Nicht selten verbirgt die zweite Schwangerschaft einige Überraschungen, denn jede Schwangerschaft ist etwas Besonderes, so wie auch jedes Kind etwas Besonderes ist.
Und während du überlegst, wie du die zweite Schwangerschaft verkünden sollst, sind die Vorbereitungen für die erste Schwangerschaft noch immer eine einprägsame Erinnerung, sowie die schönen Dinge und auch die weniger schönen Dinge, mit denen du vielleicht konfrontiert warst.
Die Erinnerungen an die zauberhaften ersten Bewegungen vom ersten Kind, das nun das Haus auseinandernimmt, der Bauch der so groß war, die Geburt, vor der wir alle gezittert haben… und nun ist es wieder so weit, diese Erinnerungen wieder zu durchleben.
Doch wird alles genau so sein wie beim ersten Mal? Jede Schwangerschaft ist besonders, genau wie jedes Kind und jede Schwangerschaft verbirgt ihre kleinen Überraschungen.
Du wirst die zweite und jede darauffolgende Schwangerschaft vielleicht ganz anders erleben als die Erste. Und alles vielleicht ein bisschen intensiver wahrnehmen als bei der ersten Schwangerschaft.
Wie lange warten bis zum Kind Nummer 2?
Wir Frauen haben es gar nicht leicht, wenn wir noch Single sind, dann werden wir gefragt, ob wir jemanden haben. Wenn wir einen Partner gefunden haben, dann kommt die nächste Frage, nämlich, wann du heiraten wirst.
Nach der Trauung kommt die Frage, wann das Kind kommt. Und man denkt, ok nun werden sie mich in Ruhe lassen.
Aber das ist noch weit von der Wirklichkeit entfernt, du bist noch nicht mal im Reinen mit dir selbst und lernst immer noch, wie du mit dem ersten Kind funktionieren kannst und schon wieder eine Frage.
Wann kommt Kind Nummer 2? Man kann es der Umgebung nie recht machen, wie es aussieht.
Aber bleib gelassen, wann du bereit für Kind Nummer zwei bist, das wirst du alleine herausfinden und dann gemeinsam mit deinem Partner entscheiden.
Oder es passiert unerwartet. Auch kein Thema, nur nicht in Panik geraten, irgendwie wirst du es schon schaffen, wie so viele vor dir.
Falls du den Kinderwunsch schon verspürst, aber dich fragst, welcher Altersabstand der Beste ist. Darauf gibt es leider keine richtige oder falsche Antwort. Das hängt alleine von dir ab, wie bereit du dafür bist.
Ein kleiner Altersabstand oder ein großer hat seine Vor- und Nachteile.
Wenn du noch ein kleines Kind zu Hause hast, dann wirst du es ein bisschen schwieriger haben, während der Schwangerschaft und auch am Anfang, wenn das zweite Baby dazu kommt.
Aber sie werden schnell gemeinsam spielen können und Interessen teilen. Wenn der Abstand ein bisschen größer ist, dann wirst du es während der Schwangerschaft auch nicht viel leichter haben, denn jedes Kleinkind fordert seine Zeit und deine Aufmerksamkeit.
Und später kann es sogar zu Rivalität kommen, weil das erste Kind auf einmal die Aufmerksamkeit und die Zeit mit dem Geschwisterchen teilen muss.
Der Umstieg vom Einzelkind zum Geschwisterkind ist für das Erstgeborene meistens ein ganz neues Terrain.
Es verändert sich nämlich nicht nur etwas für dich und deinen Partner, sondern auch das erste Kind muss sich an die neuentstandene Situation gewöhnen und meistens reagieren sie mit Eifersucht darauf und Geschwisterkinder können ganz schön trotzig sein, wenn sie sich bedroht fühlen.
Um das zu verhindern und dass sich das Erstgeborene auf die neue Rolle als große Schwester oder großer Bruder vorbereiten kann, solltest du es in die Vorbereitungen für das Baby miteinbeziehen.
