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Babyschwimmen – Vorteile, Risiken Und Irrtümer Des Beliebten Trends

Babyschwimmen – Vorteile, Risiken Und Irrtümer Des Beliebten Trends

Du bist frischgebackene Mama, hast in deinem Umfeld schon mehrmals vom Babyschwimmen gehört und fragst dich, wie sich das gestaltet?

Gehört unbedingt ein Babyschwimmkurs als Frühförderung dazu?

Vielleicht bist du leidenschaftliche Schwimmerin und fragst dich, ab wann Babyschwimmen in Ordnung ist und was du dabei beachten solltest.

Manche Babys genießen es, durch das Wasser geleitet zu werden, andere wiederum erstarren zur Salzsäule und fühlen sich nicht wohl.

Nicht nur über Vorteile und Risiken des Babyschwimmens werde ich in diesem Beitrag schreiben, sondern mir für dich auch die gängigsten Irrtümer ansehen, die Vorstellungen einiger Menschen von Babys im Wasser kennzeichnen.

Stimmt es überhaupt, dass das Planschen im Wasser jedem Baby Spaß macht und kann ein Säugling schon Übungen machen?

Lernt das Baby etwas Bestimmtes in den Kurseinheiten? Bringt das Element Wasser etwas Besonderes mit sich?

Oder ist Babyschwimmen und Plantschen im Wasser einfach nur eine Beschäftigung mehr für die Familie

Gehen wir gemeinsam all diesen Fragen nach.

Zuerst möchte ich mit einigen Informationen zu den Risiken für Aufklärung sorgen, die scheinbar immer noch notwendig ist, wenn man bedenkt, wie großer Beliebtheit sich Babyschwimmkurse erfreuen.

Babyschwimmen – Was sind die Risiken?

Laut einer Studie des Helmholtz-Zentrums München hat bereits vor mehr als zwanzig Jahren sogar ein Drittel der befragten Eltern mit ihren Babys einen Schwimmkurs besucht, und der Trend setzt sich auch heute weiter fort.

Besonders von Anbietern solcher Kurse wird betont, dass Babyschwimmen der Frühförderung dient, es werden Vergleiche zwischen Frucht- und Schwimmwasser gezogen und betont, wie positiv sich ein Schwimmkurs auf die motorische und geistige Entwicklung von Babys auswirkt.

Der Experte Karsten Theiß ist Jugend- und Kinderarzt und auch Taucherarzt der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ist darum bemüht, ein möglichst realistisches Bild vom Säuglingsschwimmen darzustellen.

Er macht darauf aufmerksam, dass sich der Nutzen eines Schwimmkurses für das Baby sowie die Effekte, die es auf seine Entwicklung hat, nicht messen lassen und dass es wahrscheinlich keine größeren Unterschiede zu anderen Bewegungsanreizen gibt.

Dafür birgt ein Babyschwimmkurs nicht unbeachtliche Risiken, die gut untersucht sind.

1. Unsicherer Atemanhalte-Reflex

Wenn Babytauchen im Programm des Schwimmkurses steht, solltest du sehr vorsichtig sein.

Lass dich nicht von zweifelhaften Argumenten verführen, wie dass sich Kinder unter Wasser wie im Mutterleib fühlen oder die Fähigkeit zur Selbstrettung gefördert und Angst reduziert werden kann.

Theiß macht darauf aufmerksam, dass es weder ein stichhaltiges Konzept noch Beweise für einen positiven Nutzen gibt.

Stattdessen spricht er die Warnung aus, dass Babys nicht unbedingt durch einen Tauchreflex geschützt sind.

Auch wenn sie mit diesem auf die Welt kommen, ist es von Baby zu Baby unterschiedlich, wie lange er vorhanden ist.

Falls du also denkst, dass ein Baby automatisch die Luft anhält, wenn sein Gesicht unter Wasser getaucht wird, dann irrst du dich.

Der Atemanhalte-Reflex verschwindet nämlich bei Säuglingen in den ersten Lebensmonaten und bei manchen Kindern sogar schon nach vier Wochen.

Wenn du übrigens denkst, ein erfahrener Kursleiter weiß ganz genau um die Besonderheiten von Babys Bescheid, dann muss ich dich enttäuschen, denn die Babyschwimmkurse sind nicht reglementiert und die Kursleiterinnen müssen nicht unbedingt über besondere Fortbildungen und Qualifikationen verfügen.

