Hast du schon von Zwiemilchernährung gehört? Was ist das und für wen kommt sie infrage?
Du hast mit anatomischen oder hormonellen Schwierigkeiten zu kämpfen? Ist dein Baby eine Frühgeburt und hat keine Kraft, um erfolgreich zu stillen?
Hast du stillbedingte Beschwerden, die dir das Leben unleidlich machen? Produzieren deine Brüste zu wenig Milch?
Oder möchtest du früher in den Beruf einsteigen?
Soll der Papa beim Füttern verstärkt eingebunden werden, damit auch du ab und zu ausschlafen kannst? Oder möchtest du in der Öffentlichkeit nicht stillen?
Mütter werden manchmal großem Druck ausgesetzt, unbedingt mit Muttermilch zu ernähren, aber es ist und bleibt schließlich die Entscheidung der Mutter, die respektiert werden sollte.
Zwiemilchernährung ist eine Kompromisslösung, die stillenden Müttern erlaubt, flexibler zu sein und ihre Kinder mit Muttermilch UND mit Muttermilchersatznahrung zu füttern.
Schließlich gibt es heutzutage ausgezeichnete PRE-Nahrung, oder nicht?
Ein Blick auf die Ergebnisse der von Ökotest getesteten Babynahrung im Jahr 2021, die hier weiter unten kurz vorgestellt werden, bringt leider Erschreckendes zutage…
Und was macht man, wenn der Säugling Beschwerden hat wie beispielsweise Blähungen, Verstopfung oder eine Trinkschwäche? Wie sucht man die richtige Babynahrung aus?
In diesem Beitrag nenne ich dir einige grundlegende Tipps, die es bei der Zwiemilchernährung zu beachten gilt sowie eine Anlaufstelle, wo du professionelle Unterstützung und Beratung bezüglich Flaschennahrung findest.
Zwiemilchernährung – Das Recht auf die eigene Entscheidung
Wenn man bedenkt, wie nachdrücklich darauf verwiesen wird, dass es für Babys nichts Besseres als Muttermilch gibt, könnte man mit der Entscheidung zur Zwiemilchernährung vielleicht zur zwielichtigen Mutter erklärt werden.
Von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird empfohlen, Babys mindestens während der ersten sechs Lebensmonate voll zu stillen. Schließlich ist Muttermilch fürs Kind einfach das Beste.
Aber es gibt mehrere Gründe, warum Frauen nicht voll stillen können oder wollen.
Mütter wissen, wie frustrierend es sein kann, mit den Herausforderungen der Rückbildung nach der Geburt und des Stillens fertig zu werden.
Unsere Gesellschaft macht es uns trotz unzähliger Ratgeber und Informationsartikel im Netz nicht wirklich einfacher.
Wenn es mit der Milchproduktion nicht klappt, werden Mütter meistens ermutigt, nicht aufzugeben. Es scheint verpönt zu sein, nach der richtigen Pre-Milch zu fragen.
Das sollte aber nicht der Fall sein! Jede Mutter und Familie hat ein Recht darauf, den eigenen Weg zu gehen, der sich gut und richtig anfühlt.
Wenn du dich also vom Konzept der Zwiemilchernährung angesprochen fühlst, zögere nicht, das mit deiner Stillberaterin zu besprechen.
Nicht nur deine Kinderärztin, Hebamme oder Stillberaterin sollte aber in diese Entscheidung mit einbezogen werden, damit eine gute Stillbeziehung weiterhin erhalten bleibt, sondern auch unabhängige und zertifizierte Flaschen- und Formula-Beraterinnen. Warum?
Zwiemilchernährung – Säuglingsnahrung im Test
Säuglingsnahrung ist ein profitables Geschäft und deshalb wird sie energisch vermarktet und beworben, und zwar für alle Babys und über viele Kanäle.
Die verschiedenen Produkte werden einheitlich gestaltet, die Firmen stellen sich als Partner von Eltern und dem Gesundheitssystem dar.
Doch für das Fachpersonal entstehen Interessenkonflikte und die Säuglingsanfangsnahrung ist bei vielen Produkten mit Verunreinigungen und Schadstoffen kontaminiert, wie Ökotest im Labor feststellen konnte.
