Schluckauf bei Babys ist meistens harmlos und gar nicht schlimm. Ein Schluckauf bei Babys verschwindet meistens auch wieder von allein.
Baby Schluckauf beginnt schon im Mutterleib, wo du das Hicksen auch vielleicht gespürt hast, aber nicht wusstest worum es sich handelt.
Die Ursachen des Schluckaufs sind erforscht worden und es handelt sich um Atemübungen, die für das Baby überlebenswichtig sind.
Während das Baby noch im Mutterleib ist, arbeitet es schon hart an seiner Atemmuskulatur und trainiert fleißig für die Außenwelt.
Die rhythmischen Bewegungen kannst du als zucken oder Klopfen im Bauch wahrnehmen, was bedeutet, dass dein Baby gerade wach ist und du kannst diese Zeit für etwas nutzen, um dich deinem Baby anzunähern. Ob es nun Vorlesen oder Musik hören ist, ist dir ganz überlassen.
Nun nicht nur im Mutterleib wird ein Baby vom Hicksen befallen, sondern, auch wenn es auf die Welt kommt, vor allem in den ersten Wochen seines Lebens.
Viele Eltern, vor allem die, die erst kürzlich Eltern geworden sind und diejenigen, die lange den Kinderwunsch hatten und auf ihr Baby sehnlichst warteten, finden den Schluckauf gar nicht sympathisch und das Hicksen bereitet ihnen große Sorgen.
Wenn das Hicksen dein Baby erwischt, geht es normalerweise auch schnell von alleine vorbei. Falls du jedoch bemerkst, dass es dein Baby stört und es unruhig deswegen wird, gibt es zum Glück auch paar Tricks und Tipps, die du anwenden kannst, um den Schluckauf beim Baby zu stoppen.
Ein Schluckauf ist nichts weiter als ein angeborener Schutzmechanismus, wo gleichzeitig die Zwerchfellmuskulatur und die Rippenmuskulatur trainiert wird.
Dieser Schutzmechanismus ist nicht nur ein tolles Atemtraining, sondern verhindert auch, dass sich dein Baby beim Rückfluss des Mageninhalts nicht verschlucken kann.
Schluckauf bei Babys im Bauch bzw. Mutterleib
Wieso Babys schon im Mutterleib Schluckauf haben, ist noch nicht ganz klar. Es gibt jedoch einige Theorien darüber, wieso es dazu kommt und was den Schluckauf im Mutterleib verursacht.
Ab der 9. Schwangerschaftswoche kann das Ungeborene im Mutterleib schon einen Schluckauf bekommen und im letzten Trimester, so ab der 25. SSW, hat jedes Ungeborene täglich bis zu 8 Minuten lang Schluckauf.
Den Schluckauf merkst du als Mama, wenn dein Babybauch leicht und regelmäßig zuckt.
Nicht immer wirst du den Schluckauf deines Babys auch wahrnehmen können, aber wenn du im Liegen bist und ruhig bleibst, kannst du die Bewegungen des Babys vom Schluckauf bestimmt unterscheiden.
Ein Schluckauf beim Ungeborenen ist nichts Neues und auch nichts Gefährliches oder Ungewöhnliches, es ist ein natürlicher Reflex.
Der Schluckauf im Mutterleib verhindert, dass das Ungeborene das Fruchtwasser einatmet und es in die Luftröhre gelangt. Keine Sorge, Fruchtwasser kann beim Fötus nicht in die Luftröhre gelangen, weil der Kehlkopfdeckel verschlossen bleibt.
Wenn das Ungeborene doch Fruchtwasser schluckt, wird es sich aber nicht verschlucken, weil beim Schluckauf das Wasser während des Hicksen wieder ausgestoßen wird, indem das natürliche Atmen imitiert wird.
Eine Theorie ist auch, dass Hicksen aufgrund der Überdehnung des Magens wegen verschlucktem Wasser verursacht wird. Schluckauf ist für das Ungeborene eigentlich nicht anstrengend oder lästig, es ist eine Art Training fürs Atmen, das später überlebenswichtig ist.
Denn wenn dein Baby auf die Welt kommt, wird es nicht mehr über die Nabelschnur mit Sauerstoff versorgt, sondern muss allein und selbstständig atmen. Der überlebenswichtige Atemreflex wird also schon im Mutterleib fleißig trainiert.
Wenn das Baby auf die Welt kommt, macht es schon nach einigen Sekunden seinen ersten Atemzug, wobei ihm eine starke Atemmuskulatur bestimmt von Nutzen sein wird.
Schluckauf bei Baby – Ursachen
Bei Babys ist die Zwerchfellmuskulatur noch nicht ganz entwickelt und deswegen haben Babys auch öfter Schluckauf als wir Erwachsenen.
