Ich Hasse Meine Kinder Manchmal – Bin Ich Deswegen Eine Schlechte Mutter?

Wenn du diesen Beitrag liest, dann ist dir bestimmt schon mal der Gedanke “Ich hasse meine Kinder” durch den Kopf gegangen.

Obwohl die meisten Mamas zu viel Angst hätten, dies zuzugeben, gibt es durchaus viele, die negative Gedanken in Bezug auf Mamasein und Familie haben.

Ja, Mamas lieben ihre Kinder und ja, sie vergöttern sie. Was du aus meinen Briefen an meine Tochter und an meinen Sohn lesen kannst.

Doch es gibt auch diese Momente, die ebenfalls Teil des Mamaseins und die meistens auch nur vorübergehend sind, wo man sich denkt “Ich hasse meine Kinder”.

Diese vorübergehenden Momente passieren meistens dann, wenn du dich überwältigt fühlst und die Kinder sich respektlos benehmen. Doch es gibt auch Mamas und Papas, bei denen der Gedanke “Ich hasse meine Kinder” oder “Ich hasse mein Leben” ständig präsent sind.

Die Besessenheit von diesen Gedanken macht das Elternsein dann noch schwieriger, denn du hast das Gefühl zu versagen und ein ungeeigneter Elternteil zu sein.

Doch auch, wenn diese zwei Gedanken hart klingen und anderen Eltern das Blut in den Adern gefrieren lassen, gibt es nichts, wofür du dich schämen musst.

Vielleicht wird es dich das erste Mal ebenfalls unvorbereitet erwischen und du wirst geschockt sein. Doch solche Gedanken von Zeit zu Zeit zu haben, bedeutet keinesfalls, dass du eine schlechte Mutter bist, denn in gewisser Weise machen solche Gedanken auch Sinn.

Alle Mütter lieben ihre Kinder und es ist vollkommen normal, sich auch mal überwältigt und überfordert zu fühlen.

Denn so wie alle anderen Lebensereignisse kann dich auch Elternschaft an deine grenzen bringen und dich so sehr überfordern, dass du momentanen Hass für deine Kinder empfindest.

Vor allem, wenn du alleinerziehend bist oder dein Kind besondere Pflege braucht und du jeden Tag den ganzen Tag lang alleine damit verbringst, dich um das eigene Kind zu kümmern, das von dir alleine abhängig ist und sich nicht selten anspruchsvoll und herausfordernd benimmt.

Oder du hast dir das Mamasein wie Babysitten vorgestellt, doch es kam ganz anders und du wünschst dir nur Babysitter zu sein.

Oder du schiebst die Schuld auf dein Kind, dass dein Körper nicht wie vorher aussieht oder dich die Narbe vom Kaiserschnitt mit negativen Gedanken an dein Kind bindet.

Das sind nur einige der möglichen Ursachen für negative Gedanken, die Mütter mit ihren Kindern verbinden.

Mutter zu werden ist ein enormes Ereignis, nicht nur für den Körper und den Tagesablauf, es ist auch eine emotionale Achterbahn, gerade wenn die Hormone verrückt spielen.

Nicht alle Menschen haben die gleiche “Schmerzgrenze” und einigen von uns platzt früher der Kragen als anderen, darauf ankommend, in welcher Situation wir uns befinden und welche Lebensereignisse uns im Moment umgeben.

Schwierige Umstände führen klar zu negativen Gefühlen und Gedanken wie “Ich hasse mein Kind” oder “Ich hasse mein behindertes Kind”, doch der Schlüssel, um solche Gedanken zu überwinden, ist sich einzugestehen, dass dieses Gefühl und solche Gedanken nun mal bei dir präsent sind und anschließend herauszufinden, wieso es so ist.

Denn wenn die negativen Gedanken Eltern “attackieren” dann ist es schwer zu unterscheiden, was den Hass eigentlich verursacht.

Denn im Grunde sind es nicht die Kinder, die diese Gefühle verursachen, sondern die eigenen Emotionen und die Unfähigkeit, mit ihnen umzugehen und sie zu verarbeiten.

