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Rote Beete in der Schwangerschaft – Die Gesunden Vorteile der Roten Rübe

Rote Beete in der Schwangerschaft – Die Gesunden Vorteile der Roten Rübe

In anderen Umständen sind für Frauen manche Lebensmittel tabu, damit die gesunde Entwicklung des Kindes nicht beeinträchtigt wird und du fragst dich, ob das auch für Rote Beete in der Schwangerschaft gilt?

Dir ist bestimmt bereits bekannt, dass du kein rohes Fleisch und keine Rohmilchprodukte essen solltest, weil das Risiko zu hoch ist, an Listeriose oder Toxoplasmose zu erkranken, was dir als Schwangeren mit geschwächtem Immunsystem zu schaffen macht und deinem Baby ernsthaft schaden könnte.

Allerdings ahnst du auch, dass die Liste der Lebensmittel, die Schwangeren nicht empfohlen werden, sich nicht darauf beschränkt? Und du befürchtest, dass auch Rote Beete vielleicht riskant für dich und dein Baby sein könnte?

Besonders sportliche Menschen greifen gerne zur roten Rübe und zum Rote-Beete-Saft, doch du bist über bestimmte Meinungen gestoßen, die Schwangeren vom Verzehr des Knollengemüses abraten?

Ist etwas Wahres an diesen warnenden Stimmen dran oder machst du dir unnötige Gedanken?

Warum gilt Rote Beete unter den Gemüsesorten als so gesund, dass sie gerade Sportler gerne und oft genießen und welche Nährstoffe liefert sie dir und deinem Baby?

Und warum sollten Säuglinge, die unter zehn Monaten alt sind, auf keinen Fall Rote Beete als Beikost bekommen?
In diesem Beitrag findest du die Antworten.

Rote Beete in der Schwangerschaft – Warum ist das Wintergemüse so gesund?

Um es gleich vorwegzusagen: Du darfst während der Schwangerschaft gerne zur Roten Beete greifen, denn das Knollengemüse enthält wichtige Vitamine, eine Menge an Mineralstoffen und nur wenige Kohlenhydrate und fördert sowohl deine als auch die Gesundheit des noch Ungeborenen.

Außerdem enthält Rote Bete auch Nitrit, was grundsätzlich eine gesunde Wirkung hat, aber bei Stoffwechselstörungen in das schädliche Nitrat umgewandelt wird.

Das ist der Grund, warum es warnende Stimmen bezüglich des gesunden Gemüses gibt, worauf ich weiter unten noch zu sprechen komme.

Falls mit deinem Stoffwechsel jedoch alles in Ordnung ist und du an keiner Erkrankung leidest, kannst du bedenkenlos Rote Beete genießen, egal, ob gekocht oder roh oder auch als Saft, denn das Gemüse bringt viele Vorteile mit sich.

Die zahlreichen Vitamine, darunter Folsäure, Vitamin C und Vitamin B-Komplexe, stärken das Immunsystem und wirken sich förderlich auf das Zellwachstum aus.

Eine erhöhte Einnahme von Folsäure wird bereits Frauen mit Kinderwunsch empfohlen, was nicht nur die Chancen darauf verbessert, schwanger zu werden, sondern auch das Ungeborene vor Fehlbildungen schützt und das Risiko einer Fehlgeburt mindert.

Folsäure bzw. Folate liefert dir u.a. grünes Gemüse wie Salate, Spinat, Brokkoli aber auch Blumenkohl.

Folate sind in ihrer natürlichen Form auch in Vollkornprodukten, Eiern, Fisch, Fleisch (besonders Leber) enthalten, während Folsäure die synthetische Variante ist und vielen Lebensmitteln, wie beispielsweise Nudeln, Mehl und Brot bei der Herstellung zugefügt wird.

Rote Beete enthält auch viel Eisen, was dir dabei helfen kann, einem möglichen Eisenmangel vorzubeugen. Eisen ist nämlich sowohl für die Zellbildung als auch für die Zellatmung wichtig.

Eisen bindet den Sauerstoff aus der Lunge an Hämoglobin, wodurch er durch den gesamten Körper verteilt wird und die Zellen so mit Energie versorgt.

