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Senf In Der Schwangerschaft – Einen Platz Im Speiseplan Einräumen

Senf In Der Schwangerschaft – Einen Platz Im Speiseplan Einräumen

Ob zu Bratwurst, in Soßen oder im Salatdressing, Senf ist für viele ein unverzichtbares Würzmittel, doch wie sieht es mit dem Verzehr von Senf in der Schwangerschaft aus?

Darf man Senf in der Schwangerschaft essen?

Es gibt keinen Grund, warum du von Senf Abstand nehmen solltest und kannst ihn sogar löffelweise essen, also so viel du möchtest und sich gut anfühlt. Für dich und fürs Baby gibt es keine schädlichen Wirkungen.

Senf in der Schwangerschaft erlaubt – Tatsächlich ist sogar das Gegenteil der Fall und Senf im Speiseplan einer Schwangeren kann eine gesundheitsfördernde Wirkung haben.

Warum Senf sehr lange als Heilmittel eingesetzt wurde, wo er herkommt und welche Nährstoffe er zu bieten hat, erfährst du in diesem Beitrag.

Senf in der Schwangerschaft – Eine kleine Senfkunde

Senf wird traditionell aus Senfkörnern, Essig, Wasser, Zucker, Salz und Würzstoffen hergestellt.

Man verarbeitet verschiedene Senfkörner, indem sie gewaschen, gewalzt und entölt werden.

Je dunkler dabei die Senfkörner, desto schärfer wird der Senf.

Wenn du mal Senfkörner gekauft hast, dann weißt du, dass sie nach gar nichts riechen und mild und nussig schmecken.

Von der Schärfe erstmal keine Spur.

Wenn du nun denkst, dass Senfkörner durch Rösten scharf werden, dann irrst du dich.

Dann entfalten sie nämlich nur den nussigen Geschmack noch mehr.

Die Schärfe offenbaren Senfkörner erst dann, wenn sie mit Wasser oder auch mit einer anderen Flüssigkeit quellen.

Körner, Wasser und Essig werden zusammen gequellt und anschließend fermentiert.

Dann werden Gewürze hinzugegeben und das Ganze fein gemahlen, bis die typische glatte und cremige Paste entsteht.

In England und den USA wird neben Senfpasten auch Senfpulver hergestellt, das man gerne für Suppen, Soßen oder für selbstgemachte Paste verwendet.

Senf gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen, Farben und Schattierungen, von scharf über mild bis süß.

Hier werden die bei uns bekanntesten Senfsorten kurz vorgestellt.

Süßer Senf

Besonders in Bayern mag man den süßen Senf, der gleichzeitig würzig und scharf schmeckt.

Dort ist er unverzichtbarer Bestandteil der Weißwurst.

Süßer Senf wird hergestellt, indem braune und weiße Senfkörner nur grob gemahlen und schließlich mit Zucker und Gewürzen und oft auch Apfelmus verfeinert werden.

Tafelsenf

Bei der Erwähnung von Senf stellen sich die meisten Menschen bei uns den mittelscharfen Tafelsenf vor, den man in wirklich jedem Supermarkt finden kann.

Er ist gut ausbalanciert im Geschmack zwischen würzig und leicht pikant.

Man stellt ihn vorwiegend aus milden hellen und schärferen braunen Senfkörnern her.

Mancherorts wird Tafelsenf auch mit Meerrettich verfeinert. Es ist der beliebteste Senf zur Bratwurst.

Scharfer Senf

Scharfen Senf stellt man mit scharfen dunklen Senfkörnern her und oft wird er zusätzlich mit Chili verfeinert.

Dijonsenf

Schon mal davon gehört oder ist er dir bereits über den Weg gelaufen?

Dijonsenf gibt es in vielen Supermärkten zu kaufen und er schmeckt genauso besonders, wie er heißt.

Es müssen bestimmte Kriterien erfüllt werden, damit sich ein Senf Dijon nennen kann.

Traditionell werden zur Herstellung scharfe schwarze Senfkörner genommen, die geschält und gemahlen und mit Salz und Gewürzen sowie mit Sauermost aus unreifem Wein oder Trauben vermengt werden.

So schmeckt Dijonsenf sowohl würzig und scharf als auch fruchtig und eignet sich super zu Fisch und Geflügel, in Soßen, Dressings und Eintöpfen.

Bordeaux-Senf

Der Bordeaux-Senf ist zwar dunkler als Dijonsenf, aber mild im Geschmack, denn er wird aus ungeschälten hellen Senfkörnern hergestellt und mit besonderen Gewürzen wie Estragon verfeinert.

So ist dieser Senf sehr hitzebeständig und eignet sich deshalb prima beispielsweise für Grillmarinaden.

Senf hat eine lange Geschichte

Menschen kennen Senf schon seit Jahrtausenden.

In Europa hat sich Senf durch die arabischen Pflanzungen im heutigen spanischen Gebiet verbreitet.

Er diente neben Meerrettich über Jahrhunderte als einziges scharfes Gewürz und wurde als Köstlichkeit angesehen.

Pfeffer wurde an europäischen Höfen erst ab dem 13. Jahrhundert gebraucht und war bares Gold wert.

Bald hatte man erkannt, dass Senf auch als hilfreiches Mittel gegen Schmerzen, Keime, Entzündungen und Verdauungsbeschwerden genutzt werden kann.

In der Antike haben sich auch Philosophen mit den Senfkörnern befasst und Pythagoras soll zum Schluss gekommen sein, dass Senf auch für den Verstand förderlich ist.

Das haben indische Forscher 2013 übrigens mit einer Studie sogar bestätigen können.

