lockern und alle Teilnehmenden miteinander in Kontakt kommen zu lassen.
1. Der Namenskreis
Für dieses einfache Kennenlernspiel braucht es keine Hilfsmittel und es ist sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich geeignet.
Man kann es mit Erwachsenen, mit Jugendgruppen, aber auch mit jüngeren Kindern spielen.
Am schönsten ist es natürlich, wenn man sich im Freien auf eine Wiese setzen kann, aber auch ein ausreichend großer Raum erfüllt seinen Zweck, wenn alle im Kreis sitzen.
Sind die Teilnehmenden etwas älter, kann der oder die Erste nicht nur ihren Namen, sondern auch ein für sie zutreffendes Attribut nennen, wie beispielsweise die schreibende Monika.
Die oder der Nächste im Kreis soll die Angaben der Vorgängerin wiederholen und seinen eigenen Namen mit Attribut nennen.
Die dritte Person muss alles vorher Genannte wiederholen und die eigene Kombination sagen und so geht es im Kreis weiter, bis jemand stockt oder einen Fehler macht.
Dann geht das Ganze von vorne los. Nach dem Spiel haben sich alle Teilnehmenden garantiert die Namen der anderen gemerkt und auch eine erste Ahnung davon bekommen, was die Hobbys sind.
2. Das Spinnennetz
Auch für die Jüngsten ist dieses lustige Kennenlernspiel ein Spaß, denn es ist sehr anschaulich. Als Hilfsmittel benötigt man ein Seil, eine Schnur oder ein Wollknäuel.
Es sollte lang genug sein und ist auf jeden Fall leicht anzuschaffen.
Die Teilnehmenden versammeln sich alle in einem Kreis und das Wollknäuel oder die Schnur wird vom Spielleiter entweder in die Mitte gelegt, damit sich jemand ein Ende davon schnappt, oder auch direkt einem Teilnehmenden in die Hand gedrückt, der anfangen soll.
Die erste Person nennt den eigenen Namen und wirft das Wollknäuel der nächsten Person zu, hält aber weiterhin die Spitze des Wollfadens fest, sodass zwischen ihnen der erste Spinnfaden entsteht.
Die zweite Person hält ihrerseits den Wollfaden weiter fest, nachdem sie ihren Namen genannt und das Knäuel der dritten Person zugeworfen hat.
So läuft das Ganze weiter, bis jeder im Kreis seinen Namen verraten und ein Stück des Wollfadens in der Hand hält, sodass ein großes Netz mit den Fäden zwischen den Teilnehmenden entsteht.
Nun kann man hier Schluss machen oder den Schwierigkeitsgrad des Spiels etwas steigern, indem das Ganze in der umgekehrten Richtung läuft: Die letzte Person wirft den Faden zu der Person zurück, von der sie ihn hat und nennt dabei ihren Namen.
Wenn sich alle gemerkt haben, von welcher Person sie den Faden bekommen haben und wie sie heißt, ist am Ende das Netz ohne Knoten aufgelöst.
3. Schwebende Ordnung
Durch die körperliche Nähe, die bei diesem Kennenlernspiel entsteht, werden Hemmungen sehr schnell abgebaut und der Gruppensinn wird gestärkt.
Es ist nicht für kleine, sondern für ältere Kinder und Jugendliche geeignet, denn alle Teilnehmenden sollen sich im Stuhlkreis auf einen Stuhl stellen.
Die Spielleiterin gibt bestimmte Vorgaben, wie beispielsweise Alter, Größer, Anfangsbuchstabe des Namens usw., nach der sich alle ordnen sollen.
Das Schwere dabei ist, dass die Teilnehmenden den Boden nicht berühren dürfen, also die neuen Positionen einnehmen müssen, indem sie über die Stühle der anderen laufen.
Da das Ganze ziemlich eng und wackelig wird, müssen sich alle gegenseitig helfen, also festhalten und sichern, bis sie ans Ziel gekommen sind.
Gruppenspiele – Bewegungsspiele
Nicht nur Kinder, auch wir Erwachsene lieben es, im Freien zu sein, wenn das Wetter mitspielt.
