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59 Sternenkinder-Sprüche – Wie der Trauer Ausdruck verleihen?

59 Sternenkinder-Sprüche – Wie der Trauer Ausdruck verleihen?

Natürlich können auch Sternenkinder-Sprüche nicht wirklich darüber hinwegtrösten, ein Kind verloren zu haben.

Eine Fehl- oder Totgeburt ist durchaus ein Grund zum Trauern, so wie auch der Tod der Mutter.

Eltern, die schon eine enge Bindung zu ihrem (ungeborenen) Baby aufgebaut und es verloren haben, begegnen viel zu oft dem Unverständnis der Gesellschaft.

Entrechtete Trauer heißt der Prozess, den sie durchmachen – ihre Trauer wird gesellschaftlich nicht anerkannt.

Mit diesem Beitrag möchte ich betroffenen Eltern mein Beileid ausdrücken und tröstende Worte schenken.

Auch wenn sie nicht stark genug sind, um Trost zu spenden, helfen sie vielleicht dabei, der Trauer Ausdruck zu verleihen.

Mit folgenden Trauersprüchen und geistlichen Zitaten und Reimen über die Trauer lässt die Seele ihren tiefen Seufzer los.

Sternenkinder-Sprüche – Trauersprüche für Eltern von Sternenkindern

Trauernde Eltern finden lange keinen Frieden. Der schwere Schicksalsschlag lässt sich auch nicht in Worte fassen.

Doch die Stille der Trauer sollte durchbrochen werden.

Sprüche für um ihr Kind trauernde Eltern sollten gut durchdacht sein. Lieber weniger sagen oder schreiben, als mit falschen Worten in die Wunde zu stechen.

Hier kommen einige kurze Zitate von trauernden Eltern und geeignete Sprüche für Sternenkinder.

1. “Wenn Liebe einen Weg zum Himmel fände und Erinnerungen Stufen hätten, dann würden wir hinaufsteigen und dich zurückholen.” – Unbekannt

2. “Manchmal bist du in unseren Träumen, oft in unseren Gedanken und immer in unseren Herzen.” – Unbekannt

3. “Eben noch da gewesen, eben noch gelacht, eben noch voller Zuversicht, eben noch geplant, eben noch gekämpft, plötzlich fort.” – Unbekannt

4. “Es gibt Momente im Leben, da steht die Welt für einen Augenblick still, und wenn sie sich dann weiterdreht, ist nichts mehr wie es war.” – Unbekannt

5. “Ich liebe dich bis jenseits des Mondes und vermisse Dich hinter jedem Stern.” – Sahsine Shukri

6. “Am Ende des Regenbogens sehen wir uns wieder.” – Unbekannt

7. “Als dein Herz aufhörte, zu schlagen, begann ein Stern, ganz hell zu leuchten.” – Unbekannt

8. “Gekämpft, gehofft und doch verloren. Nun ruhe sanft, du gutes Herz. Dich leiden sehen und nicht helfen können, war unser allergrößter Schmerz.” – Unbekannt

9. “Ganz gleich wie alt, wie groß, wie schwer – Liebe lässt sich nicht in Wochen messen.” – Unbekannt

10. “Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.” – Jean Paul (1763 – 1825), deutscher Schriftsteller und Pädagoge

11. “Begrenzt ist das Leben, doch unendlich ist die Erinnerung.” – Unbekannt

12. “Es gibt keine Spuren, die zu klein sind, um Eindruck auf dieser Welt zu hinterlassen.” – Unbekannt

13. “Während andere Kinder laufen lernen, lernt meins mit den Engeln zu fliegen.” – Unbekannt

14. “Auch wenn deine kleinen Füße die Erde nie berührten, sind deine Spuren trotzdem da.” – Unbekannt

15. “Der Weg war zu steinig, die Kraft zu schwach und der Atem zu kurz. Da nahmen dich die Engel in die Arme und sprachen „Komm heim“.” – Unbekannt

16. “Was machst du heute? Fragte ich mein Kind im Himmel. Dir nahe sein. Das ist alles.” – Petra Franziska Killinger

17. “Du bist nicht mehr da, wo Du warst, aber Du bist überall, wo wir sind.” – Unbekannt

18. “Warum hat Gott dich so früh geholt? Er hat doch schon so viele Engel.” – Unbekannt

19. “Wenn allein Liebe Dich hätte retten können, dann wärst Du für immer bei uns geblieben.” – Sara Millen