Das Wichtigste ist, zuzugeben, dass es ein “Problem” gibt, herauszufinden versuchen, was die Ursache ist.

Denn erst dann kannst du auch eine Lösung für den Umgang mit solchen Gedanken finden und versuchen, die Ursachen zu beseitigen, sodass sie nicht mehr auftauchen.

“Ich hasse mein Leben mit Kind” – Zugeben, dass es ein Problem gibt

Wenn du dein Kind auf die Welt gebracht hast, ist es leider nicht mit einer Anleitung gekommen.

Denn es ist unmöglich alle Situationen, die dir als Mutter begegnen werden, während du versuchst, dein Kind zu einer selbstständigen und selbstbewussten Person zu erziehen, vorherzusehen.

Als du dein Baby zum ersten Mal hieltst, wurdest du auf Wolke sieben katapultiert und hattest so viele Hoffnungen und Träume für die Zukunft.

Doch das Leben verläuft selten nach Plan und Stress ist ein häufiger Teil des Alltags, Scheidungen passieren, liebe Menschen werden krank und im schlimmsten Fall verliert man jemanden, den man sehr liebt, durch Tod.

Solche nichtalltäglichen Lebensereignisse können durchaus eine Quelle von Ängsten sein, wobei sich Angst letztendlich in Wut wandelt und sich auf das Muttersein auswirkt.

So schrecklich der Satz “Ich hasse meine Kinder” auch klingen mag, kann er durchaus ein Produkt solcher Emotionen sein.

Wenn du deine Gefühle ein bisschen tiefer analysierst, wirst du schon bald herausfinden, dass du deine Kinder nicht wirklich hasst, sondern deren Verhalten oder die aktuelle Situation, die dir nicht gefällt.

In solchem Fall musst du versuchen herauszufinden, was bei dir diese emotionale Verachtung gegenüber deinen Kindern hervorruft, denn das ist der erste Schritt in die Freiheit.

Bedürfnisse erfüllen bis in die Unendlichkeit

Unendliche Bedürfnisse die meiste Zeit zu erfüllen, kann zur Belastung werden. Denn Kinder haben Bedürfnisse, die sie nicht eigenständig erfüllen können.

Das unabhängigste Kind selbst braucht deine Liebe, deine Unterstützung und deine Hilfe, um sich zu einem gesunden Erwachsenen entwickeln zu können.

Du weißt das, also setze dich nicht selbst unter Druck, denn all seine Bedürfnisse perfekt zu erfüllen, ist unmöglich.

Es ist wichtig, deinem Kind zu helfen, doch Perfektion zu erwarten, egal, ob von dir selbst oder von deinem Kind, ist unmöglich und ein Teufelskreis letztendlich.

Denn wenn du hohe Erwartungen hast und sie nicht erreichst oder dein Kind sie nicht erreicht, dann bist du unzufrieden, was wiederum nur zu weiterem Versagen führen kann.

Und das ständige Gefühl zu versagen, ist irritierend, was bei dir sowie bei deinem Kind zu Überforderung führt.

Eine Möglichkeit, solche Frustrationen zu bekämpfen, ist dich zu bemühen, dein Kind und seine eigenen Bedürfnisse wirklich kennenzulernen.

Das passiert, wenn du dich wirklich damit auseinandersetzt, wieso sich dein Kind in gegebenen Situation so benimmt wie es sich benimmt und was es eigentlich damit bewirken möchte.

Eine tolle Art dies in der Realität umzusetzen, ist das Erlernen, deine eigenen Emotionen zu kontrollieren. Denn wenn dein Kind dir nicht zuhören möchte oder es sich nicht so benimmt, wie du es möchtest, dann wirkt es sich auf dich und deine Emotionen aus.

Dein Kind braucht dich als Lehrerin, um ihm zu zeigen, wie es sich benehmen sollte. Dein trotziges Kind benimmt sich vielleicht so unmöglich, weil es einfach nur mehr Bestätigung von dir braucht, sodass du ihm mehr Bestätigungsworte geben solltest.