Wenn dein erstes Kind schon ein bisschen größer ist, kannst du es ihm erklären. Es gibt auch tolle Bücher, die genau diesen Zweck haben, die Geburt und die Schwangerschaft zu erklären.
Wenn das Kind noch klein ist, wird es wahrscheinlich nicht so leicht verstehen können, was in deinem Bauch da vorgeht.
Dann solltest du vielleicht abwarten, bis dein Babybauch sichtbar ist und das Baby anfängt sich zu bewegen. Dann kannst du es ihm erklären und vielleicht mit einer Babypuppe die ganze Situation ein bisschen vertrauter machen.
Viele Eltern berichten, dass ein Altersunterschied von 3 Jahren ideal ist. Vielleicht möchtest du aber nicht so lange warten, was auch vollkommen okay ist.
Vorausgesetzt, keine gesundheitlichen Hindernisse stehen dir im Weg. Wenn die erste Schwangerschaft und die Entbindung ohne Schwangerschaftskomplikationen abgelaufen ist, dann ist dein Körper schon nach einem halben Jahr dafür bereit.
Nach einem Kaiserschnitt wird geraten mindestens 1 Jahr abzuwarten, bis dein Körper wieder fit für eine Schwangerschaft ist.
Dies hängt aber auch davon ab, aus welchem Grund du bei der ersten Schwangerschaft per Kaiserschnitt entbunden werden musstest.
Hier gehen aber oft Meinungen auseinander und wie lange die Pause dauern sollte, du konsultierst dich am besten mit deinem Frauenarzt.
Denn dein Frauenarzt weiß über die erste Schwangerschaft Bescheid und er kann dir eine Richtlinie empfehlen. Falls du den Arzt mittlerweile gewechselt hast oder es vorhast, dann musst du ihn unbedingt einweihen.
Vor allem, wenn du während deiner ersten Schwangerschaft unter Schwangerschaftskomplikationen gelitten hast, oder du eine komplizierte Geburt hinter dir hast.
Du musst aber wissen, dass obwohl du das erste Kind per Kaiserschnitt zur Welt gebracht hast, muss es nicht heißen, dass du wieder per Kaiserschnitt entbunden wirst.
Nach einem Kaiserschnitt ist eine vaginale Geburt durchaus möglich. Jedoch muss man in Betracht ziehen, aus welchem Grund die erste Geburt per Kaiserschnitt war.
Wenn diese Gründe mittlerweile beseitigt worden sind und es besteht keine Gefahr für dich und dein Ungeborenes, dann kannst du es durchaus auf die natürliche Art versuchen.
Nicht nur auf die Geburt, sondern auch auf die Zeit nach der Geburt musst du dich vorbereiten. Am besten, du redest schon jetzt mit deinem Partner darüber, wie ihr die Aufgaben aufteilen werdet.
Was deine Wünsche im Ganzen sind und was er erwartet. Kümmere dich schon jetzt darum, wer dir in der Zeit des Wochenbett zur Hilfe eilen soll.
Nicht nur dein Partner, auch Eltern, Geschwister und Freundinnen können da eine große Hilfe sein und eine wichtige Rolle im ganzen Prozess spielen.
Wenn du alle Hindernisse aus dem Weg geräumt hast, kannst du dich ganz schnell deinem Kinderwunsch widmen.
Ist die zweite Schwangerschaft anders?
Die zweite Schwangerschaft ist anders, weil du als Mutter die Gefühle und das ganze Erlebnis schon kennst.
Während du dein zweites Kind erwartest, sind die Umstände anders und dein Körper und du reagiert nicht gleich, wie beim ersten Mal darauf.
Deswegen wird nicht alles wie beim ersten Mal sein. Als werdende Mutter hast du beim ersten Mal mit großer Ungeduld auf alles gewartet.
“Wann werde ich die ersten Bewegungen spüren? Ich kann es nicht erwarten zu erfahren, ob es ein Mädchen oder Junge ist.
