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Clusterfeeding – Der Stillmarathon Kann Beginnen!

Clusterfeeding – Der Stillmarathon Kann Beginnen!

Du und dein Baby habt die Herausforderungen von Schwangerschaft und Geburt gemeistert, und nun kommen wieder neue auf euch zu, wie das Clusterfeeding, das anstrengend sein und für Verunsicherungen sorgen kann.

Clusterfeeding – Wann hört es auf? Warum kommt es dazu und was bedeutet es eigentlich?

Wenn du Freundinnen hast, die stillende Mütter sind, kennst du wahrscheinlich schon die Geschichten darüber, dass das Baby alle 15min an die Brust will und sich nur dort beruhigen lässt. Oft sind besonders unerfahrene Mütter verunsichert und befürchten, zu wenig Milch zu haben.

Falls du auch zu ihnen gehörst, dann kannst du erstmal aufatmen und zur Ruhe kommen, denn das Clusterfeeding ist ein ganz normales und natürliches Phänomen, wie dir jede Stillberaterin bestätigen wird.

Der Begriff kommt aus dem Englischen, wobei “feeding” Fütterung und Ernährung und “to cluster” anhäufen oder zusammenballen bedeutet.

Es hat direkt mit der Milchproduktion zu tun, dass dein Baby – besonders in den Abendstunden – seinen Bedarf nach deiner Brust “clustert” bzw. anhäuft. Dauerstillen kann jedoch auch zu jeder anderen Tageszeit vorkommen.

Clusterfeeding – Wenn falsche Vorgaben verunsichern

Wenn du gerade zum ersten Mal Mutter geworden bist und noch nie in deinem Leben gestillt hast, wirst du von der Anhäufung des Stillbedarfs deines Babys schier überwältigt sein.

So ziemlich überall kannst du über Empfehlungen bezüglich der Menge der Stillmahlzeiten lesen.

Wenn dann irgendwo steht, dass ein normales Verhalten des Babys der Bedarf nach höchstens 12 Mahlzeiten täglich ist, kann das schnell für Unsicherheiten sorgen, wenn das Kind innerhalb einer Stunde mehrmals an die Brust gelegt werden möchte.

Lass dir keine pauschalen Empfehlungen zu den Stillmahlzeiten geben, auch nicht von Ärzten oder Hebammen. Eine gute Stillberatung bedeutet, dass ganz konkret auf deine und die Umstände und Bedürfnisse deines Babys eingegangen wird.

Schon in den ersten Tagen wird dich die Hebamme darum bitten, mit der Führung eines Still-Protokolls zu beginnen.

Dieses wird zeigen, wann und wie oft dein Baby an welcher Brust trinkt. Das wird dir Sicherheit geben.

Beobachte das Stillverhalten deines Babys in den ersten Tagen und Monaten und du wirst bald erkennen, dass es so etwas wie einen gängigen Rhythmus nicht gibt.

Die Mahlzeiten sind über den ganzen Tag verteilt und besonders in den ersten Wochen nur sehr selten gleichmäßig.

Wenn du mit anderen Müttern sprichst, erfährst du wahrscheinlich, dass einige versuchen, die Stillmahlzeit hinauszuzögern, indem sie das Baby ablenken, damit es beispielsweise nicht öfter als alle zwei Stunden trinkt.

Das sorgt jedoch nur für Stress. Das Baby ist in solchen Fällen unruhig und weint, weil es Hunger hat, und so kommen auch die Eltern nicht zur Ruhe.

Es ist nicht nur einfacher, den Bedürfnissen des Babys nachzugehen, sondern ist auch für die Milchbildung wichtig.

Clusterfeeding – Wie lange und was steckt dahinter?

Wenn du bereits stillende Mutter bist, fragst du dich bestimmt, wie lange die Herausforderung Clusterfeeding dauern wird?

Wann hört es auf? Bevor ich auf diese Fragen antworte, möchte ich zunächst darüber berichten, wie es überhaupt zur Milchbildung kommt.

Ein Neugeborenes hat ein großes Bedürfnis nach Nähe und Nahrung, doch auch bei der Mutter gibt es Veränderungen.

Nach der Geburt steigt nämlich das Hormon Prolaktin drastisch an und sorgt nicht nur für Entspannung und Gelassenheit, sondern auch für Beschützergefühle, weshalb es auch als Mütterlichkeitshormon bezeichnet wird.

