Herzlichen Glückwunsch! – Du hast es geschafft, dein Baby zur Welt zu bringen und nun kommt für deinen Körper die nächste Herausforderung, die sich Rückbildung nennt.
Den Prozess nennt man auch postpartale Phase, was eine Zusammensetzung aus den lateinischen Worten “post”, was “nach” bedeutet, und “partum” ist, was für “Geburt” steht.
Du merkst, dass sich dein Körper rasant ändert und der Hormonhaushalt wieder verrückt spielt? Es ist durchaus faszinierend, was der Körper alles leisten kann! Eine Frau geht von der Schwangerschaft über die Geburt bis zur Rückbildung mehr Veränderungen durch als ein Mann sein ganzes Leben lang.
Sei deshalb stolz auf deinen Körper und setz dich vor allem in den ersten Wochen nach der Entbindung nicht unter Druck! Wahrscheinlich hast du nach neun Monaten Schwangerschaft bereits Sehnsucht danach, wieder so auszusehen wie früher?
Und nun fragst du dich bestimmt, wann genau die Rückbildung beginnt, was alles dabei passiert und was sich in deinem Körper tut, ob es Nebenwirkungen gibt und nicht zuletzt, wann du wieder abnehmen wirst?
In diesem Beitrag findest du Antworten auf solche Fragen.
Wann beginnt die Rückbildung?
Die Zeit der Rückbildung nach der Geburt fängt im Grunde genommen mit den sogenannten Nachwehen an. Die meisten Menschen verbinden mit Wehen die Ankündigung der Geburt und die Entbindung.
Und nun kommen sie nach der Geburt wieder ins Spiel und sorgen für Schmerzen. Warum muss das bloß so sein?
Das hat damit zu tun, dass sie zur vierten Phase gehören, in denen eine Geburt verläuft. Wie bitte, noch eine Phase? Ja, Mutter Natur hat es so eingerichtet, dass neben der Eröffnungs-, Übergangs- und Austreibungsphase noch die Nachgeburtsphase kommt.
Schon in den ersten zehn Minuten nach der Entbindung sorgt eine in der Regel schmerzlose Nachwehe dafür, dass die Plazenta ausgestoßen wird.
Wenn du dann deinen Bauch hinter deinem Nabel abtastest, kannst du die Gebärmutter als kugelartiges und noch großes Gebilde spüren.
Nun sorgen die Kontraktionen der Gebärmutter, die sich bereits in den ersten Tagen des Wochenbetts wieder zusammenzieht, für diese Krämpfe, die sich Nachwehen nennen. Nach ungefähr zehn Tagen ist deine Gebärmutter wieder auf ihre ursprüngliche Größe geschrumpft.
Das ist wieder so ein Wunder, wenn du bedenkst, dass sich die Gebärmutter, die bei der Geburt noch um die 1000 Gramm wiegt, innerhalb einer Woche auf bereits nur die Hälfte dieses Gewichts zusammengezogen hat.
Etwa sechs Wochen später wiegt dein Uterus dann um die 60 bis 100 Gramm.
Wenn du nicht dein erstes, sondern dein zweites oder drittes Kind zur Welt gebracht hast, dann hast du vermutlich gemerkt und wunderst dich, warum die Nachwehen nun schmerzhafter zu sein scheinen als beim ersten Kind.
Nein, deine Körperwahrnehmung stimmt und du bildest dir das nicht nur ein, denn mit jedem weiteren Kind tun die Kontraktionen der Gebärmutter mehr weh, weil sie sich jedes Mal mehr dehnt und der Körper somit mehr Kraft aufwenden muss, damit sie sich wieder zurückbildet.
Falls du dein Baby stillst, hast du wahrscheinlich auch gemerkt, dass die Nachwehen stärker ausfallen. Das hat mit dem Hormon Oxytocin zu tun, das beim Stillen ausgeschüttet wird und nicht nur die Milchproduktion in Gang setzt, sondern auch die Wehen einleitet.
Bei so starken Nachwehen, die sogar die Bindung zwischen dir und deinem Baby beeinträchtigen, ziehe am besten deine Hebamme und deine Frauenärztin zu Rate.
Es kann sein, dass dir Medikamente verabreicht werden, aber zerbrich dir darüber nicht den Kopf, denn das ist immerhin besser, als ständig leiden zu müssen.