Achte also bei der Auswahl des Schwimmkurses, ob dies der Fall ist oder ob der Anbieter entsprechende Qualifikationen von den Kursleitern fordert, bevor du dein Baby bedenkenlos in seine oder ihre Hände gibst und verzichte auf das Tauchen am besten ganz.

2. Gefahr vor Magen-Darm-Infekten

Auch wenn die Gefahr vor Atemwegserkrankungen als niedrig eingestuft wird, gibt es Studien, die erwiesen haben, dass am Babyschwimmen teilnehmende Kinder im ersten Lebensjahr öfter an Magen-Darm-Infektionen erkranken als solche, die keinem Hallenbad ausgesetzt waren.

Der Grund dafür liegt wahrscheinlich daran, dass das Kind während des Planschens ziemlich viel Wasser schluckt und dadurch Viren und Bakterien aufnimmt.

Deshalb sollte dein Baby vor dem Kursbeginn die vollständige Rotaviren-Impfung erhalten haben und das muss mindestens 14 Tage her sein.

3. Das Allergierisiko steigt

Falls du, dein Partner oder jemand anderer in der Familie an Allergien leidet, solltest du unbedingt zuerst einen Kinderarzt aufsuchen und dich von ihm beraten lassen, bevor du mit deinem Kind ins Schwimmbad gehst.

Laut Theiß ist ein erhöhtes Allergierisiko bereits dann gegeben, wenn ein Elternteil an Asthma leidet oder beide Eltern nur leichten Heuschnupfen haben.

Studien zufolge steigt durch das Babyschwimmen das Risiko für Asthma bei Kindern solcher Eltern an.

Der Haupttäter ist dabei der Wirkstoff Trichloramin, der sich im Hallenbad anreichert.

Er sorgt für den bekannten Chlorgeruch und entsteht dadurch, dass sich das Chlor, das zur Desinfektion im Wasser eingesetzt wird, mit Schweiß, Urin, Hautschuppen und Kosmetikspuren mischt.

Wichtig zu wissen ist, dass es für Bäder gesetzlich nicht festgesetzt ist, was der Grenzwert von Trichloramin ist, sondern es nur eine Empfehlung von 0,2 Milligramm pro Kubikmeter Hallenbadluft gibt.

Diesen Grenzwert müssen Schwimmbäder jedoch weder messen noch ausweisen.

Also kannst du dich eigentlich nur auf deine Nase verlassen. Falls du einen starken Chlorgeruch wahrnimmst, solltest du misstrauisch werden und dir die Sache nochmal überlegen.

Das Umweltbundesamt macht darauf aufmerksam, dass der Richtwert nicht flächendeckend eingehalten wird und warnt Eltern mit Kindern davor, die allergisch erkrankt sind oder in die Risikogruppe gehören, sich aufs Babyschwimmen einzulassen.

Manchmal wird das Wasser auch mit Ozon desinfiziert, was eine ähnliche negative Wirkung haben kann.

Dennoch verfügen viele moderne Hallenbäder heutzutage über gute Raumluftsysteme, die das Problem deutlich lindern können und in denen man den typischen Geruch kaum wahrnimmt.

Meistens wird in Kinderbecken auch weniger Chlor eingesetzt.

Auf jeden Fall solltest du dich und dein Baby aber gründlich abduschen, bevor ihr ins Becken steigt.

Babyschwimmen – Ab wann ist der richtige Zeitpunkt dafür?

Bei so einem Kurs geht es nicht darum, dass dein Baby bestimmte Schwimmbewegungen erlernt oder sich sogar selbstständig über Wasser hält.

Es ist motorisch betrachtet einfach nicht möglich, denn Kleinkindschwimmen beginnt frühestens im Alter von vier oder fünf Jahren.

Damit das Planschen sicher ist und Sinn macht, wird empfohlen, dass der Säugling mindestens im dritten Lebensmonat ist, weil erst um diese Zeit das Baby allein den Kopf selbst halten und heben kann.

Dr. Theiß empfiehlt den Einstieg ins Babyschwimmen, wenn das Kind ein halbes Jahr alt ist, da die Bindung zwischen Eltern und Kind stark ist und durch die große körperliche Nähe im Becken diese noch mehr gefördert wird.

