Vermisst du deine Turnschuhe und deine Trainingsroutine?
Bei so vielen gut gemeinten Ratschlägen bist du nun unsicher, wann Sport nach dem Kaiserschnitt für dich wieder infrage kommt?
Doch bevor du mit dem Sport beginnen kannst und deine Turnschuhe wieder schnürst, musst du passende Sportbekleidung anschaffen und einiges beachten.
Ich möchte dir im folgenden Text auf die Fragen “Was muss man bei Sport nach Kaiserschnitt beachten”, “Wann darf man nach Kaiserschnitt Sport machen” und “Welchem Sport nach Kaiserschnitt nachgehen” antworten.
Für jede junge Mutter ist das Schwangersein und die Geburt ein enormes Erlebnis, wo sich viele körperliche und seelische Veränderungen vermischt abspielen, doch auch die Zeit danach ist nicht ohne.
Nun ist es endlich so weit, du hast dein Baby und du lernst langsam, dich in die Alltagsroutine einzufügen.
Jetzt ist deine ganze Aufmerksamkeit auf das Baby und seine Bedürfnisse gerichtet, doch um eine gute Mama zu sein, ist es wichtig, dass du dabei nicht auf dich und deine Bedürfnisse vergisst.
Sport war dir vor und während der Schwangerschaft wichtig und nun möchtest du wieder aktiv werden, denn du sehnst dich nach Bewegung und ein bisschen abschalten vom Alltag und deine Turnschuhe grinsen dich jedes Mal an, wenn du deine Hausschuhe aus dem Schrank holst.
Viele gut gemeinte Ratschläge für junge Mütter gelten der Regel nach: Neun Monate Schwanger, neun Monate Ruhe.
Der Grund dafür ist, weil während der Schwangerschaft dein Beckenboden Außergewöhnliches geleistet hat und die Statik deines Körpers sich im Ganzen verändert hat.
Aus diesem Grund sollten sich junge Mütter nach der Geburt erst einmal erholen und im Ruhemodus bleiben, bevor sie wieder Gas geben.
Doch das heißt noch lange nicht, dass du nun neun Monate zu Hause nur herumliegen solltest und auf deine Sportroutine verzichten musst.
Vor allem, wenn du noch vor und sogar während der Schwangerschaft aktiv warst, sieht es ein bisschen anders aus.
Um das gleich vorwegzunehmen, eine Geburt per Kaiserschnitt unterscheidet sich durchaus von einer natürlichen Entbindung.
Eine Schnittentbindung, der sogenannte Kaiserschnitt, ist ein ernst zu nehmender operativer Eingriff, der den Körper sehr belastet und so wie jede Operation mit Risiken verbunden ist, so ist es auch bei einem Kaiserschnitt.
Da der Kaiserschnitt eine große Operation ist, braucht dein Körper erst einmal Erholung, um wieder fit zu werden und Kraft zu tanken, damit er es später wieder langsam mit Trainings aufnehmen kann.
Dein Körper braucht nun seine Erholungsphase, nicht nur um neue Kraft zu tanken, sondern auch um die Narkose-Medikamente auszuscheiden und Opiate frei funktionieren zu können.
Daher ist die Wochenbett-Zeit, die ersten Wochen nach der Geburt, besonders nach einem Kaiserschnitt sehr entscheidend und die Zeit, in der du dich schonen solltest.
Im Wochenbett wird geraten, nichts Schweres zu heben.
Das ist aber regelmäßig nicht der Fall, denn vor allem Mamas, die schon Kinder haben und die anstrengende Hausarbeit nicht vermeiden können, haben es nicht einfach.
Bewegungen, bei denen du dich bücken musst, werden dich noch eine ganze Weile schmerzen.
Die ungeschriebene Regel ist es, sich mindestens 6-8 Wochen nach der Geburt zu schonen, doch nach einem Kaiserschnitt kann es auch länger dauern, sogar bis zu 6 Monate lang.
Auch wenn du dich nach Sport und Gym sehnst, solltest du anerkennen, dass du eine große Operation hinter dir hast und deinem Körper erst einmal die Zeit gönnen, die er braucht, um wieder normal funktionieren zu können.
Denn so stark der Wunsch oder sogar Drang nach Bewegung ist, bringt es dir letztendlich nichts, wenn dir beim Sporttreiben die Nähte aufgehen und dich dies mehr zurückwirft, als Gutes bringt.
Sport ist sehr wichtig für den Körper, das stimmt und auch nach der Geburt ist es wichtig, aktiv zu bleiben.
