Viele Mamas, wie auch bestimmt du, fragen sich, ob es sicher ist und wie sie abgepumpte Milch einfrieren können.
Und ob beim Einfrieren, Aufbewahren und Auftauen wichtige Nährstoffe, die das Baby braucht, verlorengehen?
Nein, es ist vollkommen sicher, vorausgesetzt du machst es richtig. Richtiges Aufbewahren von Muttermilch ist entscheidend, um den Geschmack der Milch nicht zu verändern und vor allem die Qualität der Milch zu bewahren.
So wie man verschiedene Milchprodukte und Milcharten, wie Hartkäse oder Quark, wie auch Kuhmilch, Vollmilch, H Milch, Sojamilch, Milchreis und sogar Kokosmilch einfrieren kann, kann man auch frische Muttermilch für späteren Verzehr einfrieren.
Wie kann man Milch einfrieren, sodass es sicher ist und wie man welche Milch einfrieren sollte und was man beim Auftauen beachten muss, variiert von Milch zu Milch.
Gewöhnliche Milch in Tetrapacks kann man ungeöffnet einfach in das Gefrierfach stellen und einfrieren, für Kokosmilch und andere sind auch Eiswürfel Behälter, verschiedene Gefrierbeutel oder Tüten geeignet.
Wichtig ist dabei zu beachten, dass egal welchen Behälter du fürs Einfrieren im Gefrierschrank auswählst, er muss sauber sein.
Beim Einfrieren, egal welcher Milch, sowie auch beim Einfrieren von Muttermilch, sind saubere Behälter das A und O.
Bei Unreinheiten besteht die Gefahr, dass die Milch verdirbt und später ungenießbar ist, weil schmutzige Behälter von Keimen und Bakterien kontaminiert sein könnten und dadurch die Milch verdirbt.
Abhängend davon, wie viel Milch du einfrieren möchtest, kann der Prozess bis zu 12 Stunden lang dauern und da haben Keime und Bakterien genügend Zeit, um die Milch ungenießbar zu machen.
Egal, ob Frischmilch oder homogenisierte Milch, die Temperatur vor dem Einfrieren ist auch zu beachten.
Die Milch sollte Zimmertemperatur haben, bevor man sie in den Kühlschrank zum Abkühlen und anschließend zum Einfrieren stellt.
Um die Milch nicht unnötig zu verschwenden und um sie leichter einzufrieren und später auch auftauen zu können, ist es am besten, wenn du kleine Mengen an Milch einfrierst. 30-120 ml sollte deine Richtlinie an Menge sein, abhängig davon, wie viel dein Kind bei einer durchschnittlichen Mahlzeit verzehrt.
Muttermilch ist eine lebendige Substanz, die so wertvoll ist, dass sie sogar “flüssiges Gold” genannt wird. Vor allem die erste Milch, das sogenannte Kolostrum.
Es ist bewiesen, dass die Muttermilch antibakterielles Gut enthält, die die Vermehrung von Bakterien abblocken, um die Milch länger frisch zu halten.
Gut zu wissen ist, dass die Muttermilch sich dem Baby und seinen Bedürfnissen anpasst, was heißt, dass die eingefrorene Milch im Gefrierfach, womöglich nicht so viel Nährstoffe enthält, wie dein Baby gerade braucht.
Am besten ist immer noch für das Baby, frische Milch direkt aus Mamas Brust.
Vorausgesetzt du und dein Kind seid gesund und du möchtest die Milch für den späteren Bedarf einfrieren, falls du mal abwesend sein solltest oder du hast mehr Milch, als dein Baby im Moment braucht, musst du trotzdem einige Sachen wissen und beachten, bevor du dich für den Gefriervorgang als Aufbewahrungsmethode entscheidest.
Nährstoffe
Eiweiße, Fette und Vitamine gehen beim Einfrieren der Muttermilch nicht verloren und sie bleiben sogar im Gefrierschrank bei -18 Grad erhalten.
Auch nach 6 Monaten ist die Milch noch genießbar. Auch wenn der Fett- und Kalorienanteil in der Muttermilch beim Einfrieren sinkt, bleibt die Qualität immer noch besser als die von einer künstlichen Säuglingsmilch.
