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Das Baby Dreht Sich Im Schlaf Auf Den Bauch – Schwierig Für Die Eltern

Das Baby Dreht Sich Im Schlaf Auf Den Bauch – Schwierig Für Die Eltern

Erstmal ist es für Eltern etwas Besonderes, zu beobachten wie das Baby, vielleicht schon ab dem zweiten Wachstumsschub, den Kopf heben und sich in verschiedene Richtungen drehen kann, jedoch wird die Freude getrübt, denn es besteht Gefahr: Das Baby dreht sich im Schlaf auf den Bauch.

Ungefähr ab dem vierten oder fünften Lebensmonat ist es so weit und das Kind lernt, den komplexen Vorgang zu meistern: Um auf den Bauch zu kommen, muss es erstmal seine Beinchen nach oben werfen, die Hüfte drehen und die Rückenmuskeln anspannen können.

Die ersten Krabbelversuche sind zwar noch eine Weile entfernt, aber der erste Schritt bereits gemacht.

Gehörst du zu den Müttern, die sich noch während der Schwangerschaft mit verschiedenen Themen rund um die Entwicklung des Babys beschäftigt haben?

Dann wird für dich die Frage, warum es gefährlich ist, wenn das Baby sich außer im Wachzustand auch im Schlaf auf den Bauch dreht, nicht neu sein.

Über das Verhalten und mögliche Krankheiten und Gefahren bei der Entwicklung von Säuglingen und Kleinkindern gibt es unzählige Beiträge und manche Fragen wiederholen sich ständig, wie zum Beispiel:

Verformt sich der Daumen beim Daumenlutschen?

Kann eine Abhängigkeit vom Schnuller schaden?

Ist beim Baby grüner Stuhl gefährlich?

Habe ich beim Stillen zu wenig Milch ?

Eine ähnliche Frage ist auch die, ob es gefährlich ist, wenn sich das Baby im Schlaf auf den Bauch dreht und ob das sogar zum plötzlichen Kindstod führen kann.

Bevor du nun nächtelang auf einen guten Teil deines ohnehin knappen Schlafs verzichtest und vielleicht sogar den Wecker stellst, finde heraus, wie groß die Gefahr tatsächlich ist, wenn das Baby im Schlaf in die Bauchlage kommt und was du dagegen tun kannst.

Baby dreht sich im Schlaf auf den Bauch – Eine mögliche Ursache des plötzlichen Kindstodes?

Für die tragischen Fälle des plötzlichen Kindstods haben weder Ärzte noch Wissenschaftler ausreichende Erklärungen, haben also auch noch nicht die Ursachen ausfindig machen können, sondern sprechen von Risikofaktoren.

Der plötzliche Kindstod wird weder durch Vererbung noch Krankheit oder Verletzungen begünstigt und so ziemlich jede Familie kann es treffen, diese schreckliche Erfahrung zu machen.

Als Ursachen kommen nachträglich neben der Überhitzung des Kindes auch ein rauchendes Umfeld infrage sowie die Folgen einer ungünstigen Schlafposition.

Man vermutet, dass um die 200 Kinder jährlich in Deutschland an den Folgen jenes Umstands sterben, dass sie sich im Schlaf vom Bauch nicht zurück auf den Rücken drehen können.

SIDS oder der plötzliche Säuglingstod kann im ersten Lebensjahr auftreten.

Nach 18 Monaten schwindet die Gefahr vollständig.

Es hängt von der Entwicklungsphase ab, ob das Kind sich in die Bauch- oder Seitenlage drehen kann.

Manch ein Baby schafft es, sich zum ersten Mal auf den Bauch zu drehen, wenn es gerade mal zwei oder drei Monate alt ist.

In diesen ersten Lebensmonaten aber ist die Muskulatur noch nicht so weit entwickelt, dass es sich aus eigener Kraft zurückdrehen kann.

Da jedes Kind anders ist, ziehst du diesbezüglich am besten deinen Kinderarzt zurate, falls dein Kleines ein Bauchschläfer ist.

Es gibt nämlich auch bestimmte Risikogruppen, bei denen die Wahrscheinlichkeit, dass es zu SIDS beim Babyschlaf kommt, etwas größer ist.

Zu dieser Gruppe gehören Frühgeburten, Kinder mit mehreren älteren Geschwistern, Mehrlingsgeburten und Babys aus Familien, in denen ein Kind bereits an plötzlichem Kindstod verstorben ist.

Auch im Schlaf stark schwitzende Kinder, oder solche, die blass und deren Gliedmaßen blau werden, sind stärker gefährdet, an SIDS zu sterben.

