Kaum hat die Fahrt angefangen und dein Baby schreit im Auto los?
Und hört vielleicht während der ganzen Autofahrt nicht damit auf?
Fängt das Baby zu weinen an, wenn es in die Babyschale gelegt wird?
Und vielleicht auch noch bevor du es ins Auto gesetzt hast?
Hast du bereits ein älteres Kind, von dem du das ganz anders kennst und das jede Fahrt seelenruhig und schlafend verbracht hat?
Und kannst jetzt beim zweiten Kind kaum glauben, dass es Autofahren anscheinend einfach nur schrecklich findet?
Woran könnte es liegen, dass das Baby weint und lauthals schreit, sobald es im Auto liegt?
Was kann dagegen helfen? Und wie solltest du dich am besten verhalten?
Jedes Baby ist anders und zeigt durch verschiedene Signale, wie es sich fühlt und äußert seine Bedürfnisse.
In diesem Beitrag findest du die Antworten.
Mein Baby schreit im Auto – Die üblichen Tipps für eine sichere Autofahrt
Grundsätzlich ist es natürlich möglich, bereits ab dem ersten Lebenstag das Baby ins Auto zu legen, denn die meisten Familien kommen ja mit diesem Fahrzeug nach der Geburt nach Hause.
Allerdings solltest du auf längere Autofahrten verzichten, bis dein Neugeborenes drei Monate alt ist, denn seine Nacken- und Rückenmuskulatur sind noch nicht genügend entwickelt.
1. Die richtige Babyschale besorgen
Bestimmt hast du dich bereits während der Schwangerschaft um die Erstausstattung und die Must-Haves gekümmert, zu denen auch eine geeignete Babyschale zählt.
Es wird von Experten dringend angeraten, keine gebrauchte, sondern eine neue und hochwertige Babyschale zu kaufen.
Für die Sicherheit deines Kindes ist es nämlich besonders wichtig, dass das Produkt alle erforderlichen Sicherheitsnormen erfüllt und du weißt, dass es keine Unfälle erlebt hat.
Maxi Cosi ist beispielsweise ein Markenhersteller, dem du vertrauen kannst und der nicht nur auf Qualität und Sicherheit beim Kindersitz, sondern auch auf Komfort und Flexibilität bei der Herstellung der Produkte setzt, die bequeme und gepolsterte Seiten und Gurte zum Anschnallen haben.
Auf der Isofix-Station lässt sich die Schale mit nur einem Klick installieren.
2. Die sichere Fahrposition
Hier kommen wir zu einem Punkt, der leider nicht zu umgehen ist, denn die Babyschale sollte so beschaffen sein, dass das Kind während der Fahrt nach rückwärts gerichtet liegt, da das laut ADAC die sicherste Position für Babys und Kleinkinder bis zum zweiten Lebensjahr ist.
Zudem sollte das Kind auch besser hinten sitzen.
Damit du dich besser auf die Fahrt konzentrieren kannst, wenn du alleine mit deinem Baby unterwegs bist und es hinten liegt, kannst du einen Sicherheitsspiegel an der Kopfstütze der Rückbank befestigen, damit du dein Kind über den Rückspiegel stets im Blick behalten kannst und nicht das Bedürfnis hast, dich ständig umzudrehen.
3. Für Sonnenschutz sorgen
Ganz abgesehen davon, dass dein Baby vor schädlicher direkter UV-Sonneneinstrahlung natürlich auch während der Autofahrt geschützt werden sollte, mögen es Babys im Allgemeinen nicht, wenn sie von der Sonne geblendet werden.
Deshalb sorgt ein guter Sonnenschutz dafür, dass du diese Art von Störung bereits im Vorfeld ausschließen kannst.
4. Nicht zu warm anziehen
Säuglinge werden gut in Kleidung eingepackt, weil sie ja die Regulation ihrer Körpertemperatur erst noch erlernen müssen.
Manche Eltern ziehen ihren Babys deshalb auch zu Hause ein Mützchen über den Kopf.
In Autos und in Babyschalen kann es aber durchaus zu warm für die Kleinen werden, sodass sie ins Schwitzen kommen und sich unwohl fühlen.
Also solltest du deinem Kind im Winter am besten mehrere Schichten anziehen, die du während der Fahrt wieder ausziehen kannst.
5. Für Ablenkung sorgen
Besonders während einer längeren Fahrt ist es nicht so recht möglich, dem Baby ständig zuzureden oder vorzusingen.