Keine Ecken und Kanten von Möbelstücken, an die man stoßen könnte, keine stickige Luft, stattdessen viel Bewegungsraum.
Da steigt die Laune nach Spiel und Spaß. Hier kommen einfache Geländespiele, die sich stets bewähren und die sich auch für eine Olympiade für Kinder eignen.
1. Schmuggler und Zöllner
Wenn du das Spiel Räuber und Gendarm kennst, dann kennst du schon das Prinzip vom Outdoor-Gruppenspiel Schmuggler und Zöllner.
Eins vorweg gesagt: Es wird viel Raum benötigt, am besten ein großes Feld, das aber auch genügend Versteckmöglichkeiten bietet.
Die Teilnehmenden werden in mehrere kleine Gruppen eingeteilt.
Es kommt eine bestimmte Anzahl an kleinen Gegenständen ins Spiel, die sich gut verstecken lassen, wie beispielsweise Tannenzapfen oder Bonbons, die von den Schmugglern versteckt werden sollen.
Die Zahl der Gegenstände pro Person kann frei bestimmt werden.
So kann eine Person alles bei sich verstecken oder aber man verteilt die Gegenstände gleichmäßig untereinander, je nachdem, was die Gruppe als vorteilhafter ansieht.
Die Zöllner warten währenddessen auf der Mitte des Feldes und haben die Aufgabe, die Schmuggler zu fassen.
Die Schmuggler wiederum müssen die Gegenstände ans andere Ende des Feldes befördern. Wenn ein Zöllner einen Schmuggler erwischt, darf er ihn durchsuchen.
Ziel ist es für die Zöllner, alle Gegenstände zu beschlagnahmen.
In diesem Spiel können wunderbar auch kleinere Kinder teilnehmen. Nach Abschluss der ersten Runde können die Mannschaften gewechselt werden.
2. Lagerfeuer frei
Statt einem Lagerfeuer kann alternativ auch ein Grill genutzt werden. Bei diesem Spiel sitzt man jedenfalls nicht gemütlich am Feuer, sondern kommt ordentlich in Bewegung.
Die Teilnehmenden werden in zwei Teams eingeteilt.
Um das Lagerfeuer oder um den Grillplatz herum wird von einem Team ein Kreis mit etwa fünf Metern Durchmesser markiert, während sich das andere Team im Gelände versteckt.
Innerhalb des markierten Kreises befindet sich nun das Gefängnis, in das die Teammitglieder kommen, die von den anderen in ihren Verstecken gefasst werden.
Damit die Sache aber nicht zu einfach wird, dürfen die Gefangenen die Feuerstelle kaputt machen und danach flüchten.
Der Schaden muss repariert werden, bevor das andere Team die Geflüchteten wieder einfangen darf. Gewonnen hat das Team, das es geschafft hat, alle zu fangen bzw. alle zu befreien.
3. Fahne erobern
Dieses traditionelle Geländespiel spielen Kinder und Erwachsene gleichermaßen gerne. Auch hier wird ein freies Gelände benötigt, das groß genug ist, um in zwei Hälften geteilt zu werden.
Die Teilnehmenden werden in zwei Teams eingeteilt und bekommen jeweils eine Fahne, die sie in ihrer Hälfte verstauen.
In der Basis beider Teams soll sich auch ein Gefängnis befinden. Das Ziel des Spiels ist es, die Fahne der anderen zu erobern und in die eigene Basis zu bringen, wobei man festgenommen werden kann.
Im Gefängnis muss man dann je nach Regel, die man aushandelt, nur eine Weile verweilen oder muss dort bis zum Ende des Spiels bleiben.
Gruppenspiele – Wettkampfspiele
Im Unterschied zu Kooperationsformen besteht bei Wettkampfspielen ein Interessenkonflikt zwischen zwei Parteien.
Die Teilnehmenden der Teamspiele identifizieren sich jeweils mit dem eigenen Team, durch die für alle geltenden Spielregeln aber auch mit der Gegenpartei.
Mannschaftsspiele können sehr förderlich fürs Teambuilding sein, denn wie im Spiel bestehen in jeder Gemeinschaft Interessenkonflikte, die nach bestimmten Regeln und Verfahren begrenzt und ausgetragen werden.