Du kannst natürlich auch versuchen, selbst etwas zu unternehmen, um die Schmerzen zu lindern, falls sie nicht so krass ausgeprägt sind. Hilfreich sind Kräutertees, die krampflösend wirken. Dazu kannst du auch Gänsefingerkraut nutzen.
Wärme kann sehr hilfreich sein, auch in Form einer Wärmeflasche.
Hilfreich kann es auch sein, wenn du dich auf den Bauch legst und die Rücken- und Seitenlage meidest. Die Bauchlage wirkt unterstützend auf die Gebärmutterrückbildung. Darüber hinaus können dich Atemübungen beruhigen und entspannen.
Heilung und Rückbildung – Was passiert alles nach der Geburt?
Man spricht davon, dass die Heilung und Rückbildung des weiblichen Körpers nach der Geburt ungefähr neun Monate dauert, also so lange wie die Schwangerschaft. Der Prozess wird in drei Phasen unterteilt, die als frühes, mittleres und spätes Wochenbett bezeichnet werden.
Das frühe Wochenbett dauert bis zum 10. Tag nach der Geburt. Geburtsverletzungen und Wunden wie ein Dammriss oder Dammschnitt und Kaiserschnitt beginnen, zu heilen. Auch die Rückbildung der Gebärmutter gehört zu dieser Phase.
1. Die Nachgeburt
Nach der Geburt löst sich die Plazenta von der Gebärmutterwand. Die Ausscheidung der Plazenta oder des Mutterkuchens nennt man Nachgeburt.
Das passiert nach der Entbindung und ist weniger schmerzhaft als die Geburt des Babys, weil die Plazenta ungefähr so groß wie ein Teller ist und eine elastische Konsistenz hat.
Wie bereits oben erwähnt, sorgt eine Nachwehe dafür, dass die Plazenta ausgeschieden wird und eine Hebamme oder der Arzt prüfen, ob sie vollständig ist. Denn wenn Plazentareste im Körper der Mutter verbleiben, können sie zu lebensbedrohlichen Blutungen führen und müssen daher per Ausschabung entfernt werden.
Nun entsteht an der Stelle, wo die Plazenta lag, eine Wundfläche.
Die Änderung des Hormonhaushalts begünstigt dabei die Heilung, denn der Abfall des Östrogenspiegels nach der Entbindung ermöglicht nicht nur, dass verstärkt das fürs Stillen nötige Hormon Oxytocin produziert wird, sondern auch, dass die Gebärmutter weniger durchblutet wird.
2. Der Wochenfluss
Dies fördert die Ausschwemmung von Plazentaresten, Wundgewebe und abgestorbenem Material aus der Gebärmutter und dieser Vorgang nennt sich Wochenfluss.
Im Laufe der nächsten sechs Wochen wird sich der Wochenfluss mehrmals verändern. Sei übrigens nicht irritiert oder erschrocken, wenn am Anfang größere Klumpen herauskommen.
In den ersten drei bis fünf Tagen ist der Wochenfluss noch blutig, danach wird er bräunlich, dann gelblich und nach etwa drei Wochen wechselt er die Farbe in weißlich-grau. Er sollte nicht übelriechend sein.
Die Dauer des Wochenflusses ist bei jeder Frau unterschiedlich und bei stillenden Müttern versiegt er in der Regel etwas schneller.
Nutze in dieser Zeit bitte nur Binden und keine Tampons und sieh davon ab, dich in die volle Badewanne zu legen, damit sich keine Keime aus dem Wasser ihren Weg in deine Gebärmutter bahnen können.
Das mittlere Wochenbett folgt ab der zweiten Woche und dauert bis zur sechsten oder achten Woche an. In dieser Phase finden deine Organe wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück, die Lymph- und Blutgefäße ziehen sich zusammen und Gewebsflüssigkeit wird ausgeschieden.
3. Rektusdiastase
Sehnen, Bänder und Muskeln werden elastischer und leistungsfähiger und die Muskulatur muss sich wieder an die geänderte Körperhaltung und Gewichtsverteilung gewöhnen.
Die Bauchmuskeln müssen wieder zurück zur Bauchmitte kommen und es kann sein, dass eine Rektusdiastase als Folge der Schwangerschaft zurückbleibt.