Wenn du alleine mit dem Kind unterwegs bist und keine Geschwister oder kein Partner das Kind beschäftigen und dadurch ablenken können, kannst es natürlich mit allerlei Spielzeug versuchen, das du in die Reichweite des Babys stellst.
Leise Entspannungsmusik kann dem Baby vielleicht auch helfen, sich zu beruhigen. Musik solltest du natürlich nicht zu laut aufdrehen.
Beispielsweise hat sich weißes Rauschen bei vielen bewähren können.
Es ist ja erstaunlich, welche Geräusche alle auf Kinder eine beruhigende Wirkung haben können, was wir Erwachsene nicht mehr nachvollziehen können, wie beispielsweise ein Föhn oder Staubsauger.
Wenn du dein Baby an eine Einschlafhilfe gewöhnst und sie in eure Rituale einbeziehst, kannst du mit einem tragbaren Produkt dafür sorgen, dass das Kind auch im Auto etwas Vertrautes hat, was ihm zur Ruhe verhelfen könnte.
Mein Baby schreit im Auto – Wenn man alles versucht, aber nichts zu klappen scheint
Baby schreit sich in Rage im Auto – Ich kann mir gut vorstellen, wie schwierig und nervenaufreibend auch eine kurze Autofahrt sein kann, wenn das Baby nicht aufhört, zu weinen und zu schreien.
Es ist nicht nur unangenehm und herzzerreißend, sondern auch hinderlich für die Konzentration.
Man versucht natürlich alles, damit es dem Kleinen gut geht, aber wenn nichts zu helfen scheint, fängt man an, zu verzweifeln.
Vielleicht sollte man nicht alleine mit dem Baby ins Auto steigen?
Dann kann ja die ältere Schwester oder der ältere Bruder hinten mit rein und das Baby beschäftigen.
Wenn das nicht funktioniert, kann man sich dafür entscheiden, nur zusammen mit dem Papa zu fahren.
Dann sitzt mal er hinten, mal die Mama.
Und wenn das auch nicht klappt, muss man einfach anhalten, das Kind aus der Babyschale herausnehmen, und dabei auch sich selbst beruhigen, bis es weitergeht mit der Fahrt und das Geschrei wieder loslegt…
Und mal ehrlich, wenn die unmittelbare Nähe von Geschwistern, Mama und Papa im Rücksitz nicht hilft, dann wird es wohl auch mit Spielzeug, Schnuller und Beißring nicht besser werden.
Vor der Fahrt hat man die Windel gewechselt, darauf geachtet, dass man genau zur Schlafenszeit des Babys ins Auto steigt, in der Hoffnung, dass das Kleine während der Fahrt einschläft, und trotzdem brüllt es sich klitschnass bis zum Ziel?
Was kann man denn tun, um einem Baby die Autofahrt zumutbar zu machen, wenn es offenbar nicht leiden kann, im Auto zu sein?
Sollte man wirklich nur kurze Strecken zurücklegen oder sich vom Autofahren komplett verabschieden?
Oder das Kind vielleicht sogar schreien lassen?
Es mag ein Trost sein, dass du mit dem Problem, dass dein Baby im Auto exzessiv schreit und sich durch nichts beruhigen lässt, keinesfalls alleine dastehst und sogar recht viele Eltern diese Erfahrung machen müssen.
Ja, das ist ein Trost, aber natürlich keine Hilfe.
Versuchen wir uns mal in das kleine Wesen hineinzuversetzen. Vielleicht kommen wir auf die ein oder andere hilfreiche Idee, wenn wir nachvollziehen können, warum das Baby schreit.
Mein Baby schreit im Auto – Mögliche Ursachen und Tipps zur Bekämpfung
Wenn es eine unüberwindbare Herausforderung zu sein scheint, mit dem Baby während der Autofahrt in Ruhe von A nach B zu kommen, dann muss man sich mit Geduld wappnen und tut am besten daran, zu versuchen, das Kind zu verstehen.
Hier folgen mögliche Ursachen, warum das Baby das Autofahren nicht leiden kann und einige Tipps, die auf jeden Fall einen Versuch wert sind.
1. Der Körper- und Sichtkontakt fehlt
Babys sind Traglinge und auf unsere unmittelbare Nähe angewiesen, nicht nur, damit sie sich sicher fühlen, sondern sogar, um ihre Körpertemperatur besser zu regulieren.
Außerdem brauchen sie stets Blickkontakt, da sie von den Augen der Eltern oder der Bezugsperson ablesen können, ob alles in Ordnung ist und so auch das Bindungsbedürfnis befriedigen.
Deshalb ist es für die meisten Babys mehr als unangenehm, wenn sie Mama oder Papa nicht sehen können.