Die Ergebnisse einer US-amerikanisch-kanadischen Forschung aus dem Jahr 2017 legen nahe, dass die mögliche Ursache für den plötzlichen Kindstod eine Entwicklungsstörung im Gehirn ist, also der Hirnbereich gestört ist, der sowohl für die Atmung als auch für die Bewegungen von Kopf und Hals verantwortlich ist.

Bei einem Kind, das unter solch einer Störung leidet, besteht in der Bauchlage ein höheres Risiko davor, an SIDS zu sterben.

Eine weitere Theorie besagt, dass ein Defekt im Stammhirn die Wahrscheinlichkeit des plötzlichen Kindstodes begünstigt, was mit der CO2-Rückatmung zu tun hat.

Babys mit diesem Defekt können die CO2-Rückatmung nicht richtig regulieren und werden nicht automatisch wach, wenn die CO2-Konzentration ansteigt.

Baby dreht sich im Schlaf auf den Bauch – Gesicht Matratze – Wenn das Baby auf dem Bauch mit dem Gesicht nach unten schläft und die Luftzufuhr somit gestört ist, besteht erhöhte Erstickungsgefahr.

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Außerdem könnte sich Kohlenstoffdioxid in der Matratze ansammeln, wodurch das Kind schwer Luft bekommt.

Auch an Erbrochenem könnten Bauchschläfer ersticken, weil die Luftröhre vor der Speiseröhre liegt.

Zudem wird auch die Seitenlage als ungünstig betrachtet, da der untere Lungenflügel beeinträchtigt werden könnte.

Das Baby dreht sich im Schlaf auf den Bauch – Kann ich es verhindern?

Leider kannst du es nicht verhindern: Das Baby dreht sich nachts auf den Bauch oder auf die Seite, sobald es geschafft hat, das erste Mal im Wachzustand die Bewegungen auszuführen, die dafür notwendig sind.

Im Schlaf bewegen sich die Kleinen oft, rudern mit den Armen, treten mit den Beinen und drehen sich, weil sie auch in der Nacht die neu erworbenen motorischen Fähigkeiten trainieren, und das ist auch gut so, weil es wichtig für die Entwicklung ist.

Um dich einigermaßen zu beruhigen, möchte ich hier darauf aufmerksam machen, dass Babys in der Regel bereits stark genug sind, den Kopf zu heben und zur Seite zu drehen, wenn sie es schaffen, sich auf den Bauch zu drehen.

Bitte lass dich von deinem Kinderarzt oder deiner Hebamme beraten, die die Entwicklung deines Kindes genau beurteilen können.

Das Baby dreht sich im Schlaf auf den Bauch – Wie kann ich für mehr Sicherheit sorgen?

Bitte stelle nun keine Versuche an, dein Kind während des Schlafens ständig zu überwachen, seine Schlafposition andauernd zu korrigieren oder es sogar festzuzurren.

Auch wenn manche Babys die Bauchlage nicht mögen, fühlen sich andere hingegen nur auf dem Bauch richtig wohl.

Übrigens solltest du es unbedingt sein lassen, Stillkissen, Kuscheltiere, Stofftiere und ähnliche Sachen um dein Kind herum zu bauen, damit es sich nicht auf den Bauch drehen kann, denn es besteht die Gefahr, dass das Baby daran erstickt.

Stattdessen kannst du folgende Methoden ausprobieren, um die Nacht für dein Kind sicherer zu machen und selbst ruhiger schlafen zu können:

1. Übe tagsüber die Bauchlage

Damit die Rücken- und Nackenmuskulatur deines Kindes gestärkt wird, kannst du bereits ab dem zweiten oder dritten Monat damit anfangen, dein Kind spielerisch zum Trainieren der Bauchlage zu animieren.

Wenn du dein Baby tagsüber auf der Decke auf den Bauch legst, wirst du beobachten können, wie es von allein lernt, das Köpfchen zu heben, zu halten und sich abzustützen.

Wenn du dazu noch Kuscheltiere  oder andere Gegenstände vor das Kind legst, kannst du es so zusätzlich dazu motivieren, Bewegungen auszuführen.

Natürlich solltest du dein Kleines stets im Blick haben und rasch eingreifen, wenn es noch zu klein ist, um sich erfolgreich abstützen zu können.

2. Das Baby an die Rückenlage gewöhnen

Zugegeben, das kann bei manchen Babys schwierig oder sogar unmöglich werden, die sich partout weiger, länger auf dem Rücken zu bleiben. Einen Versuch ist es aber auf jeden Fall wert.

Du kannst versuchen, konsequent zu sein und dein Baby immer auf den Rücken legen, damit es sich an die Rückenlage gewöhnen kann.

Wenn es so nicht funktioniert und das Baby nicht auf dem Rücken einschläft, kannst du es in die Arme nehmen, bis es eingeschlafen ist, um es dann in der Rückenlage abzulegen.

