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Aioli In Der Schwangerschaft – Am Besten Ist Die Klassische Variante

Aioli In Der Schwangerschaft – Am Besten Ist Die Klassische Variante

Das mediterrane Gericht gehört bestimmt nicht zu den ausgefallensten Gelüsten von Schwangeren, aber ist Aioli in der Schwangerschaft erlaubt und unbedenklich?

Was macht die Sauce aus und wie wird sie hergestellt?

Wo kommt sie ursprünglich her?

Und zu welchen Speisen passt sie am besten? Solltest du die Sauce lieber selbst zubereiten oder darfst du auch zu Fertigprodukten greifen?

Was gibt es bei der Zubereitung von Aioli zu beachten?

Ist die Sauce vielleicht sogar gesund für dich und fürs Baby?

In diesem Beitrag findest du die Antworten.

Aioli in der Schwangerschaft – Ursprung und Zubereitung

Aioli oder auch Allioli ist eine Bezeichnung, die aus dem Katalanischen stammt, sich aus den Worten all i oli zusammensetzt und “Knoblauch und Öl” bedeutet.

Das ist eine kalte Creme, die aus dem Mittelmeerraum stammt und, wie der Name bereits aussagt, hauptsächlich aus Olivenöl, Knoblauch und Salz besteht.

Die Sauce wird traditionell als Vorspeise verzehrt, und zwar klassisch mit Brot und Oliven oder auch als Beigabe zu Gemüse, Fleisch, Fisch oder Pizza.

Die traditionelle Aioli besteht nur aus Öl und Knoblauch.

Die Knoblauchzehen werden bei der Zubereitung in einem Mörser zerrieben. Anschließend wird dem Stößel Öl in dünnem Strahl hinzugegeben, wobei es wichtig ist, das Ganze fortwährend zu rühren und das Öl im richtigen Maß nicht zu schnell hinzuzufügen.

Ansonsten gerinnt die Sauce nämlich. Um dem vorzubeugen, werden deshalb auch Eigelb, Milch oder ein kleines Stück gekochte Kartoffel beigegeben.

Eine Möglichkeit ist auch, dem zerstoßenen Knoblauch hart gekochtes Eigelb statt rohes Ei hinzuzufügen und mit Öl aufzuziehen.

Die Sauce schmeckt man zum Schluss mit Pfeffer und Zitronensaft ab.

Einen schriftlichen Nachweis zur Aioli Sauce gibt es aus dem Jahr 1024, aber man geht davon aus, dass sie bereits viel länger zubereitet wird.

Das Rezept hat viele Varianten und Verfeinerungen erfahren, wobei die wahrscheinlich bekannteste Version aus Maó auf Menorca stammt.

Es gibt Behauptungen, dass Aioli die ursprüngliche Version von französischer Mayo ist, aber dafür gibt es keine haltbaren Belege.

Außerdem ist die Herkunft des Wortes Mayonnaise unklar und es gibt mehrere Deutungen.

Aioli bereitet man traditionell auch in der Provence zu mit Seeschnecken und Fischfilets, meistens mit Kabeljau und Stockfisch, sowie mit Karotten, grünen Bohnen und gedünsteten Kartoffeln als Beilage.

Die Sauce passt aber auch prima zu allen Speisen vom Grill und als Knoblauchcreme eigentlich zu allem, was man mit einem Dip gut essen kann.

Aioli in der Schwangerschaft – Vorsicht Knoblauch

Aioli, einst ein typisches “Arme-Leute-Essen”, ist heute in aller Munde.

Wenn du ein Fan von Aioli bist, musst du in der Schwangerschaft nicht darben – vorausgesetzt, du bevorzugst die “klassische” Variante.

Aioli war, so wie viele andere Speisen auch, ehemals ein Arme-Leute-Essen, aber heutzutage ist die Sauce zu einer Delikatesse avanciert.

Obwohl du deine Essgewohnheiten in der Schwangerschaft umstellen solltest, musst du auf die Knoblauchcreme nicht verzichten, dabei gibt es aber einige Bedingungen zu beachten.

