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Mein Baby Wird Nicht Satt – So Kriegst Du Beim Stillen Die Kurve Hin!

Mein Baby Wird Nicht Satt – So Kriegst Du Beim Stillen Die Kurve Hin!

Mein Baby wird nicht satt – Ist dein Baby ständig am Weinen oder sogar am Schreien und du hast den Eindruck, dass es einfach nicht satt wird?

Gerade hast du dein Baby an der Brust saugen lassen und abgelegt, doch dann fängt das Kleine wieder an, lauthals seine Unzufriedenheit zu zeigen?

Besonders die Abende sind geprägt vom regelrechten Stillmarathon und du fragst dich immer häufiger, ob du beim Stillen zu wenig Milch hast?

Hast du dir sogar schon überlegt, abzustillen und deinem Baby das Fläschchen zu geben?

Vielleicht hast du (noch) keine Stillberatung und bereust nun, dass du das Stillen unterschätzt hast und dich nicht schon früher auf die Suche nach einer Stillberaterin gemacht hast?

Ist es manchmal so, dass dein Baby an deiner Brustwarze regelrecht wütend zerrt, was sehr unangenehme Schmerzen verursacht?

Trotzdem lässt es sich nicht von deiner Brust lösen?

Versuche erstmal, dich zu beruhigen und versuche so gut wie möglich, deine Sorgen auszuklammern, denn die ersten Wochen mit dem Baby sind für die meisten Eltern besonders anstrengend.

Eine gute Nachricht für dich ist, dass es ein eigener Prozess ist, bis die Milchproduktion sich auf die Bedürfnisse deines Babys eingespielt hat und das Kind sich instinktiv die Nahrung holt, die es für seine Entwicklung und den nächsten Wachstumsschub braucht.

Dass dein Kleines weint und quengelig ist, hat manchmal auch andere Gründe und es muss nicht unbedingt bedeuten, dass das Baby nicht satt wird.

Andererseits gibt es ein Phänomen, dass sich Clusterstillen nennt und das du mangels Erfahrung und Beratung missverstehen könntest.

In diesem Beitrag erkläre ich dir, warum es den Anschein macht, dass das Baby nicht satt wird, woran es noch liegen kann, dass du diesen Eindruck bekommst, welche Anzeichen es gibt, die zeigen, dass es hungrig oder satt ist und wie du dem kleinen Wesen helfen kannst, zur Ruhe zu kommen.

Baby wird nicht satt – Darum haben Säuglinge so viel Hunger

Um zu verstehen, warum dein Baby so oft Hunger hat, wodurch bei dir der Eindruck entsteht, es würde nicht satt werden, solltest du dir den Magen eines Säuglings am ersten Tag nach der Geburt so klein wie eine Haselnuss vorstellen.

Am dritten Tag ist sein Magen so groß wie eine Walnuss und wenn der Säugling zwei Wochen alt ist, hat der Magen sogar die Größe eines Hühnereis erreicht.

Da Babys ihr Gewicht verdoppelt haben, wenn sie sechs Monate alt sind, ist der Hunger ein Grundbedürfnis und sollte jederzeit gestillt werden.

Aufgrund des kleinen Magens ist es eben für das Baby natürlich angenehmer, wenn es häufiger kleinere Mengen stillt.

Zudem ist die Muttermilch genau auf seine Bedürfnisse angepasst, sehr bekömmlich und ist schon nach etwa 60 bis 90 Minuten verdaut.

Deshalb sorgt eine Stillmahlzeit nur für ein kurzes Sättigungsgefühl.

Baby wird nicht satt – Wenn der Säugling clustert

Der englische Begriff Clusterfeeding setzt sich aus den Verben to cluster, was für Anhäufen steht, und to feed, was füttern bedeutet.

Wie der Name schon sagt, häuft zu bestimmten Tageszeiten dein Baby die Stillmahlzeiten.