Vielleicht sehnt sich dein Kind nach körperlicher Berührung und du solltest es öfter umarmen, vielleicht möchte es, dass du mit ihm spielst oder einfach nur im gleichen Raum bist, wo es sich gerade aufhält.

Anstatt andauernd genervt von seinem benehmen zu sein, versuche zu erfahren, wieso es sich so benimmt und was du tun kannst, damit es damit aufhört.

Es könnte auch sein, dass dein Kind deine Bemühungen und kostenlose Hilfsdienste gar nicht mit Liebe und Zuneigung in Verbindung bringt, weil es Liebe anders sieht und fühlt als du.

Es kann ein falscher Weg sein, deinem Kind erklären zu versuchen, dass es manche Dinge mehr schätzen sollte.

Denn auch du fühlst dich nicht immer so oder so, nur weil es dir jemand gesagt hat. Sage deinem Kind, ok, dieses oder jenes hat dich frustriert, doch gibt es etwas, was dich glücklich macht?

Der Schlüssel liegt darin, dein Kind besser zu verstehen und wenn du es schaffst, dich in seine Lage zu versetzen, um zu verstehen, was dein Kind eigentlich genau von dir verlangt und braucht.

Denn erst, wenn du einigermaßen verstehen kannst, was dein Kind braucht, kannst du Konflikte abschwächen oder vermeiden, dir und deinem Kind das Leben erleichtern, die Glücksgefühle von Moment zu Moment vermehren und eure Bindung verbessern.

Der richtige Umgang mit den Anforderungen des Kindes

Wenn dein Kind etwas haben möchte, dann wird es hartnäckig versuchen, dies auch zu bekommen. Es ist normal, wenn du dich ab und zu wie eine Versagerin fühlst und diese Anforderungen als äußerst irritierend empfindest, weil du nachgibst und dich dabei benachteiligt fühlst.

Die Wahrheit ist, dass die Anforderungen des Kindes manchmal deine Emotionen überwältigen können, doch Kinder haben noch kein ausgeprägtes Urteilsvermögen darüber, was wichtig ist und was nicht und wenn sie etwas wollen, dann wollen sie es einfach.

Deine Kinder fordern deine Zeit, deine Energie und manchmal spiegelt sich dies auch auf deinen Finanzen wider und wenn man die ganzen Anforderungen und Bedürfnisse summiert kann ein Gefühl des Hasses und Verzweiflung hochkommen.

Bei endlosen Anforderungen kann das Setzen von Grenzen und Erwartungen viel bewirken. Denn deine Kinder brauchen einen Orientierungspunkt, der ihnen sagt, wo es lang geht. Schreien hilft in solchen Situationen auch nicht.

Und wenn du denkst, dass dir deine Kinder nur zuhören, wenn du schreist, dann täuschst du dich. Denn dein Kind hat mittlerweile wahrscheinlich gelernt, wenn es dich schreien hört, dass du es ernst meinst.

Es kennt es nicht anders und bis du nicht zum Schreien anfängst, kostet es einfach nur Zeit, weil es gerade keinen Bock darauf hat, was du von ihm verlangst.

Auch wenn es manchmal schwer ist, mit etwas aufzuhören, was man gerade tut, ist es besser, wenn du dich deinem Kind näherst und Augenkontakt aufnimmst, während du ihm erklärst, was du von ihm möchtest.

Eine Möglichkeit ist, ihm in diesem Moment zu sagen: Okay, du möchtest nun nicht aufhören zu spielen, doch nun musst du dies und jenes erledigen und dann kannst du wieder weiter spielen.

Solch eine Art der Kommunikation ist viel effektiver als Schreien und dein Kind wird, das nächste Mal nicht abwarten, bis du aus tiefster Seele schreist, um zuzuhören.

Egal, wie fest deine Bindung mit deinem Kind ist, es wird immer Momente geben, ganz gleich, wie viele Jahre alt es ist, wo du dir denkst, dass du keine gute Mutter bist, weil es sich undankbar benimmt oder sonst nicht deinen Erwartungen entspricht.