Fehlgeburt Sternenkinder-Sprüche – Kurze Reime

1. “Manchmal fallen kleine Engel vom Himmelszelt,
aber ihre Heimat ist nicht unsere Welt.
Sie begleiten dich auf deinem Weg ein Stück,
doch kehren sie zu den Sternen zurück.”
– Unbekannt

2. “Ganz heimlich, still und leise,
ging des nachts ein Engel auf die Reise.
Stieg die Stufen zum Himmel hinauf,
verließ den Weg des Lebenslaufs.”
– Unbekannt

3. “Voller Vorfreude wurdest du erwartet,
in voller Zuversicht haben alle gelebt,
voller Glücksgefühl wurdest du empfangen
und alles an Liebe wurde dir mitgegeben,
als du dich wieder aufgemacht hast,
auf deinen neuen, sternenreichen Weg.”
– Christin Lickert

4. “Kleine Seele
ich lass dich gehen,
denn ich weiß,
wir werden uns wiedersehen.”
– Unbekannt

5. “Für kurze Zeit ein Teil von mir.
Im Herzen bleibst du immer hier.
Ein neuer Stern am Firmament,
den ich ab heute Engel nenn.”
– Kerstin

6. “Immer, wenn wir von dir erzählen,
fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen.
Unsere Herzen halten dich umfangen,
so als wärst du nie gegangen.”
– Unbekannt

7. “Wenn ich in den Himmel schaue,
so denke ich an dich,
du bist unser Stern,
denn wie auch das Leuchten der Sterne Millionen Jahre anhält,
so bleibt auch dein Leuchten in meinem Herzen,
und es verlischt erst in dem Moment,
in dem wir uns wiedersehen.”
– Unbekannt

Zitate über Trauer

In schweren Zeiten der Trauer helfen Beileidskarten mit Trauersprüchen von Angehörigen dabei, nicht ganz alleine mit den Gedanken zu bleiben.

Es ist sinnvoll, über Trauer nachzudenken und sie in Worte zu fassen. Nach einer Fehlgeburt oder einer stillen Geburt ist es angebracht, ein feinfühliges Zitat über Trauer zu kommentieren.

Man sollte auf keinen Fall, auch nicht versehentlich, die Trauer kleinreden, indem man schreibt: “Das wird schon wieder” oder “Ihr bekommt sicher bald ein neues Kind.”

Achte die Trauer, sie muss sein.

1. “Trauer kann man nicht sehen,
nicht hören, kann sie nur fühlen.
Sie ist ein Nebel, ohne Umrisse.
Man möchte diesen Nebel packen und fortschieben,
aber die Hand fasst ins Leere.”
– Unbekannt

2. “Die Trauer hört niemals auf,
sie wird ein Teil unseres Lebens.
Sie verändert sich und wir ändern uns mit ihr.”
– Unbekannt

3. “Trauer ist gut, Trauer ist wichtig! Wieso trauern wir stets der Trauer nach? Ist es nicht traurig, dass die Menschen Trauer meist nicht zulassen wollen oder zulassen können?! Macht denn Trauer Angst? Macht Angst denn traurig?” – Stefan Wittlin (*1961), Schweizer Buchautor und Kolumnist und Tierpsychologe

4. “Mit der Trauer leben heißt anders leben.” – Klaus Ender (1939 – 2021), deutsch-österreichischer Autor und Künstler

5. “Siehe, die Trauer, sie ist des Trauernden einziger Trost.” – Robert Hamerling (1830 – 1889), österreichischer Schriftsteller

6. “Den Strom der Trauer mildert, wer ihn teilt.” – Edward Young (1683 – 1765), englischer Pfarrer und Autor

7. “Glückliche Erinnerungen sind die schönste Trauer um jemanden.” – Sven Barchet

8. “Möge mit der Trauer auch der Trost zu den Trauernden kommen.” – Altirischer Segenswunsch

9. “Liebe ist hundert Prozent. Die Trauer um einen geliebten Menschen zweihundert.” – Erhard Blanck (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler

Aus der Perspektive des Sternenkindes

Eltern von Sternenkindern werden von solchen Sprüchen, geschrieben aus der Perspektive des verstorbenen Kindes, bestimmt besonders gerührt sein.

In der Trauer tun auch tröstende Worte weh. Vor allem die folgenden Zeilen aus der Perspektive des Sternenkindes können die Wunde aufreißen.