Doch du musst im Hinterkopf behalten, dass nicht jede Schwangerschaft und Geburt gleich sind und die Zeit danach ebenso.
Zu welchem Zeitpunkt genau Sport nach Kaiserschnitt für dich infrage kommt, hängt letztendlich ganz alleine von dir ab.
Es hängt auch davon ab, ob du vor der Schwangerschaft und während der Schwangerschaft Sport gemacht hast und wie die Geburt und die Genesung verläuft.
Jede Frau, jede Schwangerschaft und auch jede Geburt ist einzigartig und anders und so muss man besonders die Frage “Wann Sport nach Kaiserschnitt in Ordnung ist” individuell betrachten.
Allgemein gilt die Regel, dass Sport nach Kaiserschnitt ab ca. 6-8 Wochen nach der Geburt in Ordnung ist.
Doch viel wichtiger ist es, wie du dich fühlst und ob du auch körperlich dafür bereit bist.
Du musst lernen, wie dein Körper nun tickt und wie du die Narben entlasten kannst, sodass sie nicht wieder aufgehen.
Anfangs kannst du einen Bauchgurt (bitte mit Hebamme absprechen) zur Unterstützung der Bauchmuskulatur tragen.
Anstatt dir den Kopf darüber zu zerbrechen, wann Sport nach dem Kaiserschnitt wieder zu deinem Alltag wird, solltest du die Zeit, diese wunderschöne Zeit nach der Geburt genießen und dich mit dem Baby und mit all den anderen Sachen des Mamaseins anfreunden.
Dein Körper befindet sich nun nämlich nicht nur in einem anderen Modus, sondern auch der Fokus deines Alltags ist alleine auf das Baby gerichtet.
Doch auch wenn der Fortschritt des Babys nun den ganzen Fokus auf sich zieht, solltest du dabei nicht auf dich selbst vergessen und dein Bedürfnis aktiv zu sein erdrücken, was bedeutet let´s GO!
Doch, nicht so schnell. Es gibt einen Haken und der ist, dass du nicht gleich drauf loslegen darfst.
Du musst deinen Körper Zeit lassen, sich wieder zu entwickeln und mit einem neuen Tempo in die Sportwelt erneut einzusteigen.
Es ist wichtig, dass du dir nicht gleich das volle Sportprogramm zumutest, sondern dein eigenes Wohlfühltempo entwickelst, wo du sicher sein kannst, dass du dich keinen gesundheitlichen Gefahren aussetzt, doch deinen Sportdurst stillst und deine Aktivitäten langsam steigerst.
Sport nach Kaiserschnitt – Wann mit Rückbildungsgymnastik beginnen?
Zu den sportlichen Aktivitäten, egal, ob nach natürlicher Geburt oder nach einem Kaiserschnitt, zählt die Rückbildungsgymnastik, wo die Stärkung des Beckenbodens der erste und wichtigste Schritt ist.
Da in der Schwangerschaft die Beckenbodenmuskulatur strapaziert wurde und nun aufgelockert zurückgeblieben ist, daher ist es nun an der Zeit, sie wieder aufzubauen.
Hier sorgt die Rückbildungsgymnastik dafür, dass der Beckenboden samt Beckenbodenmuskulatur wieder gestärkt und aufgebaut wird.
Auch mit der Rückbildungsgymnastik solltest du nach einem Kaiserschnitt behutsam umgehen und nicht vor der 8. Woche nach der Schnittentbindung damit beginnen.
Zeit spielt hier ebenfalls eine wichtige Rolle und du solltest lernen, auf deinen Körper zu hören. Gib dir einfach Zeit und falls du Schmerzen empfindest, dann ist es noch nicht so weit.
Du musst dich wohlfühlen, anstatt zu leiden und dich zu überfordern, denn das bringt letztendlich auch nichts.
Übungen, die der Körperrückbildung dienen, können am Anfang auch anstrengend sein und deine Kaiserschnittnarbe kann schmerzen, deswegen solltest du sie genau nach Vorschrift durchführen und vor allem dann, wenn sie nicht schmerzen.
Es ist nicht der Sinn von Rückbildungsgymnastik, deinen Körper abzutrainieren oder wenn du mit Sport nach Kaiserschnitt abnehmen möchtest.
Der Sinn des ganzen ist, deine Tiefenmuskulatur und Muskulatur allmählich wieder zu aktivieren und aufzubauen.