Für das Wachstum der Brust, die Differenzierung der Drüsen und die Vorbereitung der Zellen der Milchgänge und Milchsäckchen sorgen neben Östrogen und Progesteron die Hormone Prolaktin, Insulin und Relaxin.

Das nennt man Galaktogenese. Der Vorgang ist bereits in der zweiten Schwangerschaftshälfte weit fortgeschritten und ermöglicht die Bildung des sogenannten Kolostrums oder der Vormilch, die auch im Falle einer Frühgeburt das Stillen ermöglichen würde.

Das Ausstoßen der Milch wird dank des Hormons Oxytocin erleichtert, das die Milchgänge zusammenzieht.

Es trägt dazu bei, dass weniger Stresshormone sowohl bei der Mutter als auch beim Kind ausgeschüttet werden und fördert die Bindung, weshalb es auch als Bindungshormon bezeichnet wird.

Die Ausschüttung von Oxytocin erfolgt bei direktem Hautkontakt zwischen Mutter und Kind und beim Saugen des Babys an der Brust.

Ein Neugeborenes wird schon am ersten Tag nach der Entbindung instinktiv die Brust der Mutter finden, wenn es auf ihren Körper gelegt wird.

Der natürliche Kreislauf der Milchbildung wird durch mütterliche und kindliche Reflexe in Gang gesetzt. Das Baby hat Such-, Saug- und Schluckreflexe, die bereits in der ersten Schwangerschaftshälfte ausgebildet sind.

Wenn das Baby also an die Brust andockt und an der Brustwarze saugt, erzeugt das einen Unterdruck, der die Milch aus den Milchgängen fördert und beim Baby das Schlucken auslöst.

Das wiederum signalisiert dem Gehirn der Mutter, dass Prolaktin für die Milchbildung und Oxytocin für den Milchspendereflex ausgeschüttet werden sollen.

Damit die Milchbildung aufrechterhalten und die Milchmenge gesteigert wird, ist es besonders in den ersten Wochen wichtig, dass das Kind häufig gestillt und die Brust möglichst vollständig entleert wird. Das ist der Grund fürs Clustern.

In den ersten Tagen wird es allerdings nicht viel trinken, was nicht verwunderlich ist, wenn man den kleinen Magen eines Neugeborenen in Betracht zieht.

Wenn das Baby gerade erst geboren ist, hat sein Magen die Größe einer Haselnuss und bereits einen Tag später ist er so groß wie eine Kirsche.

Am dritten Tag ist es mit der Größe einer Walnuss zu vergleichen, nach einer Woche mit einer Aprikose und nach zwei Wochen mit einem Hühnerei.

Die oben erwähnte Vormilch oder das Kolostrum ist deshalb so wichtig, weil sie mit ihrer Menge und den Inhaltsstoffen ganz natürlich an den Bedarf des kleinen Magens des Neugeborenen angepasst ist.

Sie wird nur in wenigen Millilitern gebildet und ist reich an Eiweißen und Vitaminen, hat aber wenig Fett und Kohlenhydrate, was sie leicht verdaulich macht.

Ist das Baby zwei Wochen alt, wird nun die sogenannte Übergangsmilch produziert, die reich an Kohlenhydraten und Fetten ist und einen geringeren Eiweißgehalt aufweist. Mit der weiteren Dauer der Stillzeit entsteht dann reife Milch.

Nun kannst du dir bestimmt vorstellen, wie wenig Milch in den kleinen Babymagen passt.

Sie ist darüber hinaus, wie schon erwähnt wurde, sehr leicht verdaulich, was bedeutet, dass schon nach kurzer Zeit der Magen des Säuglings wieder leer ist.

Vom Trinken bis zur Verdauung sind es weniger als 90 Minuten.

Da der Körper des Babys jedoch rasend schnell wächst, benötigt er viel Energie. Das ist neben der Anregung der Milchbildung noch ein Grund dafür, warum das Baby clustert.

Hast du schon vom Hormon Cholecystikinin (CCK) gehört? Dieses ist ein sehr wichtiger Faktor, wenn es um den Hunger deines Babys geht.

Wenn das Neugeborene erfolgreich saugt, schüttet es Cholecystikinin aus. Ein hohes Level an CCK bewirkt, dass sich das Baby satt fühlt und schläfrig wird, während es bei einem niedrigen Level aufwacht, weil es Hunger hat.

So wie das Clusterfeeding ist auch dies von der Natur eingerichtet worden. Das Baby trinkt auf Vorrat für eine längere Schlafphase, bis es das Signal bekommt, dass wieder Zeit für eine Stillmahlzeit ist.

