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Mandeln in der Schwangerschaft machen dein Baby schlau

Mandeln in der Schwangerschaft machen dein Baby schlau

Zu Nüssen wird werdenden Müttern ja gerne geraten. Sind auch Mandeln in der Schwangerschaft gesund?

Was steckt denn alles Gutes drin?

Oder gibt es etwas zu beachten, wie unliebsame Nebenwirkungen für Mama und Baby bei übermäßigem Verzehr?

Wie sieht es mit anderen Produkten wie Mandelmilch und Mandeljoghurt aus? Sollten Schwangere bei den Inhaltsangaben ihre Augen gut offen halten?

Gibt es versteckte Schadstoffe? Und wie sieht es mit bearbeiteten Mandeln aus, wie zum Beispiel gebrannten oder Schoko-Mandeln?

In diesem Beitrag findest du die Antworten.

Warum Mandeln der perfekte Snack sind

Mandeln sind Alleskönner und liefern wertvolle Nährstoffe und Fette und unterstützen den Körper beim Kampf gegen verschiedene Beschwerden.

Besonders Schwangere freuen sich darüber, dass sie gegen Heißhunger sehr wirksam sind.

Aber sie können auch Sodbrennen in der Schwangerschaft lindern. Wenn du sie langsam zerkaust, binden Mandeln die überschüssige Säure.

So wird das Leben wieder erträglicher.

Mandeln haben einen besonders tiefen glykämischen Index, und zwar 15 auf einer Skala bis 100.

Anders als Zucker oder einfache Kohlenhydrate lassen sie den Blutzucker nur langsam ansteigen.

Da hat die Bauchspeicheldrüse bei der Bildung von Insulin es leichter. Das beugt Heißhungerattacken vor.

Mandeln und andere Nüsse sind reich an Magnesium. Nur etwa 20 Gramm Mandeln decken schon 20 % deines Tagesbedarfs.

Der Mineralstoff ist wichtig für Nerven und Muskeln.

Manche Schwangere nehmen Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium, um das unangenehme Dehnen der Mutterbänder, Krampfadern und andere Schwangerschaftsbeschwerden zu lindern.

Auch die Vitamine B (von B1 bis Vitamin B12 die ganze Palette) und E sind in Mandeln reichlich vorhanden.

Die Zellen werden mit Energie versorgt und vor freien Radikalen geschützt.

Die ungesättigten Fettsäuren wirken sich positiv auf Blutfettwerte aus. Das kann sogar den Cholesterinspiegel senken.

Mandeln sind also ein wahres Superfood und eine Handvoll davon pro Tag herzlich anzuraten!

Gebrannte Mandeln in der Schwangerschaft

Gebrannten Mandeln wird Wasser und Zucker zugegeben. So werden sie karamellisiert.

Manchmal sind sie auch mit Zusätzen wie Zimt oder Vanille verfeinert. Dennoch gibt es an gebrannten Mandeln vor allem eins auszusetzen:

Den Zuckergehalt. Kalorienreich wie sie an sich schon sind, macht sie die Zuckerzugabe zur richtigen Kalorienbombe!

Nur zu leicht können dich leckere, gebrannte Mandeln dazu verleiten, viel mehr davon zu essen, als dir und deinem Baby guttut.

Du hörst und liest ja ständig und überall, dass gesunde und ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft besonders wichtig ist.

Süßigkeiten und fettige Snacks sind zu meiden.

Wenn du deinen Konsum von zuckerreichen und fettigen Speisen nicht regelst und mäßigst, läufst du Gefahr, an Schwangerschaftsdiabetes zu erkranken.

Bittermandeln nicht roh essen

Achte bitte darauf, dass du keine Bittermandeln verspeist. Sie enthalten einen für uns problematischen Stoff, den der Körper bei der Verdauung in giftige Blausäure umwandelt.

Wenn du also auf dem Markt oder im Ausland an offenen Ständen Mandeln kaufst, pass auf, dass dir keine Bittermandeln untergejubelt werden.

Sie sind vom Aussehen her gar nicht so leicht von Süßmandeln zu unterscheiden.

Aber sie schmecken sehr bitter und mitunter unangenehm.

Sie werden aber fürs Kochen oder Backen verwendet. Beim Erhitzen verringert sich deutlich der Anteil des giftigen Stoffes.

Mandelmilch in der Schwangerschaft

Ersatzprodukte zu Kuhmilch sind voll im Trend, doch nicht immer sinnvoll. Oft wird ihnen viel Zucker beigemengt.

So ist auch Mandelmilch mit 30 Kilokalorien pro 100 ml alles andere als kalorienarm.

Auch die ursprünglichen Nährstoffe der Mandeln sind im süßen Getränk deutlich reduziert. Das liegt an der Verarbeitung und der Verdünnung mit Wasser.

Doch Mandelmilch schadet weder dir noch dem Baby und ist vielseitig einsetzbar. Besonders Veganerinnen schätzen wohl die Kuhmilchalternative im Müsli, zum Kaffee oder zum Kochen und Backen.