Von insgesamt 16 getesteten Produkten haben im Jahr 2021 nur 6 Anfangsnahrungen die Note “Gut” bekommen, und mit der Note “sehr gut” sind tatsächlich nur zwei Anfangsnahrungen empfehlenswert.
Bei zwei Dritteln der PRE-Nahrungen wurde nämlich Mineralöl gefunden, genauer gesagt, gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH), die sich im Körper sammeln, wobei die langfristigen Folgen davon noch unklar sind.
In einer der PRE-Nahrungen sind sogar aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) entdeckt worden, zu denen auch solche Verbindungen gehören, die im Verdacht stehen, Krebs auszulösen und das Erbgut zu schädigen.
In der Pre-Milch haben weder MOAH noch MOSH nichts zu suchen und es liegt an den Herstellern, Kontaminationsquellen, die in der Produktion bestehen, wie es Schmierfette an Maschinen oder Schadstoffe in Verpackungsmaterialien sind, ausfindig zu machen und zu beseitigen.
Besonders schlimm ist, dass es für PRE-Nahrung diesbezüglich keine gesetzlichen Vorgaben gibt und obwohl das Problem der kritischen Mineralölbestände bereits seit Jahren bekannt ist, kein gesetzlicher Mindestwert besteht, und zwar nicht einmal für PRE-Milch für die Kleinsten nach der Geburt.
Im Jahr 2020 hat der Verein Foodwatch von der Bundesernährungsministerin gefordert, dass die gemäß Laborergebnissen der Chemischen- und Veterinäruntersuchungsämter (CVUA) Stuttgart und Münster verunreinigten Säuglingsmilch-Produkte von Novalac, Rossmann, Humana und Nestlé vom Markt genommen werden.
Der Geschäftsführer von Foodwatch gibt zu verstehen, dass die Regierung die Geschäftsinteressen der Hersteller über den Gesundheitsschutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern, ja sogar von Säuglingen stellt.
Zwiemilchernährung – Beratung bei unabhängigen Expertinnen für Flaschennahrung einholen
Eltern sind also bei der großen Auswahl an industriell hergestellter Babymilch meistens nicht nur ratlos und überfordert, sondern sollten auch alarmiert sein und sich am besten neben Kinderarzt und Stillberatung an unabhängige Beraterinnen für Flaschen- und Formulanahrung wenden.
FeS-Beraterinnen besitzen ein fundiertes Wissen rund um Flaschennahrung, das auf unabhängigen Quellen beruht und nicht im Einflussbereich diverser Firmen und Konzerne steht.
Die Expertinnen haben eine neutrale Einstellung zur Flaschennahrung und bewahren dabei die Priorität der Stillförderung.
Hier können Eltern sicher sein, die richtige Beratung für die richtige Anfangsnahrung zu finden.
Sie werden dabei unterstützt, die passende Trinkmenge fürs Baby zu ermitteln und u.a. die geeignete Nahrung bei Säuglingsbeschwerden wie Verstopfung, Blähungen, Spucken usw. auszusuchen.
Zwiemilchernährung – wie viel zufüttern? Wenn du dich also für die Zwiemilchernährung oder auch fürs stillfreundliche Zufüttern entscheidest, ist es ratsam, eine solche unabhängige Expertise zurate zu ziehen.
Zwiemilchernährung – Wie klappt es mit dem Duo Stillen und Fläschchen?
Zwiemilchernährung Erfahrungen – Anders als manche behaupten, muss es nicht zwangsläufig dazu kommen, dass das Baby die Brust verweigert, wenn es das Fläschchen gekostet hat. Tatsächlich ist in einigen Familien zu beobachten, dass die Mischung aus Stillen und Zufüttern gut funktioniert und die Babys damit klarkommen.
Zwiemilchernährung Nachteile – Natürlich kann keine Flaschennahrung die Muttermilch ersetzen und durch die Zwiemilchernährung nimmt das Kleine weniger wertvolle Inhaltsstoffe der Muttermilch auf.
Außerdem kann es zu Beschwerden wie Koliken und Verdauungsproblemen kommen und es entstehen auch mehr Kosten durch die Beschaffung von Fläschchen, Saugern und Milchpulver.