Jedes Baby ist anders und es kann vorkommen, dass sich bei manchen Säuglingen in den ersten Wochen der Hunger bereits wieder nach 20min zeigt und bei anderen überhaupt kein Clusterfeeding nötig ist oder es nur schwach ausgeprägt ist.

Wenn du darüber in Gesprächen mit anderen Eltern hörst, solltest du nicht verunsichert sein.

Höre übrigens auch nicht auf solche Gerüchte, die behaupten, dass häufiges Stillen beim Baby zu Blähungen und Bauchschmerzen führen kann. Es ist nicht richtig, dass es zu so einer Reaktion des Magens kommt, wenn unverdaute auf verdaute Milch trifft und dieses Gerücht ist irreführend.

Das Baby versucht nämlich, den Magen auf Vorrat zu füllen, weshalb Clusterfeeding oft in den Abendstunden stattfindet. Schließlich ist nachts Schlafenszeit und das Kleine bereitet sich darauf vor. Aber auch zu anderen Tageszeiten ist Clusterfeeding durchaus normal.

Auch wenn umstritten ist, ob es Wachstumsschübe beim Baby gibt, kommt Clusterfeeding sehr oft bei besonders jungen Babys in den ersten Lebenswochen vor und wiederholt sich immer dann, wenn die nächste Entwicklungsphase ansteht.

Es gibt also keine pauschalen Angaben, wie lange Clusterfeeding dauert und wann es vorbeigeht, denn jedes Baby und jede Mutter sind unterschiedlich und dementsprechend ist auch jede Milchproduktion anders.

Da ein Baby nach Bedarf gestillt werden sollte, kann es auch mehrmals zum Clusterfeeding kommen, wenn es einen neuen Entwicklungsschub gibt und die Milchbildung wieder angekurbelt werden muss.

Clusterfeeding – Die Schwierigkeiten

Clusterfeeding ist an sich schon sowohl körperlich als auch psychisch sehr anstrengend. Es gibt aber auch verschiedene Einstellungen, die es noch zusätzlich erschweren können.

Einige Mütter wünschen sich nach der Geburt des Babys früh ihren Körper für sich oder zumindest einen geregelten Tagesablauf zurück, besonders nach überstandenem Wochenbett.

Nicht selten entscheiden sich Mütter dann fürs Zufüttern oder führen einen Schnuller ein, wenn das Baby plötzlich mehrmals an die Brust möchte.

Bedenke jedoch dringend, dass der Schnuller auf die Ausschüttung des Hormons Cholecystikinin Einfluss ausübt und das Baby einschläft, obwohl es nicht satt ist.

Ein Schnuller ist nicht gut für seine Entwicklung, denn er befriedigt den Saugreflex des Säuglings, ohne dass er die Nahrung bekommen hat, die er braucht.

Auch beim Zufüttern ist größte Vorsicht geboten, denn es ist beispielsweise gefährlich fürs Baby, ihm Wasser zu verabreichen.

Wenn du dich selbst fürs Zufüttern entscheidest, dann musst du damit rechnen, dass die Milchproduktion zurückgeht und das Baby nach der Flaschenmilch wahrscheinlich nicht mehr an der Brust saugen möchte.

Überlege dir also gründlich, ob neue Termine und ein fester Tagesablauf es wert sind, deinem Baby die Muttermilch zu versagen.

Denn solche Probleme können sehr einfach gelöst werden, wenn du dich damit abfinden kannst, dass du längere Ruhezeiten fürs Clusterfeeding und für Erholung brauchst.

Schwieriger wird es, wenn die Brustwarzen wund und blutig werden und das Stillen zu einem schmerzlichen Prozess wird.

Oft entscheiden sich aufgrund dieser großen Problematik Mütter dann für das Abstillen. Der Statistik zufolge entscheidet sich sogar ein Drittel der Mütter dafür.

Anfangs empfinden viele Frauen das Stillen als einigermaßen schmerzhaft, was mit der größeren Empfindlichkeit der Brustwarzen und der ungewohnten Belastung zu tun hat.

Jedoch lassen diese anfänglichen Schmerzen, die gut zu ertragen sind, nach wenigen Tagen nach und die Haut bleibt intakt.

Wenn die Schmerzen stärker werden, es zu Rötungen und Schwellungen oder zu Einrissen und Hautabschürfungen kommt, solltest du unbedingt die Hebamme zu Rate ziehen.