Sogar ganz einfache Erledigungen mit dem Kind können sich manchmal zu gefürchtete Unternehmungen entwickeln, wo das Kind gewisse Dinge erwartet, die du nicht erfüllen möchtest oder kannst.

Das beste Beispiel dafür sind Einkäufe, wo das Kind vielleicht regelmäßig erwartet, dass du ihm etwas kaufst, doch du nein sagst und das Kind anschließend protestiert.

Vielleicht wirst du in solchen Momenten auch denken, dein Kind hasst dich und es macht das alles absichtlich.

Wenn du nicht lernst, aus solchen Situationen herauszukommen, dann wirst du es bald hassen, das Haus mit deinem Kind überhaupt zu verlassen und vielleicht es auch dafür heimlich hassen.

Doch das, was du hasst, ist eigentlich nicht dein Kind, sondern seine Einstellung und sein Benehmen.

Um dieses Problem zu beheben, musst du Grenzen setzen und dem Kind weiß machen, dass es im Supermarkt nichts verlangen darf.

Denn nur so wird dein Kind beim nächsten Einkauf nicht etwas erwarten und es wird eine Süßigkeit oder sonst etwas anderes dann auch gleichzeitig mehr zu schätzen wissen, wenn es dies bekommt.

Grenzen sind gut und Kinder brauchen sie, so wie du sie ebenfalls brauchst, um nicht durchzudrehen. Denn Kinder tasten immer wieder die Grenzen der Eltern ab und an dir alleine liegt es, wo du sie setzen wirst und ob sie deine Kinder auch einhalten werden.

Ich liebe meine Kinder, aber ich hasse mein Leben – lerne mit Verantwortung und eigenen Bedürfnissen zu jonglieren

Die Verantwortung, die du als Mutter hast, kann manchmal unerträglich sein. Auch, wenn es ein Wunschkind ist und du lange Zeit gebraucht hast, um die Liebe deines Lebens zu bekommen, kann Mutterschaft überwältigend sein.

Wenn dein Kind verletzt oder verärgert ist, wirst du ihm bestimmt helfen, sich sicher und besser zu fühlen. Denn das ist Instinkt und das macht jede Mutter automatisch.

Doch wenn man nur auf die Bedürfnisse des Kindes eingeht und immer nur die Kinder an die erste Stelle stellt, vernachlässigst du dich selbst.

Du hast vielleicht einige deiner Träume aufgegeben oder verschoben bis deine Kinder groß sind. Das kann auch ein Grund sein, wieso du unzufrieden bist und den Hass auf deine Kinder ab und zu richtest.

Du musst wissen, es ist nichts Ungewöhnliches dabei, es zu hassen, während du deine eigenen Wünsche, Bedürfnisse und Bestrebungen zu Seite legen musst, um dich um deine Kinder zu kümmern und sie an die erste Stelle zu setzen.

So etwas kann unbewusst an dir nagen und zu Verbitterung führen.

Es ist schwer zu sagen, wann genau der Zeitpunkt war, als sich dieses Gefühl der Bitterkeit und Hasses eingeschlichen hat, doch du musst versuchen, deine eigenen Wünsche und Träume in Einklang mit dem Familienleben zu bringen.

Am Anfang wird es sicherlich schwer sein und sogar unmöglich erscheinen, denn es ist mit Kindern nicht einfach, alle eigenen Bedürfnisse zu erfüllen und alles unter einen Hut zu bringen.

Doch, wenn du langfristig daran arbeitest und nicht aufgibst, wird es bestimmt dazu beitragen, dich besser zu fühlen.

Deine Erwartungen solltest du auch nicht unmöglich hochschrauben, denn du bist keine Soziologin, sondern nur Mutter und wir alle geben unser Bestes, die Erziehung der Kinder mit dem eigenen Lebensstil in Einklang zu bringen.

Traue dich, dir Zeit für Hobbys zu nehmen, die du früher genossen hast oder dich einfach mit Freundinnen zu treffen und etwas trinken oder essen zu gehen. Finde einen Weg, Aktivitäten, die dich erfüllen und die du liebst, wieder in deinen Zeitplan einzubauen.

