Schöne Weihnachtsgedichte für Kinder haben eine besondere Melodie, Rhythmus und Wortsinn, die zum Zauber der Weihnachtszeit beitragen.
Dass Kinder Reime lieben, ist vielen bekannt. Sie machen neugierig, klingen toll und helfen dem Gedächtnis auf die Sprünge. Am Anfang helfen sie bei der Entwicklung des Sprachvermögens und später stimmen sie unsere Kleinsten auf Feierlichkeiten und Bescherung ein.
Kindern sind Adventssprüche, Nikolasugedichte und Weihnachtssprüche von klein an vertraut. Der positive, emotionale Bezug zu Weihnachtsgedichten ist auch ein Grund, warum Kinder sie lieben.
Möchtest du deinem Nachwuchs die Bedeutung und Stimmung von Weihnachten über Weihnachtsgedichte näherbringen?
In diesem Beitrag findest du Links, mithilfe welcher du meine Entwürfe von schönen Weihnachtsgedichten für Kinder kostenlos im PDF-Format herunterladen und zum Vortragen ausdrucken kannst.
Ich hoffe, dir gefällt die große Auswahl bekannter, besinnlicher und beliebter Weihnachtsgedichte zum Aufsagen, auswendig lernen oder einfach nur genießen.
Beliebte Weihnachtsgedichte für Kinder zum Ausdrucken kostenlos
Weihnachtsgedichte, Weihnachtsgrüße und Weihnachtssprüche sind alle ein unerlässlicher Teil unserer Tradition, die wir stets pflegen. Die Vorweihnachtszeit ist eine der schönsten “Jahreszeiten” wo so mancher Familien-Spruch an mehr Bedeutung bekommt.
1. Das Weihnachtsfest
Vom Himmel bis in die tiefsten Klüfte
ein milder Stern herniederlacht;
vom Tannenwalde steigen Düfte
und kerzenhelle wird die Nacht.
Mir ist das Herz so froh erschrocken,
das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken,
in märchenstiller Herrlichkeit.
Ein frommer Zauber hält mich nieder,
anbetend, staunend muss ich steh’n,
es sinkt auf meine Augenlider,
ich fühl’s, ein Wunder ist gescheh’n.
– Theodor Storm (1817 – 1888), deutscher Jurist, Dichter und Novellist
2. Das Weihnachtsbäumlein
Es war einmal ein Tännelein
mit braunen Kuchenherzlein
und Glitzergold und Äpflein fein
und vielen bunten Kerzlein:
Das war am Weihnachtsfest so grün
als fing es eben an zu blühn.
Doch nach nicht gar zu langer Zeit,
da stands im Garten unten,
und seine ganze Herrlichkeit
war, ach, dahingeschwunden,
die grünen Nadeln war’n verdorrt,
die Herzlein und die Kerzlein fort.
Bis eines Tags der Gärtner kam,
den fror zu Haus im Dunkeln,
und es in seinen Ofen nahm –
Hei! Tats da sprühn und funkeln!
Und flammte jubelnd himmelwärts
in hundert Flämmlein an Gottes Herz.
– Christian Morgenstern (1871 – 1914), deutscher Schriftsteller, Journalist und Übersetzer
3. O Tannenbaum
O Tannenbaum, O Tannenbaum,
Wie treu sind deine Blätter.
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
Nein auch im Winter, wenn es schneit.
O Tannenbaum, O Tannenbaum,
Wie grün sind deine Blätter!
O Tannenbaum, O Tannenbaum,
Du kannst mir sehr gefallen!
Wie oft hat schon zur Winterszeit
Ein Baum von dir mich hoch erfreut!
O Tannenbaum, O Tannenbaum,
Du kannst mir sehr gefallen!
O Tannenbaum, O Tannenbaum,
Dein Kleid will mich was lehren:
Die Hoffnung und Beständigkeit
Gibt Mut und Kraft zu jeder Zeit!
O Tannenbaum, O Tannenbaum,
Dein Kleid will mich was lehren.
– Ernst Anschütz (1780 – 1861), deutscher Lehrer, Organist, Lyriker und Komponist
4. Nussknacker
Nussknacker, du machst ein grimmig Gesicht –
Ich aber, ich fürchte vor dir mich nicht:
Ich weiß, du meinst es gut mit mir,
Drum bring ich meine Nüsse dir.