Ich rate davon ab, diese Sprüche in die Beileidskarte zu schreiben. Sie sind sehr intim und sollten nur von besonders Nahestehenden versendet werden, die selbst von der Trauer betroffen sind.

1. “Weint nicht, ich hab es überwunden, bin befreit von meiner Qual.
Doch lasst mich in stillen Stunden bei euch sein so manches Mal.
Was ich getan in meinem Leben, ich tat es auch für euch.
Was ich gekonnt, hab’ ich gegeben, als Dank bleibt einig unter euch.”
– Unbekannt

2. “Das, was ich für euch war, bin ich immer noch.
Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt.
Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt.
Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben.
Denkt an mich.
Ich bin nur auf der anderen Seite des Weges.”
– Unbekannt

3. “Ich bin nicht tot,
ich tausche nur die Räume,
ich lebe in euch,
gehe durch eure Träume.”
– Michelangelo (1475 – 1564), italienischer Bildhauer, Maler und Dichter

4. “Steh nicht an meinem Grab und weine.
Ich bin nicht dort.
Ich schlafe nicht.
Ich bin in den tausend
wehenden Winden.
Ich bin der Diamant,
der im Schnee glitzert.
Ich bin das Sonnenlicht
über dem reifen Korn.
Ich bin der sanfte Herbstregen.
Wenn Du in der morgendlichen Stille erwachst,
bin ich der Vogel,
der sich schnell in die Lüfte erhebt
und zwitschert.
Ich bin der Stern,
der in der Nacht scheint.
Steh nicht an meinem Grab und weine.
Ich bin nicht dort.
Ich bin nicht tot.”
– Aus Amerika

5. “Wenn ich tot bin, darfst du gar nicht trauern.
Meine Liebe wird mich überdauern
und in fremden Kleidern dir begegnen
und dich segnen.”
– Joachim Ringelnatz (1883-1934), deutscher Maler und Schriftsteller

6. “Ich bin das tiefe Himmelsblau,
der schöne, frische Morgentau.
Sucht mich und blickt im Dunkeln
in die Ferne – bei Nacht
bin ich das Funkeln eurer Sterne.”
– Unbekannt

7. “Ich bin gegangen, nur einen Schritt,
gar nicht mal weit.
Und wenn du dorthin kommst, wo ich jetzt bin,
wirst du dich fragen:
Warum hab ich geweint?”
– Unbekannt

8. “Der Tod bedeutet nichts. Ich bin nur über die Schwelle in den nächsten Raum gegangen. Ich warte auf dich, irgendwo in deiner Nähe. Alles ist gut.” – Henry Scott Holland (1847–1918), britischer Religionsprofessor

9. “So wie der Wind den Sand verweht,
so ist auch unser Leben.
Wir wirbeln hoch, wir fallen tief –
wem ist das Glück gegeben?
Doch meine Seele fliegt weit fort,
unendlich zu den Sternen,
befreit von aller Erdenlast
in weite, weite Ferne.”
– Unbekannt

10. “Als der Regenbogen verblasste, da kam der Albatros; und er trug mich mit sanften Schwingen weit über die sieben Weltmeere. Behutsam setzte er mich an den Rand des Lichtes. Ich trat hinein und ich fühlte mich geborgen. Ich habe euch nicht verlassen, ich bin euch nur ein Stück voraus.” – Unbekannt

Gedenken-Sternenkinder-Sprüche – Trauer ums Sternenkind

Trauernde Eltern werden oft zur eigenen Wortschöpfung bewegt. Das Bedürfnis, der Trauer Ausdruck zu verleihen, ist natürlich auch ein gutes Zeichen.

Hier kannst du lesen, was andere geschrieben haben. Vielleicht bewegt dich das dazu, selbst die Feder zu schwingen und dein Sternenkind anzusprechen.

