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Sonnencreme Baby – Der Richtige Schutz Für Empfindliche Babyhaut

Sonnencreme Baby – Der Richtige Schutz Für Empfindliche Babyhaut

Sonnencreme Baby – Du bist Mama geworden, hast das Wochenbett bereits hinter dir, der Sommer lockt mit seinen warmen Sonnenstrahlen nach draußen und du fragst dich, welche Sonnencreme du fürs Baby nutzen sollst?

Natürlich möchtest du dein Baby schützen, denn seine Haut ist besonders empfindlich.

Nun bist du aber stutzig geworden, weil du mitbekommen hast, dass Experten davon abraten, Sonnencremes für Babys zu gebrauchen.

Vielleicht ist aber auch immer noch Winter und ein Urlaub im Süden steht an und du kannst dir nicht vorstellen, dass ihr die ganze Zeit im schützenden Schatten verbringen werdet?

Und überhaupt: Bietet Schatten ausreichend Schutz?

In diesem Beitrag erkläre ich dir, warum man sparsam und vorsichtig mit Sonnenschutzmitteln für Babys umgehen sollte, welche Sonnencremes geprüft und gut geeignet sind und was du beim Kauf beachten solltest.

Denn dem Ausflug mit dem Baby sollte nichts im Wege stehen und wenn du dich schon mit Mückenstichen auseinandersetzen musst, dann solltest du wenigstens die Sonne genießen können.

Sonnencreme Baby – Warum Experten vom Gebrauch abraten

Wenn dein Kind noch nicht ein Jahr alt ist, solltest du, wenn möglich, die Finger von Sonnencremes lassen.

Natürlich ist das leichter gesagt als getan.

Keine Sorge, der Rat der Experten bedeutet nicht generellen Verzicht, sondern Einschränkung im Gebrauch.

Die Deutsche Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention betonen, dass man vorsichtig sein muss, wenn man die zarte und empfindliche Haut des Kindes im ersten Lebensjahr mit Sonnenschutzmitteln belastet.

Dafür gibt es zwei Gründe.

Zum einen haben Babys, verglichen mit Erwachsenen, eine größere Hautoberfläche im Verhältnis zum restlichen Körper, die somit mehr der verschiedenen Chemikalien aus der Creme oder der Lotion aufnimmt, zum anderen erschwert die Sonnencreme auf der Haut das Schwitzen, das Babys erst noch erlernen müssen.

Deshalb solltest du so sparsam wie möglich mit dem Gebrauch der Sonnencreme umgehen, sie nur in unvermeidlichen Fällen auf die Babyhaut auftragen und nicht am ganzen Körper einsetzen.

Andererseits ist die zarte Kinderhaut durchlässiger für Sonnenstrahlen und hat aufgrund der dünneren obersten Hornschicht noch immer nicht gelernt, zu bräunen, weshalb der richtige Sonnenschutz natürlich sehr wichtig ist.

Sonnencreme Baby – UV-Index und Grundlagen

Sonnenschutz ist sowohl für Erwachsene als auch für Kinder sehr wichtig, weil die UV-Strahlen der Sonne die Haut, die Zellen sowie die Erbinformationen schädigen können.

Bei Babys und Kindern reichen tatsächlich bereits 10 bis 15 min aus, damit auf ungeschützter Haut ein Sonnenbrand entsteht und das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken, ist nach etwa fünf Sonnenbränden im Kindesalter bereits doppelt so hoch.

Der UV-Index, mit dem die sonnenbrandwirksame UV-Strahlung eingeschätzt wird, reicht von 1 bis 11+.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt die Empfehlung, sich ab einem UV-Index von 3 vor Sonnenbrand zu schützen.

Den gegenwärtigen UV-Index kannst du in jeder Wetter-App ermitteln.

Lass dich nicht vom wolkenbedeckten Himmel täuschen, denn trotz des Schattens, der dadurch zu entstehen scheint, kann der UV-Index immer noch hoch sein. Dabei kann er bereits im Frühjahr hochgehen.

Der Lichtschutzfaktor (LSF) einer Sonnencreme sollte sich nicht nur auf die UVB-, sondern auch auf die UVA-Strahlung beziehen.

Obwohl die UVB-Strahlen mehr Energie haben, dringen sie in die Oberfläche der Haut ein, sorgen dafür, dass die Hornhaut dicker wird und sich Vitamin D bildet und bauen Pigmente und die bekannte Sonnenbräune auf.