Die gesundheitsfördernde Wirkung von Senf

Senf kann aber auch den Appetit und die Verdauung anregen sowie solche Stoffe unschädlich machen, die zu Magen-Darm-Krebs und Blasentumoren führen.

Senf gegen Sodbrennen in der Schwangerschaft – Schwangeren kann Senf gegen das lästige Sodbrennen helfen. Nicht nur Senfkörner, auch der übliche Speisesenf in Tuben oder Gläsern kann Symptome lindern.

Flüssigkeiten im Körper sind entweder basisch oder sauer und Magensäure zählt, wie der Name bereits sagt, zu den besonders sauren.

Wenn sie in die Speiseröhre aufsteigt, kommt es zum so unangenehmen Sodbrennen.

Da Senf aber ein basisches Milieu hat, kann es die Magensäure neutralisieren.

Bei manchen Menschen verstärkt Senf aber das Sodbrennen noch, was von den Ursachen abhängt, weshalb es entstanden ist.

Deshalb solltest du es erstmal mit geringeren Mengen probieren, bevor du dich dazu anschickst, die Beschwerden mit Senf zu bekämpfen.

Schwangere Frauen können mit Senf auch Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung angehen.

Diese sind in der Schwangerschaft häufig, weil Progesteron die Darmmuskulatur entspannt und das heranwachsende Kind auf die Verdauungsorgane drückt.

Die aromatischen Senföle regen die Produktion von Gallen- und Magensäften an und bringen so die Verdauung in Schwung. Und nicht umsonst wird zu fettigeren Speisen gerne auch Senf gereicht.

Senf in der Schwangerschaft – Senfkörner als Nährstoffbömbchen

Senf ist gesund, egal, ob du zu Senfkörnern oder zu Speisesenf greifst.

Dabei ist Senf allerdings nicht gleich Senf, denn viele Produkte in Tuben und Gläsern, vor allem beim Tafelsenf, enthalten nur um die 30 % Senfkörner und manchmal auch Konservierungsstoffe oder ziemlich viel Zucker.

Deshalb lohnt sich auf jeden Fall ein genauer Blick aufs Etikett und die Zutatenliste.

Senf von guter Qualität hat viele Nährstoffe zu bieten, darunter die Vitamine B1 und B3, Vitamin E, Magnesium, Kalzium, Eisen und Selen.

Mit 50 Gramm Senf kannst du 20 % deines Tagesbedarfs an Vitamin B3 decken, der wichtig für die Energiegewinnung ist und vorbeugend gegen Geburtsfehler und Fehlgeburten wirkt.

Kalzium und Magnesium sind nicht nur wesentlich für Knochen und Muskeln, sondern regulieren als Elektrolyten deinen Wasserhaushalt, damit du vor Ödemen geschützt bist, die am Ende der Schwangerschaft auftreten können.

Vor allem selbstgemachter Senf mit frischen Senfkörnern enthält also eine Vielzahl an wertvollen Nährstoffen, die dir und der Entwicklung des Babys guttun.

Senf aus dem Glas hat während der Verarbeitung in der Regel einen Anteil an Nährstoffen eingebüßt.

In 100 g Senfkörnern stecken:

Kalorien etwa 60

3,2 g Fett

3,9 g Kohlenhydrate

2,8 g Eiweiß

1,6 g Ballaststoffe

Calcium 130 mg

Magnesium 180 mg

Eisen 20 mg

Phosphor 180 mg

Selen 0,1 mg

Vitamin E 20 mg

Vitamin B1 0,54 mg

Vitamin B3 7,9 mg

Abschließende Gedanken

Jeder kennt die Geschichten über Heißhungerattacken, die Frauen überkommen, wenn sie schwanger sind.

Senfgurken mit Honig oder Senf aufs Schokocroissant und andere kuriosen Gelüste stehen wie gesunde Ernährung und plötzlicher Heißhunger auf dem Ernährungsplan.

Die Wissenschaft kann noch nicht mit Sicherheit sagen, woran das liegt, aber man geht davon aus, dass der Körper sich besonders in der Frühschwangerschaft so die Nährstoffe holt, an denen es mangelt und dass nun mehr Kalorien gebraucht werden.

Bestimmte Lebensmittel wie Salami und Teewurst und anderes rohes Fleisch, Sushi und Räucherlachs, Käsesorten wie Gorgonzola und Camembert, das flüssige Eigelb beim Spiegelei und Rührei müssen Schwangere meiden, um den Verlauf der Schwangerschaft und die Entwicklung des Babys zu schützen.

Andere Lebensmittel und Gewürze wie Ingwer, Kurkuma und Zimt sollten Schwangere nur in geringen Mengen verzehren, da die Eigenschaften dieser Gewürze vor allem in Risikoschwangerschaften beispielsweise zu vorzeitigen Wehen führen können.

Senf ist aber kein Problem, was für dich eine sehr erfreuliche Nachricht ist, wenn du dieses Gewürz magst.

Hierzulande wird es meistens unterschätzt und nur als Beilage zur Bratwurst geschätzt.

Jedoch gibt es verschiedene Senfsorten und in diesem Beitrag habe ich die bekanntesten erwähnt.

Hochwertiger Senf hat viele Nährstoffe zu bieten und kann eine gesundheitsfördernde Wirkung haben und gegen Schwangerschaftsbeschwerden wie Sodbrennen oder Wassereinlagerungen eingesetzt werden.

Also, das Dressing, Soße, Eintopf und Hähnchen mit einem Löffelchen Senf verfeinern, ob süß oder scharf, und je nach Geschmack genießen!

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