Ich weiß, du bist ein Meister im Knacken:
Du kannst mit deinen dicken Backen
Gar hübsch die harten Nüsse packen
Und weißt sie vortrefflich aufzuknacken.
Nussknacker, drum bitt ich ich, bitt ich dich,
Hast bessere Zähn als ich, Zähn als ich,
O knacke nur, knacke nur immerzu!
Ich will dir zu Ehren
Die Kerne verzehren.
O knacke nur, knack knack knack! immerzu!
Ei, welch ein braver Kerl bist Du!
– Hoffmann von Fallersleben (1798 – 1874), eigentlich August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, deutscher Schriftsteller
5. Lieber, guter Weihnachtsmann
Lieber, guter Weihnachtsmann,
zieh die langen Stiefel an,
kämme deinen weißen Bart,
mach‘ Dich auf die Weihnachtsfahrt.
Komm‘ doch auch in unser Haus,
packe die Geschenke aus.
Ach, erst das Sprüchlein wolltest Du?
Ja, ich kann es – hör mal zu:
Lieber, guter Weihnachtsmann,
guck mich nicht so böse an.
Stecke deine Rute ein,
ich will auch immer artig sein!
– Unbekannt
6. Im Winter, wenn es stürmt und schneit
Im Winter, wenn es stürmt und schneit
Und’s Weihnachtsfest ist nicht mehr weit.
Da kommt weit her aus dunklem Tann’
Der liebe, gute Weihnachtsmann.
Knecht Ruprecht wird er auch benannt,
Ist allen Kindern wohlbekannt.
Er kommt mit einem großen Schlitten
Grad aus des tiefen Waldes Mitten.
In seinem Sack sind gute Sachen,
Die braven Kindern Freude machen.
Doch auch die Rute ist zur Hand
Für Kinder, die als bös bekannt.
– Unbekannt
7. Leise rieselt der Schnee
Leise rieselt der Schnee;
still und starr ruht der See,
weihnachtlich glänzet der Wald,
freue dich, Christkind kommt bald!
In dem Herzen ist’s warm,
still schweigt Kummer und Harm,
Sorge des Lebens verhallt:
Freue dich, Christkind kommt bald!
Bald ist heilige Nacht,
Chor der Engel erwacht,
hört nur, wie lieblich es schallt:
Freue dich, Christkind kommt bald!
– Eduard Ebel (1839-1905), deutscher Dichter und Pfarrer
8. Nur noch einmal schlafen
Nur noch einmal musst du schlafen,
dann wirst du erwachen sacht
und die Englein mit ihren Harfen
singen “Stille Nacht, o heilige Nacht”!
Nicht mehr lange musst du warten,
denn der Heilige Abend naht,
wenn duftet der leckere Weihnachtsbraten
und sich die Familie um den Christbaum schart.
Friede und Freude umringt uns alle,
wenn wir singen aus vollem Schalle:
Kinderlein, kommet ihr alle!
– Unbekannt
9. Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen
Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen
und wecken Freude in allen Herzen.
Ihr lieben Eltern, in diesen Tagen,
was sollen wir singen, was sollen wir sagen?
Wir wollen euch wünschen zum heiligen Feste
vom Schönen das Schönste, vom Guten das Beste!
Wir wollen euch danken für alle Gaben
und wollen euch immer noch lieber haben.
– Gustav Falke (1853 – 1916), deutscher Lyriker und Kinderbuchautor
10. Vom Christkind
Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!
Es kam aus dem Walde,
das Mützchen voll Schnee,
mit rotgefrorenem Näschen.
Die kleinen Hände taten ihm weh,
denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
schleppte und polterte hinter ihm her.
Was drin war, möchtet ihr wissen?
Ihr Naseweise, ihr Schelmenpack –
denkt ihr, es wäre offen der Sack?
Zugebunden bis oben hin!
Doch war gewiss etwas Schönes drin!
Es roch so nach Äpfeln und Nüssen!