Auch wenn Knoblauch als sehr gesund gilt, ist in der Schwangerschaft Vorsicht geboten.

Er enthält Vitamine (vor allem Vitamin C), Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium und Magnesium, Kohlenhydrate, Schwefelverbindungen und ätherische Öle.

Die Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass Knoblauch eine antimikrobielle, entzündungshemmende und sogar antitumorale Wirkung hat und dass er das Immunsystem stärkt. Außerdem soll er vorbeugend gegen Krebserkrankungen und Arterienverkalkungen wirken.

Wenn man es mit dem Verzehr von Knoblauch übertreibt, kann es zudem zu Schwindelgefühlen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Blähungen führen.

Auch vermehrtes Schwitzen ist möglich, denn Knoblauch beeinflusst den Wärmehaushalt des Körpers.

In der Spätschwangerschaft wird davon abgeraten, Knoblauch zu essen, da es blutverdünnend wirkt und bei der Entbindung zu verstärkten Blutungen kommen könnte.

In den letzten Schwangerschaftswochen (SSW) solltest du also besser keine Aioli Creme essen oder es zumindest nicht mit dem Verzehr übertreiben, egal, wie groß der Heißhunger auf den leckeren Dip sein sollte.

Aioli in der Schwangerschaft – Auf die Rezeptur kommt es an

Wenn rohe Eier bei der Zubereitung von Aioli verwendet werden, ist der Dip mit anderen Saucen vergleichbar, die mit rohem Eigelb hergestellt werden, beispielsweise mit hausgemachter Mayo oder Remoulade, und in der Schwangerschaft tabu.

Aioli in der Schwangerschaft gegessen – Wenn du nun trotzdem die Knoblauchcreme mit rohem Eigelb gegessen haben solltest, ist das kein Grund zur Panik, denn nicht jedes Ei ist von Salmonellen befallen.

Höre auf deinen Körper und falls du Beschwerden haben solltest, suche deine Ärztin auf.

Denn auch frische Eier können nämlich von Salmonellen befallen sein, die sich vor allem auf der Schale ansammeln und als Bakterien zwar nicht dein Ungeborenes infizieren können, aber sehr wohl bei dir als Schwangeren für unangenehme Beschwerden sorgen, wie Fieber, Durchfall, Erbrechen und Abgeschlagenheit.

Und auch dein Baby im Bauch bekommt diese Beschwerden zu spüren und könnte an einer Unterversorgung leiden.

Deshalb solltest du auf alle Knoblauchcremes, Saucen und Speisen, die mit rohen Eiern zubereitet werden, lieber verzichten.

Genauso wie du auf rohes Fleisch, das nicht ordentlich durchgegart oder gekocht ist und auf Milchprodukte aus Rohmilch verzichten solltest, denn auch dort können sich Salmonellen ansiedeln oder es besteht die Gefahr vor Listeriose oder Toxoplasmose, die zwar nicht für dich, aber sehr wohl für dein Baby gefährlich und sogar lebensbedrohlich werden können.

Jedoch habe ich eine gute Nachricht für dich, denn wenn du Aioli mit gekochtem Eigelb zubereitest, kannst du die Sauce bedenkenlos genießen. Deshalb gibt es nun hier ein Rezept:

Aioli Creme in der Schwangerschaft – Zutaten, die du für 4 Personen brauchst:

1 Stück Eigelb (hart gekocht, mindestens 7 min)

1 TL Zitronensaft

200 ml Olivenöl

2-3 Knoblauchzehen

1 Prise Salz

1 Prise weißer Pfeffer

1 Schuss Essig

So geht die Zubereitung:

1. Das hartgekochte Ei zerkleinern und mit Zitronensaft gut verrühren.

2. Unter ständigem Rühren das Öl zunächst tropfenweise zugeben, bis die Masse eindickt.

Dann das restliche Öl löffelweise unter ständigem Rühren, und zwar mit einem Mixer oder Pürierstab hinzufügen.