Für die nächste Runde bietet es sich an, dass die Teilnehmenden die Teams wechseln.
1. Tischtennisball fangen
Die Teilnehmenden werden in zwei Teams eingeteilt, die in ein bis zwei Metern Abstand zueinander stehen sollten, und zwar so, dass jeder genau vor sich ein Gegenüber stehen hat.
Jeder bekommt eine Tasse oder einen Plastikbecher in die Hand.
Die Spielleiterin gibt zum Start einer Person am Ende der Reihe den Tischtennisball, die ihn in Richtung des Gegenübers werfen soll, wobei der Ball einmal auf den Boden aufkommen darf.
Das Gegenüber fängt den Ball mit der Tasse oder dem Becher, nimmt ihn dann heraus und wirft ihn zum nächsten Teilnehmenden des gegnerischen Teams.
Ziel ist es, keine Bälle fallen zu lassen, denn das Team mit den wenigsten Ausfällen hat das Spiel gewonnen.
2. Krabbenfussball
Dieses Spiel lässt sich sowohl im Freien als auch in einem etwas größeren Raum spielen. Es ist für alle Altersgruppen geeignet und befriedigt besonders bei Kindern den Bewegungsdrang.
Zwei Teams treten wie beim richtigen Fußball gegeneinander an, bloß wird nicht gerannt, sondern man bewegt sich auf allen vieren, und zwar so, dass der Rücken auf den Boden zeigt.
Das Team mit den meisten Toren hat gewonnen. Als Tore können beispielsweise auch Tische dienen.
3. Das Münzspiel
Für dieses lustige Wettbewerbsspiel können sich die Teilnehmenden entweder auf Stühle oder auch auf den Boden setzen.
Sie werden in zwei Teams eingeteilt, und zwar so, dass die Mitglieder von jedem Team genau hintereinander sitzen und alle in dieselbe Richtung, also nach vorne, schauen.
Vor den Team-Reihen ist jeweils ein Stuhl oder ein anderer Gegenstand mit einem Tuch darüber oder darauf aufgestellt.
Der Spielleiter nimmt eine Münze und bestimmt, ob Kopf oder Zahl “Go” bedeuten. Er wirft die Münze so, dass nur die hintersten Team-Mitglieder sehen können, was geworfen wurde.
Davor haben die Teilnehmenden in den Teams ausgemacht, welches unauffällige Signal sie sich geben, wenn die Münze auf “Go” geworfen wurde, wie beispielsweise ein Händedruck, der bis zur vordersten Person gegeben wird.
Das Ziel des Spiels ist es, schneller als das gegnerische Team das Tuch vom Gegenstand zu reißen. Dafür bekommt man einen Punkt.
Gruppenspiele – Kooperationsspiele
Kooperations- und Vertrauensspiele sind, wie der Name bereits vermuten lässt, nicht auf Wettkampf angelegt, sondern auf ein kooperatives Miteinander.
Bei solchen Spielen wird jeweils eine Aufgabe gestellt, die alle Teilnehmenden gemeinsam lösen sollen. Um das zu schaffen, müssen sie sich absprechen und einander vertrauen.
Viele der folgenden Spiele können mit kleineren Kindern gespielt werden, machen aber durchaus auch bei Jugendlichen und Erwachsenen Sinn, um das Gruppengefühl zu stärken und die Kommunikation zu fördern.
Für die Spiele wird weder viel Material noch viel Platz benötigt.
1. Durch den Reifen
Für dieses Spiel wird ein Hula-Hoop-Reifen benötigt, der zwischen zwei Personen, die sich an den Händen halten, eingehängt wird.
Alle Teilnehmenden fassen sich an den Händen und müssen sich durch den Reifen bewegen.
Ziel ist es, dass jeder einmal durch den Reifen kommt, damit eine Runde abgeschlossen ist. Wie die Spielenden das machen, ist ihnen selbst überlassen, jedoch dürfen sie dabei zu keinem Zeitpunkt die Hände loslassen.
Man kann ein Zeitlimit setzen und schauen, wie viele Runden geschafft werden.
Alternativ kann man den Schwierigkeitsgrad erhöhen, indem die Bedingung gestellt wird, dass alle Spielenden beim Spiel die Augen geschlossen halten sollen.