Was jedoch während des Einfrierens verloren geht, ist die antibakterielle Eigenschaft, die nach 3 Wochen leider nicht mehr vorhanden ist.
Du musst die Milch aber danach nicht wegwerfen, du kannst sie beim Baden des Babys nutzen, wenn du sie nicht als Nahrung anbieten möchtest.
Deine erste Wahl für deinen Säugling sollte immer frische Milch sein, denn diese enthält alles, was dein Baby braucht, um satt und sicher durch die ersten Monate zu kommen.
Hygiene
Hygiene ist sehr wichtig, nicht nur saubere Behälter sind wichtig, sondern auch deine Hände sollten sauber sein, bevor du bei dir abpumpst. Es ist nicht nötig, die Brust und die Brustwarze zu waschen.
Es wird auch beim Anlegen an die Brust zum Saugen nicht empfohlen, weil das Baby den Geruch von Mamas Brust liebt. Beim Waschen kann es passieren, dass das Baby nicht saugen möchte, denn bei Säuglingen ist die Sicht noch eingeschränkt und sie orientieren sich mithilfe von Gerüchen.
Sorgfältige Hygiene ist beim Milcheinfrieren ein Muss, um die Muttermilch nicht zu kontaminieren, sodass sie für dein Baby sicher bleibt.
Um die Milch für Monate haltbar zu machen, wäschst du am besten die Behälter mit heißen Spülmittelwasser, natürlich solltest du so wenig Spülmittel wie möglich verwenden, danach die Behälter gut ausspülen und an der Luft trocknen lassen.
Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du die Behälter 2-5 Minuten im kochenden Wasser kochen lassen, damit sie sterilisiert sind.
Muttermilchbeutel sind nicht wiederverwendbar und man muss sie beim Benutzen nicht vorher waschen, weil sie schon sterilisiert sind und bereit fürs Einsetzen sind.
Behälter fürs Einfrieren
Alte Flaschen, Plastiktüten und generell alte Behälter kannst du gleich streichen. Für sicheres Aufbewahren von Muttermilch solltest du am besten die dafür vorgesehenen Behälter verwenden.
Alte Behälter sind bestimmt nicht nur mit Keimen und Bakterien kontaminiert, sondern lassen sich bestimmt auch nicht luftdicht verschließen wie neue.
Und noch dazu beinhalten alte Plastikflaschen und Fläschchen wahrscheinlich die Chemikalie BPA, die nun langsam von Herstellern wegen der unbekannten Wirkungen, abgeschafft wird.
Es gibt besondere Muttermilchflaschen aus Glas, die dafür vorgesehen sind.
Es wird erwähnt, dass Glasflaschen beim Einfrieren der Milch auch nicht die beste Wahl sind, weil bestimmte Bestandteile der Milch an dem Glas kleben bleiben und dein Baby muss auf sie verzichten.
Am besten sind sogenannte Muttermilchbeutel dafür geeignet.
• BPA-frei
• Selbststehend & Platzsparend
• kann eingefroren werden
Sie sind aus sicherem Kunststoff hergestellt, was deinem Baby nicht schadet und noch dazu sterilisiert. Sie sind einfach anzuwenden und sparen Platz im Kühlschrank.
Ein großes Plus haben jene Muttermilchbeutel, die direkt an die Pumpe angebracht werden können, um das Eindringen von Keimen und Bakterien, die die aufbewahrte Milch verderben könnten, zu vermeiden.
Egal für welchen sicheren Behälter du dich entscheidest, wichtig ist, zu erwähnen, dass du das Datum und die Uhrzeit aufschreiben solltest, um später zu wissen, wie lange die Milch noch haltbar ist.
Bei Muttermilchbeuteln solltest du das vor dem Abpumpen machen, weil es später ein bisschen unpraktisch ist, wenn die Milch im Beutel ist.
Du solltest auch darauf achten, die Behälter nicht bis zum Rand zu füllen, denn Milch dehnt sich beim Einfrieren aus.
Bei Glasflaschen kann es sogar passieren, dass sie beim Einfrieren platzen, was gefährlich sein kann.
Noch dazu ist aufwendiges Putzen bestimmt nicht etwas, worauf du als frischgebackene Mama Lust hast.