Beim Schluckauf verkrampft sich nämlich das Zwerchfell, wodurch die Stimmritze geschlossen wird und wenn die Luft dagegen stößt, verursacht es ein Hicksen.
Wieso wir Erwachsene aber manchmal unter Schluckauf leiden, ist auch noch nicht ganz klar. Es gibt viele Theorien und mögliche Ursachen dafür und eine davon ist, dass es einfach ein gebliebener Reflex aus der Fötus-Zeit ist.
Eine Ursache für den Schluckauf bei Babys sind die Temperaturschwankungen im Magen, die durch zu kalte oder zu warme Nahrung ausgelöst werden. Wenn dein Baby während des Trinkens Luft verschluckt, dann wird es wahrscheinlich auch einen Schluckauf bekommen.
Du wirst bestimmt schon bald feststellen, dass dein Baby nach dem Stillen oder Trinken der Flasche öfters unter dem lästigen Hicksen leidet.
Falsch eingeatmete Luft kann es auch beim Lachen, Schlucken oder wenn es aufgeregt ist, wenn es sich erschreckt oder Angst verspürt, abbekommen. Auch eine rasche Nahrungsaufnahme kann einen Schluckauf hervorrufen.
Auch wenn sich für dich als Mama das Hicksen vielleicht schrecklich und irritierend anhört, ist es für dein Baby überhaupt nicht schlimm.
Dein Baby empfindet beim Schluckauf keine Schmerzen und es ist ihm wahrscheinlich auch gar nicht so störend, wie du es dir vielleicht denkst.
Die noch nicht reife Muskulatur des Zwerchfells, die die Atmung steuert, ist bei Babys noch in der Entwicklungsphase und du wirst merken, dass mit der Zeit der Schluckauf und das amüsante Geräusch des Hicksen immer seltener werden.
Schluckauf bei Baby – wann muss ich mir Sorgen machen?
Vor allem Mamas, die ihr erstes Kind bekommen, hinterfragen alles, was ihr Neugeborenes macht. Ein Schluckauf bei Babys ist unheimlich süß und das amüsante Geräusch der Hicks, finden wir lustig, aber auch oft machen sich viele frischgebackene Mamas genau deswegen Sorgen.
In den ersten Wochen und Monaten haben Babys häufig Schluckauf, aber es ist kein Grund zur Sorge. Obwohl du dich vielleicht fragst, ob die Hickser normal sind oder sie deinem Baby schaden.
Und ja, es ist ganz normal und es ist einfach ein Teil der Entwicklung deines Babys. Für Babys ist ein Schluckauf ganz harmlos und ungefährlich und du wirst dich auch vielleicht wundern, wenn dein Baby trotz des Hicksen einschläft.
Ein Schluckauf bei Babys hört auch meistens wieder von alleine auf. Einen Kinderarzt musst du aber aufsuchen wenn:
– dein Baby sich dabei verkrampft und unter Bauchschmerzen leidet
– es dabei stark hustet und einen blutigen Auswurf beim Husten hat
– dein Baby ein Medikament bekommen hat, das den Schluckauf ausgelöst hat und nicht aufhört
– der Schluckauf lange dauert (bis über 3 Stunden)
Schluckauf bei Baby – was tun?
Die bekannteste Methode ist das Erschrecken, aber das darfst du auf gar keinen Fall bei deinem Baby anwenden. Versuche stattdessen lieber mit sanften Methoden das Hicksen zu stoppen.
Du kannst die überschüssige Luft im Magen auspressen, indem du die Knie deines Babys leicht zur Brust drückst. Bitte beachte, dass du nicht zu fest drückst und das Baby sanft anfasst, um es nicht zu verletzen.
Du kannst auch versuchen, deinem Baby die Zunge aus dem Mund zu ziehen. Hier hängt es aber davon ab, ob dein Baby dabei mitspielt.
Eine sanfte Babymassage ist auch eine gute Möglichkeit. Dabei solltest du aber nicht den Bauch des Babys massieren, sondern seine Fußsohlen.
Während einer sanften Massage entspannt sich dein Baby und somit auch das Zwerchfell und der Atemrhythmus wird gleichmäßiger.
Eine Hilfe ist auch, wenn du den Oberbauch kühlst, obwohl wärme immer die bessere Wahl ist beim Baby. Deinem Baby kann ein warmes Kirschkernkissen zum Beispiel eine große Hilfe gegen die Hicks sein.
Und zudem kannst du das Kissen auch ins Bett zum Schlafen nehmen. Wärme ist zur Vorbeugung des Schluckaufs bei Babys sehr beliebt.
Falls du kein warmes Kirschkernkissen zu Hause hast, genügt auch ein warmes Tuch auf dem Bauch.