2. Der Zauberstab
Hierfür wird eine leichte Stange benötigt, aber auch ein Besenstiel erfüllt den Zweck. Alle Teilnehmenden verteilen sich in zwei gegenüberstehende Reihen, während der Stab in die Mitte gelegt wird.
Nun sollen die Spielerinnen und Spieler den Stab gleichzeitig mit den Fingerkuppen nur des Zeige- und Mittelfingers einer Hand von unten berühren und so hochheben und wieder ablegen.
Keine Person darf dabei den Kontakt zum Stab verlieren, wobei viel Konzentration beim Spielen gefordert wird.
Um die Sache schwieriger zu machen, dürfen die Spielenden beispielsweise nicht sprechen oder müssen beide Hände nutzen.
3. Blinde Geometrie
Für dieses Spiel werden Augenbinden und ein langes Seil benötigt. Die beiden Enden des Seils werden zusammengebunden und den Spielenden die Augen verbunden. Alle sollen sich mit beiden Händen am Seil festhalten.
Nun bekommen sie die Aufgabe, das Seil auf den Boden in eine geometrische Form zu legen, wie zum Beispiel in einen Kreis, ein Dreieck oder ein Quadrat.
Ist die Gruppe davon überzeugt, die Aufgabe erfüllt zu haben, nehmen alle die Augenbinde ab und schauen sich das Ergebnis an.
Alternativ können die Teilnehmenden die Augen offen lassen, dürfen dafür aber nicht sprechen. Es kann anschließend auch ein Wettkampf veranstaltet werden, indem man zwei Teams bildet, die gegeneinander antreten.
Gruppenspiele – Kinderspiele
Es gibt viele Spielideen für Kinder verschiedener Altersgruppen und meistens sollen die Spiele nicht nur Spaß machen, sondern bestimmte pädagogische Zwecke und Erziehungsziele erfüllen.
Da sich die meisten in diesem Beitrag vorgestellten Spiele auch für Kinder eignen, gibt es in diesem Teil ein Spiel, bei dem es schnell gehen muss, ein Spiel, bei dem die haptische Wahrnehmung gefördert wird und schließlich ein Spiel, das die freie Rede trainiert.
Für einen Kindergeburtstag eignet sich besonders im Freien eine Schnitzeljagd ganz toll. Bereits Kinder ab drei Jahren sind begeistert, wenn sie an einer Schatzsuche teilnehmen können.
Die hier vorgestellten Gruppenspiele kannst du ja in die Schnitzeljagd integrieren.
1. Ballonjagd oder Wäscheklammerjagd
Bei diesem Wettkampf spielt jeder gegen jeden. Wenn man Ballons als Utensilien nutzt, kann es ganz schön laut werden und kleinere Kinder könnten erschrecken. Deshalb gibt es auch eine Alternative mit Wäscheklammern.
Alle Spielerinnen und Spieler bekommen in der ersten Variante einen Luftballon mit einer Schnur oder einen Faden an den Fuß gebunden.
Der Spielleiter gibt das Startsignal, worauf sich alle gegenseitig die Ballons zertreten müssen.
Wer keinen Ballon mehr hat, scheidet aus. Dagegen hat derjenige gewonnen, der als letztes einen ganzen Ballon übrig hat.
Statt Luftballons kann man auch Wäscheklammern nutzen.
Dann bekommt jeder jeweils drei Wäscheklammern an die Kleidung befestigt. Man muss den anderen die Wäscheklammern wegnehmen.
Wer keine mehr hat, scheidet aus dem Spiel aus, während derjenige mit den meisten ergatterten Wäscheklammern gewonnen hat.
2. Barfußpark
Dieses Spiel ist eher für Kinder geeignet, obwohl es auch Erwachsenen Spaß machen kann. Es wird eine Strecke gewählt, die vorher für die Spielenden nicht einsehbar gewesen ist.
Dieses Spiel braucht Vorbereitung und viel Material.
Auf dem Weg werden verschiedene Dinge platziert, wie beispielsweise: Handtuch, Korken, Stroh, Tannenzapfen, Mehl, Moos, Sandpapier, Leder, Schaumstoff, Gras, Kunstrasen, Schilf, Wolle, Münzen und anschließend Sachen wie Gelatine und Wasser.
