Wenn das Baby tagsüber weint, haben Eltern verschiedene Tricks und Methoden parat, es zu beruhigen, sei es durch Hautkontakt, sanftes Wiegen, Stillen oder das Geben eines Fläschchens.
Doch wenn das Baby in der Nacht weint, während es schläft oder plötzlich aufschreit, stellen sich vor allem frischgebackene Eltern Fragen wie: „Ist das normal?“ Und: „Was hat mein Baby?“
Dieser Beitrag liefert die Antworten und erklärt 6 mögliche Gründe, warum dein Baby im Schlaf weint.
Hier findest du auch Tipps, wie du damit umgehen solltest, wenn deine kleine Maus nachts wimmert, schluchzt oder weint.
6 Gründe für das nächtliche Weinen mit Tipps zur Abhilfe
Es kann frustrierend sein, wenn ein Baby nachts mit geschlossenen Augen weint oder wimmert und man nicht weiß, was es hat und was man tun soll.
Zudem zehrt es an den Nerven, wenn sich so etwas wiederholt. Schließlich brauchen sowohl Babys als auch Eltern möglichst viel und vor allem ruhigen Schlaf.
Hier kommen mögliche Gründe, warum dein Baby im Schlaf weint und Tipps, was du dagegen tun kannst.
1. Dein Baby verarbeitet Eindrücke im Traumschlaf
Die Schlafphasen bei Babys sind anders als bei Erwachsenen. Sie verbringen laut einer Expertin mehr als wir, nämlich 50 % im Traumschlaf, der oberflächlicher ist als der Tiefschlaf. Im Traumschlaf werden die vielen Eindrücke des Alltags verarbeitet.
Wenn dein Baby im Schlaf weint, kann es sein, dass es mit dem Traumschlaf zusammenhängt und sein Gehirn dabei die Eindrücke des Tages verarbeitet.
Vor allem bei einer Reizüberflutung am Tag ist das nicht ungewöhnlich. Vielleicht war der Tag davor turbulent oder dein Kind war vielen Reizen ausgesetzt.
Babys reagieren zudem sensibel auf Veränderungen, also könnte das Weinen im Schlaf auch mit damit zu tun haben, dass der Tagesablauf anders ist als sonst und dein Kind das im Schlaf verarbeitet.
Das ist kein Grund zur Sorge und auch kein Grund, das Baby zu wecken, wenn es trotz des Schluchzens weiter schläft, was auch ein österreichischer Artikel bestätigt.
Was du tun kannst
Anstatt dein Baby zu wecken, warte ab, ob das Weinen stärker wird, und ob es selbst aufwacht. So gibst du deiner Maus die Möglichkeit, in die nächste Schlafphase zu gleiten, ohne aufzuwachen.
Schau also erstmal, ob sich dein Baby wieder beruhigt und weiterschläft. Falls es aufwacht, kannst du es immer noch rechtzeitig durch Körperkontakt beruhigen. Streichle es zum Beispiel sanft am Rücken oder leg eine Hand auf seinen Körper.
2. Unwohlsein aufgrund äußerer Einflüsse
Es ist einleuchtend, dass ein Baby im Schlaf weint, wenn es sich unwohl fühlt. Ein britischer Beitrag erklärt, dass das Unwohlsein mit äußeren Einflüssen zu tun haben könnte.
Wenn du dein Baby mit dem Fläschchen fütterst, hat es vielleicht zu schnell oder zu viel getrunken. Deshalb ist es keine gute Idee, das Loch am Sauger zu vergrößern oder das Baby zu ermutigen, mehr zu trinken, als es selbst möchte.
Auch eine volle Windel kann der Grund sein, warum sich das Baby nicht wohl fühlt und diesen Umstand durch leises Schluchzen oder Weinen im Schlaf mitteilt. Es ist also gut, so leise und schnell wie möglich die Windel zu wechseln, auch wenn sich dein Baby zuvor vielleicht gar nicht an der vollen Windel gestört hätte.
Schließlich weint dein Baby im Schlaf vielleicht, weil es ihm zu warm oder zu kalt ist oder seine Kleidung unbequem ist.
Was du tun kannst
Füttere dein Baby nach Bedarf und überprüfe regelmäßig die Windel. Achte auch darauf, dass die Raumtemperatur angenehm ist, also nicht höher als 18 Grad Celsius ist und der Raum gut gelüftet ist, wie die BZgA empfiehlt.
3. Blähungen sind schuld
Es kann sein, dass dein Baby nachts weint, weil es Blähungen und damit verbundene Bauchschmerzen hat.
Ein österreichischer Kinderarzt erklärt, dass Blähungen bei Babys bis zum 3. Lebensmonat vorkommen und 25-30 % der Säuglinge davon betroffen sind.
Du erkennst, dass dein Baby an Blähungen leidet, wenn es nicht nur unruhig wird und weint, sondern auch seine Beinchen anzieht und sie dann wieder weg streckt.
Die gute Nachricht ist aber, dass auch Babys mit Blähungen meistens gesund sind und gut gedeihen.
Falls du jedoch ein sehr ungutes Gefühl hast und dein Baby sehr stark an den Blähungen zu leiden scheint, bring es zum Arzt, um Unverträglichkeiten auf Milchzucker und Gluten auszuschließen.
Was du tun kannst
Hier sind lindernde Maßnahmen während des Tages gefragt. Iss keine blähenden Speisen, falls du stillst. Wenn du dein Baby mit dem Fläschchen fütterst, warte nach der Zubereitung kurz ab, bis sich der Schaum gelegt hat, damit es nicht zu viel Luft verschluckt.