Babyschwimmen – Was sind die Vorteile?

Trotz all den Risiken und der Tatsache, dass es für dich mit den praktischen Vorbereitungen für einen Schwimmkurs mit deinem Baby auch stressig werden kann, wenn das Schwimmbad vielleicht nicht in der Nähe ist oder der Termin nicht wirklich passt, werden in den Diskussionen über das Babyschwimmen auch Vorteile erkannt.

1. Stärkere Bindung

Wenn du es richtig machst, also es entspannt angehst und den Fokus auf dein Baby richtest, ist durch das Babyschwimmen eine tolle Möglichkeit gegeben, mit dem gemeinsamen nassen Vergnügen ein noch größeres Vertrauen zu schaffen und die Bindung zu stärken.

2. Das Element Wasser wird kennengelernt

Es ist schwer möglich, sich vorzustellen, was ein Baby alles empfindet, wenn es im Wasser plötzlich in hohem Maße von der Schwerkraft befreit wird.

So sorgt Wasser dafür, dass das Kleine seinen Körper anders wahrnehmen und neu entdecken kann, was für ein gestärktes Körpergefühl sorgt.

Die Wassergewöhnung ermöglicht auch, dass das Baby sehr frühzeitig Vertrauen zum Wasser entwickeln kann.

3. Guter Schlaf als Folge

Für dein Baby ist ein Besuch im Schwimmbad, auch wenn es dabei nur um Bewegung und Spaß geht, doch wie ein Fitnesstraining.

Ein fachkundiger Kursleiter mit entsprechender Qualifikation wird gekonnt bestimmte Bewegungen und Reflexe trainieren, die die Koordination stärken können.

So begünstigen die Aktivitäten im Wasser wie ein kleines Work-out einen erholsamen und guten Schlaf.

4. Soziale Kontakte

Wie bei einer Spielgruppe kommt es beim Babyschwimmen in den Kursen zum Austausch zwischen Eltern.

So können auch während eines Schwimmkurses Kontakte geknüpft und Freundschaften geschlossen werden.

Wie läuft das Babyschwimmen ab?

Auch wenn sich die Kurse freilich voneinander unterscheiden, so gibt es in der Regel große Ähnlichkeiten, die den Ablauf betreffen.

Frag am besten direkt in den Schwimmvereinen nach, ob sie Babyschwimmen anbieten, wie lange der Kurs dauert und was genau dabei alles gemacht wird.

1. Bevor es ins Schwimmbecken geht, muss zuerst sorgfältig geduscht und abgewaschen werden, damit keine Kosmetikreste oder Verunreinigungen ins Wasser kommen.

2. Alle Kursteilnehmerinnen erscheinen in geeigneter Badekleidung und auch Babys sind davon nicht ausgeschlossen, für die es Schwimmwindeln
zu kaufen gibt.

3. Nachdem das Duschen und Umkleiden geschafft ist, geht es ins Schwimmbecken.

Dabei ist es wichtig, dass das Wasser mindestens 31 Grad warm ist, denn die Babys dürfen natürlich nicht frieren.

4. Die Kursleiterinnen zeigen, wie man das Baby greifen und halten und durch das Wasser gleiten lassen kann.

5. Die Grifftechniken sollten dem Baby größte Bewegungsfreiheit einräumen, damit das Kleine sich wahrnehmen und ausprobieren kann.

6. Begleitet wird das Babyschwimmen oft von Spiel und Gesang, um sicherzustellen, dass die Babys Spaß haben.

Auch die Verwendung von Badespielzeugen ist mehr die Regel als die Ausnahme.

7. Nach dem Kurs wird gründlich abgeduscht und warm eingepackt, besonders wenn er in der kalten Jahreszeit stattfindet.

Babyschwimmen – Die Irrtümer

Wie ich oben schon erwähnt habe, geht es beim Babyschwimmen nicht darum, dass die Babys Schwimmbewegungen erlernen, eine vermeintliche Selbstrettungsfähigkeit entwickeln oder auch die Motorik besser fördern als in anderen Gelegenheiten.