Eine Rektusdiastase hat nichts mit der Größe des Bauchs nach der Geburt zu tun, sondern bedeutet, dass die geraden Bauchmuskeln auseinander stehen. Laut Studien leiden 37% der Erstgebärenden und sogar 67% der Mehrfachmütter daran.
Wie du siehst, ist das ein recht häufiges Phänomen und hat logischerweise damit zu tun, dass dein Baby während der Schwangerschaft in deinem Körper immer mehr Platz benötigt, um zu wachsen.
So kann es passieren, dass sich nicht nur deine Organe verschieben, sondern auch die Bauchmuskulatur.
Bei der Rektusdiastase, die um die zwei Zentimeter breit und zwölf bis fünfzehn Zentimeter lang werden kann, entsteht beim Lachen, Stehen oder Husten ein sichtbarer Salt zwischen den geraden Bauchmuskeln, wobei er im Nabelbereich am deutlichsten ausgeprägt ist und der untere Bauch sich vorwölbt.
Außer der hängenden Bauchdecke und nicht sehr schönen Optik werden aber dadurch keine Beschwerden verursacht und die Rektusdiastase wird leicht von der Hebamme oder dem Frauenarzt durch leichtes Abtasten diagnostiziert.
Bei der Rückbildung helfen in der Regel gezielte Übungen, die du dir von deiner Hebamme oder deinem Physiotherapeuten zeigen lassen kannst. Neben Übungen für die inneren Bauchmuskeln sind auch solche für den Beckenboden gut geeignet.
Du kannst übrigens jederzeit diese Problematik angehen, auch Jahre nach der Geburt ist es möglich, die Rektusdiastase zurückzubilden.
Überleg dir, ob du Interesse für Pilates entwickeln könntest, denn hier wirken die meisten Übungen sehr gut und fördernd.
Wichtig ist auf jeden Fall, dass du die schrägen Bauchmuskeln stärkst und die geraden schonst. Deshalb sind Crunches oder Sit-Ups gar nicht geeignet, um das Problem anzugehen, sondern können es noch verschlimmern und auch zu Haltungsschäden führen.
Falls du an Rektusdiastase leidest, kann ich nur raten, dir von einer Hebamme oder einer Physiotherapeutin helfen zu lassen, denn die Bauchmuskulatur sorgt für Körperstabilität und falls du dieses Problem vernachlässigst, kann es später unter anderem zu chronischen Schmerzen und Verdauungsproblemen kommen.
Außerdem ist es wichtig, dass du beim Sport keine falschen Übungen machst, die das Problem noch verschlimmern, weshalb du dich besser um professionelle Begleitung kümmern und den Sport nicht auf eigene Faust treiben solltest.
4. Die Beckenbodenmuskulatur
Unter den Problemen, die nach der Geburt im Zusammenhang mit dem Beckenboden auftreten, ist auch die Inkontinenz. Das bedeutet, dass man seinen Urin nicht mehr richtig zurückhalten kann und beim Husten, Niesen oder Lachen kleine Wassermengen ungewollt abgehen.
Manche Frauen haben hingegen Schwierigkeiten beim Wasserlassen. Das ist nichts Ungewöhnliches oder Verwunderliches, denn die anstrengende Geburt hat die Muskulatur des Beckenbodens geschwächt.
Es ist ratsam schon während der Schwangerschaft sich einem behutsamen Training zu unterziehen, um die Beckenbodenmuskulatur zu stärken oder einem gezielten Beckenbodentraining nach der Geburt, wobei der Beckenboden nicht zu sehr belastet werden sollte.
Zunächst gilt es aber, sich im frühen Wochenbett gut auszuruhen, damit er überhaupt erstmal entlastet werden und sich erholen kann.
In der ersten Zeit solltest du es auf jeden Fall vermeiden, schwere Sachen zu heben oder zu tragen.
Lass also deinen Partner die Einkäufe die Treppen hochtragen. Wenn du etwas zu tragen hast, dann sollte das ausschließlich dein Baby sein.
Gib dir Mühe, deinen Körper aufrecht zu halten. Die richtige Körperhaltung allein kann nämlich den Beckenboden bereits deutlich stärken.
Du kannst beispielsweise am Wickeltisch die Bauch- und Gesäßmuskeln anspannen und die Wirbelsäule nach vorne schieben und somit nebenbei leichte Übungen machen.