Zu viel der UVB-Strahlen auf ungeschützter Haut führt zu Sonnenbrand und kann Hautkrebs auslösen.

Die UVA-Strahlen haben zwar weniger Energie, sind aber gefährlicher, als man früher vermutet hat, denn sie dringen tiefer in die Hautschichten ein und können sogar das Bindegewebe erreichen.

Auch die UVA-Strahlung kann Sonnenbrand verursachen und zur Entstehung von Hautkrebs beitragen.

Um sicher zu sein, dass ein Sonnenschutzmittel die schädliche Wirkung nicht nur vor UVB-, sondern auch vor UVA-Strahlen verhindert, halte auf der Packung Ausschau nach dem UVA-Logo, mit dem Sonnencremes gekennzeichnet sind, die den Empfehlungen der EU-Kommission entsprechen.

Sonnencreme Baby – Was ist besonders zu beachten?

Es gibt zwei verschiedene Sorten von Sonnencremes, die auf unterschiedliche Arten die UV-Strahlung filtern, was vom UV-Filter abhängig ist. Beide Filter haben Vor- und Nachteile.

Sonnencremes mit chemischen (organischen) Filtern ziehen in die Haut ein und wandeln die UV-Strahlung in Wärme um.

Mineralische UV-Filter (Zinkoxid oder Titandioxid) dringen nicht in die Haut ein, sondern liegen darauf und reflektieren und streuen das Licht.

Bei mineralischen UV-Filtern ist die Haut direkt nach dem Auftragen geschützt und Hautreaktionen sind sehr selten.

Allerdings lassen sie sich schlechter auf der Haut verteilen und hinterlassen manchmal einen sogenannten Weißeleffekt, also einen weißen Film auf der Haut.

Außerdem lassen sie sich leichter und schneller abtragen, sodass häufiger nachgecremt werden muss.

Chemische UV-Filter lassen sich hingegen leichter auftragen, da sie in die Haut eindringen und bieten einen höheren Lichtschutzfaktor.

Allerdings sind sie aufgrund der erhaltenen Rückstände schlechter für die Umwelt und brauchen in der Regel eine Weile, um ihre volle Wirkung zu entfalten.

Kinderärzte und Ann-Kathrin behaupten, dass mineralische Sonnenmilch besser für Babys ist, da sie, anders als chemische UV-Filter, nicht in die Babyhaut einziehen und das Kleine somit einem geringeren Allergierisiko ausgesetzt ist.

Darüber hinaus empfehlen Kinderärzte bei Babys darum ausdrücklich den Gebrauch von Sonnencremes mit mineralischen UV-Filtern, da solche mit chemischen Filtern Stoffwechselwege beeinflussen.

Achtung beim Versprechen “wasserfest”: Wenn man beim Baden eine wasserfeste oder auch extra wasserfeste Sonnencreme aufsetzt, heißt es nicht, dass sie danach den gleichen Schutz bietet.

Dem Branchenverband Cosmetics Europe zufolge dürfen Sonnencremes als “wasserfest” bezeichnet werden, wenn nach zweimal Baden bei einer jeweiligen Dauer von 20 min noch die Hälfte der Schutzwirkung besteht.

Bei “extra wasserfest” sind es dann vier Baderunden von jeweils 20 min.

Sonnencreme Baby – Wie lange hält der Sonnenschutz?

Der LSF ist als Angabe zu verstehen, die vorgibt, wie sich die persönliche Schutzzeit der Haut verlängert.

Das ist die Zeit, in der sich die Haut, die der Sonne ausgesetzt ist, selbst vor einem Sonnenbrand schützen kann.

Bei einem hohen Lichtschutzfaktor währt der Schutz also länger.

Zum Beispiel hat die Kinderhaut eine Eigenschutzzeit von ungefähr 5 Minuten.

Wenn eine Sonnencreme mit dem LSF 30 aufgetragen wird, ist die Zeit, in der die Haut vor dem schädlichen Einfluss der UV-Strahlung geschützt ist, um den Faktor 30 verlängert.

Bei dem LSF 50 gilt entsprechend, dass die Zeit sich um den Faktor 50 verlängert.

Wie lange das tatsächlich ist, errechnest du folgendermaßen: 5 min Eigenschutzzeit x Faktor 30 gibt 150 min, also ungefähr zweieinhalb Stunden.