– Anna Ritter (1865 – 1921), deutsche Dichterin und Novellistin
Klassische Weihnachtsgedichte für Kinder
Klassische Weihnachtsgedichte für Kinder zum Aufsagen und auswendig lernen sind eine kleine Tradition in nahezu jedem Familienhaus.
Manchen Kindern fällt es leichter und anderen schwerer. Doch es gibt nichts Schöneres als die kleinen Momente, wenn sie es nicht schaffen, sich beim Aufsagen das Lachen zu verkneifen, oder nicht?
1. Christkind im Walde
Christkind kam in den Winterwald,
der Schnee war weiß, der Schnee war kalt.
Doch als das heil’ge Kind erschien,
fing’s an, im Winterwald zu blühn.
Christkindlein trat zum Apfelbaum,
erweckt ihn aus dem Wintertraum.
“Schenk Äpfel süß, schenk Äpfel zart,
schenk Äpfel mir von aller Art!”
Der Apfelbaum, er rüttelt sich,
der Apfelbaum, er schüttelt sich.
Da regnet’s Äpfel ringsumher;
Christkindlein’s Taschen wurden schwer.
Die süßen Früchte alle nahm’s,
und so zu den Menschen kam’s.
Nun, holde Mäulchen, kommt, verzehrt,
was euch Christkindlein hat beschert!
– Ernst von Wildenbruch (1845 – 1909), deutscher Dramatiker, Erzähler und Novellist
2. Knecht Ruprecht
Draußen weht es bitterkalt,
wer kommt da durch den Winterwald?
Stipp – stapp, stipp – stapp und huckepack,
Knecht Ruprecht ist’s mit seinem Sack.
Was ist denn in dem Sacke drin?
Äpfel, Mandeln und Rosin’
und schöne Zuckerrosen,
auch Pfeffernüss’ fürs gute Kind
die andern, die nicht artig sind,
die klopft er auf die Hosen.
– Martin Boelitz (1874 – 1918), deutscher Schriftsteller
3. Winternacht
Es war einmal eine Glocke,
die machte baum, baum…
Und es war einmal eine Flocke,
die fiel dazu wie im Traum…
Die fiel dazu wie im Traum…
Die sank so leis hernieder,
wie ein Stück Engleingefieder
aus dem silbernen Sternenraum.
Es war einmal eine Glocke,
die machte baum, baum…
Und dazu fiel eine Flocke,
so leis als wie ein Traum…
So leis als wie ein Traum…
Und als vieltausend gefallen leis,
da war die ganze Erde weiß,
als wie von Engleinflaum.
Da war die ganze Erde weiß,
als wie von Engleinflaum.
– Christian Morgenstern (1871 – 1914), deutscher Schriftsteller, Journalist und Übersetzer
4. Christkind
Die Nacht vor dem heiligen Abend,
Da liegen die Kinder im Traum.
Sie träumen von schönen Sachen
Und von dem Weihnachtsbaum.
Und während sie schlafen und träumen,
Wird es am Himmel klar,
Und durch den Himmel fliegen
Drei Engel wunderbar.
Sie tragen ein holdes Kindlein,
Das ist der heil’ge Christ.
Es ist so fromm und freundlich,
Wie keins auf Erden ist.
Und wie es durch den Himmel
Still über die Häuser fliegt;
Schaut es in jedes Bettchen,
Wo nur ein Kindlein liegt.
Und freut sich über alle,
Die fromm und freundlich sind,
Denn solche liebt von Herzen
Das liebe Himmelskind.
Wird sie auch reich bedenken
Mit Lust auf’s Allerbest’,
Und wird sie schön beschenken
Zum morgenden Weihnachtsfest.
Heut’ schlafen noch die Kinder
Und seh’n es nur im Traum.
Doch morgen tanzen und springen
Sie um den Weihnachtsbaum.
– Robert Reinick (1805 – 1852), deutscher Maler und Dichter
5. Advent
Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt
und manche Tanne ahnt wie balde
sie fromm und lichterheilig wird.
Und lauscht hinaus: den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin – bereit
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.