Du musst aufpassen, dass keines davon zu heiß ist, um dein Baby nicht zu verbrennen. Eine Wärmelampe über dem Wickeltisch ist auch eine gute Alternative, um dein Baby warmzuhalten.
Eine vorbeugende Maßnahme ist auch, dass dein Baby keine zu heiße oder zu kalte Nahrung oder Getränke zu sich nimmt.
Ein Schluck Milch oder Wasser können den Schluckauf beim Baby auch stoppen. Beachte bitte dabei, dass dein Baby schon alt genug ist, bevor du ihm Wasser zum Trinken anbietest.
Geduld ist auch eine sehr gute Maßnahme, und zwar dass du deinem Baby ausreichend Zeit lässt, ein Bäuerchen zu machen, nachdem es gegessen hat. Am besten du nimmst es nach jeder Mahlzeit in den Arm und klopfst dem Baby sanft auf den Rücken.
Somit wird überschüssige Luft nach draußen gedrückt, was auch Blähungen verhindert.
Jugendärzte haben auch noch einen seltsamen Tipp, nämlich pusten. Auch, wenn es komisch klingt, soll es angeblich helfen. Du nimmst dabei dein Baby und pustest ihm sanft ins Gesicht. Durch das Pusten ändert dein Baby den Atemrhythmus und das Hicksen hört auf.
Schaukeln kann auch helfen oder wenn du deinem Baby etwas vorsingst, während du es in den Armen hältst. Die Stimme der Mama beruhigt und entspannt das Baby und dadurch wird auch die Zwerchfellmuskulatur entspannt, was weiterhin dazu führt, dass der Schluckauf verschwindet.
Egal für welche Methode du dich entscheidest, um deinen kleinen Schatz von dem lästigen Hicksen zu befreien, das Wichtigste ist, dass du dein Baby irgendwie ablenkst. Es ist wichtig den Atemrhythmus zu wechseln und dann regelt der Körper von alleine den angeborenen Reflex und die Hickser verschwinden.
Du kannst die Hickser einfach links liegen lassen und es mit Humor probieren und dein Baby einfach versuchen, davon abzulenken. Denn egal, was der Auslöser für den Schluckauf bei deinem Baby ist, es nimmt ihn sowieso nicht wahr.
Also Mama, mach dir keine Sorgen und genieße das amüsante Hicksen deines Babys.
Schluckauf bei Baby – was nicht tun?
Nun, es gibt Sachen, die bei Erwachsenen mehr oder weniger funktionieren, um einen Schluckauf loszuwerden, doch die solltest du bei deinem Baby auf gar keinen Fall anwenden.
Wenn du den Schluckauf beim Baby nicht stoppen kannst, versuche es auf keinen Fall mit Erschrecken oder indem du seine Nase zuhältst.
Mach dir keine Sorgen, wenn die oben erwähnten sanften Methoden das Hicksen nicht stoppen.
Ein Schluckauf bei Babys geht meistens bald wieder weg und innerhalb von ein paar Minuten regelt der Körper deines Babys schon diesen Reflex von alleine.
Abschließende Gedanken
Liebe Mama, ich hoffe, ich habe dir ein bisschen erklären können, worum es sich bei einem Schluckauf bei Babys handelt.
Wie du ja gelesen hast, handelt es sich eigentlich um etwas Gutes und Nützliches, was für dein Baby generell überlebenswichtig im Mutterleib und später ein Teil der gesunden Entwicklung ist.
Oft machen wir Mamas uns mehr Sorgen, als es notwendig ist und hinterfragen vieles, was eigentlich ganz normal ist. Habe aber keine Scheu, deinen Kinderarzt anzurufen und ihn um Rat zu fragen.
Es ist ganz normal, dass du dir Sorgen machst und dass du Bedenken hast und auf Nummer sicher gehen möchtest. Ich finde die Hickser süß, aber bedenke, dass sie für die älteren Kinder genauso lästig sind wie für uns Erwachsene.
Zum Glück nehmen die Hickser die Babys nicht wahr und können sogar unter starken Hicks einschlafen. Ich hoffe auch, dass ich dir mit meinen Tipps weiterhelfen konnte und dass du deinem Baby damit helfen kannst, die Hickser loszuwerden.
Oft machen wir Mamas uns zu große Sorgen, wenn Babys unnatürliche Dinge tun, wie zu viel Spucken oder andere Erscheinungen den Babyalltag trüben. Doch entspann dich, meistens handelt es sich um nichts Ernstes.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß und dass du sorglos das Mamasein genießen kannst.
Gefällt dir dieser Post? Bitte teile ihn oder pinne ihn für später. Du kannst auch am Laufenden bleiben und uns auf Pinterest folgen.