Am Anfang ist es wichtig, dich erst einmal zu entspannen und mit sanften Übungen und Atemübungen zu beginnen, die dir helfen, dich zu entlasten und abzuschalten.
Und falls du dich stark und fit genug fühlst, um mit gezielteren Rückbildungsübungen zu beginnen, dann kannst du immer in Absprache mit deinem Frauenarzt oder Hebamme mit gezieltem Beckenbodentraining starten.
Mit der Zeit kannst du dann deine Rücken- und Bauchmuskulatur mit einschließen, da diese mit der Beckenbodenmuskulatur direkt zusammenhängt.
Am Anfang ist es wichtig für dich, deine Körpermitte zurückzuerlangen, sie zu stärken und ihre Reaktionsfähigkeit zurückzugewinnen.
Auf Hardcore-Bauchmuskeltraining, um deinem After-Baby-Body abzutrainieren und deinen alten Körper zurückzugewinnen, musst du erst einmal verzichten, viel wichtiger ist es für dich, in diesem Stadium die Vernunft im Blick zu behalten und mit leichten Übungen, die der Rückbildung dienen, zu beginnen.
Atemübungen und leichte und sanfte Übungen zum Entspannen sind erlaubt, doch mit einem Rückbildungskurs solltest du abwarten, zumindest bis dein Wochenfluss eingesetzt hat und du dich stark genug fühlst.
Mit diesen sanften Übungen stärkst du Schritt für Schritt dein Bindegewebe, was dir die Rückbildungsgymnastik dann ebenfalls ermöglicht.
Schwimmen, Walken oder Radfahren sind tolle Sportarten, mit denen du langsam beginnen kannst, deinen Körper wieder auf trab zu bringen.
Wenn du schon vor oder während der Schwangerschaft sportlich warst und einem Sport nachgegangen bist, dann ist es erlaubt, ihm wieder nachzugehen, doch nur unter der Voraussetzung, dass es sich um keine Extremsportart handelt.
Ein Rückbildungskurs ist vielleicht eine harmlosere Alternative und wird fast überall angeboten, sogar Fitnessstudios haben sich mittlerweile auf junge Mütter spezialisiert, die mit anderen Leidensgenossinnen Erfahrungen austauschen können und sich gemeinsam unterstützen, mit dem After-Baby-Body umzugehen.
Sport nach Kaiserschnitt – den Beckenboden schonen
Du fühlst dich fit und bereit und möchtest endlich Sport machen, weil dich Sport glücklich macht.
Im Hinterkopf solltest du behalten, dass du eine große Operation hinter dir hast und für den Anfang einen schonenden Sport für deinen Beckenboden auswählen solltest.
Ein High-Impact-Ausdauertraining wie Laufen bzw. Joggen, Step-Aerobic und Trampolinspringen ist nichts für Anfängerinnen.
Hier verlassen beide Füße den Boden und nur geübte Läuferinnen wissen, wie sie ihren Beckenboden halten können, ohne aus dem Gleichgewicht zu kommen.
Junge Mütter, die keine Sportlerinnen sind und recht unerfahren im Sport, sollten sich anfangs vorerst schonen und die Belastung auf den Beckenboden gering halten, denn wenn dein Beckenboden nach der Geburt noch nicht belastbar ist, kann frühzeitiges Sporttreiben zur Blasenschwäche und sogar zur Senkung der Gebärmutter führen.
Hüpf-, Sprung- und Hebebewegungen solltest du von daher vermeiden, auch dann, wenn die Kaiserschnittnarbe verheilt ist, denn durch diese Bewegungen, werden deine Bauchmuskeln beansprucht und es kann zu kleinen Verletzungen bzw. Mikrofissuren kommen, die zu Verwachsungen führen.
Spazieren gehen ist zum Beispiel eine tolle Vorbereitung auf das später folgendes Ausdauertraining.
Du bereitest deinen Körper nicht nur auf später vor, sondern genießt die Zeit mit deinem Baby und die frische Luft, die euch beiden zu Gute kommt.
Frische Luft stärkt deine und die Abwehrkräfte deines Babys und die Bewegungen stärken deine Muskeln und bringen deinen Kreislauf wieder in Schwung.
Sport nach Kaiserschnitt – Wann und wie viel?
Falls du dich schon während dem Wochenbett mit den Atemübungen und sanften Rückbildungsübungen angefreundet hast, und dich nun wohl und bereit genug für Weiteres fühlst, dann kannst du dich in Absprache mit deinem Frauenarzt oder Hebamme zur Rückbildungsgymnastik anmelden.
