Ob es ein frostiger Winterabend oder ein sengender Sommertag ist, eine Tasse heißer oder kalter Pfefferminztee kann uns in beiden Fällen erfrischen. Wenn du auch zu den Menschen gehörst, die ungern auf ihre tägliche Dosis Pfefferminztee verzichten, dann bist du hier genau richtig.
Wir sollten stets auf eine ausgewogene, gesunde und ausgeglichene Ernährung achten. Dieser Grundsatz wird besonders wichtig, wenn wir schwanger sind. Ab dem Moment, in dem wir einen positiven Test in der Hand halten, dreht sich die Welt nicht mehr nur um uns, sondern auch um den kleinen Schatz, der in unserem Bauch heranwächst.
Darf ich immer noch Ricotta essen? Ist mein scharfes Essen vielleicht zu scharf für mein Baby? Kann ich weiterhin mehrere Tassen Pfefferminztee trinken?
Ich freue mich, dass du auf unserer Seite gelandet bist, denn ich kann dir Antworten auf all diese Fragen bieten.
Pfefferminztee in der Schwangerschaft: Worauf kommt es an?
Es ist sehr wahrscheinlich, dass du bereits irgendwo etwas über Pfefferminztee während der Schwangerschaft gelesen hast. Ebenso wahrscheinlich ist es, dass du auf unterschiedliche Erklärungen, Warnungen oder auch Entwarnungen gestoßen bist.
Aber warum ist das so? Warum gehen die Meinungen auseinander, wenn es um diese Teesorte geht?
Die Antwort darauf finden wir in den großen Unterschieden zwischen einer über 20 Jahre alten Studie und neueren Forschungsergebnissen. Die ersten Untersuchungen legten nahe, dass enorme Mengen Pfefferminztee die Menstruation auslösen könnten. Dies würde ihn zu einer großen Gefahr für Mutter und Kind im ersten Trimester machen.
Neuere Untersuchungen belegen, dass Pfefferminztee weder Koffein noch andere schädliche Inhaltsstoffe enthält. Es wurden auch keine Hinweise gefunden, dass dieser Tee Krämpfe, Fehlgeburten und Frühgeburten auslöst, wie es früher angenommen wurde.
Was solltest du also jetzt tun?
Ich empfehle dir, deinen Tee ganz normal weiterhin zu genießen. Aber natürlich in Maßen! Genauso wie du es mit Fetten, Süßigkeiten oder Kaffee nicht übertreiben solltest, so solltest du es auch mit keinem anderen Lebensmittel tun!
Selbstverständlich, auch nicht mit deinem Lieblingstee.
Versuche, dich auf 1–2 Tassen Pfefferminztee täglich zu beschränken und suche vielleicht auch nach Alternativen, die dich genauso beruhigen können wie dein Lieblingstee. Im ersten Trimester solltest du lieber ganz darauf verzichten oder, um auf Nummer sicher zu gehen, nur gelegentlich Pfefferminztee trinken.
Es gibt bestimmte Effekte des Pfefferminztees, die sich während der Schwangerschaft als positiv herausstellen könnten. Allerdings darf man dabei nicht vergessen, dass es auch Aspekte gibt, bei denen du vorsichtig sein musst.
Wichtige Fakten zum Pfefferminztee
In der Schwangerschaft machen wir uns natürlich viele Gedanken darüber, was wir zu uns nehmen und ob unsere Essgewohnheiten eventuell negative Auswirkungen haben könnten.
Dabei sind natürlich auch Kräuter, Gewürze und Tees keine Ausnahme.
In diesem Zusammenhang möchte ich dir wichtige Fakten über Pfefferminztee und seine Auswirkungen auf dich und dein ungeborenes Baby vorstellen.
- Pfefferminztee kann bei Übelkeit helfen
In meinem Freundeskreis kann man die Frauen, die keine Schwangerschaftsübelkeit erlebt haben, an einer Hand abzählen. Geht es dir ähnlich?
Falls auch du unter Übelkeit, Sodbrennen oder Verdauungsproblemen leidest, dann kann dir Pfefferminztee bei deinen Beschwerden helfen. Er wird nicht nur das brennende Gefühl in deinem Hals und Magen lindern, sondern auch deine Verdauung beruhigen.
Neueren Studien zufolge hat Pfefferminztee eine beruhigende und entspannende Wirkung auf die Magenmuskulatur.
- Bei der Einnahme von Pfefferminze ist Tee die sicherste Option
Wenn du während deiner Schwangerschaft wieder Lust auf Pfefferminze hast, dann ist Pfefferminztee die sicherste und klügste Wahl.
Bei anderen Pfefferminz-Produkten, wie beispielsweise Ölen und Tinkturen, besteht die Gefahr, dass du eine zu hohe Dosis zu dir nimmst. Das zeigen zumindest neuere Studien, die sich mit den Auswirkungen von Pfefferminz-Supplementen beschäftigt haben.
Natürlich ist dies in keinem Fall gut. Gerade jetzt musst du besonders darauf achten, was und wie viel du zu dir nimmst.
- Vorsicht beim Versüßen
Für viele ist ein Teelöffel Zucker im Tee ein absolutes Muss. Andere wiederum schwören auf einen Schuss Milch oder Honig. Zu welcher Gruppe gehörst du?
Falls du deinen Tee am liebsten mit Zucker versüßt, solltest du sehr vorsichtig sein. Große Mengen Zucker können bei Schwangeren problematisch sein, besonders wenn es um Gestationsdiabetes geht.
Tatsächlich sollte man täglich nicht mehr als 30 Gramm freien Zucker zu sich nehmen. Das belegen Studien und Forschungen immer wieder.
In diesem Fall sind Honig, Agavensirup oder Zitrone gute Alternativen.
Abschließende Gedanken
Du kannst aufatmen! Tatsächlich scheint es so, dass Pfefferminztee während der Schwangerschaft keinen Schaden anrichten kann.
Möchtest du jedoch hundertprozentig sicher sein und jegliche Zweifel ausschließen, dann solltest du den Genuss von Pfefferminztee bis zum 2. Trimester hinauszögern und dich später auf 1–2 Tassen täglich beschränken.
So musst du nicht dauerhaft verzichten, kannst aber gleichzeitig sicher sein, dass du weder deine Schwangerschaft noch dein Baby gefährdest. Weitere gute Optionen für dich sind Ingwertee und Rooibos-Tee. Über Brennnesseltee kannst du dich bei uns informieren!
Genieße deinen Tee!
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