Ich kann mich nicht mehr gedulden, dich in den Armen zu halten.” – kommt dir das bekannt vor? Bei der ersten Schwangerschaft und ersten Geburt warst du total unruhig und ungeduldig.
Nun, zum zweiten Mal schwanger sein ist ein ganz anderes Erlebnis. Nun wirst du es nicht eilig haben und wirst in allen Momenten in aller Ruhe genießen können, weil du schon weißt, was du erwarten kannst.
Vorausgesetzt, du findest Zeit dafür, dann wirst du als Schwangere zum zweiten Mal mehr Freude während dieser neun Monate fühlen können, weil du selbstbewusster sein wirst und dich ruhiger und sicherer fühlen wirst.
Du wirst den kleineren Beschwerden, die auftauchen können, mit mehr Gelassenheit gegenübertreten.
Selbstverständlich wird die zweite Schwangerschaft anstrengender, wenn du die Veränderungen, die dein Körper durchlebt, nicht leiden kannst und alles nur duldest, um deine Familie um ein neues Mitglied zu bereichern.
Die Schwangerschaft und ein Baby haben, ist kein Neuland mehr für dich und anhand der vorherigen Erfahrungen kannst du kleine Beschwerden leichter einordnen und sie einfacher beheben, sodass sie deinem Glück nicht im Wege stehen.
Falls du aber bei der ersten Schwangerschaft unter Schwangerschaftskomplikationen gelitten hast, ist es normal, dass Ängste aufkommen.
Die Angst wird größer, wenn du daran denkst, dass sich das Szenario wiederholen wird.
Egal wie deine erste Schwangerschaft verlaufen ist, niemand kann so genau im Voraus sagen, wie deine zweite Schwangerschaft sein wird.
Falls du bei der ersten Schwangerschaft unter Schwangerschaftsübelkeit gelitten hast, muss es nicht heißen, dass es nun der Fall sein wird oder umgekehrt.
Es kann sein, dass du in der ersten Schwangerschaft davon verschont wurdest, aber nun das Pech hast, die ganzen Unannehmlichkeiten einer Schwangerschaft kennenzulernen.
Wichtig ist, dass du auch in dieser Schwangerschaft für dich Zeit findest. Du sollst aktiv bleiben, was mit einem Kleinkind ja kein Problem sein sollte, aber du musst auch Ruhe finden können und Zeit zum Entspannen haben.
Habe keine Scheu, andere um Hilfe zu bitten. Lass deinen Partner, Omas und Opas und sogar Freundinnen helfen. Sie können einen Teil des Haushalts übernehmen oder sich für ein, zwei Stunden, um das erste Kind kümmern.
Und falls du es nicht einrichten kannst, dass sich auch mal wer anders um dein erstes Kind kümmert, dann legst du dich am besten hin, wenn das Kind schläft.
Oder du findest einen Weg, zusammen mit dem Kind zu entspannen. Lest ein Buch oder hört Musik und verbringt die gemeinsame Zeit ein bisschen ruhiger.
Das wird dir viel Bedeuten und auch dem ersten Kind, wenn das Ungeborene auf die Welt kommt, wird es nicht immer intensiv am Austesten deiner Geduldsgrenzen sein, sondern wird sich schon daran gewöhnen, dass es auch mal Pausen gibt, um zu entspannen.
Auch wenn du denkst, dass du über Schwangerschaft, die Geburt und die Zeit danach alles weißt, vielleicht ist ein Geburtsvorbereitungskurs genau das, was du brauchst. Es kann nicht schaden, das Wissen ein bisschen aufzufrischen.
Und es ist auch eine tolle Möglichkeit, Zeit für dich alleine zu finden und deinem Ungeborenen Aufmerksamkeit zu schenken.
Erfahrungen austauschen und vielleicht Probleme, die bei der ersten Schwangerschaft da waren aus dem Weg zu schaffen.
Vielleicht hat sich bei dir das Gefühl noch nicht entwickelt, dass du wieder Mama wirst.