Im Vergleich dazu sind 5 min Eigenschutzzeit x Faktor 50 ungefähr vier Stunden, in denen die Haut vor Sonneneinstrahlung geschützt ist.

Sonnencreme Baby – Wie viel sollte aufgetragen werden?

Das Baby solltest du eincremen, noch bevor du mit ihm das Haus verlässt, und zwar idealerweise eine halbe Stunde vorher, damit die Creme Zeit hat, einzuwirken.

Dabei solltest du nicht sparsam mit der Sonnencreme umgehen und alle Stellen, die nicht von der Kleidung bedeckt werden, ordentlich bedecken.

Besonders empfindliche Körperstellen sind das Gesicht, die Ohren, der Nacken sowie Hände und Füße.

Ann-Kathrin erklärt, dass man die Menge der Sonnencreme, die aufgetragen werden sollte, mit zwei Fingern, und zwar dem Zeige- und dem Mittelfinger, messen kann. Das sieht dann wie folgt aus:

• auf Kopf und Hals zwei Finger

• auf den rechten und linken Arm jeweils ein Finger

• auf Bauch und Brust zwei Finger

• auf Po und Rücken zwei Finger

• auf das rechte und linke Bein jeweils zwei Finger

Zudem macht Ann-Kathrin deutlich, dass man alle zwei Stunden nachcremen sollte, weil durch die Kleidung die Sonnencreme abgetragen werden könnte.

Auch nach dem Baden sollte wieder eingecremt werden, was auch für wasserfeste Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor gilt.

Da mineralische Sonnencremes nicht in die Haut einziehen, solltest du dein Kind abends baden, damit keine Cremereste auf der Babyhaut bleiben.

Am besten nimmst du dafür ein Waschgel ohne Zusatzstoffe, das parfümfrei ist und nur milde Tenside aufweist.

Sonnencreme Baby – Wie sieht es mit der Haltbarkeit aus?

Meistens sind Sonnencremes zwischen sechs und zwölf Monaten haltbar. Genauer wirst du es mithilfe des Ablaufdatums auf der Verpackung erfahren.

Allerdings solltest du darauf achten, die Creme nicht in der Sonne stehenzulassen, da der UV-Schutz sonst beeinträchtigt werden könnte.

Im Winter verstaust du die Sonnencreme am besten im Kühlschrank, damit du sie im nächsten Jahr wieder nutzen kannst.

Sonnencreme Baby – Test 2020 – Welche sind Testsieger und die besten für Babys?

Unter den Testsiegern der Stiftung Warentest und Ökotest sind auch solche Sonnencremes, die chemisch wirkende bzw. organische UV-Filter enthalten und die von Kinder- und Hautärzten nicht empfohlen werden.

Bei Ökotest 2020 waren zwei Baby-Cremes Testsieger, und zwar “Sun Dance Kids Sonnenmilch 50” von dm und “Ladival für Kinder Sonnenschutz Milch 50+” von Stada.

Ann-Kathrin rät jedoch vom Gebrauch der Ladival-Creme ab, da sie den chemischen UV-Filter Isoamyl p-Methoxycinnamate enthält, der wahrscheinlich hormonell wirksam ist und so Stoffwechselwege beeinflusst.

Darüber hinaus gibt es toxikologische Datenlücken in der Erfassung dieser Sonnencreme.

Die Sun Dance Kids-Creme ist in ihrer Zusammensetzung kompliziert, da sie mit dem neu entwickelten UV-Filter Tris-Biphenyl Triazine als eine Mischung aus chemischen und mineralischen Filtern eingestuft wird.

Tris-Biphenyl Triazine ist ein Nanopartikel, den die Haut einnimmt und der die Sonnenstrahlung absorbiert, reflektiert und streut.

Ob dieser UV-Filter sicher ist, wurde mit einer Studie an Ratten erforscht, die 13 Wochen gedauert hat, was laut Ann-Kathrin eine zu kurze und unzureichende Zeit ist, weshalb sie den Gebrauch nicht empfiehlt.

Bei Stiftung Warentest haben beide erwähnten Sonnencremes im Juni 2020 die Note “gut” erhalten. Ganz vorne sind hier zwei Cremes und zwei Sonnensprays.

Die “Cien Sun Kids Sonnencreme (50+)” von Lidl, die nur in den Filialen erhältlich ist, wurde Testsieger und bekam das Prädikat “Sehr gut”. Die Creme “Lavozon Kids Med Sonnenmilch (50+)” von Müller schnitt ähnlich gut ab.