Übrigens scheiden sich die Geister, wenn es darum geht, ob man Babys daran gewöhnen sollte, auf dem Arm einzuschlafen.

Manche denken, dass es nur eine Notlösung sein sollte, andere wiederum finden, dass man sein Baby nie zu oft auf den Arm nehmen kann.

Die Entscheidung ist letztlich natürlich dir überlassen.

Wenn dein Kleines im eigenen Bett schläft, kannst du auch Mobiles über sein Nestchen anbringen, sodass seine Aufmerksamkeit nach oben gerichtet ist und die Wahrscheinlichkeit, dass es auf dem Rücken bleibt, somit größer ist.

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3. Vorsicht mit Pucken

Vielleicht hast du schon von der besonderen Wickeltechnik gehört, die sich Pucken nennt?

Dabei wird das Baby so in ein Tuch eingewickelt, dass es sich nicht auf den Bauch drehen kann.

Weil durch eine falsche Technik und zu langes Pucken Schaden angerichtet werden kann, solltest du auf jeden Fall deine Hebamme zurate ziehen.

4. Das optimale Schlafumfeld vorbereiten

Du kannst mit einer guten Schlafumgebung nicht nur dazu beitragen, dass dein Baby nachts auf dem Rücken bleibt, sondern es auch beim Durchschlafen unterstützen.

Zum einen ist da die Schlafbekleidung, die tatsächlich verhindern kann, dass sich das Baby auf den Bauch dreht, vorausgesetzt, das Kleine fühlt sich darin wohl.

Du kannst es mit einem Schlafsäckchen versuchen, das nicht nur warm hält, sondern auch die Bewegungen einschränkt.

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Sowohl das Material als auch die Größe des Schlafsacks fürs Baby ist dabei wichtig.

Er sollte nämlich angenehm warm halten und einerseits nicht zu groß sein, damit keine Wärme entweichen und das Kind sich nicht zu viel bewegen kann, andererseits aber auch nicht zu klein sein, damit es immer noch strampeln kann und es nicht unangenehm oder zu warm wird.

Die Zimmertemperatur sollte idealerweise bei 15 bis 17 Grad liegen.

Falls dein Baby nachts sehr oft weint, überprüfe sowohl die Schlafbekleidung als auch die Zimmertemperatur, denn dem Kind könnte es zu warm oder zu kalt sein.

Zum anderen kannst du mit einer hochwertigen Matratze sowohl für Komfort als auch für Sicherheit deines Babys sorgen.

Sieh bitte davon ab, gebrauchte Matratzen anzuschaffen.

Zudem sollte die gekaufte Matratze nicht zu weich sein, damit das Gesicht des Babys darin nicht versinken kann und so die Gefahr besteht, dass es schwer Luft bekommt.

Am besten holst du eine harte Matratze, die schadstofffrei und atmungsaktiv ist.

Abschließende Gedanken

Viele Eltern, die sich über das Verhalten und die Entwicklung von Babys informiert haben, sind bestimmt auf angsteinflößende Berichte über SIDS bzw. über den plötzlichen Kindstod gestoßen.

Wie bei so vielen anderen Fragen sind Mütter und Väter schnell verunsichert und geraten vielleicht sogar in Panik.

In diesem Beitrag habe ich erklärt, dass es bestimmte Studien und Theorien gibt, die versuchen, die Ursachen für den plötzlichen Säuglingstod zu identifizieren, der hauptsächlich im ersten Lebensjahr vorkommt, aber dass es noch keine ausreichenden Erklärungen gibt.

Man bringt den plötzlichen Kindstod jedoch mit der Bauchlage in Verbindung, in die sich Säuglinge nachts drehen und mit bestimmten Risikogruppen, wie es Mehrlinge, Kinder mit vielen Geschwistern oder Babys aus Familien sind, in denen ein Kind bereits an SIDS verstorben ist.

Obwohl dieser schreckliche Vorfall jedoch jede Familie unerwartet treffen kann, sind Fälle von plötzlichem Kindstod glücklicherweise sehr selten.

Auch wenn es Eltern schwerfällt, sollten sie wissen, dass es nichts bringt, zu versuchen, das Drehen des Babys in die Bauchlage zu verhindern, denn es ist ein wichtiger Teil der körperlichen Entwicklung.

Ich habe dir einige Tipps gegeben, wie du versuchen kannst, die Nächte für dein Kleines sicherer zu machen.

Unter den Methoden sind das Trainieren der Bauchlage am Tag, die Gewöhnung an die Rückenlage, das Pucken als besondere Wickeltechnik und die Vorbereitung einer optimalen Schlafumgebung.

Zudem ist es natürlich ratsam, mit deiner Hebamme und deinem Kinderarzt zu sprechen, die dir bei deinen Sorgen helfen können, damit du bald wieder besser schlafen kannst.

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