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Ätherische Öle Für Dich Und Dein Baby: Harmlos Oder Gefährlich?

Ätherische Öle Für Dich Und Dein Baby: Harmlos Oder Gefährlich?

Ätherische Öle können für dein Baby und Kleinkinder gefährlich sein. Obwohl es sich herrlich anhört, eine Aromatherapie für Mama und Baby vorzubereiten und die Düfte, die beruhigende Wirkung haben, zu genießen, sollte man doch vorsichtig sein.

Aus diesem Grund möchte ich dich heute über ätherische Öle für dein Baby aufklären, denn sie können eine sehr positive Wirkung haben und dir und deinem Kind helfen, euch zu entspannen. Lies weiter und erfahre über grundlegende Funktionen ätherischer Öle.

Essenzielle ätherische Öle werden oft bei Erkältungen als Behandlungspräparate zum Inhalieren oder Einreiben und sogar als erste Hilfe bei Insektenstichen genutzt.

Während ein schönes Erkältungsbad oder das Einreiben mit Balsam für einen Erwachsenen heilsam sein kann, könnte es für erkältete Babys und dich, falls du schwanger bist, gefährlich sein.

Dies gilt besonders für Babys unter zwei Jahren. Aber es gibt ätherische Öle für Babys, die du auch schon den Jüngsten und Kindern verabreichen kannst, nur muss man einige Dinge beachten.

Welche ätherischen Öle kannst du nutzen? Was solltest du beachten? Wie reagieren Babys auf die Öle? Wann darfst du ätherische Öle bei Babys anwenden? Das und vieles mehr findest du hier.

Das ätherische Öl und seine Wirkung

Sie wirken über mehrere Wege. Das Gehirn nimmt Düfte wahr und so werden bestimmte Eindrücke oder Gefühle mit ihm assoziiert.

Das beeinflusst unsere Stimmung und Wohlbefinden.

Wenn Duftmoleküle das limbische System erreichen, kommt es zur Ausschüttung von Hormonen. Die Stoffe können auch ins Blut durch die Nasenschleimhaut übergehen, wo sie auf die entsprechenden Organsysteme auf mehrere Arten wirken.

Was für ätherische Öle für Babys darfst du benutzen?

Babys sind sehr empfindlich, deswegen solltest du einige Dinge beim Benehmen des Babys beachten und einige Ratschläge zu Herzen nehmen.Ätherische Öle können bei einem Baby im Alter von 3 bis 6 Monaten angewendet werden, aber nur spezielle geeignete ätherische Öle.

Der Geruchssinn von Babys spielt, als Orientierungshilfe und bei der Ernährung eine große und wichtige Rolle.

Deshalb ist es besser, dass der Geruchssinn nicht zu früh durch andere Gerüche abgelenkt oder irritiert wird.

Düfte für Babys und Kinder

Die fünf folgenden ätherischen Öle sind babygerecht:

1. Vanilla Planifolia – Vanille – Das ist der erste Geruch, an den die meisten frisch gebackenen Mamas denken. Vanillegeruch strahlt ein Gefühl von Wärme, Vertrauen und Geborgenheit aus.

Deshalb ist es keine Überraschung, dass dieser Geruch zur Steigerung des Wohlbefindens von Mama und ihrem Baby eingesetzt wird. Es ist nur Schade, dass sie so teuer ist!

2. Lavandula angustifolia – Lavendel – Er ist schon eine längere Zeit als Allheilmittel in der Aromatherapie bekannt. Lavendelöl gewinnt man durch Wasserdampfdestillation der Blütenrispen.

Wie auch bei den Erwachsenen hat er bei Säuglingen eine entspannende und beruhigende Wirkung. Also, wenn dein Baby angespannt, überreizt und einfach nicht schlafen kann, kannst du gerne Lavendel nutzen.

Es reicht bereits ein Tropfen Lavendelöl auf 50 ml Mandelöl, diese Mischung kannst du zur Linderung deines zahnenden Babys einsetzen.

Reibe den Babykiefer sanft mit der Ölmischung ein.

3. Chamomilla recuita – Kamille – Sie wird für mehrere Dinge eingesetzt, z.B. zur Beruhigung des Babys, bei der Wundheilung, zum Entkrampfen oder bei Zahnbeschwerden.

4. Rosa damascena – Rose – Sie wird auch “Königin der ätherischen Öle” genannt. Hat eine antidepressive, aufbauende
und stabilisierende Wirkung, besonders auf die Haut und weibliche Organe.

Mama und Baby können gleichermaßen von diesem kostbaren Öl profitieren.

5. Citrus reticulata – Mandarine – Sie hat einen stimmungsaufhellenden und angenehmen Duft, der ideal mit Lavendel kombiniert werden kann.

Das Mandarinenöl gewinnt man, indem man die Schalen der reifenden Früchte presst.

Hier musst du auf die sachgerechte Anwendung und Umstände achten, denn unter Luft- oder Sonnenwirkung kann es zersetzt werden und auf der Haut reizend wirken.

