Pistazien In Der Schwangerschaft – Sind Sie Erlaubt?

Pistazien sind eine tolle und gesunde Knabberei, reich an ungesättigten Fettsäuren und anderen Inhaltsstoffen.

Doch wie sieht es mit dem allseits beliebten Snack in der Schwangerschaft aus?

Sind Pistazien in der Schwangerschaft erlaubt und gut für dich und das Baby?

Das erfährst du hier.

Mit einer Schwangerschaft gehen viele Einschränkungen einher. Die Umstellung deiner Essgewohnheiten in der Schwangerschaft wird dir vielleicht am schwersten fallen.

Schwangeren Frauen wird eine gesunde und ausgewogene Ernährung geraten.

Auf deinem Speiseplan sollte kein Junk-Food mehr Platz haben, mit Fleisch und Fisch solltest du vorsichtig umgehen und deinen Tisch sollten Vollkornbrot, Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und erlaubte Milchprodukte schmücken. Auch bei Süßem solltest du vorsichtig sein, ob Marzipan wohl dazu gehört?

Pistazien sind nicht nur knusprig und köstlich, sie bieten auch verschiedene gesundheitliche Vorteile.

Falls du Knabbereien gerne hast, dann ist es gut zu wissen, dass die in Erdnüssen enthaltenen Ballaststoffe in Pistazien niedriger sind.

Walnüsse unterstützen das Gehirn, Paranüsse die Knochen, Pekannüsse sind gut für den Bluthochdruck.

Pistazien sind zwar keine Nüsse, sondern Steinfrüchte, doch sie sind ebenfalls ein toller Snack für jede Naschkatze.

Pistazien bereichern den Geschmack von Backwaren bis hin zu Suppen, Salaten und eine Reihe anderer Gerichte.

Sie sind mit vielen Nährstoffen ausgestattet und gelten sogar als die gesündesten “Nüsse” während der Schwangerschaft.

Darf man Pistazien in der Schwangerschaft essen? Definitiv JA!

Was sind Pistazien?

Der Pistazienbaum (Pistacia vera) ist eine der ältesten Kulturpflanzen des Nahen Osten und ein Teil der Sumachgewächse-Familie.

Pistazien sind Steinfrüchte, was bedeutet, dass sie eigentlich nicht zu den Nüssen gehören.

Seit Ewigkeiten gelten Pistazien als sehr gesund und in der Antike wurden sie sogar mit Heilkräften in Verbindung gesetzt.

Diese Steinfrüchte wurden in der Vergangenheit sogar als Färbemittel benutzt.

Sie galten in der Antike als Speise der Könige und besaßen in alter Zeit den Ruf, Heilkräfte für Zähne und Leber zu besitzen.

Überdies wurden sie als Färbemittel benutzt.

Der größte Produzent von Pistazien ist Iran, gefolgt von Kalifornien, China, Türkei und Syrien.

Pistazien werden auch bei uns in Europa angebaut, genauer in Italien, Spanien und Griechenland.

Pistazien in der Schwangerschaft und Stillzeit

Pistazien in Schwangerschaft und während der Stillzeit gehören zu einer ausgewogenen Ernährung dazu.

Sie haben einen hohen Anteil an Folsäure, die für die gesunde Entwicklung notwendig ist.

Außerdem sind Pistazien reich an anderen Vitaminen, die dir in der Schwangerschaft weitere gesundheitliche Vorzüge bieten.

Es besteht nichts, was gegen den Verzehr von Pistazien spricht – ganz im Gegenteil.

Pistazien in der Schwangerschaft – Vorteile

Eine Portion Pistazien kann fast deinen gesamten täglichen Bedarf an Eisen, Kalzium, Folsäure und Kalium während der Schwangerschaft decken.

Dies ist besonders wichtig für das Wachstum und die Entwicklung deines Babys.

Die Vorteile von Pistazien sind:

• Pistazien sind eine reiche Quelle an Proteinen, die für die gesunde Entwicklung der Muskeln und des Gewebes des Babys unerlässlich sind.

• Die ungesättigten Fettsäuren, die in Pistazien enthalten sind, können dazu beitragen, den guten Cholesterinspiegel zu erhöhen und den schlechten Cholesterinspiegel zu senken, wodurch dein Lipidspiegel ausgeglichen wird.

• Pistazien sind reich an Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin A, Carotinen und Polyphenol Verbindungen, die deine Immunität während der Schwangerschaft stärken.

• Der Kupfergehalt in Pistazien hilft, die Bildung roter Blutkörperchen während der Schwangerschaft aufrechtzuerhalten.

• Pistazien haben entzündungshemmende Eigenschaften, die dir bei der Bekämpfung von Gelenkschmerzen und Schwellungen während der Schwangerschaft helfen.

• Der Fasergehalt dieser Steinfrüchte hilft dir bei Verstopfungen, die in einer Schwangerschaft keine Seltenheit sind.

• Die Omega-3-Fettsäuren in Pistazien fördern die Gehirnentwicklung des Babys.