Im späten Wochenbett, also nach der sechsten oder achten Woche, kannst du dann bereits mit leichtem Training beginnen. Hauptsache, die Dammnarbe und andere Geburtsverletzungen sind abgeheilt.
Sowohl zur Stärkung des Beckenbodens als auch zur Straffung der Bein- und Bauchmuskulatur eignen sich Pilates, Yoga und Rückbildungsgymnastik sehr gut.
Achtung, wenn du nach längerem Laufen oder Stehen ein Schwere- oder Druckgefühl verspürst, sich deine Scheide noch weich anfühlt und du einen extremen Harndrang und Schwierigkeiten dabei hast, den Harnstrahl zu kontrollieren, dann ist dein Beckenboden noch zu schwach und du solltest es mit dem Training auf keinen Fall übertreiben.
Das ist sehr wichtig, denn wenn dein Beckenboden für Rückbildungsübungen noch zu schwach ist, kannst du mit ihnen nämlich das Gegenteil bewirken und ihn unnötig überlasten. Bei Erschöpfung oder Muskelkater solltest du auf jeden Fall einen Gang zurückschalten.
Eine kleine Übung, die sich wunderbar in jeder Situation und an jedem Ort machen lässt, egal ob im Stehen, Liegen oder Sitzen: Spann den Beckenboden an, so als ob du den Harn zurückhalten würdest und entspann ihn wieder.
Um die zwanzig Mal kannst du das wiederholen und die Übung lieber öfter und kürzer machen.
5. Kindbettfieber
Diese Krankheit war noch vor hundert Jahren häufig die Todesursache von Wöchnerinnen, ist heutzutage aber besiegt und gut heilbar.
Trotzdem ist das Kindbettfieber, auch Wochenbettfieber und Puerperalfieber genannt, durchaus ernst zu nehmen.
Wenn du also nach der Geburt fieberst, dein Wochenfluss ausbleibt oder stockt und übel riecht, du Druckschmerzen im Unterleib verspürst, an Übelkeit und Erbrechen, Kopf- und Gliederschmerzen leidest, dein Puls sich beschleunigt und niedrigen Blutdruck hast, musst du schnell handeln und sofort zum Arzt gehen.
Im frühen Wochenbett, wenn Plazentareste und das Wundsekret aus der Gebärmutter fließen, können Bakterien in den Körper eindringen und eine Entzündung verursachen, die zu oben genannten Symptomen und im unbehandelten Fall zu einer Blutvergiftung führt.
Kindbettfieber wird notwendigerweise mit Medikamenten behandelt. Um der Krankheit vorzubeugen, achte darauf, alle zwei bis drei Stunden die Binden zu wechseln, dir ausreichend Zeit für den Toilettengang zu nehmen und mit lauwarmen Wasser nachzuspülen und die ersten sechs Wochen auf Geschlechtsverkehr zu verzichten.
Stillende Frauen sind weniger vom Kindbettfieber betroffen, da das Stillhormon Oxytocin durch die Auslösung der Nachwehen den Wochenfluss verstärkt. Auch aktive Bemühung um die Rückbildung kann hilfreich sein, dem Kindbettfieber vorzubeugen.
6. Stimmungsschwankungen und Wochenbettdepression
Im Wochenbett findet ein drastischer Hormonwechsel statt und das kann dich durchaus aus der Bahn werfen und für Stimmungsschwankungen sorgen.
Die Schwangerschaftshormone HCG (Humanes Choriongonadotropin), Östrogen und HPL (Humanes Plazentalaktogen) fallen ab, dafür steigen die Hormone Oxytocin und Prolaktin an.
Öfter, etwa bei der Hälfte der Mütter, kann es zum sogenannten Baby-Blues kommen, womit ein Stimmungstief gemeint ist, der nach der Geburt vorkommen kann, sich aber nach einigen Tagen wieder bessert.
In manchen Fällen leiden Frauen, die entbunden haben, aber an ernsthaften psychischen Veränderungen und Störungen und das kommt gar nicht mal so selten vor. 10 bis 15% aller Wöchnerinnen sind von der postnatalen oder der Wochenbettdepression betroffen.
Dabei haben sie die gängigen Symptome einer Depression, die in den ersten drei Monaten nach der Geburt auftreten. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Krankheit nicht selbstverschuldet ist.
