Wenn der kleine Sonnenschein endlich zur Welt kommt, müssen sich Eltern wohl oder übel von ruhigen Nächten verabschieden und der ordentliche Schlaf ist eine Sache von gestern.
Ist nach einem langen, spannenden, aber auch anstrengenden Tag der kleine Wonneproppen zu Bett gebracht, freut man sich auf ein bisschen Erholung, doch das Baby schläft unruhig und macht damit den Eltern zu schaffen.
Es ist von Vorteil, mehr über den Babyschlaf zu erfahren und die Signale des Babys deuten zu lernen, damit dein Kleines bald (wieder) ruhig schlafen kann.
In diesem Beitrag geht es um die Gründe, warum Babys unruhig schlafen und was helfen kann, damit sich das ändert.
Hier erfährst du auch, warum Neugeborene einen unruhigen Schlaf haben und wie du für erholsamere Nächte vorsorgen kannst.
Darum schläft dein Baby trotz Schlafroutine unruhig
Wenn sich bei euch bereits ein geregelter Tagesablauf eingependelt hat und Schlafrituale zu eurem Alltag gehören, wunderst du dich, warum dein Baby unruhig schläft. Vielleicht war es eine Weile auch ein guter Schläfer, ist aber nachts plötzlich wieder unruhig?
Schlafexperten wissen, dass Babys mit 6 Monaten einen Tag-Nacht-Rhythmus entwickelt haben, aber dass unruhige Nächte trotzdem nichts Ungewöhnliches bei Babys sind. Eine Studie aus dem Jahr 2018 hat beispielsweise ergeben, dass 27 % bis 57 % der Babys im Alter von 6 bis 12 Monaten nicht ruhig durchschlafen.
Du bist also nicht alleine, liebe Mama!
Die folgenden Gründe können dahinter stecken, dass dein Baby (wieder) unruhig schläft.
1. Das Zahnen macht deinem Baby zu schaffen
Viele Babys fangen laut einem Artikel von Healthline mit 6 Monaten an, zu zahnen. Die Symptome, zu denen leider auch unruhige Nächte gehören, können eine ganze Weile vor dem Durchbruch des ersten Zähnchens auftreten.
Manche Babys zeigen keine der Symptome, also haben beispielsweise kein gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch oder keinen zahnungsbedingten Ausschlag, aber schlafen sehr unruhig, wie der Erfahrungsbericht einer Mutter in dem erwähnten Artikel zeigt.
Was hilft?
Wenn du vermutest, dass dein Baby zahnt, kann es helfen, das Zahnfleisch mit einem feuchten Lappen zu kühlen. Auch sanfte Massagen des Zahnfleisches mit dem Finger oder einem kühlen, feuchten Tuch können Beschwerden lindern. Außerdem helfen auch Beißringe, falls dein Baby an Gegenständen herumkaut.
2. Dein Baby hat nicht gelernt, sich selbst zu regulieren
Wenn es bei euch üblich ist, dass dein Baby nur auf dem Arm einschläft, zum Einschlafen herumgetragen oder sogar mit dem Auto durch die Gegend gefahren wird, kann auch das an den unruhigen Nächten schuld sein.
Laut der BZgA gewöhnt sich das Kind daran und lernt nicht, sich selbst zu regulieren. Wenn es zwischen den Schlafzyklen kurz wach wird, kann es nicht von alleine ruhig weiterschlafen. Bekommt das Baby die gewohnten Einschlafhilfen nicht, ist also unruhiger Schlaf die Folge, da es nicht gelernt hat, sich selbst zu regulieren.
Vielleicht versuchst du gerade auch, dein Baby ans Kinderbett zu gewöhnen, nachdem es bislang mit dir im Elternbett geschlafen hat. Egal, wie sanft du dein Kleines aus den Armen ins Bettchen legst – wenn es nachts fühlt, dass es nicht in deiner unmittelbaren Nähe ist, schläft es unruhig, wie ein US-amerikanischer Beitrag erklärt.
Falls dein Baby allerdings schon eine Weile an sein Bettchen gewöhnt ist, aber plötzlich unruhig schläft, ist das wahrscheinlich eine Phase und hat vielleicht mit einer Schlafregression zu tun, die im nächsten Abschnitt erklärt wird.
Was hilft?
Um Gewohnheiten, die keine Hilfe mehr sind, abzuschaffen und deinem Baby zu ruhigerem Schlaf zu verhelfen, solltest du geduldig und liebevoll, aber konsequent vorgehen, wie die BZgA erklärt.
Wichtig ist, dass dein Baby Zeit für die Umgewöhnung bekommt, du es Schritt für Schritt in die neue Schlafsituation führst und standhaft bleibst. Dabei ist es notwendig, dass du auch tagsüber deinem Kind gegenüber konsequent bist, und nicht erst vor dem Schlafengehen.