Meistens passiert das abends oder nachts und kann auch über einige Stunden dauern.

Kaum sind 15 Minuten seit der letzten Mahlzeit vergangen, möchte das Kind schon wieder an die Brust. Kommt dir das bekannt vor?

Clusterfeeding ist wichtig für die Milchbildung, denn während der Wachstumsschübe des Babys steigt auch der Bedarf nach einer höheren Milchmenge.

Der Säugling nimmt in dieser Stillzeit übrigens Nahrung auf Vorrat zu sich und meistens folgen danach längere Phasen des Schlafes.

Das Hungergefühl wird bei Säuglingen vom Hormon Cholecystokinin (CKK) gesteuert, wobei ein hoher CKK-Wert dafür sorgt, dass es Hunger bekommt und ein niedriger CKK-Wert signalisiert, dass es satt ist.

Nach ungefähr 10 bis 20 Minuten sinkt in der Regel der CKK-Wert und wenn sich diese Schlaufe mehrmals wiederholt, dann clustert das Kind.

Baby wird nicht satt – Flasche: Clusterfeeding kann sehr anstrengend sein und manche Mütter entscheiden sich deshalb, mit der Flasche zuzufüttern , allerdings raten Hebammen davon ab, denn die Gefahr ist zu groß, dass das Kind die Flasche dann der Brust vorzieht, weil es sich am Fläschchen leichter saugen lässt.

So könnten beim Zufüttern auch die Stillmahlzeiten während der Nacht wegfallen, was für die Milchbildung schädlich ist, da nachts die milchbildenden Hormone tatsächlich am stärksten ausgeschüttet werden.

Auch von einem Schnuller zur Beruhigung ist besonders am Anfang des Stillens abzuraten, denn das gestillte Saugbedürfnis könnte das Baby so missverstehen, dass es satt ist, wodurch die Entwicklung und Gewichtszunahme beeinträchtigt werden kann.

Zerbrich dir nicht den Kopf über bestimmte Vorgaben, die im Netz kursieren, wie beispielsweise, dass ein Säugling 10 bis 12 Mal pro Tag stillt, denn jedes Baby ist unterschiedlich.

Auch Stillprobleme wie wunde Brustwarzen oder Milchstau kommen bei vielen Müttern vor und mit korrekter Stillhaltung und regelmäßigem Leeren der Brust kann man ihnen vorbeugen.

Wichtig ist, dass du es dir beim Clusterfeeding bequem machst, jeglichen Stress vermeidest und dich mit Geduld wappnest, denn auch diese Phasen gehen vorüber.

Und so manch eine Mutter hat das Clustern des Babys nachträglich sogar vermisst!

Baby wird nicht satt – Das sind Anzeichen, die auf Hunger hindeuten

Besonders wenn du das erste Mal Mutter geworden bist, wirst du bestimmte Hungersignale deines Babys am Anfang übersehen können.

Auch wenn dein Kleines noch nicht sprechen kann, kommuniziert es sehr wohl nonverbal mit dir und ist darauf angewiesen, dass du es verstehst.

Am besten beobachtest du dein Baby genau, sodass du reagieren kannst, noch bevor es anfängt, zu weinen und zu schreien.

Auch wenn jedes Kind anders ist, gibt es bestimmte Hungersignale, die allen Säuglingen gemeinsam sind und mit denen sie sich verständlich machen. Da sind:

• Frühe Hungeranzeichen: Das Baby rührt sich, öffnet den Mund und neigt den Kopf auf die Seite.

So zeigt es, dass es die Brust oder die Nahrungsquelle sucht.

Wenn du es anlegst, dann wird es die Milch riechen und instinktiv an die Brust andocken.

• Mittlere Hungeranzeichen: Das Baby streckt sich, strampelt mit Armen und Beinen und zeigt überhaupt mehr Bewegungen, ballt die Händchen zu Fäusten und steckt sie in den Mund, schiebt die Zunge nach draußen und macht schmatzende und glucksende Geräusche.