Die Symptome können über einige Monate anhalten, aber auch wiederkehren, weshalb es besser ist, sich frühzeitig behandeln zu lassen.
Gewichtsabnahme bei der Rückbildung
Wahrscheinlich hast du während der Schwangerschaft, wie die meisten Frauen, ordentlich zugenommen und fragst dich jetzt, wann du die Kilos wieder loswerden wirst.
Wie du gesehen hast, leistet dein Körper während der Rückbildung mal wieder enorm viel und braucht Zeit, um zu heilen.
Betrachte es mal so: Dein Bauch ist nach der Entbindung schon deutlich geschrumpft! Von einem Augenblick auf den anderen bist du um die fünf oder sieben Kilo leichter geworden!
Davon fallen drei bis vier Kilo Gewicht auf dein Baby und etwa 500 Gramm auf die Plazenta. Darüber hinaus hast du um die 500 Gramm Blut und anderthalb Kilo Fruchtwasser verloren.
Während der Geburt musstest du ordentlich schwitzen und hast damit viele Wassereinlagerungen ausgeschieden. Stillen unterstützt ebenfalls das Abnehmen und trägt einer zügigeren Rückbildung bei.
Wundere dich aber bitte nicht, wenn dein Bauch im Wochenbett erstmal noch so aussieht, als wärst du im sechsten Monat schwanger.
Auch mit der Rückbildungsgymnastik solltest du warten, bis alle Wunden gut geheilt sind und du zumindest in der mittleren Phase des Wochenbetts bist. Gönne dir erstmal Ruhe, so gut es neben deinem Baby geht.
Trotzdem kannst du dich gerne schon frühzeitig zu einem Rückbildungskurs anmelden, da die Kapazitäten besonders in Ballungszentren oft ausgebucht sind und du vielleicht keinen Platz finden wirst, wenn du zu lange mit dem Buchen wartest.
Abschließende Gedanken
Ist es nicht wirklich erstaunlich, was dein Körper bei der Rückbildung alles leistet, um zu heilen und wieder der alte zu werden? Und wie schnell das im Grunde genommen passiert?
In diesem Beitrag habe ich dir erklärt, wann die Rückbildung beginnt, welche Phasen es gibt, welche Nebenwirkungen möglich sind und habe dir einige Tipps und Tricks genannt, wie du die Rückbildung unterstützen kannst.
Mit der Nachgeburt fängt alles an und der Wochenfluss sorgt dafür, dass alles ausgeschieden werden soll, was in deinem Körper überflüssig ist.
Wenn du eine stillende Mutter bist, wird der Wochenfluss verstärkt. Auf jeden Fall ist er wichtig und bei einem Wochenflussstau solltest du dich unbedingt an deine Hebamme oder deinen Arzt wenden.
Dies kann nämlich ein Anzeichen dafür sein, dass du am Kindbettfieber leidest, was eine ernstzunehmende Krankheit ist, die sofortiges Handeln und sofortige Behandlung verlangt, weil sie andernfalls sogar tödlich enden kann.
Bei manchen Frauen kann es zur Rektusdiastase kommen, wobei ein länglicher Spalt zwischen den geraden Bauchmuskeln entsteht.
Mit gezielten Übungen, wie sie mit Pilates, Yoga oder Rückbildungsgymnastik gemacht werden, kannst du das aber gebacken bekommen, am besten mit professioneller Unterstützung.
Den Beckenboden, der ja auch ein Muskel ist, solltest du am Anfang des Wochenbetts schonen, wichtig ist erst mal nur, dass du ihn spürst. Hier habe ich dir einige Tipps genannt, wie du ihn behutsam stärken kannst.
Sehr viele Mütter machen Erfahrungen mit dem Baby-Blues, einem Stimmungstief, begleitet von Stimmungsschwankungen aufgrund des veränderten Hormonhaushalts, der aber in wenigen Tagen vorübergeht. Dagegen ist eine Wochenbettdepression eine ernsthafte Krankheit, die unbedingt behandelt werden soll.
Ich hoffe, du wirst dich in Anbetracht all dieser Vorgänge nicht stressen, um schnell deine alte Figur wiederzugewinnen oder darunter leiden, dass es länger dauert, bis du einigermaßen die Alte bist.
Gönne dir Ruhe, lass die Wunden heilen und die Freude über das Baby wachsen. Alles andere kommt auch mit der Zeit.
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