3. Dein Baby geht durch eine Schlafregression
Wenn dein Baby bislang gut geschlafen hat, aber die Nächte plötzlich wieder unruhig werden, habt ihr es vielleicht mit einer Schlafregression zu tun.
Ein US-amerikanischer Fachartikel erklärt, dass solche Rückschritte im Schlafverhalten normal sind, bei Babys im Alter von 4, 8 und 12 Monaten häufig vorkommen und zwischen 2 und 6 Wochen dauern können.
Dabei schlafen Babys nicht nur unruhig, sondern wachen auch öfter auf, schreien mehr als sonst und wehren sich gegen das Einschlafen.
Bei 4 Monate jungen Säuglingen hängen Schlafregressionen mit der Entwicklung von Babys Schlafphasen zusammen. Bei älteren Babys haben sie mit der kognitiven und motorischen Entwicklung zu tun, wenn sie nämlich lernen, zu krabbeln, zu sitzen und sich auf die Beine hochzuziehen.
Was hilft?
Es ist gut, sich auf diese Phasen der Schlafregression vorzubereiten. Wie eine Schlafberaterin empfiehlt, solltest du jetzt darauf achten, dass die Wachphasen deines Babys am Tag weder zu lang noch zu kurz sind.
Hilf deinem Baby tagsüber spielerisch dabei, seine neuen Fähigkeiten mit Aktivitäten zu üben, die für Körper und Geist anregend sind. Darüber hinaus solltest du die Zeit zum Einschlafen abends nicht zu sehr nach hinten verschieben und dir Mühe geben, eine gesunde Schlafroutine beizubehalten.
4. Du hast die Beikost eingeführt
Du hast mit der Beikost begonnen und gehofft, dass dein Baby besser schlafen wird, aber die Nächte sind im Gegenteil unruhiger geworden? Dann bist du einem Mythos verfallen, wie der Beitrag einer Schlafberaterin erklärt.
Es kann sein, dass deinem Baby feste Nahrung so sehr gefällt, dass es über die Stränge schlägt und zu viel davon isst. Und mit zu vollem Bäuchlein schläft es sich einfach unruhiger.
Aber auch sonst solltest du bedenken, dass dein Kind sich erst an die Umstellung gewöhnen muss, und dass ihm daher die Verdauung nachts vielleicht zu schaffen macht.
Sein kleiner Körper produziert nämlich gerade neue Darmbakterien, der Stuhlgang verändert sich und Blähungen können es plagen.
Das alles sind nachvollziehbare Gründe für einen unruhigen Schlaf.
Was hilft?
Informiere dich darüber, welche Nahrungsmittel für den Beikoststart geeignet sind und gib deinem Baby Zeit, sich an die spannende Umstellung zu gewöhnen. So gehört der unruhige Schlaf hoffentlich schon bald der Vergangenheit an.
5. Du bist dabei, abzustillen
Egal, aus welchen Gründen du die Entscheidung getroffen und die Initiative ergriffen hast, abzustillen, für dein Baby ist das eine emotionale und schwierige Erfahrung, wie Experten wissen.
Denk daran, dass Stillen für dein Baby nicht nur Nahrung bedeutet, sondern es dabei auf besondere Art deine Nähe spürt, die beruhigt und dafür sorgt, dass es sich geborgen fühlt.
Kein Wunder also, dass es unruhig schläft, wenn du gerade dabei bist, abzustillen.
Was hilft?
Wenn möglich, verzichte darauf, von einem Schlag auf den anderen abzustillen, sondern gehe lieber langsam vor.
Experten empfehlen die im Englischen als „Don’t offer, don’t refuse“ bekannte Methode, bei der du dem Baby die Brust nicht mehr anbietest, aber sie auch nicht verweigerst, wenn es stillen möchte.
Ändere dabei bestimmte Routinen, also lass das Stillkissen weg oder nutze einen anderen Platz in der Wohnung zum Stillen. Wenn dann abends der Papa oder ein anderes Familienmitglied neue Schlafrituale einführt und du deinem Baby tagsüber ganz viel Zuwendung schenkst, kann das für ruhigeren Schlaf sorgen.
Babys schlafen einfach anders als Erwachsene
Wenn du vor kurzem erst dein Baby zur Welt gebracht hast, bist du wahrscheinlich erstaunt und vielleicht auch besorgt, dass dein Neugeborenes unruhig schläft. Da kann ich nur sagen: Willkommen im Klub, liebe Mama!
In deinem Bauch gab es keinen Tag und keine Nacht, also muss dein Neugeborenes erstmal lernen, dass die Nacht zum Schlafen da ist.