Sicheres Aufbewahren von Muttermilch
Beim Aufbewahren von Muttermilch spielt die Temperatur, der Milch, eine wichtige Rolle. Die frisch abgepumpte Milch hat die Körpertemperatur der Mutter.
Am besten, du lässt sie auf Zimmertemperatur abkühlen, bevor du sie in den Kühlschrank stellst, außer im Sommer, wo die Zimmertemperatur schon zu hoch ist.
Vor dem Einfrieren der Milch solltest du die Milch auf jeden Fall erst im Kühlschrank abkühlen und erst anschließend einfrieren lassen.
Wenn man die Milch gleich nach dem Abpumpen in das Gefrierfach stellt, spalten sich die Fette von den Eiweiß-Molekülen ab und sammeln sich am Rand oder bilden eine Schicht in der Milch.
Da das schnelle Schütteln und Rühren nach dem Auftauen der Milch nicht empfohlen wird, sollte man die Milch mit leichten Handbewegungen schütteln, um die verschiedenen Nährstoffe, Fette und andere Substanzen zu vermischen.
Du sollst auch aufpassen, wo du die Milch im Kühlschrank lagerst. Die Kühlschranktür ist nicht so gut dafür geeignet.
Aus dem einfachen Grund, wenn man den Kühlschrank öffnet variiert die Temperatur rund um die Tür am meisten und die Milch sollte an einem stabil kalten Ort im Kühlschrank gelagert werden.
Am besten, du stellst deine Muttermilch in einen Behälter ganz hinten in den Kühlschrank rein. Dort ist die Temperatur stabil und dort ist es auch am kühlsten.
Die Muttermilch hat kein Haltbarkeitsdatum und wie lange du sie im Kühlschrank lagern kannst, hängt von mehreren Faktoren ab.
Nämlich von der Art der Lagerung, wie schnell du sie einkühlst, wie sauber der Prozess verläuft, wie stabil die Temperatur in deinem Kühlschrank oder deinem Gefrierfach ist.
Am besten, du frierst ein paar Muttermilchbeutel zur Probe ein und nimmst sie nach 2 Wochen raus, um zu sehen, ob deine Milch sich verändert hat und ob sie noch für deinen Säugling sicher ist.
Wenn etwas mit deiner aufgetauten Milch nicht stimmen sollte, keine Sorge, dein Baby wird sie sowieso nicht verzehren wollen.
Gut zu wissen ist, dass wenn du die Milch einmal aufgetaut hast, darfst du sie nicht mit einer frischen Milch vermischen.
Das Einzige, was du vermischen darfst, ist die Milch, die am selben Tag hintereinander abgepumpt wurde.
Nur leichte Veränderungen machen dem Baby nichts aus. Bei manchen Babys kann sogar eine leichte Veränderung am Geruch, schon ein Grund sein, weshalb das Baby die aufgetaute Milch ablehnt.
Wichtig ist, dass du die Milch, die du einmal aufgetaut hast, nicht wieder einfrierst, sondern wegschüttest.
Wie lange kann ich abgepumpte Milch aufbewahren?
Bei einer Zimmertemperatur von 19-22 Grad kann deine Milch bis zu 6 Stunden unverändert bleiben.
Im Sommer hält es deine Milch in einer Kühltasche mit Kühlelementen bei ca. 15 Grad bis zu 24 Stunden aus.
• Die Eistruhe hat einen doppelten Reißverschluss, einen integrierten Griff auf der Oberseite und einen abnehmbaren Gurt, der sich in der Länge anpassen lässt.
• Der Kühler misst 25,4 cm breit x 30,5 cm hoch.
Im Kühlschrank bis zu 7 Grad hält die Milch es maximal 4 Tage aus, unverändert zu bleiben, aber aufpassen, nicht in der Tür des Kühlschranks.
Im Kühlschrank, wo die Temperatur zwischen 0 bis 4 Grad ist, ist die Milch 5-8 Tage sicher für dein Baby.
In einem Gefrierfach, wo die Temperatur -18 Grad oder noch niedriger ist, kann die Milch bis zu 6 Monate verstaut bleiben, womöglich auch länger.