Deshalb solltest du dich zur individuellen Situation von dir und deinem Baby am besten beraten lassen. Einige allgemeine Dinge gibt es dabei zu beachten.
1. Am Anfang wird voll gestillt
Zuerst sollte sich eine erfolgreiche Stillbeziehung einpendeln, bevor du zur Brust-Flasche-Kombi wechselst.
Natürlich ist das bei jeder Mutter und ihrem Baby anders, wie lange das dauert, jedoch spricht man von durchschnittlich sechs bis acht Wochen.
2. Die Milchbildung muss aufrechterhalten werden
Bei der Milchproduktion bestimmt die Nachfrage das Angebot.
Das ist einer der Gründe, warum du Zwiemilchernährung am besten nur in Begleitung von Fachpersonen einführst, denn wenn du das Baby seltener anlegst (oder seltener abpumpst), geht auch die produzierte Milchmenge zurück und es kann sehr herausfordernd sein, die Kontrolle der Milchproduktion zu bewahren.
Sollte dein Baby übrigens die Flaschenmilch ablehnen, kannst du abpumpen und das Fläschchen mit Muttermilch füllen. So kennt das Baby den Geschmack und nur die Flasche ist für den Anfang neu.
3. Zuerst die Brust, dann das Fläschchen
Auch wenn du Sorge hast, dass dein Baby an deiner Brust nicht satt wird und du deshalb zufütterst, fangt die Mahlzeiten immer zuerst mit dem Stillen an.
Wenn es nach der Brust noch Hungerzeichen zeigen sollte, wie beispielsweise mit dem Saugen am Finger, füttere das Baby mit dem Fläschchen weiter.
Am besten trinkt dein Baby dabei eine Brust leer, weil es so auch die sättigende Hintermilch einnimmt und nicht nur die wässrige Vordermilch, die als Durstlöscher taugt.
4. Den richtigen Sauger wählen
Es gibt viel Auswahl, was Flaschensauger betrifft.
Für die Zwiemilchernährung wählst du am besten einen Sauger mit kleinen Löchern, der eigentlich für Tee bestimmt ist, damit die PRE-Nahrung nicht zu schnell aus dem Fläschchen rinnt und sich das Baby anstrengen muss, um zur Milch zu kommen.
Der richtige Sauger kann auch maßgeblich dabei helfen, einer Saugverwirrung vorzubeugen, die zu Stillproblemen und ungewolltem Abstillen führen kann.
Abschließende Gedanken
Zwiemilchernährung ist eine Möglichkeit, wunde Brustwarzen oder Phasen zu überbrücken, wenn die Mama kurzfristig zu wenig Milch hat, wie zum Beispiel während das Baby einen Wachstumsschub hat.
Außerdem ist es ein Kompromiss für Mütter, die flexibler sein oder früher die Arbeit wieder aufnehmen, aber dennoch nicht abstillen möchten und ihr Baby weiterhin neben Milchpulver Muttermilch bekommen soll.
Am besten triffst du so eine Entscheidung in Absprache mit Fachpersonen.
Aber nicht nur Hebammen und Stillberaterinnen können dabei von großer Hilfe sein, sondern auch unabhängige und qualifizierte Expertinnen für Flaschennahrung, um herauszufinden, welches Milchpulver fürs Baby das beste ist.
Bei der Qual der Wahl sind viele Eltern nämlich überfordert. Milchnahrung für Babys ist ein profitables Geschäft, jedoch viele Produkte schneiden bei Labortests schlecht ab, werden aber energisch von Herstellern beworben, sodass es sogar zu Interessenskonflikten kommt.
Bei unabhängigen Beraterinnen sind Familien aber gut aufgehoben. In diesem Beitrag habe ich dir einige Informationen zu solchen Beraterinnen gegeben und dir im Groben erklärt, was es bei der Zwiemilchernährung zu beachten gibt.
Ja, Neugeborene sollten am besten mindestens sechs Monate voll gestillt werden, nur ist es leider nicht immer möglich. Oder aber die Mama entscheidet es anders.
So oder so wünsche ich dir die beste Unterstützung und Beratung, damit dein Baby alles bekommt, was es für eine gesunde Entwicklung braucht.
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