Bei offenen Brustwarzen kann es nämlich passieren, dass es zu Infektionen kommt, die sich in ungünstigeren Fällen auf das Milchdrüsengewebe ausbreiten.

Die Gründe für wunde Brustwarzen sind unterschiedlich. In den meisten Fällen wird das Baby falsch angelegt, wodurch es die Brust nicht gut fassen kann und nur an der Brustwarze zerrt, was zu Verletzungen der Haut führt.

Es kann aber auch am ungünstigen Saugen des Kindes liegen, dass es zu wunden Brustwarzen kommt.

Vielleicht haben Mutter und Kind eine schwere Geburt hinter sich, oder es wurden Medikamente verabreicht oder das Baby kann nach dem Milcheinschuss die Brust nicht richtig fassen.

Das Baby kann durch das Zufüttern mit der Flasche eine falsche Saugtechnik entwickeln und auch Schnuller können für Störungen sorgen.

Wenn Stillhilfsmittel wie Milchpumpen oder Stillhütchen falsch genutzt werden, können sie zu wunden Brustwarzen führen.

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Auch eine Soor-Infektion kann dazu führen, dass das Stillen sowohl für Mutter als auch für das Kind schmerzhaft ist, wobei das Baby kein Interesse am Stillen zeigt, die Brust oberflächlich fasst und sie oft loslässt.

Auf jeden Fall sollte fachliche Hilfe gesucht werden, denn es kommt nicht zu wunden Brustwarzen, nur weil das Baby häufig trinken möchte. Wunde Brustwarzen haben also nichts mit Clusterfeeding zu tun, können es aber erschweren oder sogar unmöglich machen.

Achte darauf, dass du die Brust nicht sofort wieder einpackst, sobald du und dein Baby mit dem Stillen fertig seid, und versuche es in den ersten Tagen mit Heilwolle. Die Schmerzen können durch Salben gelindert werden.

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Auch wenn das Baby den ganzen Tag über ständig an die Brust will, aber dennoch Gewicht verliert und häufig schreit, solltest du dringend einen Arzt aufsuchen und eine Stillberaterin informieren, denn dann kann es tatsächlich sein, dass du zu wenig Milch hast oder etwas anderes nicht stimmt.

Clusterfeeding – Tipps für entspanntes Stillen

Wenn du es schaffst, deinen Körper für dein Kind nach der Geburt weiterhin bedingungslos zur Verfügung zu stellen und dich von einer Hebamme oder Stillberaterin begleiten lässt, dann kannst du Schwierigkeiten vorbeugen und dein Baby mit Muttermilch ernähren.

Dabei funktioniert die Milchbildung, wie gesagt, nach Bedarf des Babys und das Clusterfeeding gehört meistens dazu, damit die Milchproduktion angekurbelt wird.

Damit diese Herausforderung gut überstanden wird, habe ich hier für dich einige Tipps zusammengestellt.

1. Trinke ausreichend Flüssigkeit

Wenn du und dein Baby gerade beim Clusterfeeding seid, kann es passieren, dass du dich plötzlich viel durstiger fühlst und eine Menge Flüssigkeit brauchst.

Achte deshalb besonders darauf, dass du genügend trinkst.

Stell dir ausreichend Wasser oder Kräutertee zur Seite, damit du mit einem Handgriff rankommst und den Durst löschen kannst.

2. Iss genügend

Wenn du schon stillende Mutter bist, dann weißt du wahrscheinlich genau, dass das Clusterfeeding richtig lange dauern kann.

Während dein Baby genüsslich an der Brust saugt und währenddessen ab und zu beim Nuckeln ist, kann es für dich schnell unangenehm werden, falls du selber hungrig bist.

Bleib also schön satt am besten mit mehreren kleineren Mahlzeiten über den Tag verteilt. Schließlich hast du dir das bestimmt schon während der Schwangerschaft angewöhnt.

3. Nimm dir ausreichend Zeit

Kaum ist dein Kleines auf die Welt gekommen, platzt dein Kalender bereits vor Terminen? Lass so etwas nicht zu, denn jetzt ist die falsche Zeit für Hektik!

Du hast dich nach dem Wochenbett auf das Wiedersehen mit deinen Freundinnen und Freunden gefreut und Besuch hat sich angesagt?

Nun möchte dein Baby plötzlich (wieder) häufiger trinken und du ahnst schon, dass gerade Zeit fürs Clusterfeeding ist?