Es ist nicht leicht und niemand sagt, dass es leicht ist, doch Aktivitäten, die du liebst und Alleinzeit sind entscheidend für deine psychische Gesundheit.

Es ist wichtig, dir auch eine Auszeit zu nehmen um Depressionen und Angstzustände zu vermeiden, wodurch du dein Gleichgewicht verlieren könntest und die Schuld den Kindern zuschiebst.

Traue dich, mache kleine einfache Schritte, denn du wirst dich besser fühlen und für deine Kinder eine bessere Mutter sein und deine Kinder werden dich mehr schätzen, wenn sie sehen, dass du deinen eigenen Bedürfnissen nachgehst und gleichzeitig lernen, das Selbstpflege wichtig im Leben ist.

Denn auch wenn du denkst, dass du keine gute Mutter bist und dich vielleicht auch als Versagerin fühlst, du bist ein Vorbild und im Moment wahrscheinlich das Einzige, das deine Kinder haben. Zeige ihnen, wie man das Leben genießt und wie Selbstliebe aussieht.

Denn nur wer sich selbst liebt und weiß, wie man mit eigenen Emotionen umgeht, kann auch jemand anderen etwas beibringen und Liebe geben.

Betrachte es als Lernen

Egal, wie viel Jahre oder sogar erst Monate alt dein Kind ist, es ist jung und es muss noch so viel lernen. Als dein Kind auf die Welt gekommen ist, war alles neu und du hattest so viel Freude daran, es zu beobachten, wie es die Welt um sich erkundet.

Doch es kann sich auch manchmal wie eine Last anfühlen, wie eine kaputte Schallplatte alles tausendmal zu wiederholen, um den Wissensdurst deines Kindes zu stillen. Und ja, das kann auch anstrengend sein.

Doch es ist nicht ihre Schuld, dass sie so viel zu lernen und zu entdecken haben. Kinder müssen alles erst lernen und sie müssen auch lernen, sich mit ihren Fehlern auseinanderzusetzen und Geschehnisse zu verarbeiten.

Ein Kind muss erst lernen, dankbar zu sein und es ist vorteilhaft, jede Herausforderung, die du gemeinsam mit deinen Kindern bewältigst, als eine positive Erfahrung zu betrachten.

Denn nur so kannst du negative Gedanken wie “Ich hasse meine Kinder und mein Leben” beseitigen.

Anstatt dich andauernd mit diesen negativen Gedanken herumzuschlagen und dich danach auf die Schuldgefühle wegen dieser Gedanken zu konzentrieren, versuche dich darauf zu konzentrieren, wie du als Mutter sein möchtest.

Es ist wirklich eine Kunst, mit negativen Gedanken richtig umgehen zu können und erwarte nicht etwas über Nacht, gib dir ein wenig Zeit und versuche aus diesem Teufelskreis auszusteigen.

Denn in der Vergangenheit zu verweilen, hat noch niemandem etwas Gutes gebracht und das führt auch nirgendwo hin.

Doch die Absicht in eine bessere Zukunft zu blicken und auch zu versuchen, dorthin zu streben, das ist die richtige Richtung und die einzige, die du und deine Kinder braucht. Negative Gedanken können endlos sein, doch auch positive sind endlos und ein guter Anfang.

Es ist kein Verbrechen, wenn dir der Gedanke, deine Kinder zu hassen hie und da durch deine Gedanken geistert, doch wenn du versuchst, an etwas anderes zu denken, an etwas Gutes und Positives anstatt in den negativen Gefühlen zu verweilen, dann machst du es richtig.

Nur so wirst du als Mutter wachsen können, dich respektvoll deinen Kindern gegenüber benehmen und letztendlich das Muttersein lieb gewinnen.

Arbeite an deinen Kommunikationsfähigkeiten, lerne, deinen Kindern zuzuhören, nimm dir für deine Kinder Zeit, doch vergiss dabei nicht, dir auch Zeit für dich alleine zu nehmen.

Kümmere dich um deine eigenen Bedürfnisse und deine emotionale Gesundheit und du wirst dich wie eine großartige Mutter fühlen, die du schon bestimmt bist.