• Späte Hungeranzeichen: Weinen, Schreien, aufgeregte Körperbewegungen und ein roter Kopf zeugen davon, dass die ersten Hungeranzeichen übersehen wurden und das Baby nun erstmal beruhigt werden soll, bevor du es fütterst.

Also wirst du es nicht sofort anlegen können.

Je früher du die Hungersignale deines Kindes bemerkst, desto leichter und entspannter wird für euch beide das Stillen verlaufen.

Baby wird nicht satt – Das sind die Zeichen, dass dein Baby satt ist

Da stillende Mütter nicht sehen können, wie viel Milch das Baby getrunken hat, oder wie viel Milch die Brust produziert, stellen sie sich oft die Frage, ob das Kleine nun tatsächlich satt ist.

Auch dafür gibt es glücklicherweise bestimmte Anzeichen, die zeigen, dass das Baby gut getrunken hat und satt ist.

Bei manchen Babys kann man hören, wie sie schlucken, allerdings ist das nicht unbedingt die Regel. Achte stattdessen auf den Rhythmus beim Stillen.

Das Baby wird nicht die ganze Zeit nur an der Brust saugen, sondern sich hin und wieder auch interessiert umblicken und sich in deine Augen vertiefen, was für eine gute Stillbeziehung und Bindung zwischen dir und deinem Kind wichtig ist.

Bei einem guten Milchfluss wird dein Baby Milch im Mund haben und auch auf der Brust kannst du Milchspuren erkennen.

Das Zeichen für einen guten Milchspendereflex ist, wenn auch aus der anderen Brust, an der dein Kind nicht gesaugt hat, einige Milchtropfen auslaufen.

Außerdem ist eine entleerte Brust wichtig, denn dadurch wird die Milchproduktion angeregt.

An deinem Kind wirst du folgende Sättigungszeichen erkennen können, wenn es während oder nach der Mahlzeit satt und zufrieden ist:

• Das Baby trinkt langsamer: Zu Anfang der Mahlzeit saugt und trinkt das Kleine schneller und hektischer und schiebt schließlich die Brust oder die Flasche mit seiner Zunge weg.

• Das Baby entspannt sich sichtlich: Anders als wenn es Hunger hat, entspannt das Kleine seine Beine und Hände.

• Das Baby schläft ein: Wenn dein Kind satt geworden ist, wird es oft an Brust oder Flasche wohlig einschlafen.

 Baby wird nicht satt – Das kannst du tun, um deinem Kind die Nahrungsaufnahme zu erleichtern

Es ist empfehlenswert, dass besonders bei sensiblen Kindern auf eine ruhige Umgebung während der Nahrungsaufnahme geachtet wird.

In der Regel stören sich Säuglinge nicht daran, dass es um sie herum verschiedene Geräusche gibt und Gespräche geführt werden, weil sie beim Stillen sehr konzentriert sind.

Baby wird nicht satt – Anzeichen: Wenn sich dein Baby allerdings beim Stillen gereizt zeigt und nicht zur Ruhe kommen kann, muss es nicht unbedingt an Stillproblemen, sondern an zu vielen Reizen liegen, denen das Kind ausgesetzt und so überfordert ist.

Dann solltest du euch während des Stillens so gut wie möglich abschirmen, am besten in einem ruhigen, leicht verdunkelten Raum.

Wenn das nicht möglich ist oder du unterwegs bist, dann kannst du ein Tuch über das Baby legen, damit es sich besser auf das Saugen konzentrieren kann.

Ansonsten habe ich noch folgende Tipps, die deinem Baby und dir beim Stillen helfen können:

1. Gönne dir eine Brustmassage, bevor du dein Baby anlegst

Die Hungersignale habe ich dir bereits erläutert und am besten fängst du schon bei den frühen Anzeichen an, dich auf das Stillen vorzubereiten.