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Den Spielenden werden die Augen verbunden und sie sollen mit nackten Füßen die Strecke laufen und versuchen, zu erraten, was sie unter den Füßen spüren. Das behalten sie aber für sich, bis alle die Strecke durch sind.
Anschließend rücken alle mit ihren Eindrücken raus und versuchen sie zu ordnen, sodass auch die richtige Reihenfolge entsteht und der Spielleiter moderiert die Gruppe bis zur Lösung.
3. Sabbelstrippe
Alle Mitglieder der Gruppe setzen sich auf Stühle einander gegenüber hin. Die Kinder, die sich gegenüber sitzen, sollen sich einander etwas erzählen.
Das Thema ist egal, es kann auch etwas Erfundenes sein, jedoch muss es einen Zusammenhang haben und man darf nicht sinnlos plappern.
Es darf keine Pause eingelegt werden, sonst scheidet man aus, aber man kann auch langsam sprechen. Das Kind, das das Duell gewonnen hat, sucht sich sein nächstes Gegenüber und ein neues Duell beginnt unverzüglich.
Man kann das Spiel auch erweitern, indem man die Gruppe in zwei Teams einteilt und manchen Kindern die Aufgabe gibt, aufmerksam zuzuhören und in einem eigenen Duell das Gehörte zu wiederholen.
Wer es genauer und mit mehr Details wiedergeben kann, hat gewonnen.
Gruppenspiele – Kommunikationsspiele
Für diese Art von Gruppenspielen braucht man in der Regel kaum zusätzliches Material, weshalb sie sich für die unterschiedlichsten Gegebenheiten und Orte eignen und nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen großen Spaß machen.
Manche Kommunikationsspiele haben sich als sehr gute Partyspiele bewährt. Dabei gibt es anspruchsvolle Spiele, die moderiert werden müssen.
Hier stelle ich dir meine Favoriten vor.
1. Wer ist der Werwolf?
Dieses Siel erfordert neben Kommunikationsstärke auch strategisches Geschick und Glück.
Vor allem bei größeren Gruppen macht es Spaß, da die Rollen vielfältig besetzt werden und die Sache unüberschaubarer wird. Manche Teilnehmenden scheiden schon sehr früh aus, aber auch das Beobachten des Geschehens macht Spaß.
Die Spielleitung sollte das Spiel gut kennen und bereits Erfahrungen mit den verschiedenen Rollen gemacht haben.
Es werden simple Rollenkarten bereitgestellt und an die Spielenden am Anfang verdeckt verteilt, da die anderen nicht sehen sollen, wer welche Rolle bekommen hat.
Die Rollen
Es gibt Tag- und Nachtphasen im Spiel und recht viele Rollen, die verteilt werden.
Die Werwölfe arbeiten zusammen, um Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner in der Nacht zu töten und haben das gemeinsame Ziel, sie bis zum Ende des Spiels eliminiert zu haben.
Die Dorfbewohnerinnen müssen in den Tagesphasen die Werwölfe ausfindig machen und sie töten, wobei sie sich nicht gegenseitig kennen. Manche haben zusätzliche Rollen.
Da gibt es nämlich die Seherin, die sich von der Spielleitung in jeder Nacht die Identität einer Person zeigen lassen darf.
Am Tag kann sie durch ihr Wissen einen besonderen Einfluss auf das Spiel nehmen, muss aber vorsichtig sein, um sich nicht zu verraten und in der Nacht den Werwölfen zum Opfer zu fallen.
Eine Hexe braut zwei Tränke, und zwar einen Heil- und einen Gifttrank, die sie in der Nacht einsetzen darf.
Sie kann eine ermordete Person (darunter auch sich selbst) mit dem Heiltrank zum Leben erwecken und den Gifttrank dafür einsetzen, einen vermuteten Werwolf zu töten.
Die Rolle des Mädchens gibt dem Spielenden die Möglichkeit, während der Nacht zu blinzeln und so zu entdecken, wer die Werwölfe sind, darf sich aber genauso wenig wie die Seherin von den Werwölfen ertappen lassen.