Außerdem sollten Eltern laut US-amerikanischen Kinderärzten verstehen, dass Babys anders (und eben unruhiger) schlafen als Erwachsene.
Babys verbringen die Hälfte ihrer Schlafenszeit im sogenannten REM-Schlaf oder im Traumschlaf, und das ist doppelt so viel wie bei Erwachsenen.
Ein Schlafzyklus dauert bei ihnen zudem nur 50-60 Minuten im Unterschied zu unseren üblichen 90 Minuten. Kein Wunder also, dass dein Kleines jede Stunde teilweise aufwacht oder eben unruhig schläft.
Das kannst du tun, damit dein Neugeborenes ruhiger schläft
Dieser besondere Babyschlaf, an dem du übrigens nichts ändern kannst, und der Zeit braucht, um sich zu entwickeln, ist auch ein Grund, warum Babys im Schlaf weinen. Kein Grund zur Sorge, liebe Mama!
Trotzdem kannst du deinem Säugling (und dir selbst) dabei helfen, die Nächte ein bisschen ruhiger zu gestalten.
Ein Beitrag von Fo Health gibt gute Ratschläge, wie du deinem Baby Schritt für Schritt einen Tag-Nacht-Rhythmus beibringen kannst, der auch zu ruhigeren Nächten führt:
1. Hilf deinem Baby, zwischen Tag und Nacht zu unterscheiden
Öffne tagsüber die Jalousien oder Vorhänge und lass viel Tageslicht ins Haus. Verhalte dich ruhig so, wie du es auch sonst am Tag tun würdest – schalte also das Radio an, wenn dir danach zumute ist.
Wenn du dann abends das Licht dimmst und die Geräuschkulisse des Tages verschwindet, machst du es für dein Baby leichter, den Unterschied zwischen Tag und Nacht zu erkennen.
2. Vermeide es abends, mit deinem Baby zu spielen oder es Reizen auszusetzen
Vor allem Neugeborene reagieren sensibel auf ihre Umgebung und es kann leicht zur Reizüberflutung kommen. Anstatt beispielsweise einen ausgedehnten Spaziergang mit deinem Wonneproppen zu machen, kannst du ihm abends ein Schlaflied vorsingen.
Das ist übrigens auch Teil des nächsten Schritts.
3. Arbeite an einer Schlafenszeit-Routine
Denk darüber nach, welches Einschlafritual für dich und dein Baby passt. Vielleicht badest du dein Kleines vor dem Schlafengehen, summst eine Schlafmelodie und ziehst ihm dabei seinen Schlafsack ein.
Wiederhole das Ritual jeden Abend, damit dein Baby es mit der Schlafenszeit in der Nacht verbindet.
4. Leg dein Baby schlafen, während es noch wach ist
Achte auf die Signale deines Babys, die dir zeigen, dass es müde ist. Wenn du den Eindruck hast, dass es schläfrig ist, leg es in sein Bettchen ab. So vermeidest du, dass es lernt, in deinen Armen einzuschlafen und diese Maßnahme auch später (und auch mitten in der Nacht) einfordert.
Übrigens solltest du dein Baby immer auf den Rücken ablegen. Es sollten sich keine Kissen, Decken, Kuscheltiere oder sonstige Gegenstände an seinem Schlafplatz befinden, wie auch die DGSM empfiehlt. So verminderst du das Risiko eines plötzlichen Kindstodes.
5. Vermittle deinem Baby Geborgenheit
Wenn dein Baby nachts unruhig schläft und dabei weint, kannst du es mit Körperkontakt beruhigen und ihm Sicherheit vermitteln. Leg zum Beispiel eine Hand auf seinen Körper oder streichle es sanft. So fühlt sich deine Maus geborgen.
Abschließende Gedanken
Der Alltag mit einem Baby fordert den Eltern sehr viel ab und es kann sehr belastend und frustrierend sein, wenn das Baby unruhig schläft und man auch nachts keine Erholung findet.
Auch wenn es gegen Übermüdung nicht hilft, ist es zumindest eine Erleichterung, zu wissen, dass Babys einfach anders schlafen als Erwachsene und unruhige Nächte kein Grund zur Sorge sind.
In diesem Beitrag hast du erfahren, an welchen Gründen es liegen kann, dass dein Baby plötzlich unruhig schläft. Außerdem hast du Tipps bekommen, wie du mit ihnen umgehen kannst, damit bald wieder ruhigere Nächte einkehren.
Frischgebackene Eltern haben darüber hinaus gelesen, warum der Babyschlaf so unruhig ist und Vorschläge erhalten, wie sie ihrem Wonneproppen helfen können, einen Tag-Nacht-Rhythmus zu entwickeln und ruhiger zu schlafen.
Ich wünsche viel Geduld und Kraft und hoffe, dass die Infos eine Hilfe sind!
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