1. “Wenn du jemals ein Kind verlierst,
wie es mir geschehen ist,
dann wirst du die andere Seite der Wahrheit kennen.
Du wirst verstehen, was es bedeutet, vernichtet zu sein
und doch jeden Tag aufzustehen
und den Kessel mit Wasser zu füllen.
Du wirst den Dampf aus dem Kessel steigen sehen und weinen.
Du wirst behaupten, es sei alles in Ordnung.
Du hast ein Staubkorn ins Auge bekommen. Das ist alles.
Auf der Straße werden Tränen auf den Gehsteig tropfen
und deine Schuhe füllen.
Sag, die Sonne schiene dir in die Augen.
Wenn du deine Trauer zeigst, vergeht sie nicht.
Wenn du sie verbirgst, vergeht sie nicht.
Sie ist für immer und ewig bei dir,
aber es gibt vielleicht eine Stunde,
in der du dich nicht erinnerst.
Einen Abend, an dem der Himmel blau wie Tinte ist.
Einen Nachmittag, an dem deine Tochter
hinter einer Grille herläuft, die sie niemals fangen wird.
Flüstere den Namen deines Babys.
Dann sei still!”
– Unbekannt

2. “Es schreit in mir.
Unvernehmbar,
außer in der Tiefe meiner Seele.
Von Augenblick zu Augenblick
halte ich fester,
und ich weiß,
wenn ich dich noch länger halte,
kann ich dich nie mehr gehen lassen.
Ungläubig habe ich innerlich geschrien,
als sie dich mir nahmen.
Meine letzte Chance, dich zu berühren,
dich zu halten und bei dir zu sein,
du ach so besondere Liebe,
die ich für allzu kurze Zeit kannte.
Und doch kenne ich dich für immer.”
– Julie Fritsch, Bildhauerin, Mutter eines verstorbenen Kindes

3. “Mein Sternenkind,
für einen Augenblick
blieb die Erde stehen
und ein sanfter Sonnenstrahl
tastete sich behutsam durch die Wolken.
Er war klein und leuchtete
sehr hell in das Leben derer,
die ihn trafen.
Wir ahnten nicht,
dass er keine Chance
bekommen würde,
noch heller zu werden.
Kleiner Sonnenstrahl,
wir können es nicht begreifen,
dass du nicht mehr bei uns bist,
und vermutlich werden wir es
nie verstehen.
Wir haben tausend Fragen,
auf die es keine Antworten gibt.
Eines aber möchten wir dir sagen:
Danke, dass du bei uns warst.
Es war ein wunderschöner Augenblick,
und dein Licht wird immer in uns
weiter leuchten.”
– Unbekannt

4. “Sternenpapas sind auch Papas…
Die Vorfreude war sehr groß,
in wenigen Wochen lägest du in meinem Schoß.
Doch dann ging alles so schnell,
da warst du schon auf dieser Welt!
Ich durfte dich als Erstes sehen,
so ein zartes, kleines Wesen.
Was für ein unbeschreibliches Gefühl,
du sahst aus wie Mini-me!
Ein paar cm pure Liebe sah ich vor mir,
ich hoffte, dass ich dich niemals mehr verlier’!
Leider stand es nicht gut um dich,
doch die Hoffnung stirbt zuletzt, bekanntlich.
Du hast gekämpft, eine Zeit lang.
Uns war vor Angst um dich ganz bang.
Hast uns so viel Liebe gegeben,
wie sollte man je wieder ohne dich leben?
An einem sonnigen Morgen bist du leise gegangen…
Es fiel mir so schwer, es deiner Mama zu sagen.
Zu sehen, wie ihr Herz zerbricht,
versetzte auch mir einen unsäglichen Stich.
Wie konnte das Schicksal so grausam sein?
Es nahm uns unseren Sonnenschein.
Auch ich denke an dich jeden Tag,
Du bleibst mein Sohn, egal, was kommen mag.”
– Monique

Tröstende Worte von einflussreichen Personen für die Trauerkarte

Schriftsteller*innen und Philosoph*innen haben einen besonderen Draht zu Worten. Sie drücken sich so schön und geschickt aus, treffen vieles genau auf den Punkt, ohne überflüssige Worte.

Mit Zitaten und Versen von bekannten Personen kannst du eigentlich nichts falsch machen. Achte nur darauf, auch einige persönliche Worte zu schreiben. Sonst entsteht ein Abstand zwischen dir und den Worten, die du schickst.