Außerdem solltest du für häufige Bäuerchen sorgen. Versuche zudem, deinem Baby mit regelmäßigen, sanften Bauchmassagen oder warmen Bädern die Beschwerden zu erleichtern.
4. Dein Baby zahnt gerade
Wenn Babys zahnen, können sie sich sehr unwohl fühlen und Schmerzen haben. Manche Babys stecken den Zahndurchbruch besser weg als andere, aber vor allem nachts sind laut den Experten von NetDoktor die Beschwerden schlimm.
Noch Monate bevor sich das erste Zähnchen zeigt (etwa ab dem 6. Lebensmonat), kann das Zahnfleisch drücken, jucken und ziepen. Sind die Beschwerden aber nicht allzu doll, kann dein Baby im Schlaf weinen und so sein Unwohlsein ausdrücken.
Was du tun kannst
Dein Baby braucht jetzt viel Nähe und Trost, sowohl tagsüber als auch nachts. Wenn es weint, aber nicht aufwacht, kannst du versuchen, es mit leichtem Körperkontakt wie Handauflegen oder Streicheln zu beruhigen.
Experten empfehlen, Beißringe anzuschaffen, gekühlte Gemüsesticks zum Kauen zu nutzen oder ein Zahnungsgel zu verwenden.
Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Zahnungsgels gemacht. Mein Baby liebte es nämlich, wenn ich vor dem Schlafengehen sein Zahnfleisch damit eingerieben habe.
5. Dein Baby erlebt eine Schlafregression
Dein Kleines ist etwa 4, 6 oder 8 Monate alt, war eine Weile ein guter Schläfer und nun weint es plötzlich im Schlaf? Dann kann auch eine Schlafregression an den unruhigen Nächten schuld sein.
Laut einem Kinderarzt der Cleveland Clinic hängt das eng mit den Entwicklungsschüben deines Babys zusammen. Der Körper und das Gehirn deines Kindes entwickeln sich in diesen Phasen enorm und es erlernt neue Fähigkeiten.
Dein Baby wird sich beispielsweise seiner Umgebung bewusster, es dreht sich zum ersten Mal oder sitzt selbstständig, plappert, was das Zeug hält, krabbelt oder hat Trennungsängste. Außerdem protestiert es vielleicht gegen die Schläfchen am Tag.
Ein US-amerikanischer Artikel erklärt, dass Schlafregressionen 2 bis 4 Wochen dauern können und ein normaler Bestandteil der kindlichen Entwicklung sind.
Was du tun kannst
So schwierig es in den Phasen der Schlafregression auch sein kann, gib dir Mühe, eure Schlafenszeit-Routine aufrecht zu erhalten.
Achte also auf die Signale deines Babys, dass es müde ist und halte an euren liebgewonnenen Schlafritualen fest.
Wenn dein Kind übrigens nachts aufwacht, warte eine Minute ab, ob es schafft, sich selbst zu beruhigen und wieder einzuschlafen, wie die AOK empfiehlt.
6. Dein Baby hat vielleicht Albträume
Ich kann dich verstehen, falls du denkst, dass deiner Maus vielleicht Albträume zu schaffen machen und dich diese Vermutung beunruhigt.
Laut Experten von Healthline können Wissenschaftler jedoch keine Antwort auf die Frage geben, ob Babys Albträume haben können. Man weiß einfach nicht, ab welchem Alter Albträume beginnen.
Darüber hinaus erleben den sogenannten Nachtschreck erst Kleinkinder ab frühestens 18 Monaten.
Der Nachtschreck tritt auf, wenn die Tiefschlafphase aus irgendeinem Grund gestört wird. Dann weint oder schreit ein Kind plötzlich auf, aber jeder Versuch, es zu beruhigen, scheint erfolglos zu sein.
Laut der BZgA handelt es sich beim Nachtschreck um eine harmlose Aufwachstörung, die im Alter zwischen 2 und 6 Jahren vorkommen kann und an die sich das Kind nicht einmal erinnert.
Wenn du aber vermutest, dass dein Baby einen Nachtschreck hat, wenn es im Schlaf weint, und wenn dich das stark belastet, ziehe am besten euren Kinderarzt zurate.
Abschließende Gedanken
Der Schlaf von Babys unterscheidet sich stark von unserem und das wird nicht nur durch die nächtlichen Mahlzeiten deutlich. Es kommt nämlich auch vor, dass Babys im Schlaf weinen, was frischgebackene Eltern stark verunsichern kann.
In diesem Beitrag hast du erfahren, dass das nächtliche Weinen, Schluchzen oder Wimmern wahrscheinlich damit zu tun hat, dass dein Kleines im Traumschlaf die vielen Reize und Eindrücke des Tages verarbeitet. Das ist normal und erfordert kein Eingreifen.
Außerdem hast du hier auch über weitere Gründe gelesen, die am nächtlichen Weinen schuld sein können und Tipps gefunden, was du dagegen tun kannst.
Falls du dir Sorgen machst, dass dein Baby Albträume hat, konnte ich dir leider keine wissenschaftliche Erklärung bieten, denn es ist unklar, ab welchem Alter ein Kind Albträume haben kann.
Es ist übrigens unwahrscheinlich, dass dein Baby einen Nachtschreck hat, weil diese Störung erst bei Kleinkindern ab 18 Monaten beobachtet wird. Ich hoffe, dass du über diese Info erleichtert bist.
Hoffentlich helfen dir die Infos und Tipps weiter und eure Nächte gestalten sich bald ruhiger und sorgloser.
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