Nach einem Kaiserschnitt braucht dein Körper etwas länger als bei einer natürlichen Geburt, um wieder in die Gänge zu kommen.
Der Grund dafür ist die große Operation, die ein Kaiserschnitt letztendlich ist und die Anästhesie, die deinen Körper ebenfalls noch eine Weile nach der Operation belastet.
8 bis 10 Wochen lang dauert es mindestens, bis sich die beim Kaiserschnitt durchtrennten Gewebe-, Fett- und Muskelschichten wieder verbinden.
Die Kaiserschnittnarbe ist nicht nur das, was du an der Oberfläche der Haut siehst, sondern besteht aus mehr durchtrennten Schichten, die meistens problemlos und recht schnell wieder verheilen.
Falls du mit Sport nach dem Kaiserschnitt und generell ruckartigen Bewegungen, wie anstrengenden Bauchübungen beginnst, kann es zu Verwachsungen, sowie anderen Komplikationen, wie Rektusdiastase (die große Lücke zwischen den geraden Bauchmuskeln verursacht) oder sogar Inkontinenz kommen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt 2,5 bis 3 Stunden Training pro Woche, wonach du dich ebenfalls nach der Geburt und dem Wochenbett orientieren kannst.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie du auch ohne ein spezielles Sportprogramm wieder in Schwung kommen kannst.
Dazu zählt Radfahren, Treppen steigen, Walken und alltägliches Spazieren oder andere Unternehmungen mit dem Baby.
Yoga und Pilates wird ebenfalls empfohlen und wird auch vielseitig angeboten sowie Kanga-Training, wo das Baby als Gewicht dient.
Junge Mütter können hier ihren Körper kräftigen, während das Baby daneben auf einer Decke liegt oder sogar fleißig mitturnt.
Sport nach dem Kaiserschnitt – Gibt es Sportarten, die du meiden solltest?
Ein angepasstes Ausdauertraining ist jedenfalls erwünscht.
Unter angepasstes solltest du verstehen, dass du Sportarten auswählst, die dir schon während der Schwangerschaft empfohlen wurden.
Schwimmen, Walken oder Radfahren sind tolle Sportarten, mit denen du langsam beginnen kannst, deinen Körper wieder auf trab zu bringen, achte hierbei bitte auf funktionelle Bekleidung.
Von High-Intense-Trainings wird abgeraten, weil einfach das Risiko für einen Sturz, wegen der von der Schwangerschaft gelockerten Gelenke, erhöht ist.
Sportarten mit ruckartigen Bewegungen, wie bei Hüpfen und Springen, sowie bei denen du Gewichte stemmen musst, solltest du nach der Geburt meiden und vor allem nach einem Kaiserschnitt, da das Platzen der Kaiserschnittnarbe möglich ist.
Boxen, Judo und andere Sporttechniken, wo du gestoßen und geworfen wirst, stellen ebenfalls eine große Verletzungsgefahr dar und sind somit ebenfalls nicht zu empfehlen.
Reiten wird ebenfalls als eine Risiko-Sportart eingestuft, doch obwohl vom Reiten während der Schwangerschaft abgeraten wird, ist das Reiten nach der Geburt empfehlenswert.
Vorausgesetzt, du bist eine erfahrene Reiterin und keine Anfängerin, denn das Reiten ist durch das Anspannen und Loslassen der Beckenbodenmuskulatur ein ideales Training, das mit der Imitation der Beckenbodenübungen ein praktisches und effektives Training darstellt.
Ein Bauchmuskeltraining voller Sit-ups und Crunches ist ebenfalls verboten.
Ein Kaiserschnitt ist eine große Operation und wird doch so oft unterschätzt.
Die unterschiedlichen Narbenschichten, die durch einen Kaiserschnitt entstanden sind, müssen erst zuwachsen.
Leider ist dies alles nicht sichtbar, denn du siehst nur die Narbe an der Oberfläche, die meistens schnell und problemlos verheilt.
Das, was du jedoch nicht siehst, ist die Rektusdiastase, die meist erst nach 12 Wochen, nach der Entbindung geschlossen ist und die kleinen inneren Verletzungen, die sogenannten Mikrofissuren, die bei hoher Beanspruchung der Bauchmuskulatur Verwachsungen verursachen, die nicht selten sehr schmerzhaft sein können.