In den ersten Monaten können sie auch nicht verstehen, warum sie in einer Babyschale liegen sollen und plötzlich nur den Autositz vor Augen haben und niemanden sehen können.
Erst etwa ab dem sechsten Lebensmonat ist das Baby mit seiner Entwicklung so weit, Ursache und Wirkung sowie Zusammenhänge zu verstehen und kann deshalb nicht nachvollziehen, warum die Mama nun außer seiner Reichweite hinterm Steuer sitzt.
Baby schreit im Auto Urvertrauen – Auch wenn dem Baby von vorne zugeredet wird, fühlt es sich alleingelassen, denn das Wesentliche, das es für das Gefühl von Nähe und Geborgenheit braucht, der Blick- und Körperkontakt nämlich, werden ihm entzogen.
Für dieses Problem könnte es eine Lösung geben, die zwar keinesfalls optimal ist, aber vielleicht dafür sorgen kann, dass das Kind die Autofahrt besser verträgt und somit auch du als Fahrerin deutlich entlastest wirst.
Du kannst nämlich versuchen, die Babyschale am Beifahrersitz zu montieren, damit dich dein Kind während der Fahrt sehen kann.
Da es auf dem Rücksitz für das Kind auf jeden Fall sicherer ist, solltest du diese Möglichkeit tatsächlich nur im Notfall in Betracht ziehen, also wenn dich das Kindergeschrei zu sehr von der Fahrt ablenkt.
Dabei ist wichtig, dass du den Airbag auf der Beifahrerseite ausschaltest.
Und gib Acht darauf, dass du bei der Autofahrt konzentriert bleibst und nicht zu oft zu deinem Baby hinschaust, nur mit einer Hand das Steuer hältst und mit der anderen versuchst, das Kind zu beruhigen.
Da das Unfallrisiko zu hoch ist, solltest du anhalten, wenn auch die neue Situation nicht dafür sorgt, dass dein Kind ruhiger wird, und es wieder auf den Rücksitz bringen.
2. Mangelnde Bewegungsmöglichkeiten
Den ganzen Tag über kann das Baby sich bewegen, wie es möchte, wird in den Arm genommen, sobald es die ersten Anzeichen macht, dass es das möchte und wird herumgetragen und gekuschelt.
Nun ist es plötzlich in der engen Babyschale angeschnallt und kann sich kaum bewegen, während es auch noch dazu gezwungen ist, auf den Autositz zu starren.
Natürlich ist das alles höchst unangenehm, befremdlich und kann sogar bedrohlich wirken.
Dein Baby kann noch nicht verstehen, dass das alles nur zu seiner Sicherheit dient.
Achte deshalb darauf, dass die Gurte weder zu fest noch zu eng festgeschnallt sind, sodass sich dein Kleines noch einigermaßen Bewegungsfreiraum bekommt.
Es ist nämlich auch für die Sicherheit nicht hilfreich, die Gurte zu eng anzuschnallen und darüber hinaus ist es für das Kind einfach nur unangenehm.
Wenn du den Verdacht hast, dass die Babyschale zu klein oder zu eng ist, dann versuch es mit einer anderen.
Um nicht sofort eine neue zu kaufen, kannst du dir vielleicht die größere Babyschale von deiner Freundin oder Nachbarin ausleihen, um es auszuprobieren.
Übrigens kannst du auch versuchen, den Polster aus der Babyschale herauszunehmen, was bereits mehr Platz schafft und vielleicht ein kleines Wunder bewirkt.
3. Die Fliehkräfte kommen zum Vorschein
Wir Erwachsene sind bereits so sehr daran gewöhnt, dass wir es gar nicht mehr merken, wie unbehaglich es werden kann, wenn man verkehrt im Zug, der Bahn oder im Bus sitzt.
Besonders beim Bremsen bekommt man ein sehr unangenehmes Gefühl und würde am liebsten von der Stelle springen.
Nun stell dir vor, was für ein Gefühl so ein hilfloses und wehrloses Baby haben muss, wenn es verkehrt im Rücksitz in der Babyschale liegt und dabei vielleicht sogar eine längere Zeit weder dich noch die Fahrtrichtung sehen kann.
Es hat keine Ahnung, was vor sich geht. Mal wird Gas gegeben, dann gebremst, dann wird wieder losgefahren und wieder gebremst.
Baby schreit Autofahren – Das Baby spürt nur Ungleichgewicht und fühlt sich unwohl.