Dann sag alle Termine, Verabredungen und Besuche ab oder verschiebe sie, damit du und dein Kind so viel Zeit beim Stillen habt, wie ihr braucht.

4. Versuche, kürzer zu stillen

Ist es nicht so, dass es dir manchmal vorkommt, dass die Stillmahlzeiten gar kein Ende finden?

Das Baby nuckelt noch an der Brust, aber ist nicht mehr so eifrig beim Trinken, sondern entspannt sich, ohne die Brust loszulassen?

Vielleicht hast du dich schon mehrmals verkrampft, weil du eine ganze Stunde lang dein Baby in den Armen hältst, ohne dich zu bewegen?

Dann trau dich und löse es behutsam von der Brust. Wenn es sich nicht weigert, dann hat es nur genuckelt und nicht mehr getrunken und ist erstmal satt.

Mit der Zeit wirst du ein Gefühl dafür entwickeln und besser verstehen, wann das Baby tatsächlich trinkt und wann nicht. Übrigens ist es für die Milchproduktion besser, dass Baby häufiger anzulegen. Deshalb lieber öfters kurz als seltener lang.

5. Sorge für Bequemlichkeit

Du weißt bereits, dass es schon wieder mit dem Clusterfeeding losgeht? Dann mach es dir bequem!

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Und damit meine ich nicht nur ein gemütliches Plätzchen auf dem Sofa und ein Stillkissen. Gerne kannst du in dieser Zeit ein Buch lesen oder deine Lieblingsserie gucken.

Dass du nicht die ganze Zeit während des Stillens deinen Fokus aufs Baby legst, macht dich nicht zu einer schlechten Mutter!

Natürlich darf die Erfahrung auch für dich angenehm sein.

6. Sei flexibel

Nicht immer wird aber ein gemütliches Plätzchen da sein, an dem es sich ungestört stillen lässt.

Klar wirst du besonders am Anfang dafür sorgen, dass alles passt und du mit dem Baby sitzen oder liegen kannst.

Mit der Zeit wird sich das auch eingependelt haben und du kannst versuchen, dein Baby in der Trage oder im Tragetuch zu stillen.

Wenn du das eingeübt hast, wird auch der Alltag reibungsloser verlaufen.

7. Stell Fragen

Du hast nun schon so viel über das Stillen gelesen und lässt dich von einer Hebamme begleiten und hast vielleicht auch eine Stillberaterin, aber trotzdem kommt immer wieder die Angst auf, dass du zu wenig Milch produzierst und dein Baby nicht gut versorgt ist?

Dann scheu dich nicht davor, immer wieder nachzufragen, wenn Unsicherheiten aufkommen, egal wie oft du das tun musst.

Schließlich ist es eine der Aufgaben von Fachmenschen, für Aufklärung und dadurch für Beruhigung zu sorgen.

Abschließende Gedanken

Clusterfeeding ist ein natürliches Stillverhalten des Babys, das die meisten Mütter erleben.

Wenn das Baby über einen gewissen Zeitraum, meistens in den Abendstunden, alle paar Minuten an die Brust will, um zu trinken, ist das kein Grund zur Sorge, denn so hat es schließlich Mutter Natur eingerichtet.

Clusterfeeding steigert die Milchproduktion, die in Phasen verläuft. Mir war wichtig, ins Auge zu fassen, wie es zur Milchbildung kommt.

Wenn du stillende Mutter bist, dann vergiss am besten die Vorstellung vom regelmäßigen Stillrhythmus und lass dein Baby nach Bedarf trinken, damit die Milchproduktion optimal angeregt wird.

Sowohl für dich als auch für dein Baby ist das Clusterfeeding zwar eine Herausforderung, die mit Schwierigkeiten wie wunden Brustwarzen einhergehen kann, allerdings ist es wichtig, zu wissen, dass sie nicht die Folge eines häufigen Stillbedarfs des Babys sind, sondern andere Ursachen haben. Schnelles Handeln ist dann gefragt.

Damit das Clusterfeeding auch für dich eine angenehme Erfahrung sein kann, habe ich für einige Tipps gesorgt, die dir helfen können, dich darauf einzulassen und zu entspannen. Vergiss nicht, dass das auch nur eine Phase ist, die dir aber später wahrscheinlich sogar fehlen wird.

Erfahre mehr über Tandemstillen und was du tun kannst, wenn dein Baby nicht satt wird

Versuch also, sie zu genießen!

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