1. “Die wir lieben, sind nur geborgt. Wann sie gehen, entscheiden wir nicht. Wir entscheiden, ob wir die Erinnerung als Geschenk annehmen wollen. Niemand ist fort, den man liebt. Liebe ist ewige Gegenwart. – Stefan Zweig (1881 – 1942), österreichischer Schriftsteller

2. “Du kamst, du gingst mit leiser Spur,
ein flüchtiger Gast im Erdenland;
Woher? Wohin? Wir wissen nur:
Aus Gottes Hand in Gottes Hand.
Sprachlos war unsere Liebe und hinter
Schleiern verborgen. Doch jetzt ruft sie
laut aus nach dir und steht
dir unverblümt gegenüber.
So war es schon immer, dass die Liebe ihre
eigene Tiefe nicht kennt – bis zur Stunde
des Abschieds.”
– Khalil Gibran (1883-1931), libanesisch-amerikanisches Schriftsteller

3. “Es gibt nichts, was die Abwesenheit eines geliebten Menschen ersetzen kann.
Je schöner und voller die Erinnerung, desto härter die Trennung.
Aber die Dankbarkeit schenkt in der Trauer eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne wie ein kostbares Geschenk in sich.”
– Dietrich Bonhoeffer (1906 – 1945), deutscher Theologe

4. “Unsere Toten sind nicht abwesend, sondern nur unsichtbar. Sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.” – Aurelius Augustinus (354 – 430), Bischof von Hippo, Philosoph und Heiliger

5. “Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Und wenn du dich getröstet hast, wirst du froh sein, mich gekannt zu haben.” – Antoine de Saint-Exupéry in “Der kleine Prinz”.

6. „Ich frage mich‘ sagte er, ‚ob die Sterne leuchten, damit jeder seinen eigenen Stern eines Tages wiederfinden kann?“ – Antoine de Saint-Exupéry in “Der kleine Prinz”

7. “Wie schön muss es erst im Himmel sein, wenn er von außen schon so schön aussieht!” – Astrid Lindgren (1907-2002), schwedische Schriftstellerin und Aktivistin

Gedichte für Eltern von Sternenkindern

1. “Du bist ein Schatten am Tage
und in der Nacht ein Licht;
du lebst in meiner Klage
und stirbst im Herzen nicht.
Wo ich mein Zelt aufschlage,
da wohnst du bei mir dicht;
du bist mein Schatten am Tage
und in der Nacht mein Licht.
Wo ich auch nach dir frage,
find ich von dir Bericht,
du lebst in meiner Klage
und stirbst im Herzen nicht.
Du bist ein Schatten am Tage
und in der Nacht ein Licht;
du lebst in meiner Klage
und stirbst im Herzen nicht.”
– Friedrich Rückert (1788 – 1866), deutscher Schriftsteller und Übersetzer

2. “Nicht alle Schmerzen sind heilbar,
denn manche schleichen sich
tiefer ins Herz hinein,
und während Tage und Jahre verstreichen,
werden sie Stein.
Du sprichst und lachst,
wie wenn nichts wäre,
sie scheinen zerronnen wie Schaum.
Doch du spürst ihre lastende Schwere
bis in den Traum.
Der Frühling kommt wieder
mit Wärme und Helle,
die Welt wird ein Blütenmeer.
Aber in meinem Herzen ist eine Stelle,
da blüht nichts mehr.”
– Ricarda Huch

3. “Erster Verlust

Ach, wer bringt die schönen Tage,
Jene Tage der ersten Liebe,
Ach, wer bringt nur eine Stunde
Jener holden Zeit zurück!

Einsam nähr’ ich meine Wunde,
Und mit stets erneuter Klage
Traur’ ich ums verlorne Glück.

Ach, wer bringt die schönen Tage,
Jene holde Zeit zurück!”
– Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832), deutscher Dichter

Was ist ein Sternenkind?

Sternenkind ist die Bezeichnung für Babys, die vor, während oder nach der Entbindung sterben. Bei einer Fehlgeburt, Totgeburt oder einem frühen Verlust des Kindes spricht man von Sternenkindern.

Früher hat man so Babys bezeichnet, die bei der Fehl- oder Totgeburt unter 500 Gramm wiegen. Sie werden nicht ins Register eingetragen. Lange hat man solche Fälle nur Fehlgeburt oder Totgeburt bezeichnet.

Dass es um Kinder geht, zu denen Eltern bereits eine Bindung aufgebaut haben, wurde gesellschaftlich nicht anerkannt.

Der Begriff Sternenkinder soll das ändern.

So wie es einige hier vorgestellten Sprüche zurecht suggerieren, hat die Hoffnung auf ein Baby und die Bindung zum ungeborenen Kind nichts mit seiner Größe oder seinem Gewicht zu tun.

Was sagt man zu Eltern, die ihr Kind verloren haben?

