Es gibt nichts Leckereres und zugleich Gesünderes, als zur Nachspeise oder als kleines Gericht zwischendurch einen Obstsalat oder eine Frucht zu genießen. Besonders während der Schwangerschaft sind diese kleinen Vitaminbomben besonders wichtig und tragen zu einer vielfältigen Ernährung der werdenden Mutter und damit des Babys bei.
Die Ananas liefert uns nicht nur die nötige Dosis Vitamin C, sondern ist auch dazu noch sehr kalorienarm, fördert den Stoffwechsel und hydratisiert uns. So wie auch viele weitere Früchte und Gemüse, sind sie, wissenschaftlich beweisen, ein wichtiger Teil des Ernährungsplans jeder Schwangeren.
Doch im Meer der Informationen darüber, welche Lebensmittel in der Schwangerschaft erlaubt sind und welche nicht, kann es leicht verwirrend werden. Wenn du dich daher fragst, ob Ananas auch zu den verbotenen Obstsorten gehört oder unbedenklich ist, bist du am richtigen Ort gelandet.
Die Antwort ist, dass die Ananas in der Schwangerschaft eine willkommene Frucht ist. Es gibt jedoch nur ein paar Situationen, in denen du vorsichtig sein solltest. Doch dazu kommen wir später nochmal.
Vorteile des Ananasverzehrs in der Schwangerschaft
Wie zuvor erwähnt, wird dich eine Ananas nicht nur erfrischen und gut schmecken, sie ist auch ziemlich gesund. Das muss gesagt werden, denn jahrelang hatte die Ananas wegen des Enzyms Bromelain einen schlechten Ruf.
Bromelain kann zwar einen Einfluss auf die Durchblutung haben, jedoch gibt es keine wissenschaftlichen Nachweise, dass es frühzeitige Wehen verursacht. Besonders nicht, wenn wir es in Form einer Ananas einnehmen. Hier sind sich die Forscher einig.
So, nun hätten wir den Elefanten im Raum angesprochen und können uns endlich den vielfältigen, positiven Seiten der Ananas widmen.
• Die Ananas hydratisiert dich
Eine Ananas hydratisiert dich ebenfalls. Während der Schwangerschaft sollte eine Frau idealerweise 2 bis 3 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen, vorzugsweise in Form von Wasser oder frisch gepressten Säften. Es sollte jedoch nicht vergessen werden, dass Flüssigkeit auch durch den Verzehr von Obst und Gemüse aufgenommen werden kann.
Es wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass eine Ananas zu 87 % aus Wasser besteht. Daher kann ihr bei diesem Punkt kaum einer das Wasser reichen.
Hast du also keine Lust, dich 9 Monate lang nur mit Wasser zu erfrischen, wird es eine süße Ananas auch den Job erledigen.
• Die Ananas hat entzündungshemmende Eigenschaften
In der Schwangerschaft kommen selten nur die schönen Momente, sondern auch Begleiterscheinungen zur Geltung. Sodbrennen, Hämorrhoiden oder Krampfadern sind genauso ein Teil der Schwangerschaft wie all die anderen Dinge.
Die Ananas kann in manchen dieser Fälle helfen, da sie eine entzündungshemmende Wirkung hat. Wir alles wissen nämlich, dass Entzündungen in der Schwangerschaft nur noch dem Unwohlsein beitragen können.
Jede Entzündung kann sich nämlich negativ auf die Entwicklung des Babys auswirken. Wissenschaftlern zufolge ist es wichtig, jeden dieser Prozesse rechtzeitig zu erkennen und medizinisch zu behandeln. Hast du dabei jedoch Lebensmittel im Haushalt, die den Heilungsprozess unterstützen, ist das immer gut.
• Die Ananas enthält wichtige Vitamine
Vitamine werden in der Schwangerschaft ganz großgeschrieben. Sie sind nicht nur wichtig für die Mama, sondern auch für das heranwachsende Baby.
Mit einer Ananas sind sie eigentlich mit zwei besonders wichtigen Vitaminen gut versorgt. Vitamin C und Vitamin B6 sind zwei Vitamine, mit denen uns diese Frucht vor allem beglücken kann.
Beim Vitamin C müssen wir uns keine großen Gedanken machen, denn dieses Vitamin ist genau das, was unser Immunsystem braucht, um gestärket zu werden.
Vitamin B6 hingegen ist jedoch ein Vitamin, bei dem Schwangere oft einen Mangel aufweisen. Deshalb ist eine Ananas ab und zu, genau das Richtige für sie. Fakt ist auch, dass Vitamin B6 Übelkeit mindern oder minimalisieren kann.