Ein Zuhause muss ein Ort der Ruhe und Geduld sein, wo die Gesundheit aller Familienmitglieder Priorität hat, egal, ob physische oder psychische.

Zuhause muss ein Ort sein, wo man gemeinsam alle Aktivitäten genießt, wo sich die Kinder sicher und geehrt fühlen können, gesehen und wichtig, sodass sie immer dafür dankbar sein können.

Denn wenn du schon bis hier gelesen hast, dann ist es an der Zeit, dich von den negativen Gedanken abzuwenden.

Lass die negativen Gedanken und Verletzungen, die du als Mama erfahren musstest zurück, erinnere dich jeden Tag aufs Neue, wie wichtig du für deine Kinder bist und dass sie nicht schuld daran sind, wenn du dich so fühlst als würdest du versagen.

Denn das sind deine Emotionen und nur du hast die Macht über sie, deswegen erfülle dein Herz mit Liebe, Geduld und Verständnis, um Frieden zu finden und mit dir selbst im Reinen zu sein, denn das ist ein sicherer Weg zur Heilung und dein Glück zurückzugewinnen.

Blicke Vorwärts

Hassgefühle gegenüber deinen Kindern machen dich vielleicht nervös und geben dir das Gefühl zu versagen oder dass du nicht in der Lage bist, eine gute Mutter zu sein.

Die Fotos auf Social Media, Titelgeschichten in Zeitschriften und Elternbücher, die solche Gefühle nicht einmal am Rande erwähnen, sondern die Mutterschaft, das Elternsein und Kinderkriegen überschminken, können diese Gefühle sogar intensivieren.

Du hast vielleicht auch das Gefühl, die einzige Person auf dem Planeten zu sein, die mit Erziehung und solchen Gefühlen kämpft.

Doch zum Glück bist du nicht alleine damit, denn nahezu alle Eltern haben Höhen und Tiefen durchgemacht und jeder von uns kämpft seinen eigenen Kampf im Erziehungsalltag.

Das, was uns vielen bei Kinderwunsch im Voraus noch nicht klar ist, dass Elternschaft Zeit verlangt und dass man sich selbst vertrauen muss, denn es ist eine enorme Verantwortung Mama oder Papa zu sein und die gelegentlichen Gefühle von Hass, Verzweiflung sind ebenfalls ein Teil davon, genau wie Liebe und Zuneigung.

Manchmal wirst du vielleicht auch das Gefühl haben, dass dich das Mamasein nicht erfüllt, trotz der vielen schönen Momente, die Elternschaft mit sich bringt, denn wir alle brauchen mal Luft und eine Pause.

Wenn du dir einen Moment gönnst und in dein Inneres siehst und einsiehst, dass es nicht eine Pause ist, die du brauchst, dann solltest du vielleicht professionelle Hilfe aufsuchen.

Dies ist ebenfalls kein Grund für Scham oder Schuldgefühle und es ist besser, wenn das Problem spät an den Wurzeln gepackt wird, anstatt nie.

Denn es geht hier um deine Gesundheit und dein Leben und um das Leben deiner Kinder, die nichts dafür können, dass sie so sind wie sie sind.

Denn sie sind wie leere Seiten eines Buches, die erst beschrieben werden müssen und wenn du einsiehst, dass du Schwierigkeiten mit deiner Rolle als Erzieherin hast, dann suche Hilfe.

Denn nur wer Hilfe sucht, kann sie auch finden und es ist viel schlimmer ein Problem zu ignorieren und in sich hineinzufressen, als tapfer seine Fehler einzusehen und zuzugeben, dass man Hilfe braucht.

Denn Hand aufs Herz, wir alle brauchen Hilfe… vielleicht nicht jeden Tag oder oft, doch alle Eltern brauchen im gegebenen Moment Hilfe, egal, in welcher Form.

Denn auch Eltern sind nur Menschen, die Unterstützung brauchen und auch lernen müssen, Eltern zu sein, die sie sein wollen.