Der Jäger hat die Möglichkeit, nachdem er getötet wird, eine Person, von der er vermutet, ein Werwolf zu sein, mit in den Tod zu reißen.
Schließlich gibt es noch die Rolle des Amors oder des Liebesgottes, der am Anfang des Spiels bestimmt, welche zwei Spielende sich unendlich ineinander verlieben.
Sind das zufällig eine Dorfbewohnerin oder ein Dorfbewohner und ein Werwolf, wird die Sache noch komplexer, denn diese beiden haben dann das gemeinsame Ziel als Paar zu überleben und so das Spiel zu gewinnen.
Der Spielablauf
Je lebhafter und einfallsreicher die Moderation ist, desto mehr Spaß macht natürlich das Spiel.
Dazu gehört auch eine schöne Einleitung, damit alle Teilnehmenden sich so richtig in ihre Rollen hineinversetzen können.
Im hübschen Dorf Düsterwald ist nicht alles so, wie es scheint. Unter den Bewohnerinnen und Bewohnern wohnen Werwölfe, die jede Nacht ihr Unwesen treiben. Um ihren Hunger zu stillen, fallen sie über die Bürgerinnen und Bürger her.
Am Tage entscheidet man bei der Versammlung der Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner darüber, wer sterben muss.
Schaffen es die Werwölfe, das Dorf gemeinsam einzunehmen oder spüren die Dorfbewohner sie noch rechtzeitig auf?
Eine Spielrunde hat mehrere Tages- und Nachtphasen.
Die Spielleitung moderiert und gibt Anweisungen, wer aufwachen oder einschlafen, also die Augen öffnen oder schließen soll. Während der Nacht darf niemand sprechen und jegliche Geräusche müssen vermieden werden.
Die Spielenden kommunizieren untereinander per Augenkontakt, Gestik und Mimik und teilen Entscheidungen höchstens per Handzeichen mit. In den Tagesphasen kommuniziert das ganze Dorf verbal miteinander.
Das Spiel beginnt mit einer Nachtphase. Während alle Spielerinnen und Spieler die Augen geschlossen halten, erwacht Amor und zeigt auf zwei Personen (darunter kann er auch selbst sein), die sich unendlich ineinander verlieben.
Daraufhin schläft er wieder ein.
Die Spielleitung gibt den Verliebten ein non-verbales Zeichen, tippt beispielsweise auf ihre Schultern, damit sie aufwachen.
Sie zeigen sich gegenseitig ihre Karten und schlafen wieder ein. Als Nächstes weckt die Spielleitung die Werwölfe auf, die sich erstmal durch Augenkontakt erkennen und auf das erste Opfer einigen, das diese Nacht getötet werden soll.
Das findet sehr unauffällig und wortlos statt und wird der Spielleitung auch so angezeigt. Die Werwölfe schlafen daraufhin wieder ein und die Spielleitung weckt die Seherin auf.
Sie darf sich die Karte einer selbst gewählten Person zeigen lassen und schläft danach wieder ein.
Als Nächstes erwacht die Hexe, die von nun an jede Nacht von der Spielleitung gefragt wird, ob sie eine Person mit ihrem Zaubertrank zum Leben erwecken oder töten möchte.
Dafür nickt sie oder schüttelt den Kopf. Die Zaubertränke haben nur jeweils einmal Wirkung. Nach ihrer Entscheidung schläft die Hexe wieder ein.
Die Person, die die Rolle des blinzelnden Mädchens bekommen hat, kann während der gesamten Nächte versuchen zu erspähen, wer die Werwölfe sind. Schließlich ist die Nacht vorbei und der Tag beginnt.
Alle Dorfbewohnerinnen und Bewohner erwachen und die Spielleitung gibt bekannt, wer in der Nacht ermordet wurde. Diese Person muss aus dem Spiel ausscheiden.
Der Mitteilung folgt eine rege Diskussion der übrigen Spielenden, in der Verdächtigungen geäußert werden.
Die Werwölfe müssen auch selbst andere verdächtigen, um nicht aufzufallen. Ob man diskutieren möchte oder nicht, ist der freien Entscheidung überlassen.