Ich nenne dir hier sechs Irrtümer, denen viele Eltern verfallen, weil sie sich von Kursanbietern und Werbung mit der Darstellung positiver Effekte überreden lassen, die es eigentlich nicht gibt.

1. Das Kind wird das Schwimmen schneller und leichter lernen

Das ist tatsächlich falsch. Zumindest gibt es keine methodisch haltbaren Belege dafür, dass ein Kind, das am Babyschwimmen teilgenommen hat, schneller schwimmen lernt.

Auch was die Auswirkungen auf die motorische Entwicklung betrifft, gibt es keine Studien, die erkennen lassen, dass so ein Kurs die Motorik besser fördert als etwas anderes.

2. Der Schwimmkurs sollte so früh wie möglich besucht werden

Kennst du das Gefühl, auf der Hut sein zu müssen, nichts zu verpassen oder mit etwas nicht zu spät dran zu sein?

Atme bitte erst mal ruhig durch und denk nicht, dass es irgendwelche Vorteile bringt, wenn du sehr früh zum Babyschwimmen gehst.

Außer der bereits erwähnten Empfehlung, mit dem Eintritt in einen Schwimmkurs zu warten, bis das Baby sechs Monate alt ist, solltest du noch weitere Kriterien beachten.

Stell dir vor, du bist mit deinem Baby im Wasser und es fängt an, vor Hunger zu weinen?

Ein Schwimmbad ist keine tolle Umgebung, um zu stillen, also wartest du am besten darauf, bis du eine bestimmte Routine beim Stillen erkennen kannst.

Ebenso möchtest du bestimmt nicht, dass dein Baby müde ins Wasser kommt, zumal es dann auch im warmen Wasser schnell frieren kann.

Achte deshalb bitte auch auf den Schlafrhythmus deines Kindes und darauf, dass der Termin nicht zur Schlafenszeit stattfindet.

Beim Babyschwimmen gehört übrigens ein gewisser Aufwand dazu mit der ganzen Vorbereitung und dem Umkleiden.

Geh deshalb am besten das erste Mal mit einer vertrauten Begleitperson zum Kurs, die dir bei Bedarf auch mal unter die Arme greifen kann.

3. Übungen sind ein Muss

Stell dir vor, du bist im Becken mit deinem Baby, die Kursleiterin zeigt Grifftechniken und Bewegung vor und du möchtest natürlich alles richtig machen, damit ein optimaler Effekt gewährleistet werden kann.

Nur gibt es dabei ein großes Problem: Während du ständig nachprüfst, ob deine Ausführung mit der Anweisung identisch ist und dein Baby zu gewissen Bewegungen führen möchtest, erleidet die freie Sinneswahrnehmung unnötige Einschränkungen, sowohl deine eigene als auch die deines Kindes.

Es kann bei der ganzen Mischung aus Übungen, Spiel und Gesang auch leicht dazu kommen, dass dein Baby mit Sinnesreizen geradezu überflutet wird und dadurch eben gerade das nicht bekommt, was bei einem gängigen Babyschwimmkurs angestrebt wird, nämlich ein verstärktes Körpergefühl.

So ist zwar Babyschwimmen so wie andere Eltern-Kind-Kurse zwar eine gute Möglichkeit, einer gewissen Isolation, die besonders im Wochenbett erlebt wird, zu entfliehen und in Kontakt mit anderen zu kommen, aber Babys bietet es manchmal nicht genügend Ruhe und Zeit, um eigene Entdeckungen zu machen.

Was dein Baby mehr braucht als gezielte Übungen, ist eine liebevolle Begleiterin, die aufmerksam beobachtet, wie sich das Kind fühlt und wie es auf die neue Umgebung reagiert, ohne zwanghaft motivieren zu wollen.

4. Tauchen ist für das Baby gut

Hierzu habe ich bereits erwähnt, dass es gefährlich werden kann, wenn dein Baby unter Wasser getaucht wird, denn der Atemanhalte-Reflex verschwindet beim Säugling nach wenigen Monaten oder sogar Wochen.

Man kann es dem Baby auch nicht ansehen, ob der Tauchreflex ausgelöst wurde, denn sein geschlossener Mund muss nicht heißen, dass es kein Wasser geschluckt hat.

Vielleicht wurde dir gesagt, dass solche Babys, die untergetaucht wurden, als Kinder später besser schwimmen können.