Wann wieder Sport nach Kaiserschnitt für dich infrage kommt, solltest du am besten mit deinem Frauenarzt oder Frauenärztin vorerst absprechen, denn sie können dir am besten erklären, in welchem Stadium der Rückbildung nach der OP du dich befindest und wie bereit dein Körper ist, um es mit intensiveren Sportprogrammen aufzunehmen.
Wie kann ich ohne Sport nach Kaiserschnitt abnehmen?
Was ist der größte Antrieb für Frauen, die keine Sportfanatikerinnen sind, um sich nach der Geburt sportlich zu betätigen?
Abnehmen natürlich!
Denn so wie ich möchtest wahrscheinlich auch du nach der Schwangerschaft so schnell wie möglich in deine alten Jeans schlüpfen und bei der nächsten Familienversammlung oder Hochzeit von Verwandten fit sein und mit einer sexy Figur den Neidern trotzen.
Doch Wünsche sind das eine, die Realität etwas ganz anderes, vor allem, wenn du eine stillende Mama bist.
Der Hormonhaushalt ist nicht nur während der Schwangerschaft durcheinander, sondern auch nach der Geburt und in der Stillzeit vor allem.
Stillen bringt die Hormone sowie die Schwangerschaft selbst durcheinander und Hormone regulieren bekanntlich alle Vorgänge im Körper, so auch das Abnehmen.
Da dein Körper, jetzt direkt nach der Geburt noch nicht einsatzbereit ist und du auf Sport noch eine Weile verzichten musst, solltest du es mit der richtigen Ernährung versuchen.
Eine asketische Diät zu machen, wäre in der Stillzeit nicht nur sinnlos, sondern auch kontraproduktiv.
Denn, wenn du stillst, brauchst nicht nur du ausreichend Vitamine und Nährstoffe, sondern dein Baby ebenfalls und wenn du mit deiner Milch nichts weitergeben kannst, dann macht das Stillen auch keinen Sinn.
Doch keine Sorge, man sagt, dass Stillen nicht nur die Rückbildung, sondern auch das Abnehmen nach der Geburt positiv beeinflusst.
Doch wenn du die Kilos richtig purzeln sehen möchtest, dich aber trotzdem gesund und ausgewogen ernähren möchtest, dann solltest du auf fettiges und ungesundes Essen vor allem Fast Food Varianten aller Art verzichten.
Heißhungerattacken sind keine Ausrede, denn dein Körper braucht nun gleich wie in der Schwangerschaft eine ausgewogene und gesunde Nährstoffzufuhr, wo Fertiggerichte und Fast Food auf dem Speiseplan nichts zu suchen haben.
Du denkst falsch, wenn du dir einbildest, dass du nun in der Stillzeit mehr essen solltest, sodass dein Baby ausreichend Nährstoffe und Vitamine bekommt.
Die Wahrheit sieht doch ganz anders aus, viel mehr solltest du die Betonung auf ausgewogene und gesunde Ernährung legen, anstatt die Menge zu vergrößern.
Heißhungerattacken sind eine normale Nebenerscheinung, doch jedes Mal, wenn du widerstehst, wirst du dir nicht nur die extra Anstrengung, nächstes Mal beim Training ersparen, sondern auch dein Selbstbewusstsein positiv beeinflussen.
Auch nach der Geburt bekommst du leider keinen Freifahrtschein, der dir Ausflüge zu den “verbotenen” Leckerbissen erlaubt.
Hier musst du nun wirklich ehrlich zu dir selbst sein und deine Erwartungen nahe der Realität setzen, obwohl du nun viel weniger Zeit hast, als bevor das Baby da war.
Du kannst Speisen für die ganze Woche vorbereiten, vorausgesetzt, du kaufst auch die richtigen und gesunden Lebensmittel ein.
Viel Obst und Gemüse sollten auch jetzt, so wie während der Schwangerschaft, deinen Speiseplan bereichern und du solltest auf den Tagesbedarf an Nährstoffen achten.
Um es zu vereinfachen, kannst du einen Ernährungsplan für die kommende Woche aufstellen und die vorgeschriebenen Mahlzeiten auch einhalten, indem du auf Kalorien und vor allem auf den Zuckergehalt der Mahlzeiten achtest.
Einfache herkömmliche Nudeln kannst du zum Beispiel mit Vollkornnudeln ersetzen.
Weißmehlprodukte vermeiden und zu Dinkelvollkornmehlprodukten greifen.
Wenn du auf Schokolade nicht verzichten kannst, dann tausche sie gegen eine Schokolade mit hohem Kakaogehalt aus, wie zum Beispiel Zartbitterschokolade.