Unter den vier Besten sind bei Stiftung Warentest auch die Sonnensprays „Ombra Sonnenspray Easy Protect Kids (LSF 30)” von Aldi und „Sunozon Kids Sonnenspray” von Rossmann, die die Note “Sehr gut” erhielten.

Ann-Kathrin ist mit den Testergebnissen ganz und gar nicht zufrieden und macht darauf aufmerksam, dass alle Testsieger chemisch wirkende UV-Filter besitzen und von insgesamt 17 getesteten Produkten nur drei mineralische UV-Filter haben, die dann auch noch schlechtere Noten aufgrund des Weißelns und der Handhabung bekommen haben.

Ihrer Meinung nach verzerrt das nicht nur den Wettbewerb, sondern umgeht auch die Tatsache, dass die in drei von vier Testsiegern enthaltenen chemischen UV-Filter (Octocrylene) gerade von der EU-Kommission neu bewertet werden, weil sie hormonell wirksam sein könnten.

Zudem sind zwei Testsieger auch noch Sprays, die vielleicht eine einfachere Handhabung ermöglichen, dafür aber die Gefahr besteht, dass Inhaltsstoffe eingeatmet werden können.

Deshalb gibt es von Ann-Kathrin keine Empfehlung für die erwähnten Testsieger.

Bei Stiftung Warentest schnitten übrigens die meisten namhaften Sonnencremes, aber auch solche von Drogeriemärkten und Discountern, mit der Note “Gut” ab.

Für Babys empfehlen sich trotz der chemischen Filter nur solche Cremes, die ohne Konservierungsstoffe und künstliche Duftstoffe auskommen und aus der Naturkosmetik stammen.

Welche Sonnencreme für Babys empfiehlt Ann-Kathrin? Das wären die “Gebirgssonnencreme” von Paediprotect und die “Solvinea Baby Creme LSF 50” von Dermasence oder aber der “Babylove Sensitive Sonnenstick LSF 50+” von dm für Kinder und Babys, die sich nicht gerne eincremen lassen.

Absolut empfehlenswert findet Ann-Kathrin Sonnenschutzmittel mit mineralischen UV-Filtern, allen voran die Sonnencreme “Terra Naturi LSF 30” von Müller.

Aber Achtung: Es gibt die gleiche Creme mit dem LSF 50, aber sie beinhaltet Nanopartikel und ist deshalb nicht empfehlenswert.

Zudem findet sie auch andere Sonnenschutzprodukte empfehlenswert, und zwar von den Herstellern Lavera (“Lavera Sensitiv Sonnencreme Kids Lsf 50“), Naiif, Alga maris, Weleda (“Edelweiss Sensitiv Sonnencreme LSF 50, extra wasserfest“) und Boep (“boep Sonnencreme Sensitiv Parfümfrei LSF30”).

Bei Neurodermitis ist die “DERMASENCE Solvinea Baby Creme LSF 50” gut geeignet.

Falls ein Ausflug in die Berge ansteht, bietet die “PAEDIPROTECT Gebirgssonnencreme für Kinder und Erwachsene LSF 50” guten Schutz.

Sonnencreme Baby – Wie schütze ich mein Kind optimal?

Trotz aller Vorteile der empfehlenswerten Produkte solltest du dir aber unbedingt darüber im Klaren sein, dass die Babyhaut noch keinen Schutzmechanismus gegen die UV-Strahlung hat und dass diese trotz Sonnencreme zur Haut durchdringt.

Eine Sonnenlotion allein bietet also nicht ausreichend Schutz und sollte nur die letzte Option sein.

Hier sind einige Tipps, wie du dafür sorgen kannst, dass dein Baby optimal vor der Sonnenstrahlung geschützt ist.

1. Aufenthalt im Schatten

Nicht nur die Strahlung ist bei tiefem Schatten geringer, sondern es ist auch kühler, sodass die Gefahr vor Überhitzung oder einem Sonnenbrand viel niedriger ist.

Trotzdem solltest du dein Baby eincremen, bevor ihr euch auf den Weg macht, denn auch im Schatten kommen UV-Strahlen durch.

2. Ausreichend Flüssigkeit

Wenn du zu den stillenden Müttern gehörst, dann musst du dir um die Flüssigkeitszufuhr deines Babys keine Gedanken machen, denn mit der Muttermilch und durch das Stillen nach Bedarf wird es mit ausreichend Flüssigkeit versorgt.