Die ätherischen Öle, die du auf keinen Fall für dein Baby nutzen solltest, sind Öle, die Lavandin, Kampfer, Pfefferminze, Thymian, Vetiver, Ysop oder Zypresse enthalten. Insbesondere weist man auf einige Eukalyptus-Arten hin (z.B. Eukalyptus Globulus kann von Atemschwierigkeiten bis zu Atemstillstand führen).

Aromatherapie für die Kleinsten

Kinder mögen Düfte sehr gerne, meistens kommen frische Zitrusnoten bei ihnen gut an.

Bei Kindern können ätherische Öle als altbewährte, sanfte Naturhelfer bei häufigen Beschwerden wie Erkältungskrankheiten, Husten und Schnupfen eingesetzt werden.

Für eine ausgeglichene Stimmung können Düfte wie Benzoe, Lavendel oder Mandarine auf einen Duftstein getropft werden. Ätherische Öle bieten auch bei Konzentrationsschwäche, Einschlafproblemen oder Ängsten eine sanfte Unterstützung.

Ätherische Öle für Babys: Was solltest du beachten?

Folgende Dinge sind bei Kleinkindern gefährlich:

  • Fläschchen mit Inhalations- oder Duftölen immer außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren;
  • äußerliche Anwendung von ätherischen Ölen oder als Raumduft;
  • pass auf die Dosierung auf;
  • hole immer fachkundige Unterstützung;
  • immer in Absprache mit dem Kinderarzt oder Naturheilpraktiker das Öl anwenden;
  • die Beschreibung des Öls immer genau durchlesen und prüfen, ob es für Kinder geeignet ist;
  • nur naturreine und geprüfte Produkte verwenden;
  • auf einige Öl-Essenzen ganz verzichten: Pfefferminz, Menthol, Eukalyptus, Teebaum;
  • Vorsicht bei Produkten für Duftlampen – z.B. Pfefferminzöl kann die Atemwege kleiner Kinder reizen;

Ätherische Öle für dein Baby: Wann sind sie gefährlich?

Generell, wenn es bei der Anwendung von ätherischen Ölen zu Haut- und Schleimhautreizung kommt, sind sie gefährlich.

Schon wenige Tropfen in Mund oder Nase können lebensbedrohliche Verkrampfungen verursachen und letztendlich sogar zu Atemstillstand führen.

Deswegen solltest du bei verstopfter Nase, lieber zu einem Sauger als zu einem Hausmittel in Form von Ölen greifen. 

Eine Vergiftung ist auch möglich, wenn Öle mit anderen Präparaten verwechselt werden. Kommt es zu Krämpfen, Atemnot oder Bewusstseinsveränderung, sollte man sofort den Rettungsdienst verständigen.

Reaktionen von Babys und Kindern auf ätherische Öle

Babys können unterschiedlich reagieren.

Begleiterscheinungen wie Haut- und Schleimhautreizungen, Störungen oder Erbrechen sind (relativ) harmlos, im Vergleich zu anderen Problemen, die auftreten können, wenn Babys und Kleinkinder sehr kleinen Mengen von ätherischen Ölen wie Kampfer, Eukalyptus oder Pfefferminz ausgesetzt werden.

Auch Teebaum-, Nelken-, Zitronenschalen- oder Orangenöl sollten nicht von Kindern benutzt werden. Im schlimmsten Fall führen sie zu Atemstillstand durch die Verkrampfung des Kehlkopfes.

Es reicht, nur wenige Tropfen des unverdünnten ätherischen Öls in Mund oder Nase zu bekommen.

1. Vermeide die Gefahr

Das sollte ganz klar sein. Du solltest nur Präparate, die speziell für Kinder zugelassen wurden, einsetzen.

Auch beim Inhalieren solltest du vorsichtig sein, dass man die Tropfen zum Einnehmen nicht mit anderen verwechselt. Das kann für die kleinen lebensgefährlich sein.

Für alle anderen ist es auch empfehlenswert, den Öleinsatz nicht uneingeschränkt zu betreiben. Deshalb musst du immer darauf achten, ätherische Öle außerhalb der Reichweite von Kindern zu lagern.

2. Dein Kind hat ätherisches Öl eingenommen, was jetzt?

Falls dein Kind Bewusstseinsveränderungen, Krämpfe oder Atemnot zeigt, darfst du keine Sekunde zögern und musst sofort den Rettungsdienst anrufen!

Falls es ätherische Öle geschluckt hat, am besten so schnell wie möglich viel Wasser, Saft oder Tee trinken.

Das ist der beste Weg, um das Öl zu verdünnen. Kommt die Haut deines Kindes mit einem der ätherischen Öle in Kontakt, wird gründliches Abspülen mit viel Wasser helfen.

Wie ätherische Öle bei Babys dosieren?

Bei Kindern und Babys sollte man einige Dinge beachten. Die Gebrauchsanleitung des Öls immer lesen und prüfen, um zu sehen, ob das jeweilige ätherische Öl für dein Baby auch geeignet ist.