Eine vegane Ernährung in der Schwangerschaft sollte, wie du wahrscheinlich schon weißt, mit dem Arzt und der Frauenärztin abgesprochen werden.

Übrigens sind auch Mandelmehl und Mandelöl (auch als Massageöl) eine Kostprobe wert und können deine Schwangerschaft bereichern.

Aufgepasst: Wenn du an einer Unterfunktion der Schilddrüse leidest, solltest du vorsichtshalber die Finger von Mandelmilch lassen.

Sie kann sich negativ auf die Aufnahme und Verwertung von Jod in deinem Körper auswirken.

Welche Nüsse darf man in der Schwangerschaft essen?

Egal, ob Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse ‒ jede Nuss im rohen Zustand ist nicht nur für dich, sondern auch für dein ungeborenes Kind besonders gesund.

Wohlgemerkt im Rohzustand: Gebrannte Mandeln solltest du genauso wie geröstete und gesalzene Erdnüsse lieber meiden.

Wie die falsche Menge aus einem Heilmittel Gift machen kann, so ist auch der Verzehr von zu vielen Nüssen wegen des hohen Kaloriengehalts eher kontraproduktiv.

Aber eine kleine Portion pro Tag kann wahre Wunder für die Gesundheit und fürs Wohlbefinden wirken und auch deinem Baby im Bauch einen Vorteil verschaffen.

Neben Proteinen, Folsäure (die bereits bei Kinderwunsch wichtig ist) , Magnesium, Kalzium, Zink und B-Vitaminen sind Nüsse reich an wertvollen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren.

Für die Gehirnentwicklung deines Babys im Bauch kann das nur Gutes bedeuten. Erinnerst du dich noch, wie oft du gelesen hast, möglichst viel Fisch zu essen, davon auch fettreichen Seefisch?

Ja, leider solltest du um rohen Fisch wie Sushi und Räucherlachs einen Bogen machen, aber Alternativen gibt es zum Glück genug.

Wegen der wertvollen Omega-Fettsäuren empfiehlt auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung ausdrücklich den regelmäßigen Verzehr von Fisch.

Wenn du kein großer Fan von Fisch bist, kannst du die gesunden Fettsäuren auch über Nüsse einnehmen.

Eine spanische Studie kommt zu erstaunlichen Ergebnissen

Forscherinnen und Forscher haben tatsächlich einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Nüssen in der Frühschwangerschaft und den starken kognitiven Fähigkeiten von Kindern nachgewiesen.

Laut einer Studie des Barcelona Institute of Global Health aus dem Jahr 2019 sind durch eine nussreiche, gesunde Ernährung der Mama während der Schwangerschaft Langzeitgedächtnis und Aufmerksamkeit ihrer Kinder besonders gut entwickelt.

In Spanien wurden 2.200 Mütter samt ihrer Kinder abgefragt und untersucht.

Die Mütter berichteten über ihre Essgewohnheiten und die Kinder im Alter von eineinhalb, fünf und acht Jahren machten standardisierte Tests zur Feststellung ihrer Hirnleistung.

Die besten Ergebnisse der kognitiven Leistungen hatten die Kinder von Müttern, die vor allem während der ersten 12 Schwangerschaftswochen viele Nüsse verzehrt haben.

Doch auch Wissenschaftlerinnen empfehlen nicht den Verzehr von großen Mengen! 90 bis 200 Gramm Nüsse pro Woche sind völlig ausreichend, um positive Wirkungen zu erzielen.

Und alle rohen Nüsse sind empfehlenswert, von Mandeln, Haselnüssen und Walnüssen bis Pinienkernen und Erdnüssen.

Wenn das keine gute Nachricht ist!

Abschließende Gedanken

Kein Wunder, wenn du dir viele Fragen stellst, wenn es um das Wohl deines Babys geht.

Alkohol und Tabak und auch Koffein in großen Mengen sind tabu. Doch auch bei leichtsinniger Ernährung droht die Gefahr vor Listeriose und Toxoplasmose.

Diese Krankheiten sind für dich zwar ungefährlich, können aber dem Baby ernsthaft schaden.

Fehlbildungen, frühzeitige Wehen und sogar Fehlgeburt können die Folge sein. Auch deshalb ist für schwangere Frauen die richtige Ernährung besonders wichtig.

Auf rohe Eier und Milchprodukte aus Rohmilch sowie rohe Fleischsorten wie Salami solltest du deshalb besser verzichten.

Mandeln in der Schwangerschaft kannst du in kleineren Mengen gerne essen.

Zu Nüssen solltest du sogar öfter greifen, da sie sich laut einer spanischen Studie äußerst positiv auf die kognitiven Fähigkeiten deines Kindes auswirken.

Sie enthalten wichtige Nährstoffe und Spurenelemente und vor allem die gesunden Omega-Fettsäuren. Ähnliche Wirkstoffe enthalten auch Pistazien.

Überhaupt sind Lebensmittel wie Fisch, Hülsenfrüchte, grünes Gemüse wie Feldsalat und Brokkoli, Beeren und Nüsse am besten in der Schwangerschaft und in der Stillzeit.

Also, ab auf den Speiseplan damit!

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