Das ist auch möglich und auch vollkommen normal, denn bei so viel Nebenprogramm ist es kein Wunder, dass du auf die Schwangerschaft auch mal vergisst.
Ein Geburtsvorbereitungskurs kann auf so viele Weisen hilfreich sein. Du kannst ihn nutzen, um mal dem Alltag zu entkommen oder dich auszuruhen oder vielleicht fühlst du dich aber auch fit und voller Energie, dann kannst du dich für Schwangerschaftsgymnastik entscheiden oder Schwangerschaftsyoga.
Bei einem Geburtsvorbereitungskurs wirst du Frauen mit ähnlichen Problemen treffen, du kannst dich dort aussprechen, dich jemandem anvertrauen, vielleicht hilft dir so ein Kurs, die Ängste zu nehmen.
Vielleicht ist es genau, was du brauchst, um mal egoistisch zu sein, dem Familienleben zu entkommen und dich unter die Menschen zu mischen.
Zweite Schwangerschaft – Zweifel und Ängste
Obwohl du schon erfahren bist, können Zweifel und Ängste auch während der zweiten Schwangerschaft auftauchen.
Besonders, wenn die Schwangerschaft gefährdet ist, wie zum Beispiel die Gefahr von einer Frühgeburt oder komplizierten Entbindung und auch obwohl die Befürchtungen gar nicht gerechtfertigt sind.
Während du deinen Bauch beobachtest, wirst du dich wundern, wie ruhig du dieses Mal bist. Dein erstes Kind hat dich in eine Mutter verwandelt und das zweite Kind kommt nun auf ein eingespieltes Terrain.
Nicht selten neigen wir Mütter, das zweite Kind als Kopie des ersten zu betrachten und gar nicht als ein neues Wesen, das ganz einzigartig ist und auf seine eigene Art und Weise den Platz unter den Sternen finden wird.
In der zweiten Schwangerschaft wirst du vielleicht ein schlechtes Gewissen dem Erstgeborenen gegenüber empfinden, weil du nicht weißt, wie es das Geschwisterkind aufnehmen wird, ob es eifersüchtig sein und sich vernachlässigt fühlen wird.
Bange kommt auch auf, während du überlegst, ob du eine gute Mutter für beide sein kannst und es schaffen wirst, sie beide gleich zu lieben.
Das sind alles gerechtfertigte Ängste, die aber nur temporär sind. Nach der Geburt des zweiten Geschwisterchen wirst du dich bestimmt in das Baby verlieben und dein Selbstbewusstsein und Geduld werden zurückkehren.
Zweite Schwangerschaft – Anzeichen
Viele Frauen empfinden in der zweiten Schwangerschaft ganz andere Gefühle und Symptome und die zweite Schwangerschaft ist meistens anstrengender als die erste Schwangerschaft.
Vielleicht wirst du überrascht sein, weil die Schwangerschaftsübelkeit ausgeprägter sein wird, obwohl du denkst, dass du in guter Form bist.
Das ist, weil dein Körper die Schwangerschaft erkennt und in der zweiten Schwangerschaft schneller und ausgeprägter Schwangerschaftshormone ausschüttet.
Es kann auch passieren, dass du in der zweiten Schwangerschaft gar keine Schwangerschaftsübelkeit haben wirst oder Hautprobleme, wie in deiner ersten Schwangerschaft.
Selten kommt es auch vor, dass die Frau die zweite Schwangerschaft schneller wahrnimmt, indem sie eine Verspannung in der Gebärmutter spürt und die Schmerzen nur mit viel Ruhe verschwinden.
Das ist selten und ungefährlich und taucht meistens im 2. Schwangerschaftsmonat auf. Die Schwangerschaftsanzeichen tauchen früher auf als bei der ersten Schwangerschaft.
Falls du unter Krampfadern der sogenannten Variskosis in der ersten Schwangerschaft gelitten hast, ist es wahrscheinlich, dass diese Symptome nun viel früher auftauchen, weil die Adern nun schon ausgedehnt sind.
