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Darf man Remoulade in der Schwangerschaft essen?

Darf man Remoulade in der Schwangerschaft essen?

Da die Sauce eigentlich gewürzte Mayo ist, fragst du dich, ob Remoulade in der Schwangerschaft erlaubt ist?

Heißhunger auf verschiedene Lebensmittel in der Schwangerschaft, manchmal auch auf sehr ausgefallene, sind üblich.

So gibt es das Klischee, das Schwangere gerne saure Gurken in Nutella dippen.

Nun ist Remoulade im Vergleich dazu wirklich nichts Verrücktes, aber als werdende Mutter möchtest du es bestimmt genauer wissen und hast viele Fragen.

Kann es sein, dass hier die Hausmannskost zur Gefahr wird, während die industriell hergestellt Remoulade für dich und dein Baby sicher ist?

In diesem Beitrag findest du die Antworten.

Industriell hergestellte Remoulade ist in der Schwangerschaft OK!

Wenn du schwanger bist, kommen dir bestimmt manche Empfehlungen seltsam vor, wie in einer Welt, die sozusagen auf dem Kopf steht.

Gekaufte Remoulade in der Schwangerschaft – Denn wenn industriell hergestellten Produkten wie beispielsweise verschiedenen Käsesorten und Saucen eindeutig der Vorzug gegenüber hausgemachten gegeben wird, dann sorgt das bei einigen Schwangeren für Schmunzeln.

Grund dafür ist, dass die Zutaten industriell hergestellter Produkte, wie beispielsweise Camembert, Brie, Mozzarella, Mayonnaise und Remoulade, bei der Verarbeitung hoch erhitzt bzw. pasteurisiert werden.

Dies ist in der Ernährung einer Schwangeren von enormer Bedeutung, wenn es um Milchprodukte geht. Da sind sich die Wissenschaftler einig. Diesen Vorgang überleben Keime und Bakterien nämlich nicht.

Außerdem verwenden viele Hersteller für Mayo und Remoulade Volleipulver statt Eier, also kannst du fertige Produkte auf jeden Fall ohne Bedenken genießen. Übrigens ist es auch so, dass einigen industriell hergestellten Produkten ein schlechter Ruf anhaftet, den sie eigentlich nicht verdienen.

So sind beispielsweise in der Remoulade von Thomy keine Konservierungsstoffe enthalten.

Die Zutatenliste ist unbedenklich, denn hauptsächlich besteht die Remoulade aus Sonnenblumenöl, Wasser und Essiggurken, dazu noch Branntweinessig, pasteurisiertes Eigelb, Schnittlauch, Petersilie, Kerbel, Zwiebeln, Knoblauch, Pfeffer, Jodsalz und Zucker, Chili, Kurkuma, Koriander sowie Kapern.

Achte nur darauf, dass du die Packung alsbald verzehrst und nicht zu lange im Kühlschrank lagerst.

Hausgemachte Remoulade in der Schwangerschaft vermeiden!

Da du auf rohe Eier in der Schwangerschaft verzichten solltest, so wie generell auf rohe Lebensmittel tierischen Ursprungs, kann hausgemachte Remoulade ein Problem sein.

Maßgeblich hängt es von den Hygienebedingungen ab, ob Eier von Salmonellen befallen sind, und in diese hat man ja in der Regel keinen Einblick.

Anders als meistens angenommen, befinden sich Salmonellen nicht im Inneren des Eis, sondern auf der Schale.

Deshalb ist es wichtig, dass du dir nach jedem Kontakt mit Eiern gründlich die Hände wäschst, die Schale sorgfältig entsorgst und sie nicht mit anderen Lebensmitteln in Berührung kommen. Salmonellen kann nämlich, Studien nach, tatsächlich bei der Geburt auf das Kind übertragen werden.

Eine Salmonellen-Infektion kann auch das Baby gefährden!

Bei Rohkosten musst du viel vorsichtiger sein, oder am besten in dieser besonderen Zeit ganz verzichten.

Als Schwangere hast du nämlich ein geschwächtes Immunsystem und eine Erkrankung könnte nicht nur zu unangenehmen Beschwerden führen, wie Erbrechen, Fieber, Durchfall und Abgeschlagenheit, sondern auch eine Unterversorgung deines Babys zur Folge haben. Studien zufolge ist von gefährlichen Lebensmitteln, die die Schwangere einer Infektion ausliefern könnten, abzuraten.

Daher gilt immer wieder: Rohe Produkte sind in der Schwangerschaft ein großes Tabu!

Deshalb wird empfohlen, sowohl das Spiegelei als auch das Rührei gut durchzugaren, sodass keine flüssigen Anteile bleiben.