Ich bin fassungslos. Mein Beileid.” oder “Es tut mir so schrecklich leid.” – Solche Sätze sind bei persönlichen Beileidsbekundungen völlig ausreichend. Natürlich wirst du kein Zitat aufsagen, wenn du die trauernden Eltern Auge in Auge triffst…

Ein Blick in die Augen, ein starker Händedruck, eine feste Umarmung ersetzen in solchen Fällen alle Worte. Und das ist gut so, denn die richtigen Worte für solche schweren Trauerfälle gibt es eigentlich nicht.

Schreibst du eine Beileidskarte, sieht die Sache anders aus. Da wirst du doch mehr Worte gebrauchen, wie zum Beispiel bei diesem Mustertext.

Liebe […],

ich habe keine Worte des Trostes. Dafür braucht es Mut, den ich nicht aufbringen kann.

Ich weiß, wie sehr ihr euch auf euer Kind gefreut, wie sehr ihr es bereits lieben gelernt habt. Noch bevor es das Licht der Welt erblicken konnte, müsst ihr euch nun von der Hoffnung verabschieden.

Es ist schrecklich, sich das vorstellen zu müssen.

Ich hoffe, ihr findet mit der Zeit einen Weg, mit dem Verlust zu leben. Und dass ihr auf Verständnis und ehrliches Beileid stößt.

Schließlich kann man Liebe und vereitelte Hoffnung weder in Maßen für Gewicht noch für Größe messen, wie ein Sternenkind-Spruch sagt.

Möge euer geliebtes Baby stets über euch wachen.

Mein aufrichtiges Beileid

In diesem Beileidstext habe ich gezeigt, wie du ein Zitat aus der Sammlung der Sternenkinder-Sprüche einsetzen kannst.

Was ist ein Regenbogenbaby?

Das Baby, das nach einem Sternenkind gesund zur Welt kommt, nennt man liebevoll Regenbogenbaby.

Der Regenbogen ist ein Symbol für Versöhnung, Hoffnung, Neuanfang. Vom Alten Testament bis zur Moderne und natürlich auch heute wird der Regenbogen als starkes Symbol für eine positive Wendung genutzt.

Bitte erwähne in deinen Beileidsbekundungen nicht, dass du hoffst, die trauernden Eltern mögen bald ein Regenbogenbaby bekommen. Das nimmt der Trauer, die sie empfinden, ihre Berechtigung.

Trauer kann nicht einfach mit neuer Hoffnung überspielt werden. Sie ist ein berechtigter Prozess, der Zeit in Anspruch nimmt.

Auch solltest du dich davor hüten, unbedacht deine Glückwünsche zur Schwangerschaft auszudrücken, wenn sie kurz darauf erfolgt.

Kommt der wunderschöne Tag, an dem die Eltern tatsächlich ein Regenbogenbaby begrüßen, freuen sich alle darüber, schöne Sprüche zur Geburt zu schicken.

Würdige dann auch das Sternenkind mit einer feinfühligen Erwähnung, zum Beispiel mit einem der hier vorgestellten Sprüche.

Abschließende Gedanken

Stirbt ein (ungeborenes) Kind, ist das der schlimmste Verlust, den (werdende) Eltern erleben können.

Die Gesellschaft hat früher verlorene Babys als Fehlgeburt oder Totgeburt bezeichnet.

Das ist grausam und setzt trauernden Eltern noch extra zu. Schließlich haben sie schon eine innige Bindung zu ihrem Baby aufgebaut und lieben es über alles.

Ein Trost ist, dass man heute auch öffentlich feinfühliger mit solchen Verlusten umgeht. Kinder, die nicht oder nur kurz das Licht der Welt erblicken konnten, nennt man zärtlich Sternenkinder.

Mit diesem Beitrag möchte auch ich dabei helfen, dass die Trauer der Eltern von Sternenkindern erkannt und anerkannt wird.

Sternenkinder-Sprüche sollen den Trauernden geeignete und tröstende Worte bieten.

Hier finden Betroffene Gefühle von Eltern, die Ähnliches erlebt und sie in Worte gefasst haben.

Auch passende Worte für Traueranzeigen sind dabei. Angehörige, Nahestehende und Bekannte finden Anregungen und Hinweise für Beileidsbekundungen und Beileidskarten.

Auf dass die Trauer den Weg zur neuen Hoffnung ebnet.