Geh also zur Toilette, stelle dir ein Glas Wasser oder eine Teekanne hin und führe eine Brustmassage durch.

Schon 30 Sekunden können genügen, um deinem Baby dabei zu helfen, besser an der Brust zu saugen, weil es so leichter an die Milch kommt.

Besonders wenn dein Baby müde und schläfrig aussieht, ist es wichtig, dass es schneller Milch trinken kann.

Eine korrekte Brustmassage regt die Durchblutung an, lockert das Brustgewebe und begünstigt so den Milchspendereflex.

Sie wird bei saugschwachen Babys empfohlen, wenn du abpumpen möchtest und gereizte oder wunde Brustwarzen oder einen Milchstau hast.

Bei einer Massage sollen die Brüste durch warme Hände erwärmt werden, die Berührungen sollten liebevoll sein und auf keinen Fall sollte die Brustmassage Schmerzen verursachen.

Das Europäische Institut für Stillen und Laktation macht darauf aufmerksam, dass es verschiedene Arten der Brustmassage gibt, darunter die einfache Oxytocin-Massage und die Marmet-Methode.

Im ersten Fall legt man die vollen Handflächen gegenüberliegend auf die Brust und schiebt sie sanft hin und her, schüttelt leicht die Brust und streicht mit den Fingerspitzen sternförmig vom Brustkorb zur Mamille hin und über sie hinweg.

Mit der Marmet-Methode massieren stillende Mütter oft intuitiv ihre Brüste, um Verhärtungen zu lösen.

Dabei übt man mit drei bis vier Fingern mit kreisenden Bewegungen spiralförmigen sanften Druck vom Brustkorb bis zur Mamille aus.

2. Gib Acht auf richtiges und schmerzfreies Anlegen

Der Milchspendereflex wird durch Schmerzen beim Stillen gestört, wobei oft falsches Anlegen hierfür die Ursache ist.

Verletzungen und Schmerzen können auch darauf hindeuten, dass das Baby nicht korrekt an der Brust saugt.

Auch wenn das Kleine einen angeborenen Saugreflex hat, will das Stillen erlernt werden, was aber auch bedeutet, dass es richtig gelernt werden muss.

Du kannst dich einer Stillgruppe anschließen und dabei andere Frauen beobachten und dich mit ihnen austauschen oder du fragst deine Hebamme oder eine Stillberaterin danach, wie man das Baby richtig anlegt, damit es optimal saugen kann.

Achte beim Stillen auf folgende Anzeichen, die dir mitteilen, dass das Baby gut angelegt ist und korrekt saugt:

• Du spürst beim Stillen keine Schmerzen, sondern lediglich ein leichtes Ziehen.

• Dein Baby berührt mit seinem Kinn deine Brust und hat die Nase frei, um gut atmen zu können.

• Der Mund des Babys ist weit geöffnet und es hat neben der Mamille auch einen Teil des Brustwarzenhofs im Mund.

• Das Baby fängt mit kurzen Saugbewegungen an, wenn du es anlegst, um den Milchspendereflex auszulösen und danach saugt es tiefer und langsamer.

3. Sorge dafür, dass dein Baby und du viel Hautkontakt habt

Für deinen Hormonhaushalt ist der Hautkontakt förderlich, denn dadurch wird mehr Oxytocin ausgeschüttet, was für weniger Stresshormone und eine bessere Milchbildung sorgt.

Dein Baby bekommt durch den Hautkontakt Unterstützung für seine Körperfunktionen und du kannst beobachten, wie es ruhiger atmet und wie der Puls sinkt.

Außerdem hält dein Körper so dein Baby warm und der Hautkontakt fördert auch seine Reflexe.

In der Öffentlichkeit kann ein Tragetuch dafür sorgen, dass du und dein Baby in engem körperlichen Kontakt bleibt.