Zahlreiche Vitalstoffe, darunter Zink, Kalium und Phosphor, helfen dabei, die Anzahl der schädlichen freien Radikale zu verringern und unterstützen somit das Zellwachstum.

Nitrit ist in roher Roten Beete enthalten. Es stärkt die Muskulatur und senkt den Blutdruck.

Zudem liefert dir die rote Rübe auch Kieselsäure, was deinem Körper erleichtert, Kalzium zu verwerten. Nach einer Portion Quark, Mozzarella oder Ziegenkäse kannst du dir also gerne auch Rote Beete gönnen.

Kalzium sorgt für eine gesunde Knochendichte, was das Risiko verringert, an Osteoporose zu erkranken. Die Spuren des entzündungshemmenden Betalains, die in der roten Rübe enthalten sind, wirken sich positiv auf deine Gelenke aus und beugen Schwellungen vor.

Rote Beete ist auch dafür bekannt, dass sie das Blut reinigt, während sie gleichzeitig die Hämoglobinkonzentration steigen lässt, was dabei hilft, einer Anämie oder Blutarmut vorzubeugen.

Schließlich ist das rote Knollengemüse auch für die Verdauung gut, weil sich die vielen enthaltenen Ballaststoffe fördernd auf den Verdauungstrakt auswirken.

Egal, ob in gekochter oder in roher Form, rote Beete liefert dir also viele wertvolle Inhaltsstoffe, allerdings hat das rohe Knollengemüse einen höheren Gehalt an Vital- und Mineralstoffen als verarbeitetes.

Wenn du Lust auf Rote-Bete-Saft bekommst, darfst du ruhig zugreifen, aber am besten ist es wenn, du dir den Saft selbst machst.

Im Handel sind nämlich meistens pasteurisierte Produkte zu finden, die somit länger haltbar sind, aber aufgrund der Verarbeitung sowie der längeren Lagerzeiten gehen wertvolle Vitamine und Mineralstoffe verloren.

Rote Beete roh essen Schwangerschaft – Deshalb sollte am besten die rohe Form Roter Beete auf deinem Speiseplan stehen.

Das Knollengemüse eignet sich prima für leckeren Salat, beispielsweise geraspelt mit Äpfeln und Wallnüssen oder auch für Carpaccio aus dünn geschnittenen Scheiben mit Schafskäse und Balsamico verfeinert.

Übrigens gehören die Blätter der roten Rübe nicht in den Kompost, sondern auch auf den Teller, denn sie sind besonders reich an Vitamin C und lassen sich ausgezeichnet mit Blattsalat mischen.

Rote Beete in der Schwangerschaft – Gibt es Risiken?

Manche betrachten Rote Beete tatsächlich als riskantes Lebensmittel in der Schwangerschaft.

Auch wenn du dich von solchen Stimmen nicht verunsichern lassen solltest und ruhig die Vorteile der gesunden Rübe genießen kannst, ist trotzdem etwas Wahres dran, und zwar aus zweierlei Gründen:

  • Die in der Roten Beete enthaltene Oxalsäure kann Stoffwechselkrankheiten und Nierensteine hervorrufen.
  • Wenn du an Stoffwechselstörungen leidest, kann der hohe Nitritgehalt der Rübe negative Auswirkungen haben.

Nitrite gelangen mit Düngern in ziemlich viele Lebensmittel, allerdings sind sie nicht in großen Mengen enthalten. Die Nitrite wandeln sich in einen Nitratgehalt um, wenn sich Bakterien auf dem Gemüse ansiedeln.

Diese Stickstoffverbindungen sind eigentlich schädlich und können langfristig zur Entstehung von Blutarmut beitragen. Zudem wird ihnen nachgesagt, dass sie das Risiko vor Krebserkrankungen erhöhen.

Vor diesen schädlichen Verbindungen kannst du dich jedoch schützen, indem du zur Roten Beete greifst, die im Feld angebaut wurde und die rote Rübe aus dem Glashaus meidest, denn in der Regel wird diese mit mehr nitrathaltigem Dünger bearbeitet.