Und da du um Lebensmittel, die rohe Eier enthalten, einen Bogen machen sollst, musst du leider auch auf herkömmliches Tiramisu, Mousse au Chocolat und selbstgemachte Mayonnaise verzichten.

Nicht nur rohes Ei, sondern auch rohes Fleisch und Fisch sowie Milchprodukte können Salmonellen enthalten. Deshalb sind beispielsweise auch Salami und Teewurst zu meiden, sowie Räucherlachs und Rohmilchprodukte.

Salmonellen, Listerien und andere Mikroorganismen sterben nämlich nur bei Temperaturen über 70 Grad Celsius ab.

Im Restaurant lieber auf die Sauce verzichten!

In vielen Restaurants ist Remoulade hausgemacht, so wie es auch bei Mayo der Fall ist, und dabei werden rohe Eier verwendet.

Deshalb solltest du lieber auf die Sauce verzichten.

Aber auch sonst hast du wahrscheinlich die Erfahrung gemacht, dass der Besuch eines Restaurants zu einer Nervenprobe werden kann, da dir bei den meisten Speisen viele Fragen aufkommen und du dir letztlich nicht sicher sein kannst, wie frisch sie sind.

Darf man Remoulade in der Schwangerschaft essen? – Natürlich kannst du nachfragen, ob die Mayonnaise oder Remoulade hausgemacht sind.

Wenn du also ein Restaurant kennst, in dem du den Mitarbeitern vertraust, kannst du ohne Bedenken die Gerichte genießen. Aber Vorsicht beim Bäcker und vor anderen offenen Auslagen, denn dort steht das belegte Brötchen mit Remoulade vielleicht etwas länger, als gut ist.

Eine Alternative ohne Ei: Remoulade zum selbst machen

Am besten schmeckt doch selbst gemachtes und da einige Forschungen und Artikel einig sind, dass Remoulade auch viele Vitamine verbirgt, habe ich hier für dich ein einfaches Rezept für Remoulade ohne Ei gefunden.

Dabei weiß man auch ganz genau, was alles drin ist und wie frisch die Zutaten sind, was bei Tuben schließlich nicht wirklich der Fall ist.

Die Zubereitung ist einfach und schnell.

Diese Zutaten brauchst du:

• 100 Ml Milch

• 100 g Crème fraîche

• 200 ml Öl

• 1 EL Senf

• ½ EL Zucker

• ½ EL Salz & Pfeffer

• 1 Spritzer Zitronensauce

• 1 Spritzer Worcestersauce

• 1 EL Kapern

• 3 Gewürzgurken

• 1 Zwiebel

• Gewürze und Kräuter nach Geschmack, beispielsweise Dill, Petersilie, Estragon oder Schnittlauch

So geht die Zubereitung:

1. Alle Zutaten außer Crème fraîche, Gewürzgurken, Kapern, Zwiebeln und Kräuter in ein hohes Gefäß geben und pürieren.

2. Anschließend Crème fraîche unterrühren, was den Fettgehalt etwas abmildert.

3. Gurken, Zwiebeln, Kapern und Kräuter in kleine Stücke schneiden.

4. Anschließend Zwiebeln kurz mit kochendem Wasser anschwenken.

5. Alles unter die Remoulade heben.

6. Zum Abschluss die fertige Remoulade mit Kräutern nach deinem Geschmack verfeinern.

Abschließende Gedanken

Eine gesunde Ernährung ist vor allem in der Schwangerschaft wichtig, nur haben werdende Mütter manchmal Gelüste auf Lebensmittel, die nicht als besonders gesund gelten, wie beispielsweise Mayo und Remoulade.

In großen Mengen ist der Verzehr dieser Dips ohnehin nicht zu empfehlen und in der Schwangerschaft solltest du am besten Abstand von den Saucen nehmen, wenn sie hausgemacht sind, da sie in der Regel mit rohen Eiern hergestellt werden.

Diese stellen für dich ein Risiko dar, da sie mit Salmonellen belastet sein könnten und dein Immunsystem in der Schwangerschaft geschwächt ist. Also kann dein Baby die Infektion in Form von Unterversorgung spüren.

In diesem Beitrag habe ich dir deshalb empfohlen, auf Remoulade in Restaurants zu verzichten, weil sie dort meistens hausgemacht ist und rohe Eier enthält.

Dagegen kannst du bei industriell hergestellten Produkten ruhig zugreifen, da bei der Verarbeitung der Zutaten die Eier hoch erhitzt werden oder Volleipulver verwendet wird.

Ich wünsche dir guten Appetit!

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