4. Es ist wichtig, häufig zu stillen

Wenn du bestimmte Vorstellungen davon hast, wie oft dein Baby stillen oder wie lang die Pausen zwischen den Stillmahlzeiten sein sollten, dann solltest du sie korrigieren, denn häufiges Stillen ist nicht nur in Ordnung, sondern auch wichtig für die Milchproduktion.

Damit sich Milch gut nachbilden und fließen kann, muss die Brust regelmäßig entleert werden und besonders anfangs wird dein Baby mit seinem kleinen Magen häufiger gestillt werden wollen. Geh auf jeden Fall auf seinen Bedarf ein.

Und bitte hab Geduld beim Clusterstillen, denn wenn sich die Milchproduktion reguliert und an den höheren Bedarf angepasst hat, pendelt sich der Bedarf des Babys auch wieder anders ein.

5. Biete regelmäßig die andere Brust an

Was Wechselstillen angeht, so gibt es Empfehlungen, das Baby möglichst lange an einer Brust stillen zu lassen.

Die Begründung dahinter ist, dass während der Mahlzeit die Milch immer fettreicher wird und das für eine bessere Gewichtszunahme des Babys sorgt.

Allerdings kann es passieren, dass dein Baby die Brust entleert und dann einschläft, obwohl es noch hätte trinken können.

Zudem wird kein weiterer Milchspendereflex ausgelöst und das Baby wartet dösend umsonst.

Genau dann, wenn du merkst, dass dein Kind schläfrig wird und nicht mehr so eifrig saugt, solltest du ihm noch die andere Brust anbieten.

Während es nun von dieser trinkt, füllt sich die erste Brust und der Milchspendereflex kann dort wieder ausgelöst werden.

Durch den Wechsel ist das Stillen effektiver und mit der Zeit wird dein Baby auch an die fettreiche Milch kommen.

6. Brustkompression als Unterstützung

Die Brustkompression ist eine effektive und einfache Methode, die in der Stillzeit eingesetzt wird, um den Milchfluss zu verbessern und den Fettgehalt der Muttermilch zu steigern.

Sie eignet sich besonders bei einem Milchstau, wenn das Baby saugschwach oder schläfrig und inaktiv ist, oder es trotz guten Stillmanagements nicht an Gewicht zunimmt, und um die Milchmenge beim Abpumpen zu steigern.

Mit einem Abstand zur Areola umfasst du die Brust mit Zeigefinger und Daumen, also mit dem sogenannten C-Griff, komprimierst die Brust und schiebst das Brustdrüsengewebe sanft nach hinten, dabei hältst du sie eine Weile komprimiert, bevor du sie wieder loslöst.

Beim erneuten Komprimieren versetzt du deine Hände ein wenig und wanderst leicht um die Brust herum.

Dank der Kompression saugt und schluckt das Baby intensiver und bleibt mit mehr Ausdauer an der Brust.

Wenn der Säugling müde wird und mit dem Trinken aufhört, kannst du den Augenblick nutzen, um erneut eine andere Stelle oder die andere Brust zu komprimieren.

7. Durch die Reverse Pressure Softening Methode (RPS) Schmerzen und wunden Brustwarzen vorbeugen

Diese Methode wurde von einem IBCLC (International Board Certified Lactation Consultant) bzw. Laktationsberater entwickelt, um einem Milcheinschuss vorzubeugen, der zur Abflachung der Mamille führen kann.

Sie hilft dabei, Schwellungen der Brust abzubauen, damit das Kind die Brust besser erfassen kann.

In der Regel wird diese Methode noch vor dem ersten Anlegen des Babys oder dem ersten Abpumpen angewandt, damit die Gewebsflüssigkeit um die Mamille herum zurückgedrängt und die Areola so weicher wird, sodass das Baby die Mamille leichter erfassen kann.

Die Fingerspitzen von jeweils drei Fingern werden ringförmig um die Mamille gelegt, wobei der Mittelfinger gebeugt ist, und mit ihnen wird ein sanfter Druck in das Gewebe nach hinten ausgeübt und für ungefähr eine Minute gehalten.