– Rainer Maria Rilke (1875 – 1926), österreichischer Erzähler und Lyriker
Kurze Weihnachtsgedichte für Kinder zum Vortragen
Kürzere Reime und Kinderlieder merken sich auch Kindergartenkinder und haben ihre Freude daran. Man ist oft überrascht, wie schnell Kinder Gedichte lernen, die sie mögen. Unter den folgenden kurzen Gedichten verbirgt sich bestimmt auch ein Ohrwurm für deinen Nachwuchs.
1. Advent, Advent, ein Lichtlein brennt
Advent, Advent,
Ein Lichtlein brennt!
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,
Dann steht das Christkind vor der Tür.
– Volksgut
2. Bald ist Weihnacht
Bald ist Weihnacht, wie freu’ ich mich drauf,
Da putzt uns die Mutter ein Bäumlein schön auf.
Es glänzen die Äpfel, es funkeln die Stern’,
Wie haben wir alle das Weihnachtsfest gern.
– Unbekannt
3. Rentier Rudi
Kerze, Kerze leuchte helle,
Rentier Rudi laufe schnelle,
in der Zuckerbäckerei,
sind viele Englein schon dabei,
die besten Kekse auch zu backen,
Herzen, Sterne auch mit Zacken,
alle Kindlein aufgepasst,
bald beginnt die heilige Nacht!
– Unbekannt
4. Zünd eine Kerze an
Heut zünd ich eine Kerze an,
dass sie für Jesus scheinen kann.
Er selber ist das Licht der Welt,
das alle Dunkelheit erhellt.
Zu Weihnachten er ward ein Kind,
zur Krippe eilen wir geschwind.
Lieber Jesus, süß und klein,
komm bitte in mein Herz hinein.
– Unbekannt
5. Lieber guter Weihnachtsmann
Lieber guter Weihnachtsmann,
ohne dich zu beschweren,
kommst du jedes Jahr
uns mit Geschenken zu bescheren,
ob groß oder klein
wir sind im Herzen alle dein
sind stets brav und hoffen nur das Beste
jedes Jahr im Dezember zum Jesus Geburtstagsfeste.
– Lena Lorenz
6. Oh Weihnachtsmann, oh Weihnachtsmann!
Anschnallen, denn nun bist du wieder dran,
die Kinder zu beschenken
kleine Herzen zu beglücken
und kleine Gesichter mit Lächeln zu schmücken.
Hoffentlich hast du viele Geschenke bereit
denn Kinder warten schon sehnlichst auf dich Welt weit.
– Lena Lorenz
7. Die Weihnachtszeit
Wie herrlich ist die Weihnachtszeit,
wenn Augen funkeln,
Herzen erwärmen,
und Kerzen flimmern,
das Jahr zum Ende neigt
und herrlicher Duft in die Nase steigt.
– Lena Lorenz
Abschließende Gedanken
Ich hoffe, dir hat meine Auswahl an schönen Weihnachtsgedichten für Kinder gefallen und dass sich deine ganze Familie darüber freut, wenn die kleine zittrige Stimme das Gedicht zum Weihnachtsfest aufsagt.
Nicht nur Oma und Opa freuen sich über herzliche Weihnachtswünsche und ein vom Enkelkind meisterhaft vorgetragenes Weihnachtsgedicht, es ist eine Tradition, die beibehalten werden sollte.
Die schönsten Weihnachtsgedichte sind nicht nur meisterhaft geschrieben und werden von Generation zu Generation weitergegeben. Sie stimmen uns alle auch auf Weihnachten ein, übermitteln Werte, machen Spaß und bringen der ganzen Familie Freude.
Hast du jedoch noch nicht genug, kannst du jetzt schon in unseren wunderschönen Weihnachtswünschen für Karten oder auch Weihnachtswünschen für Kinder stöbern, um die besten für Freunde und Familie auszusuchen. Natrlich haheb wir auf unsere Seite auch viele Weihnachtswitze und natürlich weitere Weihnachtsgedichte.
Liebe Grüße mit ganz viel Sonne drauf und vor allem ein besinnliches Weihnachtsfest wünscht dir deine Lena!
Kode Referal Binance
Tuesday 30th of January 2024
Thank you for your sharing. I am worried that I lack creative ideas. It is your article that makes me full of hope. Thank you. But, I have a question, can you help me? https://www.binance.info/id/join?ref=UM6SMJM3
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