Achte außerdem auf die Hygiene während der Zubereitung und wasche das Gemüse gründlich mit Wasser ab, damit sich keine großen Mengen an Nitraten bilden können.

Rote Beete in der Schwangerschaft – Wie sieht es während der Stillzeit aus?

Wenn du dein Baby stillst, hilft dir Rote Beete mit den guten Inhaltsstoffen dabei, dich gesund und ausgewogen zu ernähren und sollte, so wie in der Schwangerschaft auch, einen festen Platz in deinem Speiseplan bekommen.

Falls du aber an bestimmten Stoffwechselstörungen leidest, solltest du natürlich deinen Arzt zurate ziehen.

Ansonsten hat auch dein Baby durch die Muttermilch Vorteile durch die rote Rübe, ihre stärkende Wirkung auf das Immunsystem und die zahlreichen Vitamine und Mineralstoffe.

Allerdings solltest du Rote Beete auf keinen Fall deinem Baby als Beikost anbieten, denn die hohen Nitratwerte können den Stoffwechsel deines Kindes belasten und im schlimmsten Fall zu einer Nierenentzündung führen.

Für Babys unter 6 Monaten ist das Gemüse also nicht geeignet. Erst ab dem zehnten Lebensmonat kannst du es als Beikost einführen.

Rote Beete in der Schwangerschaft – Rezept für selbstgemachten Saft

Rote-Beete-Saft in der Schwangerschaft – Damit du die gesunden Vorteile des roten Gemüses voll ausschöpfen kannst, stellst du am besten selbst einen Rote-Beete-Saft her. Dafür brauchst du noch Äpfel, Möhren und Zitronen.

1. Wasche zuerst gründlich 600 Gramm Rote Beete und 200 Gramm Möhren und schäle das Gemüse anschließend. Entferne die Kerne der Äpfel und schneide alles klein.

2. Die Zutaten kommen alle in einen Entsafter und zum Schluss fügst du noch nach Belieben Zitronensaft hinzu.

Abschließende Gedanken

Die Liste der verbotenen Lebensmittel für Schwangere ist recht lang und bestimmt bist du in deiner Schwangerschaft dabei, dich gründlich über so ziemlich alles zu informieren, was du einnimmst, denn natürlich achtest du auf die richtige Ernährung nicht nur wegen dir, sondern vor allem wegen deines Babys.

So weißt du, dass du keine rohen Lebensmittel tierischen Ursprungs essen solltest und dass sich Toxoplasmose auch über Salate und Gemüsesorten übertragen lässt.

Zudem sind dir Warnungen zu Ohren gekommen, dass Rote Beete in der Schwangerschaft gefährlich für dich und dein Baby werden könnte.

Mit diesem Beitrag habe ich Entwarnung gegeben, denn nur im Falle, dass du an bestimmten Vorerkrankungen leidest und Stoffwechselstörungen hast, könnte der hohe Nitritgehalt der roten Rübe in schädliche Nitrate umgewandelt werden und negative Auswirkungen für dich haben.

Ansonsten darfst und solltest du sogar gerne das rote Wintergemüse verzehren, denn es ist reich an Eisen, Vitaminen und Mineralstoffen und trägt viel zu deiner gesunden und ausgewogenen Ernährung bei.

Auch in der Stillzeit profitierst sowohl du als auch dein Baby von den wertvollen Inhaltsstoffen der Roten Beete, allerdings solltest du dieses Gemüse deinem Kind nicht anbieten, bis es mindestens zehn Monate alt ist, weil es seinen Stoffwechsel belasten könnte.

Zum Schluss habe ich dir ein Rezept für selbstgemachten Rote-Beete-Saft aufgeschrieben, denn die gesunden Vital- und Mineralstoffe bleiben frisch und im rohen Zustand am besten erhalten. Ähnliche findest du auch im Holundersaft.

Lese weiter über Datteln während der Schwangerschaft, oder auch Rhabarber und welche Vorteile Pistazien für dich beinhalten.

Eine schöne Schwangerschaft noch und viel Spaß beim Erkunden der gesunden Lebensmittel für dein Baby und dich.

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