Richtig ist auch, dass in der zweiten Schwangerschaft der Bauch schneller wächst und viel früher zu sehen ist.
Dein Bauch wird also nun schneller deine Hüftader belasten, deswegen solltest du täglich wenigstens eine halbe Stunde spazieren gehen, um den Kreislauf anzuregen.
Während du dich ausruhst, legst du dir am besten ein Kissen unter die Füße, sodass sie ein bisschen angehoben sind. Das wird die Belastung ein bisschen lindern und die Schmerzen werden gemildert.
Braxton-Hicks-Kontraktionen wirst du womöglich auch viel früher und öfter spüren können.
Deswegen denken auch viele Schwangere, dass sie ihr zweites Kind früher auf die Welt bringen werden. Doch es handelt sich nur um Übungswehen, die deinen Körper auf die Geburtswehen und die Geburt vorbereiten.
Um die falschen Wehen von den richtigen unterscheiden zu können, wechselst du am besten deine Stellung z.B. wenn du liegst, dann stehe auf oder setz dich hin.
Finde eine bequeme Stellung und ruhe dich aus, dann werden die Wehen schon verschwinden. Du hast ja auch schon ein bisschen Erfahrung damit und wirst die falschen von den richtigen bestimmt unterscheiden können.
Wenn es sich um Geburtswehen handeln sollte, dann wirst du es bestimmt daran erkennen, dass sie nicht weggehen, sondern sich vermehren und in immer kleineren Abständen auftreten.
Doch auch dann ist keine Panik erlaubt, du weißt ja, dass eine Geburt dauern kann, also kannst du in aller Ruhe deine Kliniktasche, deinen Geburtsplan und alles, was du brauchst, auf dem Weg ins Krankenhaus mitnehmen.
Vorsorge – 9 Monate unter Kontrolle
Beim zweiten Kind wirst du, falls du in der ersten Schwangerschaft Komplikationen hattest, sie wieder spüren. Es kommt oft vor, dass sich die Symptome, Krankheiten und Komplikationen in der zweiten Schwangerschaft widerspiegeln.
Komplikationen wie Gestose und Schwangerschaftsdiabetes wiederholen sich höchstwahrscheinlich und du musst mit deinem Gynäkologen rechtzeitig darüber sprechen.
Die rechtzeitige Absprache mit deinem Frauenarzt ist wichtig, um zeitig Maßnahmen zu ergreifen und um diesen Schwangerschaftskomplikationen vorbeugen zu können.
Du musst damit rechnen, dass du auch in der zweiten Schwangerschaft Vorsorgeuntersuchungen haben wirst, wie bei der ersten Schwangerschaft und darfst keinen Arzttermin verpassen, auch wenn du dich gelassener und besser fühlst.
Ein großes Problem stellt die sogenannte Rhesusunverträglichkeit dar. Falls du eine rhesus negative Mutter bist, dann muss das Risiko medikamentös beseitigt werden.
Rhesusfaktoren besitzen nicht alle Menschen, aber falls das Blut vom Vater rhesus positiv ist, dann besteht die Gefahr, dass das Baby auch rhesus positiv ist.
Bei der ersten Schwangerschaft hat dein Körper Antikörper gegen den unbekannten Rhesusfaktor gebildet und wenn du dieses Problem nicht beseitigst, dann kämpft dein Blut gegen das Blut des Kindes, was für das Ungeborene fatale Folgen haben könnte.
Ob es nun der negative Rhesusfaktor, die Gefahr vor einer Frühgeburt oder eine andere Komplikation war, es ist von Vorteil, wenn du rechtzeitig etwas unternimmst.
Egal, welche Schwangerschaftskomplikation der Fall in der ersten Schwangerschaft waren, deine zweite Schwangerschaft benötigt eine aufwendigere Beobachtung, die rechtzeitiges Handeln und Behandeln bedingt.