• Die Ananas hilft bei der Verdauung
Viele Frauen erleben in der Schwangerschaft Veränderungen in der Verdauung. Dies ist nicht nur in hormonbedingt, sondern hat auch leider oft mit der Ernährung und Organumstellung etwas zu tun.
Wichtig ist daher, nicht nur genügend Wasser zu trinken, sondern auch dir richtigen Nahrungsmittel mit Ballaststoffen zu essen.
Leidest auch du an Verstopfung oder einem verlangsamten Verdauungsprozess, als du es gewohnt bist, kann dir die Ananas, wie auch Rucola, dabei helfen. Sie enthält nämlich wichtige Fasern, die deine Verdauung wieder auf Trab bringen werden.
Natürlich möchte ich mich nicht von dir verabschieden, bis ich meine Versprechen gehalten habe. Zurückblickend auf den Anfang des Artikels, möchte ich dir an dieser Stelle auch sagen, wann es wichtig ist, lieber auf deine Dosis Ananas zu verzichten.
Wann du mit Ananas während der Schwangerschaft vorsichtig sein solltest
Auch wenn ein Nahrungsmittel vielleicht gesund ist und uns gut schmeckt, kann es auch so sein, dass es sich negativ auf unsere Gesundheit auswirkt.
So ist es auch mit der Ananas. Bemerkst du Veränderungen an dir und deinen Körper, die dir dein Unwohlsein verstärken, solltest du auf sie verzichten.
Wann genau diese auftreten können, siehst du hier:
• Du leidest an stärkerem Sodbrennen
Genauso wie scharfes Essen in der Schwangerschaft kann auch eine Ananas das Sodbrennen verschlimmern.
Wissenschaftler fanden heraus, dass die Säure der Ananas und einiger anderer Früchte (etwa Papaya und Sternfrucht), das brennende Gefühl im Magen, Hals und Rachen nur noch verschlimmern kann. Außerdem kann es auch zu säuerlichem und bitteren Aufstoßen kommen.
Merkst du also, dass nach jedem Ananasverzehr dein Sodbrennen eskaliert, solltest du lieber eine Zeitlang auf Ananas verzichten.
• Du leidest an Schwangerschaftsdiabetes
Statistiken zeigen, dass die Zahl der Betroffenen von Schwangerschaftsdiabetes in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist. Gehörst du derzeit auch zu dieser Population, solltest du besonders darauf achten, was du zu dir nimmst.
Ein Stück der frischen Frucht wird in der Regel kein Problem sein, isst du deine Ananas aber konserviert und aus der Dose, solltest du deine Zuckeraufnahme genauer im Auge behalten.
Es ist nämlich wichtig, jederzeit einen Überblick darüber zu haben, wie viel Zucker du zu dir genommen hast.
• Du hast eine allergische Reaktion
Während der Schwangerschaft ändern sich nicht nur unsere Vorlieben, wenn es ums Essen geht, sondern auch die ganze Art und Weise, wie unser Körper funktioniert. Es können sich neue Allergien, Reaktionen oder gar Ausschläge entwickeln, von den nie zuvor die Rede war.
Ich habe beispielsweise in meiner Schwangerschaft eine allergische Reaktion auf Nickel entwickelt und darf seither auch damit keinen Kontakt haben. Das Gleiche gilt jedoch auch, wenn wir über Nahrung und Lebensmittel sprechen.
Allergien gegen Ananas sind natürlich auch möglich. Wenn du beim Essen ein Kratzen im Hals, Jucken im Mund- oder Zungenbereich, Erbrechen, Ausschlag oder einen Hustenanfall verspürst, solltest du sehr vorsichtig sein und dich umgehend an einen Arzt wenden.
Allergische Reaktionen auf Ananas, wie auch andere Lebensmittel, können sehr gefährlich sein.
Abschließende Gedanken
Sich gesund und ausgeglichen zu ernähren, ist für jede werdende Mama das A und O, wenn es ums Thema Schwangerschaftsernährung geht. Schon in den ersten Wochen fragen sich viele werdende Mamas, ob man beispielsweise die allerliebste Thunfisch-Pizza weiterhin essen darf oder ob Kamillentee immer noch gut für sie ist.
Um frisches Obst und Gemüse kann man in diesen Fällen nicht einmal den kleinsten Bogen machen. Besonders dann nicht, wenn der Heißhunger kommt und unsere Gelüste mit uns durchgehen.
Geht es dir genau so, wenn wir über Ananas sprechen, dann freut es mich, dass dich das Internet zu mir gebracht hat.
Ich hoffe, ich konnte dich mit diesem Beitrag erfreuen und dir deine Ananas damit umso mehr versüßen!
Guten Appetit!
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