Nicht zu viel Öl und nicht zu schnell beigeben, da sonst die Masse gerinnen kann.

3. Knoblauch schälen, durchpressen und zur Sauce hinzugeben. Schließlich die Sauce mit Salz, Pfeffer und einem Schuss Essig abschmecken.

Natürlich kannst du auch zur klassischen Variante greifen, in der nur Knoblauch und Olivenöl verwendet wird, allerdings wird es für selbstgemachte Aioli ohne Ei schwieriger, eine cremige Sauce daraus herzustellen.

Du kannst auch Aioli als Fertigprodukt verzehren.

Im Handel sind nämlich ohnehin meistens Produkte zu finden, die frei von Ei sind.

Alternativ wird industriell hergestellte Aioli nicht mit rohem Ei, sondern mit erhitztem Eipulver hergestellt, sodass du beim Verzehr kein Risiko eingehst.

Die Tube oder das Glas solltest du angebrochen allerdings nicht lange im Kühlschrank lagern, da sich auch bei niedrigen Temperaturen Bakterien und Keime ansiedeln und vermehren können.

Die leckere Creme also vorsichtshalber innerhalb zwei, drei Tagen verzehren.

Aioli in der Schwangerschaft – Gesund für die Mama und fürs Baby

Die Knoblauchcreme in Maßen genossen, ist nicht nur die Krönung mediterraner Speisen, sondern auch ein Lieferant wertvoller Nährstoffe.

Vor allem die mehrfach ungesättigten Fettsäuren Omega-3 und Omega-6 sind gesund.

1. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren

Sie haben nämlich eine äußerst günstige Wirkung auf den Blutdruck und auf das Herz-Kreislauf-System, wobei Omega-3-Fettsäuren vorbeugend gegen Schwangerschaftsvergiftung und Plazentainsuffizienz wirken.

Die Fettsäuren sind insbesondere auch deshalb gut fürs Baby, da sie Gewebshormone bilden, die gerinnungshemmend und gefäßerweiternd wirken.

So unterstützen sie die embryonale Entwicklung, indem sie einen günstigen Einfluss auf das Nervensystem und das Gehirn des Babys haben. Vor allem Letzteres ist auf keinen Fall zu unterschätzen.

Es gibt Studien, die diese positive Wirkung von Omega-3-Fettsäuren auch während der Schwangerschaft auf die kognitiven Leistungen des Kindes nachweisen.

So kann Aioli tatsächlich deinem Kind dazu verhelfen, ein Schlaukopf zu werden.

2. Vitamin E

In Aioli ist Vitamin E in recht großen Mengen enthalten und fungiert als wichtiger Schutz des Erbgutes, der Zellen und der Blutgefäße.

So verhilft dir Aioli dabei, die gesunde Entwicklung des Babys zu fördern und sie gegen schädliche Einflüsse zu schützen.

Aber auch für dich ist Vitamin E wichtig, denn es hat einen guten Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System auf die Blutfette.

Deshalb wirkt es vorbeugend gegen übliche und nicht so seltene Beschwerden wie Bluthochdruck und Schwangerschaftsdiabetes.

3. Beta-Carotin

Beta-Carotin ist eigentlich die Vorstufe von Vitamin A und wird deshalb auch Provitamin A genannt.

Diesen Nährstoff kann der Körper gut verwerten und nur im Fall, dass tatsächlich Bedarf besteht, in Vitamin A umwandeln.

Also kann es zu keiner schädlichen Überdosierung kommen.

Beta-Carotin bzw. Vitamin A ist wichtig für die gesunde Entwicklung des Gewebes, der Lunge und der Augen des Babys.

4. Phosphor

Man hört nicht so oft davon, aber Phosphor ist von wesentlicher Bedeutung für die Abläufe in einem gesunden Körper, denn das Spurenelement erfüllt wichtige Aufgaben im Zwischenstoffwechsel.

Zudem hält es den Säure-Basen-Haushalt sowohl bei dir als auch bei deinem Baby im Gleichgewicht.