Die Anwendung der ätherischen Öle sollte nur äußerlich erfolgen als Raumduft oder Massage – lass niemals zu, dass dein Kind das Öl schluckt! Vor allem, wenn dein Baby zahnt, solltest du aufpassen, denn in dieser Zeit nehmen die kleinen alles in den Mund. 

Gerade bei den Kindern ist es wichtig, nur naturreine und geprüfte Produkte zu verwenden.

Kinder sollten auf einige Öle ganz verzichten. Eine Aromatherapie-Anwendung sollte immer in Absprache mit dem Naturheilpraktiker oder Kinderarzt erfolgen.

Da Kinder sensibler als Erwachsene reagieren, sollte die Öldosierung geringer gewählt werden:

  • für Babys – 10% der Erwachsenendosis verwenden.
  • für Kleinkinder – 20% der Erwachsenendosis verwenden;
  • für Schulkinder – 50% der Erwachsenendosis verwenden;

Für die Pflege der sensiblen Kinderhaut sind naturreine Basisöle sehr gut geeignet.

Es ist möglich, die natürlichen Basis-Öle mit ätherischen Ölen zu mischen, abhängig von Hauttyp und individuellen Bedürfnissen.

Diese pflegende Ölart gewährt hohe Individualität und hohe Reinheit (ohne synthetische Zusätze wie z.B.

Konservierungsmittel und Duft- oder Farbstoffe). Das ist besonders bei Kindern mit allergischen Reaktionen wichtig.

Die Dosierung auf der Haut sollte etwa 20 bis max. 50 % der Erwachsenendosis betragen.

Bei Babys sollte eine Gesamtkonzentration von 10% niemals überschritten werden, du siehst, das Öl nur auf ausgewählten Stellen auftragen.

Wann sollte man ätherische Öle bei Babys anwenden

Aromatherapie wird gerne in der Babymassage eingesetzt, um die Elemente Zuwendung und Berührung mit der Kraft der ätherischen Öle zu verbinden.

Ätherische Öle sind fettlöslich und daher müssen sie sehr stark verdünnt werden.

Trägeröle wie Sesam-, Mandel- oder Jojobaöl werden oft genutzt.

Auch beim Baden nutzt man eine Aromatherapie. Babys, die Verstopfungsprobleme haben, profitieren von einem angenehmen warmen Bad: nur zwei Tropfen Lavendelöl (Lavandula angustifolia) in Vollmilch vermengen und das Aroma kann sich entfalten.

Duftlampen und Diffusoren sind weniger geeignet, da sie den Raum dauerhaft beduften. Es ist empfehlenswert, für die kleinen Nasen nur vorübergehende Duftakzente zu setzen.

Duftlampen nutzen die Wärme von Teelichtern, die man sowieso nicht im Kinderzimmer haben sollte.

Man sollte grundsätzlich auf eine hohe Qualität von ätherischen Ölen achten. Nur 100 Prozent naturreine ätherische Öle kommen infrage.

Lavendelöl Babymassage

Für dieses Rezept brauchst du:

– 1 Tropfen Lavendelöl
– 2 Basisöle (z.B. Jojobaöl oder Mandelöl);

Das alles zusammen vermischen und in die Fußsohlen des Babys einmassieren.

Es riecht sehr angenehm und hat eine beruhigende und harmonisierende Wirkung. Diese Massage kannst du auch als ein Ritual vor dem Schlafengehen einführen.

Bauchmassage für Babys

Für dieses Rezept brauchst du:

– 1 Tropfen Fenchel
– 1 Tropfen Kreuzkümmel
– 1 Tropfen Koriander
– 2 Tropfen Mandarine
– 25 ml Mandelöl

Alles zusammen vermischen und den Babybauch langsam einmassieren.

Abschließende Gedanken

Ätherische Öle sind vielfältig und werden für verschiedene Anwendungen herangezogen, als Hausmittel, für Babymassagen, bei Erkältungskrankheiten usw.

Hier hast du erfahren, dass ätherische Öle für dein Baby in gewissen Situationen lebensbedrohlich sein können.

Es hört sich sicher spannend an, eine Aromatherapie für Mama und Baby vorzubereiten und die Düfte, die eine beruhigende Wirkung haben, zu genießen. Doch man sollte vorsichtig sein.

Babys sind sehr empfindliche Wesen, deswegen solltest du einige Dinge beachten.

Ätherische Öle können bei Babys im Alter von 3 bis 6 Monaten angewendet werden, aber nur babygerechte ätherische Öle.

Hier hast du auch ein paar Rezepte für eine unvergessliche Babymassage, die nicht nur dein Baby, sondern auch dich entspannen wird oder dir zumindest viel Spaß mit deinem Baby bereiten wird.

Mit diesen Ölen kannst du dir auch in der Schwangerschaft eine Massage gönnen oder auch nach der Geburt. Wichtig ist dass es dir und deinem Baby guttut und dass eure Gesundheit dabei nicht gefährdet ist. 

Weitere Rezepte und statistische Daten zu Wirkung und Dosierung findest du schnell im Internet oder Social-Media.

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