• Die Pistazie enthält auch einige B-Komplex-Vitamine wie Riboflavin, Niacin, Thiamin, Vitamin B6 und Folsäure, die für die gesunde Entwicklung des Fötus, vor allem bis zur 13. Schwangerschaftswoche (SSW) wichtig sind.

• Außerdem sind Pistazien hilfreich bei der Vorbeugung von Lebererkrankungen, Gelbsucht und Anämie.

• Erhöhte Blutzuckerwerte sind bei einer Schwangerschaft keine Seltenheit und Pistazien helfen bei Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes mellitus – GDM), indem sie den Blutzuckerspiegel senken.

Pistazien in der Schwangerschaft – mögliche Nebenwirkungen

Der Grund wieso manchmal vor Pistazien gewarnt wird, ist die Tatsache, dass der Verzehr von Pistazien mit bestimmten Nebenwirkungen verbunden ist.

Um auf der sicheren Seite zu sein, solltest du dich vor dem Verzehr von Pistazien mit deinem Frauenarzt beraten.

Obwohl sie Steinfrüchte sind, werden Pistazien auch als Nüsse eingestuft und enthalten Anacardsäure, die allergisch verursachende chemische Verbindung in Nüssen bildet.

Daher kann die Möglichkeit einer allergischen Reaktion nicht ausgeschlossen werden.

Insbesondere, wenn du gegen einige andere Arten von Nüssen allergisch bist, wie zum Beispiel gegen Walnüsse, Erdnüsse oder Haselnüsse.

Die Fructanen, die in Pistazien vorhanden sind, können außerdem zu Verdauungsproblemen wie Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Bauchschmerzen und anderen führen.

Diese knusprigen “Nüsse” werden am besten roh verzehrt, da geröstete Pistazien mehr Natrium enthalten, was deinen Blutdruck erhöhen kann und während der Schwangerschaft nicht empfohlen wird.

Darüber hinaus wird auch angenommen, dass sie für Hitzewallungen verantwortlich sind, die sich nachteilig auf deine Gesundheit auswirken können.

Wie sollten Pistazien gelagert werden?

Beim Kauf der Pistazien in der Schwangerschaft ist es nicht nur wichtig, darauf zu achten, dass sie Bio-Qualität besitzen, da diese keine Pestizide enthalten und die Kerne lichtundurchlässig verpackt sind.

Wenn dich der kleine Hunger nach Pistazien packt, wirst du bestimmt nicht die ganze Packung essen, sodass du sie nach deinem Heißhunger richtig lagern kannst.

Um einen Pilzbefall zu vermeiden, solltest du die restlichen Pistazien trocken, gut verschlossen und im Dunkeln kühl lagern.

Denn Pistazien werden oft und gerne von Schimmelpilzen befallen, wobei zeitnahes Verzehren auch eine mögliche Prävention ist, die dir bestimmt nicht schwerfallen wird.

Pistazien – Nährwert und Inhaltsstoffe

Mit 2.428 KJ (518 kcal) pro 100 g haben Pistazien einen hohen Nährwert, davon sind:

• Eiweiß 18 g

• Fett 52 g

• Kohlenhydrate 12 g

• Ballaststoffe 10,6 g

Durchschnittliche Werte an Mineralstoffen und Vitaminen in 100 g Pistazien:

Mineralstoffe:

• Eisen 7,5 mg

• Kalium 1020 mg

• Kalzium 135 mg

• Magnesium 160 mg

• Natrium 5 mg

• Phosphor – 500 mg

• Zink – 1,4 mg

Vitamine:

• Folsäure (B9) 60 µg

• B-Carotin 150 µg

• Vitamin B1 0,69 mg

• Vitamin B2 0,20 mg

• Vitamin B6 0,25 mg

• Vitamin C 7 mg

• Vitamin E 5,2 mg

Abschließende Gedanken

Liebe werdende Mama, ich hoffe, dass ich dir mit meinem Beitrag über Pistazien weitergeholfen habe.

Pistazien sind zwar in der Regel keine Nüsse, doch sie enthalten manche Inhaltsstoffe, die Allergien hervorrufen können.

Falls du allergisch gegen andere Nüsse bist, dann sind sie leider keine Alternative für dich.

Doch wenn du bislang keine allergischen Reaktionen auf Nüsse hattest, dann ist es nun auch in der Schwangerschaft unwahrscheinlich.

Wichtig ist, dass du beim Kauf und Lagern, das eine oder andere beachtest und die Pistazien zeitnah vernaschst.

Auch wenn deine Gelüste vielleicht gerade ein bisschen verrückt spielen und du die Lust nach Pistazien nicht stillen kannst, solltest du es trotzdem nicht übertreiben.

Lese weiter über Pilze in der Schwangerschaft und wie du Oliven in der Schwangerschaft sicher essen solltest.

Ich wünsche dir noch viele leckere Knabbereien und eine schöne Schwangerschaft.

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