Das Spurenelement ist auch für die Weitergabe von Erbinformationen zuständig und ermöglicht, dass diese dem Ungeborenen weitergegeben werden.

Wusstest du, dass unsere Knochen nicht nur aus Kalzium, sondern auch hauptsächlich aus Phosphor bestehen?

Das Skelett des Babys ist im Aufbau begriffen und deshalb erhöht sich dein täglicher Bedarf auch an Phosphor von 700 auf 800 Milligramm.

Aber auch in der Stillzeit ist eine ausreichende Zufuhr dieses Spurenelements wichtig für ein gesundes Wachstum deines Babys.

5. B-Vitamine

Aioli ist auch ein toller Lieferant von B-Vitaminen, darunter sind vor allem die Vitamine B1, B2, B3 und B6.

Diese Gruppe erfüllt viele Aufgaben im Körper und gilt deshalb als Alleskönner.

B-Vitamine sind am Stoffwechsel und an der Blut- und Hormonbildung beteiligt, haben aber auch einzeln in verschiedenen Bereichen spezielle Aufgaben.

Vitamin B1 ist dabei dafür zuständig, dass im Nervensystem Reize richtig weitergeleitet werden und unterstützt den Körper dabei, andere Vitamine zu verwerten, darunter die Vitamine B3, B6, K und Folsäure.

Wie wichtig Folsäure für eine gesunde Entwicklung deines Babys ist, zeugt allein schon die Tatsache, dass Frauen bereits bei Kinderwunsch dieses Vitamin als Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen sollen, da es sonst zu schwerwiegenden Missbildungen des Babys oder zur Fehlgeburt kommen kann.

Vitamin B3 beteiligt sich an der Zellbildung und ist daher für ein gesundes Wachstum deines Babys von wesentlicher Bedeutung.

Aber auch dein Körper wird dir eine ausreichende Zufuhr dieses Vitamins danken, denn es reguliert die Blutfette und trägt zur Senkung des Cholesterinwertes bei.

Vitamin B6 gilt als sogenanntes Fitness-Vitamin, denn es ist wichtig für den Muskelaufbau.

Zudem reguliert es das Immunsystem und kann dabei helfen, wenn du an Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft leidest.

Abschließende Gedanken

In Spanien, in der Provence und im gesamten Mittelmeerraum ist die Sauce Aioli ein beliebter Dip, der zu Brot und Oliven oder als Beilage zu Fleisch und Fisch und gegrilltem Gemüse genossen wird.

Die Knoblauchcreme wird seit vielen Jahrhunderten zubereitet und mit der Zeit haben sich verschiedene Varianten und Verfeinerungen herausgebildet.

Die klassische Art der Zubereitung findet ausschließlich mit den Zutaten Olivenöl, Knoblauch und Salz statt.

Da es aber schwierig ist, so eine cremige Substanz zu bekommen, die nicht gerinnt, wird der Aioli in manchen Varianten auch rohes Eigelb, gekochtes Eigelb, Milch oder ein Stück Kartoffel hinzugegeben.

Ähnlich wie bei hausgemachter Mayo, die mit rohen Eiern hergestellt wird, solltest du von Aioli mit rohem Ei aufgrund der Gefahr vor einer Salmonellen-Infektion lieber die Finger lassen.

Deshalb habe ich dir hier ein Rezept mit gekochtem Eigelb genannt. So eine Aioli kannst du nämlich ohne Bedenken verzehren.

Da es auch nachteilige Wirkungen gibt, die bei einem übermäßigen Verzehr von Knoblauch entstehen können, solltest du es vor allem in der Spätschwangerschaft mit der leckeren Aioli nicht übertreiben, sondern den Dip nur in Maßen genießen. Dies gilt auch für viele andere Lebensmittel und Gerichte wie auch Krautsalat, Surimi oder Sojasauce.

Denn Aioli liefert dir viele wertvolle Nährstoffe, die sowohl dir als auch deinem Baby zugutekommen.

Ich wünsche guten Appetit!

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