Das gilt eigentlich für alle Risiken, die du in der ersten Schwangerschaft hattest. Es ist sehr wichtig, dass du dich mit deinem Frauenarzt über alles redest und er über deine vorherigen Schwangerschaften alles weiß.
Zweite Schwangerschaft – Bauch wächst schneller
Dein Körper hat sich bei der ersten Schwangerschaft verändert. Egal, wie viele Schwangerschaften waren, jede hinterlässt ihre Spuren und der Körper nach der Geburt, wird nie mehr so sein, wie vor der Geburt.
Nicht alle Veränderungen sind aber sichtbar, du kannst sie manchmal nur spüren oder nur wissen, dass sie da sind.
Deine Gebärmutter hat sich entwickelt, deine Bauchmuskeln und deine Haut haben sich schon mal gedehnt und ihren ursprünglichen Tonus verloren.
Das bedingt früheres Nachlassen der Muskeln und der Haut, was dazu führt, dass dein Bauch schon viel früher sichtbar sein wird.
Es kann aber auch gut möglich sein, dass deine erste Schwangerschaft gar nicht so lang her ist und dass sich dein Körper nach der Geburt noch nicht ganz zurückgebildet hat. Der Grund kann aber auch psychisch sein.
Du hast das alles schon mal durchgemacht und nun fühlst du dich freier und zeigst deinen Bauch mit Stolz und Glück, während du auf dein Ungeborenes wartest.
Also nicht wundern, wenn dein Babybauch in einer früheren Schwangerschaftswoche schon sichtbar ist.
Vielleicht wird er sich sogar schon vor dem Schwangerschaftstest zu erkennen geben. Das Schöne ist, dass gleich nach dem Bauch auch viel früher die Kindsbewegungen zu spüren sind.
Zweite Schwangerschaft – Das Baby liegt tiefer
Die schon strapazierten Bauchmuskeln und der Beckenboden werden in der zweiten Schwangerschaft schneller nachgeben und das Ungeborene wird viel tiefer eingenistet sein.
Das Gute daran ist, dass du leichter atmen und dich wohler beim Essen fühlen wirst.
Das Schlechte ist jedoch, dass der Gang zur Toilette sehr bald immer öfter stattfinden wird. Du kannst dieser Nebenwirkung aber vorbeugen, indem du deinen Beckenboden mit Kegel-Training stärkst.
Erschöpfung und Rückenschmerzen während der zweiten Schwangerschaft
Die zweite Schwangerschaft unterscheidet sich von der ersten dadurch, dass du nun mehr Pflichten hast, als du mit dem ersten Kind schwanger warst.
Nun musst du dich um das Erstgeborene kümmern, das ebenso seine Zeit fordert.
Es ist sehr schwer, Ruhe zu finden, wenn das erste Kind noch in der krabbel Phase ist, andauernd weint und deine Aufmerksamkeit und Fürsorge Tag und Nacht erwartet.
Zudem kannst du noch den Haushalt, deinen Job, den Stress und vieles noch dazu bekommen.
Du wirst schon bald das Verlangen nach Ruhe haben und wirst dein erstes Kind immer mehr zur Selbstständigkeit ermutigen.
Erschöpfung geht Hand in Hand mit Rückenschmerzen. Um das Gewicht vom Bauch ein bisschen nach hinten zu balancieren, wirst du dich bestimmt ein bisschen beugen.
Das ständige Heben und Tragen des ersten Kindes begünstigt die Rückenschmerzen auch.
Du kannst mit deinem Frauenarzt darüber sprechen, welche Rückenübungen dir während der Schwangerschaft erlaubt sind.
Die Erholung dauert länger?
Bei der zweiten Geburt sind die Nachwehen etwas stärker ausgeprägt als bei der ersten Geburt, besonders bei stillenden Müttern.
Wundere dich nicht, das ist ganz normal, schmerzhafte Nachwehen sind ein Zeichen, dass die Gebärmutter sich zurückbildet und verheilt.