Dies wird mit etwas versetzten Fingern mehrmals wiederholt, bis um die Mamille herum ein kleiner Ring entsteht, wo das Gewebe weicher ist.

Diese RPS-Methode sollte nur mit kurzen Fingernägeln ausgeführt werden und ist dann auch nur mit einer Hand möglich, indem die Finger blütenförmig um die Mamille angeordnet werden.

Bei langen Fingernägeln muss man beide Hände nutzen, wobei man Zeige- und Mittelfinger ausstreckt und flach und gegenüberliegend um die Mamille herum anlegt und dabei Druck ausübt.

Baby wird nicht satt – Woran es noch liegen kann, dass dein Kind sich beschwert

Wenn das Baby quengelt und sich Augen und Ohren reibt, kann es einfach müde sein.

Manchmal schieben sich Säuglinge Hände in den Mund, auch um sich zu beruhigen.

Heftiges Weinen kann auch darauf hindeuten, dass dein Baby Bauchschmerzen oder Blähungen hat.

Deshalb solltest du regelmäßig seinen Bauch abtasten, um zu überprüfen, ob er aufgebläht und prall ist.

Massagen und Hilfsmittel aus der Apotheke können hier Abhilfe verschaffen.

Vielleicht ist aber auch seine Haut am Po durch nasse Windeln gereizt oder es ist ihm zu kalt oder zu warm.

Letzteres kannst du am besten am Nacken überprüfen, denn dann ist er verschwitzt und du solltest dein Kind leichter anziehen.

Wenn dein Baby öfter an die Brust möchte, es aber keine Anstalten macht, zu saugen, dann wünscht es sich womöglich Nähe und Aufmerksamkeit.

Nicht immer also liegt es am Hunger, sondern am Bedürfnis nach Körperkontakt.

Wenn sich trotz aller Bemühungen keine Besserung oder Fortschritte zeigen und dein Kind nicht an Gewicht zunimmt, dann wende dich dringend an deine Hebamme oder deinen Kinderarzt.

Abschließende Gedanken

Die ersten Wochen können mit dem Nachwuchs sehr anstrengend sein.

Gerade hast du die Herausforderungen von Schwangerschaft und Geburt überwunden, schon kündigt sich eine neue an, nämlich das Stillen.

Bei den meisten Müttern klappt das Stillen nicht auf Anhieb reibungslos, sondern ist ein Entwicklungsprozess, in dem sowohl du als auch dein Baby lernt.

Vor allem Frauen, die zum ersten Mal Mütter geworden sind, leiden anfangs meist an Verunsicherungen und Sorgen, ob das Baby satt wird oder ob sie zu wenig Milch haben.

In diesem Beitrag habe ich dir erklärt, warum ein Neugeborenes so oft Hunger hat und was es mit dem Clusterstillen auf sich hat, das für manch eine Frau eine Geduldsprobe darstellt.

Ich habe dich darauf aufmerksam gemacht, welche Anzeichen es gibt, die darauf hindeuten, dass dein Baby Hunger hat und wie du erkennst, dass es satt geworden ist.

Zudem habe ich dir Tipps gegeben, wie du deinem Kind das Stillen erleichtern kannst.

Eine ruhige Umgebung, regelmäßige Brustmassagen, viel Hautkontakt mit deinem Kind, korrektes Anlegen, Wechselstillen, Brustkompression und die RPS-Methode können dabei helfen, dass sich das Stillen gut einpendelt und eine optimale Stillbeziehung zwischen dir und deinem Kind entsteht.

Zieh auf jeden Fall deine Hebamme zurate, die auf deine und die individuellen Bedürfnisse deines Kindes eingeht und suche bei hartnäckig anhaltenden Schwierigkeiten eine Stillberaterin und einen Kinderarzt auf.

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