Sicheres Auftauen der Muttermilch
Das Auftauen der Muttermilch ist keine Raketenwissenschaft, es ist nicht schwer, wenn man einige Schritte befolgt.
Das Auftauen soll schonend und langsam geschehen und je langsamer, umso besser für die Milch, denn so gehen wichtige Eigenschaften der Muttermilch nicht verloren.
Die sicherste Methode ist, die Behälter aus dem Gefrierfach zu nehmen und in den Kühlschrank zu stellen.
Dort braucht die Milch 12-24 Stunden zum Auftauen, abhängig davon, wie viel Milch du in einen Behälter gefüllt hast.
Wenn du den Prozess ein bisschen beschleunigen möchtest, kannst du die Milch auch auf Zimmertemperatur auftauen.
Und falls du keinen Flaschenwärmer hast und das Auftauen noch schneller gehen muss, kannst du die Milch mit einem Wasserbad auftauen.
Erst mit kaltem Wasser über den Behälter gießen und wenn die Milch anfängt aufzutauen, kannst du das Wasser immer wärmer schalten, bis du die erwünschte Temperatur der Milch erreicht hast.
Du kannst auch in eine Schüssel lauwarmes Wasser gießen und den Behälter mit der Muttermilch darin eintauchen und dort lassen, bis sie auftaut.
Richtiges Füttern mit abgepumpter Muttermilch
Aufbewahrte Milch, die eingefroren und wieder aufgetaut wurde, neigt dazu, sich in Schichten aufzuteilen, das Fett schwimmt meistens oben oder hält sich am Rande des Behälters.
Leichtes Schwenken hilft dabei, die verschiedenen Schichten zu vermischen.
Du musst die Milch nicht unbedingt vor der Mahlzeit wärmen, es reicht, wenn die Milch Zimmertemperatur erreicht hat, vorausgesetzt, es ist eine normale Zimmertemperatur.
Kalte Milch und vor allem Milch aus dem Kühlschrank solltest du deinem Baby nicht anbieten.
Wie du auch kalte Milch vermeiden solltest, so sollst du auch heiße Milch meiden.
Die Milch, die du deinem Baby anbietest, sollte nicht heißer als 37 Grad sein, zudem wirken auf die Milch verschiedene enzymatische Prozesse beim Erhitzen und beeinflussen damit die Qualität deiner Milch.
Während dein Baby aus dem Fläschchen trinkt, geraten verschiedene Bakterien in die Milch, deswegen solltest du die Milch, die übrig bleibt, nicht mehr verwenden oder für später aufbewahren.
Eine Mikrowelle sollte verboten sein, wenn es um die Nahrung des Säuglings geht.
Erstens der Prozess des Auftauen und Erwärmens passiert so schnell und unnatürlich, sodass wichtige Substanzen verloren gehen und zum anderen wärmt eine Mikrowelle unregelmäßig, also kann es passieren, dass sich dein Baby verbrennt.
Abschließende Gedanken
Liebe Mama, egal ob du deine Milch mit deiner Hand rauspresst, mit einer Handmilchpumpe, einer elektrischen Pumpe oder sogar die ganz schnelle 2-fach elektrische Milchpumpe benutzt, das Wichtigste ist, dass du es richtig machst.
• Automatische und starke Saugkraft
• Schnelle und lautlose Brustpumpe
• Über USB aufladbar
• Mit Personal Fit Flex Brusthauben
Wie du ja schon bemerkt hast, ist schnell nicht unbedingt immer auch gut und vor allem kein Vorteil beim Milcheinfrieren.
Egal, was du als Mama machst, nimm dir Zeit, denn Stress kann dir und deinem Baby nur schaden.
Versuche dein “flüssiges Gold” richtig aufzubewahren, sodass du dir auch mal Zeit für dich alleine nehmen kannst, ohne nach Hause rennen zu müssen, um dein Baby nicht verhungern zu lassen.
Und mach dir keinen Kopf, obwohl die gefrorene Milch nicht so toll wie frische Milch ist, ist sie immer noch besser als keine Muttermilch oder sogar eine Säuglingsnahrung.
Und nicht vergessen, für ein erfolgreiches Stillen ist die Beziehung zwischen euch zwei wichtig. Also lass dir Zeit und genieße den ganzen Prozess.
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