Es ist also ein gutes Zeichen, dass alles funktioniert wie es sich gehört. Stell dir nur vor, dass sich die Gebärmutter von 1500g auf 50g in ein paar Wochen zurückbilden muss.
Und desto ausgedehnter sie war, umso schwieriger zieht sie sich wieder zusammen.
Nicht nur dein Körper ist nun mit verschiedenen Aufgaben konfrontiert, sondern auch du.
Die Rückkehr nach Hause wird deine ganze Kraft erfordern. Nun hast du zwei Kinder, um die du dich kümmern musst, einen Partner und dein Sozialleben, wo du allen einen Teil von dir und deiner Zeit schenken musst.
Du fragst dich nun bestimmt, wann du dann Zeit für dich finden solltest. Lass dich aber nicht entmutigen, du hast das schon mal durchgemacht und es geschafft, also wirst du es wieder schaffen. Wie? Auf deine eigene Art und Weise.
Stelle dir keine allzu hohen Erwartungen und lass deinen Partner, deine Eltern oder deine Freundinnen einen Teil der Aufgaben übernehmen. Sie können sich um den Haushalt kümmern oder Zeit mit dem ersten Kind verbringen.
Du kannst dich dem Mamasein widmen, die Sorge um das Neugeborene sollte kein Problem für dich sein, denn du hast es schon mal durchgemacht, das Wesentliche ist, dass du dich nun auch um dein erstes Kind kümmerst, was sich leicht vernachlässigt fühlen kann.
Nun braucht es mehr Aufmerksamkeit und die ständige Bestätigung, dass du es noch immer lieb hast.
Die zweite Geburt
So, nach so vielen nicht so schönen Nachrichten habe ich auch eine gute für dich, und zwar, dass die zweite Geburt wahrscheinlich viel kürzer dauern wird als die erste.
Der D-Day ist endlich da und du machst dich auf den Weg ins Krankenhaus, die schöne Nachricht, dass zweite Geburten kürzer dauern, sogar um 5-7 Stunden, soll dir Mut machen.
Dein Körper hat das ganze schon mal durchgemacht, und der Muttermund ist nicht mehr so stark wie er einmal war.
Er hat seine Stärke verloren und verbiegt sich viel leichter, was dazu führt, dass er sich früher öffnet. Der Rhythmus der Wehen ist auch eingespielter und die Wehen kommen viel schneller.
Noch eine tolle Nachricht ist, dass dein Damm wahrscheinlich nun viel elastischer und dehnbarer ist, also wird ein Dammriss oder Dammschnitt mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht nötig sein.
Abschließende Gedanken
So liebe Mama, ich hoffe, ich habe dir ein bisschen erklären können, wie es aussieht, wenn man den Kinderwunsch wieder verspürt. Es ist gar nicht so einfach, alles unter einen Hut zu bringen.
Aber hey, andere haben es geschafft, du wirst es bestimmt auch schaffen. Merke dir nur, dass es sehr wichtig ist, auch mal Zeit für dich alleine zu finden und auch für deinen Partner.
Denn eine feste Partnerschaft und aufgeteilte Aufgaben sind wirklich der Grundstein, der so viele Familien zusammenhält.
Falls du keinen Partner hast, dann lass dir von jemand anderem helfen. Es ist kein Grund sich zu schämen, wenn man Hilfe annimmt.
Auch wenn wir Frauen in gewissen Situationen wirklich auf Hilfe von anderen angewiesen sind, heißt es nicht, dass wir nicht stark sind.
Was eine Frau während der Schwangerschaft und der Zeit danach durchmacht, das kann nur eine andere Frau mit der gleichen Erfahrung verstehen.
Wir sind nicht nur stark, sondern auch mutig, denn warum sonst würdest du dich zu einer zweiten Schwangerschaft hinreißen lassen.
Big hugs von mir und genieße das Schwangersein und ich hoffe, deine zweite Schwangerschaft wird noch ein schöneres Erlebnis als die erste.
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