In diesem Fall ist sogar davon abzuraten, dass du dem Baby Wasser gibst, da es im schlimmsten Fall zu einer Wasservergiftung kommen könnte.

Falls dein Baby aber bereits so herangewachsen ist, dass du ihm Beikost eingeführt hast, dann sollte es pro Mahlzeit mindestens ein Glas Wasser trinken, vergiss also die Trinkflasche nicht.

3. Luftige und UV-Kleidung

Damit es nicht zu einem Hitzestau kommt und das Kind sich frei bewegen kann, ist bequeme, weite und luftige Kleidung aus Naturfasern anzuraten, denn sonst könnte es zu Hitzepickeln kommen.

Vor allem Baumwolle, aber auch Kleidung mit einer Mischung aus Baumwolle und Seide eignen sich besonders gut, weil sie die Babyhaut kühl halten und atmen lässt.

Ein UV-Anzug kann beispielsweise auch die Badehose ersetzen. Doch Vorsicht, nicht immer hält UV-Schutzkleidung das, was sie verspricht.

Wie hoch der Schutz ist, den Textilien vor der UV-Strahlung bieten, hängt von der Art und Dichte des Gewebes ab.

Obwohl eigentlich jedes Textil einen gewissen Schutz vor UV-Strahlung bietet, sind manche Stoffe besser geeignet als andere.

Beispielsweise schützen Polyester, Nylon und Seide besser als Baumwolle. Zudem gilt, dass dunklere Textilien einen größeren Schutzfaktor haben als hellere.

Beim Kauf von spezieller UV-Kleidung solltest du darauf achten, dass sie das Label UV-Standard 801 hat.

UV-Schutzkleidung wird nämlich getestet und es kommt darauf an, ob sie auch ungünstigeren Tragebedingungen standhalten kann, denn ein Kind geht schließlich darin meist baden und gewaschen werden muss sie schließlich auch.

Anders als bei den meisten UV-Kleidungsstücken sind bei solchen, die den UV-Standard 801 aufweisen, bei Testergebnissen deutlich bessere Resultate zu verzeichnen, auch wenn sie nass und gedehnt sind.

Der UV-Schutzfaktor (UPF) liegt bei UV-Kleidung zwischen 50 und 80, wobei der UPF von 50+ besagt, dass weniger als ein Fünfzigstel der UV-Strahlung bis zur Haut durchkommt.

Umgerechnet bedeutet das, dass 98 % der UV-Strahlung abgeblockt werden.

Was die sichere Aufenthaltsdauer in der Sonne angeht, so gibt der UPF 50+ auch eine Orientierungshilfe: Wenn man nämlich 10 min in der Sonne ohne Sonnenbrand auskommt, verlängert sich die Zeit mit der entsprechenden UV-Kleidung um den Faktor 50.

Das heißt, dass man 500 min oder 8 Stunden darin in der Sonne verbringen kann, ohne dass die Haut Schaden nimmt.

4. Sonnenhut und Sonnensegel als Ausrüstung

In der Sonne ist die Kopfbedeckung natürlich ein Muss.

Es gibt für Babys schöne Sonnenhüte mit Nackenschutz, damit dieser nicht frei liegt.

Achte beim Kauf darauf, ob der Stoff UV-undurchlässig ist.

Falls du mit deinem Baby im Kinderwagen unterwegs bist, kannst du dir ein Sonnensegel anschaffen und für die Reise mit dem Auto gibt es selbsthaftende Sonnenblenden.

Beim Planschen am Babypool, im Freibad oder am Strand geben Badehemden zusätzlichen Schutz, bevor es wieder in den Schatten geht.

Ich würde dir davor abraten, tiefen Baumschatten mit einem Sonnenschirm ersetzen zu wollen, da dieser nicht so gut schützt und darunter größere Gefahr vor Überhitzung besteht.

5. Zu den richtigen Tageszeiten hinausgehen

Die UV-Strahlung ist zwischen 10 und 16 Uhr am höchsten und bei der Mittagssonne erreicht sie ihren Höhepunkt.

Dennoch ist es nicht immer einfach, während dieser Zeit zu Hause zu bleiben. Besonders im Sommer ist man doch gerne unterwegs und dann verbringen Babys meist viel Zeit im Kinderwagen oder in der Trage.