Du kannst bei der Fahrt darauf achten, so sanft wie nur möglich zu beschleunigen und zu bremsen, was vielleicht helfen kann, deinem Kind die Fahrt erträglicher zu machen.
4. Das Baby ist übermüdet
Manche empfehlen ja, zu warten, bis Schlafenszeit oder das Baby richtig müde ist und erst dann ins Auto zu steigen und loszufahren.
Bei manchen Babys funktioniert das auch, bei anderen geht der Schuss aber nach hinten los.
Auch Babys schlafen nämlich in bevorzugten Schlafpositionen oder benötigen fürs Einschlafen einfach ihr übliches Ritual oder die vertraute Umgebung. In der Babyschale auf dem Rücksitz ist das alles weder möglich noch gegeben.
Und das kann dazu führen, dass das Baby vom Geschrei auch noch übermüdet ist und ans Einschlafen keiner mehr denken kann.
5. Die Temperatur stimmt nicht
Man kennt es ja selbst, dass man im Winter von der kalten Luft ins Auto steigt und bei der warmen Heizluft ein mulmiges Gefühl bekommt.
Oder umgekehrt, im Sommer kommt man aus der Schwüle ins Auto, das bald kühl ist.
Die Temperaturschwankungen können für das Baby sehr unangenehm werden, besonders wenn die Kleidung nicht angepasst wird.
Am besten greifst du auf Baumwolle zurück und hältst sowohl im Winter als auch im Sommer eine kuschelige Babydecke bereit, damit jederzeit für das Kind eine optimale Temperatur geschaffen werden kann.
6. Übelkeit bei der Fahrt
Nicht nur manche Erwachsene leiden während der Fahrten an Übelkeit, sondern auch Kinder und mitunter auch manche Babys, auch wenn das in der Regel erst ab dem zweiten Lebensjahr zu erwarten ist.
Aber Ausnahmen gibt es immer.
Ein Erwachsener kann während der Autofahrt ja sehen, was folgt und ist auf die nächste Kurve zumindest schonmal vorbereitet.
Das Baby kann diese ganzen Vorgänge nicht beobachten und alles kommt unerwartet, was zu einem Ungleichgewicht führt, das Übelkeit verursachen kann.
Wenn du den Verdacht hegst, dass dies bei deinem Kind der Fall sein kann, dann solltest du mit dem Kinderarzt darüber sprechen, der dir sagen kann, welche Tabletten, Zäpfchen oder andere Mittel gegen die Übelkeit hilfreich und gleichzeitig fürs Baby unbedenklich sind.
Baby schreit im Auto Osteopath – Du kannst auch versuchen, dein Baby zum Osteopathen zu bringen, falls du dir davon Hilfe erhoffst.
Einen Versuch ist es sicher wert.
Abschließende Gedanken
Manche können es kaum glauben, aber es gibt tatsächlich Babys und Kinder, die das Autofahren einfach nicht leiden können und sich unwohl dabei fühlen.
Besonders kleine Babys können die ganzen Sicherheitsvorkehrungen nicht verstehen und sich allein gelassen und unbehaglich während der Autofahrt fühlen.
Wenn dein Baby im Auto schreit, dann prüfe zuerst, ob es zu warm angezogen sein könnte, ob die Sonne das Kind blendet oder ob es vielleicht zu fest angeschnallt ist und zu wenig Platz zum Bewegen hat.
Wenn du bereits alles probiert, den Rücksitz in ein Spielparadies verwandelt hast und nicht einmal der Partner oder die Geschwister dein Baby hinten auf dem Rücksitz so beschäftigen und ablenken können, dass es sich beruhigt, dann bleibt dir wohl oder übel nichts anderes übrig, als Geduld zu bewahren.
Mit der Zeit bessert sich die Situation nämlich, wie viele Eltern berichten, die das gleiche Problem haben.
Natürlich kannst du dein Baby auch zum Kinderarzt bringen, wenn du den Verdacht hast, dass es an Reiseübelkeit oder vielleicht an sonstigen Beschwerden leidet.
Die Babyschale aber an den Beifahrersitz zu montieren, ist keine wirklich gute Lösung, denn auf dem Rücksitz ist es sicherer und für wirkliche Nähe zwischen dir und deinem Kind sorgt auch diese Situation nicht, sondern könnte dich zu sehr ablenken, was das Unfallrisiko erhöht.
Wenn es schon keine gute Fahrt sein kann, dann zumindest eine sichere!
Und notfalls kann man schließlich besonders auf längere Fahrten mit dem Auto verzichten, bis das Baby Zusammenhänge verstehen und die Autofahrt besser ertragen kann.
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