Dafür gibt es aber keinerlei Nachweise, also rate ich dir, aufgrund des hohen Risikos das Tauchen sein zu lassen.

5. Schwimmhilfen reduzieren die Gefahr vor dem Ertrinken

Es gibt tatsächlich recht viele Eltern, die ihren Babys und Kleinkindern Schwimmhilfen überziehen, damit sie sich sicherer fühlen.

Ganz abgesehen davon, dass sie die wichtige Erfahrung des Auftriebs im Wasser blockieren, warnen Experten nachdrücklich davor, sich auf Schwimmringe, Schwimmflügel, Schaumstoffringe, Schwimmsitze oder Ähnliches zu verlassen.

Schwimmhilfen können nämlich nicht nur jederzeit abrutschen und das Ventil kann aufgehen, sie verhindern auch, dass sich das Kind beim eventuellen Umkippen wieder selbst aufrichten kann und werden so sogar lebensgefährlich.

TÜV-Experten sind zum Schluss gekommen, dass der Einsatz von Schwimmsitzen bei Babys und Kleinkindern hochriskant ist, weil Gefahr vor Kentern und Herausrutschen besteht, weshalb sie sogar verboten sein sollten.

Auch vor dem Gebrauch von Hals- und Schwimmringen raten Experten ab, da Kopf und Wirbelsäule dabei starr sind, Bewegungen und Körperrotation blockiert werden und in der senkrechten Position auch der Gleichgewichtssinn des Kindes beeinträchtigt wird.

Für ein sicheres und angenehmes Erlebnis im Wasser sowohl für dich als auch für dein Baby ist es wichtig, dass du selbstbewusst und souverän bist und mit deinem Kind nicht in Gewässer steigst, die tief und trübe sind oder Strömungen haben, denn Schwimmhilfen sind keineswegs ein 100%iger Schutz vor dem Ertrinken.

Abschließende Gedanken

Babyschwimmen ist seit den 1990er Jahren hoch im Trend und viele Eltern nehmen Babyschwimmkurse wahr, weil sie besonders von Anbietern über vielseitige positive Effekte und Wirkungen auf die motorische und geistige Entwicklung des Babys hören.

In diesem Beitrag habe ich mehrmals betont, dass es keine Studien und handfesten Belege gibt, dass Babyschwimmen besser ist als andere Bewegungsangebote.

Tatsächlich birgt es Risiken, dass dein Kind an einer Magen-Darm-Infektion erkrankt.

Auch ein höheres Allergierisiko ist gegeben, wenn die Eltern Allergiker sind.

Vom Babytauchen wird darüber hinaus ausdrücklich abgeraten, denn der angeborene Tauchreflex verschwindet bei Säuglingen recht schnell nach der Geburt.

Dein Baby sollte mindestens 12 Wochen alt sein, bevor du dich bei einem Babyschwimmkurs anmeldest, am besten wartest du aber damit bis zum vollendeten sechsten Lebensmonat.

Natürlich gibt es Vorteile, die so ein Kurs mit sich bringt, wie die Stärkung der Bindung zwischen dir und deinem Baby, das Kennenlernen des Elements Wasser, guter Schlaf und das Knüpfen von neuen Kontakten.

Hier findest du auch eine kleine Übersicht, wie das Babyschwimmen meistens abläuft.

Es war mir zum Schluss wichtig, auf die Irrtümer einzugehen, die oft mit dem Babyschwimmen verbunden sind.

Es gibt keine Nachweise dafür, dass dein Kind durch diese Erfahrung schneller schwimmen lernt.

Es ist auch nicht notwendig, so früh wie möglich mit dem Kurs zu beginnen und die Übungen können tatsächlich sogar hinderlich sein.

Zudem bringen Schwimmhilfen keine entsprechende Sicherheit.

Für ein angenehmes Erlebnis deines Babys ist es wichtig, dass du dich selbst im Wasser souverän und sicher fühlst, ihm Freiraum für eigene Bewegungen und Entdeckungen gibst und aufmerksam beobachtest, wie es sich dabei verhält und fühlt.

Hier erfährt du, was du noch alles mit deinem Baby unternehmen kannst und wie du dich auf einen Ausflug mit Kind vorbereiten kannst. 

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