Deshalb ist es besonders wichtig, darauf zu achten, dass man die richtige Ausstattung hat und sich schattige Wege und Plätze zum Verschnaufen und Spielen sucht.

Bei der Auswahl des Kinderwagens für dein Sommerbaby, solltest du darauf achten, dass der Wagen über ein großzügiges Sonnenverdeck verfügt und erwünscht wäre auch ein Lüftungsfenster. 

Sonnencreme Baby – Erste Hilfe bei Hitzschlag, Sonnenstich und Sonnenbrand

Es kann schneller passieren, als man denkt: Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen hat dein Kleines einen Sonnenbrand, Hitzschlag oder Sonnenstich abbekommen.

Jetzt heißt es, Ruhe bewahren und zuallererst das Kind an einen kühlen, schattigen Ort bringen.

1. Was tun gegen Sonnenbrand beim Baby?

Wenn dein Baby einen Sonnenbrand erlitten hat, ist der Schweregrad maßgeblich.

Wenn es nur leichte Rötungen sind, kannst du sie auch zu Hause behandeln. Dabei sind Hausmittel wie kühle Umschläge mit Kamillentee, Aloe Vera oder Quark und Joghurt hilfreich.

Allerdings solltest du bedenken, dass ein Baby schnell abkühlt.

Falls es so weit gekommen ist, dass großflächige Rötungen und Blasen sichtbar sind, solltest du sofort einen Kinderarzt aufsuchen oder ins Krankenhaus gehen.

Für die nächsten Tage heißt es dann: Unbedingt von der Sonne fernbleiben.

2. Was tun bei Hitzschlag und Sonnenstich beim Baby?

Das kann sehr schnell gehen, dass Babys und kleine Kinder zu viel Sonne abbekommen.

Achte stets darauf, wie der Kopf deines Babys aussieht, denn wenn er heiß und rot ist, der Körper aber kalt, solltest du nicht zögern und sofort einen Arzt aufsuchen.

Unterwegs solltest du den Kopf des Babys mit kalten Umschlägen kühlen, so gut es geht.

Auch bei Fieber, das auf einen Sonnenstich hindeutet oder bei Anzeichen eines Hitzschlags, wie Schreien, Weinen und Verwirrung solltest du mit dem Baby sofort zum Notarzt eilen.

Heutzutage haben die meisten Autos Klimaanlagen, aber trotzdem solltest du vorsichtig sein, dass es beispielsweise nicht im Auto zu einem Notfall kommt.

Überprüfe daher immer rechtzeitig, ob das Auto überhitzt ist. Lass dein Kind darüber hinaus niemals unbeaufsichtigt im Auto.

Abschließende Gedanken

Die Freude über den Sommer kann schon mal getrübt werden, weil man mit einem Baby besonders darauf achten muss, dass die Haut nicht zu Schaden kommt, was schnell passieren kann.

Da die zarte Babyhaut dünner und durchlässiger ist als bei Erwachsenen, raten Experten dazu, so gut wie möglich vom Gebrauch von Sonnenschutzmitteln abzusehen, da die Inhaltsstoffe in die Haut des Babys eindringen.

Das bedeutet allerdings keinen gänzlichen Verzicht, sondern nur eine Einschränkung.

Es gibt zwei verschiedene Sorten von Sonnencremes, die entweder chemische UV-Filter oder mineralische UV-Filter aufweisen.

Letztere sind besser für Babys geeignet, da sie nicht in die Haut einziehen und die Sonneneinstrahlung reflektieren und streuen.

In diesem Beitrag habe ich die Meinungen einer Bioanalytikerin bezüglich der Sonnencremes, die 2020 bei Ökotest und Stiftung Warentest am besten abgeschnitten haben, vorgestellt und ihre eigenen Empfehlungen genannt.

Außerdem habe ich dir Tipps gegeben, wie du dein Baby optimal vor der Sonne schützen kannst und was du unternehmen solltest, wenn es trotz aller Achtsamkeit und Vorsicht doch zu einem Sonnenbrand, Sonnenstich oder Hitzschlag kommt.

Bleib mit deinem Baby stets in tiefem Schatten, creme die ungeschützten Körperteile immer gut mit einer passenden Sonnencreme ein und genieß die warmen Tage.

Achte darauf, wie die Haut deines Babys auf die verschiedenen Substanzen reagiert und beobachte das Benehmen deines Babys.

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