Du bist nicht alleine

Vielleicht hast du schon über diese App gehört oder auch nicht, doch es gibt seit 2013 eine App namens “Whisper”, die hierzulande noch nicht so bekannt ist. In dieser App können Nutzer „anonym“ Geheimnisse teilen.

Eltern teilen dort auch ihre Geheimnisse und die gruseligsten Gedanken über Elternschaft. Doch vor dem Weiterlesen muss ich dich warnen, dass es nicht für jede Mutter erträglich ist, so etwas zu lesen.

Denn es ist eine Sache, wenn solche Gedanken ab und zu durch deine Gedanken schweben und eine ganz andere, wenn man es irgendwo aufschreibt oder sogar mit der Welt teilt, so wie in diesen Fällen.

Zitate von Eltern, die schockieren:

• “Ich hasse mein Kind. Sie ist so sehr wie ich, dass ich sie nicht ausstehen kann. Es gibt Tage, an denen ich sie weggeben will. Sie ist sieben.”
(Unbekannt)

• “Manchmal fühle ich mich, als würde ich meine Kinder hassen. Wahrscheinlich ist das so, weil sie meinem Ex-Mann so ähnlich sind, dass mir davon übel wird.”
(Unbekannt)

• “Ich weiß, dass es falsch ist, aber ich hasse meine Tochter und meinen Sohn so sehr. Ich gebe ihnen alles, was sie wollen, aber sie sind so undankbar. Ich hätte sie zur Adoption freigeben sollen.”
(Unbekannt)

• “Ich hasse mein Kind. Egal, wie viel ich ihm beibringe, es hat keinen Intellekt. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich keine Mutter werden.”
(Unbekannt)

Und das sind nur einige der Geständnisse, die man dort zu lesen bekommt. Ist es nicht grausam, wie Eltern über ihre Kinder sprechen, doch auch erleichternd zu wissen, dass du vielleicht nicht die Einzige bist, die sich so fühlt?

Wie gesagt, sich manchmal so zu fühlen ist okay, denn viele Eltern wollen manchmal die Kinder am liebsten auf den Mond schießen, doch schon im nächsten Moment überkommt sie das Gefühl der unendlichen Liebe.

Wenn solche Hassgefühle doch andauern und andere Gefühle in den Schatten stellen, dann ist es alarmierend und eine ernste Sache und man sollte umgehend Hilfe suchen, egal, ob in Foren, bei anderen Eltern oder direkt beim Psychologen.

Abschließende Gedanken

Liebe Mama, du machst einen tollen Job. Ich freue mich, dass ich deine Aufmerksamkeit bis zum Schluss hatte. Wenn dich solche Gedanken wie “Ich hasse meine Kinder” oder “Ich hasse mein Leben” ab und zu überrumpeln, dann ist es noch nicht alarmierend.

Denn du bist nicht alleine und auch wir Mamas, obwohl wir alle Superheldinnen im Leben unserer Kinder sind, sind nicht perfekt, sondern nur menschlich mit allen Schwächen und Stärken, die uns dann dennoch irgendwie perfekt machen.

Die Tatsache, dass du bis hier gelesen hast, gibt mir Mut, denn du machst dir Gedanken und Gedanken sind gut. Das bedeutet, du versuchst eine Lösung zu finden und du weißt, dass solche Gedanken nicht alltäglich sind.

Und du sollst wissen, du bist auf einem guten Weg und ab und zu hassen wir uns selbst ja auch, was aber nicht bedeutet, dass wir aufgeben oder uns selbst sogar etwas Schlechtes wünschen. Die Gedanken, die wie ein Blitz einschlagen, können wir nicht steuern.

Doch wie wir uns deswegen fühlen und wie wir sie verarbeiten werden, “DAS” liegt in unserer Macht.

Ich wünsche dir noch alles Liebe und dass deine Kinder die beste Version von dir als Mama haben und dass du das Mamasein genießen kannst.

Denn die Hürden des Mamaseins sind nur vorübergehend, die Kinder wachsen und werden selbstständiger und werden etwas Liebe auch zurückgeben oder was noch schöner ist, an ihre eigenen Kinder weitergeben.

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