Wichtig ist, dass du richtig einkaufst, denn wegen einer Schokolade oder Tüte Chips wirst du bestimmt nicht in die Stadt extra fahren wollen, nur, um deinen Heißhunger zu stillen.
So kannst du deinen Heißhunger austricksen und das Verlangen nach Knabbern mit einer gesünderen Variante stillen, wie zum Beispiel einem Gemüsestick oder Reiswaffeln, die satt machen, doch gesund und fasrig sind.
So wirst du die extra Kilos vermeiden können und in der Stillzeit nicht zunehmen, sondern abnehmen und dich noch dazu gesund ernähren und das Wichtigste von allen, nicht nur du, sondern dein Baby wird auch davon profitieren.
Auch hier solltest du so wie in der Schwangerschaft auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.
Gezuckerte Tees und Brause-Getränke solltest du ebenfalls vermeiden und lieber zu Wasser greifen.
Wasser ist nicht nur gesund, sondern wird auch deinen Hunger mindern und sogar stoppen und manchen Ernährungsberatern nach, sogar die extra Kilos auswaschen.
Wer weiß! Versuchen lohnt sich bestimmt.
Höre auf deinen Körper!
Egal, was du nach dem Kaiserschnitt tust, solltest du dabei immer auf deinen Körper hören.
Falls du Schmerzen empfindest und dich nicht wohlfühlst, dann solltest du, egal was du tust, vorerst eine Pause einlegen und dich ausruhen, vor allem dann, wenn du merkst, dass deine Kaiserschnittnarbe gedehnt wird.
Auch in der Rückbildungszeit geht es nicht darum, dass du abnimmst und dass dein Bauch wie zuvor wird, sondern, dass du deine Kraft zurückgewinnst und sich dein Körper in seiner eigenen Zeitspanne wieder erholen kann.
Ein Kaiserschnitt ist eine große Operation, ob dies uns gefällt oder nicht, und nicht nur gezielte Übungen, sondern auch alltägliche Bewegungen können schmerzhaft sein.
Leider gibt es keine genaue Regel dafür, wann Sport nach dem Kaiserschnitt ok ist. Es gibt einfach zu viele Faktoren, die dies beeinflussen.
Denn, so wie jede Frau Schwangerschaft und Geburt anders sind, so ist auch die Rückbildungszeit und Genesung nach einem Kaiserschnitt, wann genau dein Körper für Größeres bereit sein wird, kannst nur du spüren und dich bei deinem Frauenarzt auch vergewissern.
Abschließende Gedanken
Liebe Mama, ich weiß nicht, ob ich dir nun eine Freude gemacht habe oder nicht, doch es ist, was es ist und so sehr du dich nach Alleinzeit sehnst und du aktiv werden möchtest, kannst du nun nichts anderes tun, als dich gedulden und abwarten, bis dein Körper so weit ist, dass ein Sportprogramm auch Sinn ergibt.
Mit einer allgemeinen gesunden Lebensweise, während der Schwangerschaft und auch danach, tust du das Beste für dich und deinen Körper.
Eine gute, ausgewogene und gesunde Ernährung wird dir neben den abgestimmten Sporteinheiten nach dem Kaiserschnitt bestimmt helfen, deine Kraft wieder zurückzuerlangen und deinem Körper helfen, sich zu regenerieren.
Es muss dir bewusst werden, dass du nun ein Baby hast und dass dein Körper immenses geleistet hat und nun können die Zeugnisse, dieses wunderbaren und einzigartigen Geschehens nicht von heute auf morgen verschwinden, sosehr du das auch möchtest.
Bleib geduldig und lass dir Zeit und genieße die ersten Wochen erst einmal mit deinem Baby und lebe dich in deine neue Rolle ein.
Sosehr du dich nun aus der Bahn geschmissen fühlst, wird sich das alles schon bald einspielen und du wirst dein Leben in gewissen Maßen zurückgewinnen können.
Deine Gesundheit ist nun viel wichtiger als die Lieblingsjeans, die auch in paar Monaten zurückkommen werden, wo du sie abgelegt hast.
Doch dein Körper braucht dich nun und dein Baby ebenfalls, denn es ist alleine auf dich angewiesen.
Viel Spaß beim Erkunden des Mutterseins und viel Glück beim Sporteln und ein Hoch auf schnelles Abnehmen!
Gefällt dir dieser Post? Bitte teile ihn oder pinne ihn für später. Du kannst auch am Laufenden bleiben und uns auf Instagram und Pinterest folgen.