Nach einer Weile gibt die Spielleitung das Kommando, dass jeder mit dem Finger auf die Person zeigen soll, die er verdächtigt.
Wer die meisten Stimmen abbekommen hat, wird getötet.
Im Falle eines Gleichstandes gibt es eine Stichwahl. Dann teilt die Spielleitung die Rolle der getöteten Person mit und alle verbliebenen Spielerinnen und Spieler schließen die Augen und die Nacht beginnt wieder.
So läuft das Spiel weiter, bis entweder die Dorfbewohnerinnen und Bewohner oder die Werwölfe tot sind oder aber nur das verliebte Paar am Leben geblieben ist.
2. Ich habe noch nie
Für dieses Spiel setzt sich die Gruppe am besten in einen Kreis, damit ein besserer Überblick bewahrt werden kann.
Eine Person beginnt mit dem Satz “Ich habe noch nie…” oder “Ich bin noch nie…” und fügt dabei etwas Wahres hinzu, wie beispielsweise “Ich bin noch nie in Thailand gewesen”.
Nun stehen alle Teilnehmenden, auf die dieser Satz ebenfalls zutrifft, auf und erfüllen eine sportliche Aufgabe, die vom Spielleiter vorgegeben wird, wie beispielsweise fünf Liegestütze machen.
Es können auch andere Arten von Aufgaben genommen werden, doch die sportlichen bieten sich an, nicht nur, weil sie ohne zusätzliches Material und ohne größere Umstände ausgeführt werden können, sondern auch für Bewegung sorgen.
Dann geht es im Uhrzeigersinn mit der nächsten Person weiter. Es sind keine ausgefallenen Antworten erlaubt, wie zum Beispiel “Ich bin noch nie auf dem Mond gewesen”. Und es sollte immer die Wahrheit gesagt werden.
Alternativ kann man die Sätze auch mit “Ich habe schon mal…” eintauschen oder es werden Karten mit Aussagen vorbereitet, die man vorlesen soll.
3. Ratekrimi
Für dieses Kommunikationsspiel werden Karten mit Geschichten gebraucht. Alternativ können sich die Spielleitung oder auch andere Teilnehmende spontan Geschichten einfallen lassen, deren Anfang oder Ende die anderen erraten müssen.
Dabei dürfen nur Ja/Nein-Fragen verwendet werden. Für Kinder bietet es sich an, Märchen zu nutzen und sie zu ändern.
Wenn du auf keine Geschichten kommst, dann schau doch mal im Netz nach, denn dort findest du recht viele Beispiele für Ratekrimis.
Abschließende Gedanken
Pantomime, Reise nach Jerusalem und blinde Kuh – das sind wohl einige der bekanntesten Spiele, die einem zur Gruppenstunde einfallen.
Doch was spielt man, wenn man möchte, dass sich eine neu zusammengewürfelte Gruppe kennenlernt? Oder wenn man für Bewegung, Wettbewerb oder Kommunikation sorgen möchte?
Gruppenspiele Erwachsene – In diesem Beitrag habe ich dir die besten Gruppenspiele zum Kennenlernen und zur Stärkung der Kooperation und Kommunikation vorgestellt, die keine große Vorbereitung und entweder gar kein oder nur wenig Material brauchen.
Die meisten dieser Spiele sind auch für Kinder geeignet.
Gruppenspiele Kinder – Es gibt viele weitere Spiele zu finden, die bei Kindern besonders beliebt sind.
So belustigt das Galgenmännchen schon seit Generationen Kinder und Jugendliche.
Vielleicht baust du sie ja neben Gruppenspielen in die Aufgabenliste der nächsten Schnitzeljagd ein?
Spiele verhelfen jedenfalls dazu, ein Gruppengefühl zu entwickeln, Hemmungen abzubauen, Kommunikation zu fördern und einfach Spaß zu haben. Denn Menschen sind Wesen, die gerne spiele, egal, ob jung oder alt.
Vielleicht sind auch die Beiträge über Fritzchen Witze und lustige Fragen für Kinder für dich interessant. Schnupper vorbei!
Ich wünsche viel Spaß und Freude beim Ausprobieren der Vorschläge!
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